Pucki
Bea
- Beiträge
- 3.864
Hallo!
Ich kann dir ja mal ein bischen von meinen Naturbruten berichten:
jeder von ihnen ist die erste Zeit immer geflogen,bis die nächste Wand kam und dann an dieser heruntergerutscht.Ich kann dir gar nicht sagen,wie oft ich da gesessen habe und gebetet,dass sie nicht abheben.Es sieht schlimm aus,wenn sie gegen die Wände knallen,gegen das Fenster und sammt Blumentöpfe herunterfallen.Und damit ist es ja nicht vorbei,sondern dann wartet man erst einmal ab,ob sie sich noch bewegen und betet,dass nichts verletzt ist.Zu ihnen gehen kann man auch nicht,weil sie das noch ängstlicher macht.Also wartet man ab,bis sie sich berappelt haben,macht den Weg frei zur Voliere und wartet,bis sie hinauf gekrakselt sind..........und das geht in den ersten Wochen noch ein paar mal so.
Aber je öfter sie üben desto besser klappt die Landung und siehe da,auf einmal treffen sie immer besser die Äste/Schränke/Plätze,die sie angepeilt haben.
Das ist der Zeitpunkt,wo man sie entspannt raus lassen kann und nicht mehr den Atem anhält,wenn sie abheben.Das dauert aber seine Zeit,je nach dem wie oft du deinen fliegen läßt.Übung macht den Meister.
Die Annäherung hab ich erst einmal geübt,wenn sie in der Voliere waren.Dazu hab ich ein Oberleckerli ausgesucht,was es nur gab,wenn ich mit ihnen geübt habe.Schau mal was deiner am aller liebsten frißt und gibt ihm das nicht mehr,sondern heb es dir nur für deine Übungen auf.
Erster Schritt: das Leckerchen auf den Ast legen und dabei stehen bleiben.Erst mußte ich noch einen Meter weiter weg gehen,bis sie sich getraut haben,dann konnte ich Schritt für Schritt näher stehen bleiben,bis ich ganz dicht stehen bleiben durfte und sie sich das Leckerchen genommen haben.
Zweiter Schritt:Wenn du ganz nah stehen bleiben darfst und der Vogel völlig entspannt und schnell das Leckerchen holt,dann kannst du langsam anfangen,die Hand in der Nähe zu lassen.Erst habe ich sie wie zufällig gut 30cm entfernt am Gitter hängen lassen,dann in kleinen Schritten immer näher.Gut darauf achten,dass der Vogel entspannt bleibt.Und nicht eine Stunde am Stück üben,sondern lieber 10 mal am Tag für ein paar Minuten.Du machst das so lange,bis deine Hand beim Leckerchen liegen bleiben kann und der Vogel trotzdem entspannt das Ding wegnimmt.
Dritter Schritt:Nun legst du das Leckerchen zwischen deine Finger und hälst es hin.Das ist noch einmal eine große Überwindung für den Vogel.Ich hab ihn dabei auch nicht angesehen sondern es völlig unbeteiligt hingehalten und einmal "komm,lecker,lecker" gesagt.Es dauert und du wirst sehen,wie er sich hin und her überlegt,ob er es wagen soll oder nicht. Wenn er sich überwindet habt ihr beide schon einen großen Weg zurück gelegt.Nun hat er schon etwas Vertrauen aufgebaut.
Jetzt langsam hab ich die Übungen auch draußen gemacht,wenn er Freiflug hatte.Wieder langsam anfangen mit Nähern und das Leckerchen hinhalten.Nimmt er das Leckerchen sicher aus deiner Hand und bleibt dann auch sitzen um es in deiner Nähe zu fressen,kannst du anfangen und wie zufällig die linke Hand liegen lassen und das Leckerchen mit der rechten Hand so halten,dass er mit dem Kopf über die linke Hand gehen muß,um an das Leckerchen zu kommen.Der nächste Schritt ist,dass er mit einem Fuß auf die linke Hand kommen muß,dann mit beiden Füßen.Das dauert wieder alles seine Zeit und du siehst ,dass du in "Mäuseschritten" vorwärts gehen mußt.Macht der Vogel nicht mit,bist du zu schnell!Immer muß der Vogel das Tempo vorgeben.Es ist normal ,dass der Vogel deine Hand mit dem Schnabel untersuchen will.Er wird ein bischen herumknabbern.Bitte zeig keine Angst und zieh auch nicht die Hand abruppt weg.Selbst bei unseren Aras hat es nie so weh getan,als hätte man es nicht aushalten können.Es dauert seine Zeit,bis sie direkt aufsteigen,ohne erst mit dem Schnabel zu untersuchen.
Hast du ihn erst einmal auf der Hand stehen,dann kannst du ihn mit dem Leckerchen auf deinen Arm locken.Bedenke,dass es für ihn rutschig und ungewohnt ist auf Haut oder Pulli zu stehen.Wenn du anfängst deinen Körper zu bewegen,wird er sicher anfangs wegfliegen ,weil er sich erschreckt.Schließlich bleiben die Äste in der Voliere immer gleich aber so ein Arm ist auf einmal wackelig.Von daher muß er auch dies erst lernen.Aber mit Geduld werdet ihr beide das hin bekommen.
Achte immer auf dein Tier,dass er entspannt ist und es ihm auch Spaß macht.Die Neugierde ist sehr groß und er wird gern mit dir üben.Du darfst ihn nur nicht überfordern.
Wenn du schön langsam und einfühlsam vorgehst,wirst du sehen,dass du ihn bald auf deinem Arm sitzen hast.
Viel Spaß,BEA
Ich kann dir ja mal ein bischen von meinen Naturbruten berichten:
jeder von ihnen ist die erste Zeit immer geflogen,bis die nächste Wand kam und dann an dieser heruntergerutscht.Ich kann dir gar nicht sagen,wie oft ich da gesessen habe und gebetet,dass sie nicht abheben.Es sieht schlimm aus,wenn sie gegen die Wände knallen,gegen das Fenster und sammt Blumentöpfe herunterfallen.Und damit ist es ja nicht vorbei,sondern dann wartet man erst einmal ab,ob sie sich noch bewegen und betet,dass nichts verletzt ist.Zu ihnen gehen kann man auch nicht,weil sie das noch ängstlicher macht.Also wartet man ab,bis sie sich berappelt haben,macht den Weg frei zur Voliere und wartet,bis sie hinauf gekrakselt sind..........und das geht in den ersten Wochen noch ein paar mal so.
Aber je öfter sie üben desto besser klappt die Landung und siehe da,auf einmal treffen sie immer besser die Äste/Schränke/Plätze,die sie angepeilt haben.
Das ist der Zeitpunkt,wo man sie entspannt raus lassen kann und nicht mehr den Atem anhält,wenn sie abheben.Das dauert aber seine Zeit,je nach dem wie oft du deinen fliegen läßt.Übung macht den Meister.
Die Annäherung hab ich erst einmal geübt,wenn sie in der Voliere waren.Dazu hab ich ein Oberleckerli ausgesucht,was es nur gab,wenn ich mit ihnen geübt habe.Schau mal was deiner am aller liebsten frißt und gibt ihm das nicht mehr,sondern heb es dir nur für deine Übungen auf.
Erster Schritt: das Leckerchen auf den Ast legen und dabei stehen bleiben.Erst mußte ich noch einen Meter weiter weg gehen,bis sie sich getraut haben,dann konnte ich Schritt für Schritt näher stehen bleiben,bis ich ganz dicht stehen bleiben durfte und sie sich das Leckerchen genommen haben.
Zweiter Schritt:Wenn du ganz nah stehen bleiben darfst und der Vogel völlig entspannt und schnell das Leckerchen holt,dann kannst du langsam anfangen,die Hand in der Nähe zu lassen.Erst habe ich sie wie zufällig gut 30cm entfernt am Gitter hängen lassen,dann in kleinen Schritten immer näher.Gut darauf achten,dass der Vogel entspannt bleibt.Und nicht eine Stunde am Stück üben,sondern lieber 10 mal am Tag für ein paar Minuten.Du machst das so lange,bis deine Hand beim Leckerchen liegen bleiben kann und der Vogel trotzdem entspannt das Ding wegnimmt.
Dritter Schritt:Nun legst du das Leckerchen zwischen deine Finger und hälst es hin.Das ist noch einmal eine große Überwindung für den Vogel.Ich hab ihn dabei auch nicht angesehen sondern es völlig unbeteiligt hingehalten und einmal "komm,lecker,lecker" gesagt.Es dauert und du wirst sehen,wie er sich hin und her überlegt,ob er es wagen soll oder nicht. Wenn er sich überwindet habt ihr beide schon einen großen Weg zurück gelegt.Nun hat er schon etwas Vertrauen aufgebaut.
Jetzt langsam hab ich die Übungen auch draußen gemacht,wenn er Freiflug hatte.Wieder langsam anfangen mit Nähern und das Leckerchen hinhalten.Nimmt er das Leckerchen sicher aus deiner Hand und bleibt dann auch sitzen um es in deiner Nähe zu fressen,kannst du anfangen und wie zufällig die linke Hand liegen lassen und das Leckerchen mit der rechten Hand so halten,dass er mit dem Kopf über die linke Hand gehen muß,um an das Leckerchen zu kommen.Der nächste Schritt ist,dass er mit einem Fuß auf die linke Hand kommen muß,dann mit beiden Füßen.Das dauert wieder alles seine Zeit und du siehst ,dass du in "Mäuseschritten" vorwärts gehen mußt.Macht der Vogel nicht mit,bist du zu schnell!Immer muß der Vogel das Tempo vorgeben.Es ist normal ,dass der Vogel deine Hand mit dem Schnabel untersuchen will.Er wird ein bischen herumknabbern.Bitte zeig keine Angst und zieh auch nicht die Hand abruppt weg.Selbst bei unseren Aras hat es nie so weh getan,als hätte man es nicht aushalten können.Es dauert seine Zeit,bis sie direkt aufsteigen,ohne erst mit dem Schnabel zu untersuchen.
Hast du ihn erst einmal auf der Hand stehen,dann kannst du ihn mit dem Leckerchen auf deinen Arm locken.Bedenke,dass es für ihn rutschig und ungewohnt ist auf Haut oder Pulli zu stehen.Wenn du anfängst deinen Körper zu bewegen,wird er sicher anfangs wegfliegen ,weil er sich erschreckt.Schließlich bleiben die Äste in der Voliere immer gleich aber so ein Arm ist auf einmal wackelig.Von daher muß er auch dies erst lernen.Aber mit Geduld werdet ihr beide das hin bekommen.
Achte immer auf dein Tier,dass er entspannt ist und es ihm auch Spaß macht.Die Neugierde ist sehr groß und er wird gern mit dir üben.Du darfst ihn nur nicht überfordern.
Wenn du schön langsam und einfühlsam vorgehst,wirst du sehen,dass du ihn bald auf deinem Arm sitzen hast.
Viel Spaß,BEA