Trauriger Trend zur Abgabe nicht futterfester Papageienbabys !

Diskutiere Trauriger Trend zur Abgabe nicht futterfester Papageienbabys ! im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Wieder musste ein Vogelbaby sterben, wieder ist ein Mensch, der sich soo auf sein Tier gefraut hatte, tieftraurig und enttäuscht, vom finanziellen...
Raven

Raven

De omnibus dubitandum
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Wieder musste ein Vogelbaby sterben, wieder ist ein Mensch, der sich soo auf sein Tier gefraut hatte, tieftraurig und enttäuscht, vom finanziellen Verlust gar nicht zu reden.

Warum tun Züchter sowas? WARUM?

Nawin, für den Vogel war es vielleicht besser so, wenn er so stark vorgeschädigt war, aber du tust mir wirklich leid, ebenso Susanne, deren Engagement letzendlich für die Katz war. :+sad: :+sad: :+sad:

Traurige und wütende Grüße,
Dagmar
 
Wieder musste ein Vogelbaby sterben, wieder ist ein Mensch, der sich soo auf sein Tier gefraut hatte, tieftraurig und enttäuscht, vom finanziellen Verlust gar nicht zu reden.
Warum tun Züchter sowas? WARUM?
Traurige und wütende Grüße,
Dagmar
Hallo,
ich glaube, das ist schon fast ein neues Thema wert:
Warum tun Züchter so was?
(Fast) alle User des Forums halten Papageien (oder wünschen sich einen)
Sie haben diese in der Regel von einem Züchter (unabhängig davon, wo er gekauft wurde - denn auch der Papagei in einer Zoohandlung kommt letztendlich von einem Züchter - wenn's denn nicht ein Wildfang ist!!!).

Also: Am Anfang steht der Züchter - und da kann man nicht alle über einen Kamm scheren!

Nur: Was ist hier passiert:
1. Ein kranker Vogel wird an einen Jugendlichen zu einem Zeitpunkt verkauft, zu dem Aufzuchtfehler für den "Neuling" nicht sichtbar sind!(Ein "Papageienkenner" hätte den Vogel nicht gekauft - aber dem wäre dieser Vogel bestimmt nicht angeboten worden!)
2. Handaufzucht - manchmal unbedingt notwendig (das weiß ich aus eigener Erfahrung!) - gehört nicht in die Hände von unerfahrenen "Erstbesitzern"!
3. Und wenn man keine Möglichkeiten hat, eine Tierklinik oder einen vk Tierarzt zu erreichen, dann darf auch ein Angebot im Interesse der Vogelgesundheit nicht ausgeschlagen werden (nämlich länger hier zu bleiben, damit der Vogel unter fachkundiger Beobachtung bleibt und eine Tierklinik jederzeit erreichbar bleibt)!

Der letzte Punkt sind hier zwar harte Worte für Nawin, aber ich bin der Meinung, dass man einen Vogel, der wirklich schwer krank ist, nicht via Internet oder Telefon behandeln kann!!!

Tja, und warum tun Züchter so was? - Der schnöde Mammon???? - Und wo ist das anders???? Schickt mal heute einen jugendlichen Erstfahrer mit 17 oder 18 mit seinem ersparten Geld in der Tasche los, damit er sich sein erstes Auto alleine kauft: ob der dann den Wagen erhält, der am besten in Ordnung ist, wage ich zu bezweifeln!!! Der wird genau so übers Ohr gehauen!!!
Nur - ein Auto ist kein Lebewesen - für den Erstfahrer finanziell ein entsprechender Verlust!!!!

Wer von euch weiß, ob es im Forum ein Thema gibt, wo genau diese Problematik angesprochen wird - und nicht gleich gegen Handaufzuchten global gewettert wird - die User wollen nämlich auch Vögel, die sie "händeln" können!!! -
Und das wäre ein eigenes Thema wert
- wo differenzierter über Vogelkauf informiert und nicht gleich geschimpft wird
- wo solche "Gefahren für den Vogel" - Fakten - festgemacht werden,
- wo festgemacht wird, woran man überhaupt einen gesunden Vogel erkennt,
- wo ....
- damit sich so etwas möglichst nicht mehr wiederholt!!!
LG
Susanne
 
Hallo Ihr Lieben,

anlässlich des Todes des kleinen Grupapageibabys Bobby, dessen ganz Geschichte Ihr hier nachlesen könnt, haben wir hier nun eine separate Disskussion zum Thema Abgabe nicht futterfester Papageienbabys gestartet.

Leider scheint es immer mehr Züchter zu geben, die noch nicht futterfeste Papageienbabys an unerfahrene Privatleute zur weiteren Handaufzucht abgeben :( .

Dieser Trend ist wirklich äußerst beunruhigend, da eine so frühe Abgabe an unerfahrene Käufer viele Risiken für den Vogel birgt.

Handaufzucht ist ein sehr komplexes Thema, da während der Aufzucht auch leicht Probleme auftauchen können, die gesundheitlichen Folgen für den Vogel und sogar den Tod des Tieres zur Folge haben können, wie ja Bobbys Geschichte traurig bestätigt.
Die weitere Handaufzucht ist bei weitem nicht so einfach, wie mancher Züchter es dem unbedarften Käufer weiß machen möchte.
Handaufzucht gehört wirklich ausschließlich in erfahrene Züchterhand :+klugsche :zwinker: !!!

Wir möchten daher an dieser Stelle alle zukünftigen Käufer bitten, wirklich nur futterfeste Papageienbabys zu erwerben :gott: .
Geht bitte das Risiko im Interesse der Tiere nicht ein und achtet darauf, das die Vögel bei Abgabe wirklich absolut selbstständig fressen können und das sie keine Breimahlzeit mehr brauchen.

So, nun aber zur eigendlichen Disskussion.
Bitte versucht sachlich zu bleiben :zwinker: :

Warum tun Züchter sowas ?
Warum gehen sie das Risiko für den Vogel ein und geben Jungvögel viel zu früh an Privat ab ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich denke das kommt daher, weil sie in aller erster Linie Geld verdienen wollen und unerfahrene Halter immer denn Wunsch haben das der Graue schnell zutraulich ist(möglichst von Anfang an), dadurch entsteht der Glaube, je jünger der Graue desto zutraulicher ist er!
TOTAL BEKLOPPT SOWAS!0l
Denn das Tier sollte wichtiger sein als der Profit!
 
Ich sehe das so:
Nachfrage regelt Angebot!
Ganz einfach und simpel.

Und für (leider immer noch) viele Züchter geht es doch hauptsächlich um´s Geld :(

Tja, und viele Käufer sind eben unerfahren, zu wenig vorbereitet, evtl. auch Spontankauf/entscheidung, ...

Die kleinen hilflosen Küken sind ja auch zuuuu süß!
Wer möchte da nicht "Mama oder Papa spielen"...
Und der Vogel wird dann auch "so herrlich super handzahm, verschmust und kuschelig"

Die Konsequenzen dafür erkennt man dann meistens erst wenn es zu spät ist! :k
 
Wenn ich mal etwas einwerfen dürfte! Irgendwo meine ich gelesen zu haben,daß Nawin seine Sache sehr gut gemacht hat,mit der HZ und daß der kleine schon krank gewesen ist,als er zu ihm kam:? Irgendwie darf das dann auch nicht untergehen....ohne das ich befürworte,nicht futterfeste Tiere an Unerfahrene Halter abzugeben.
 
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass der Anreiz dazu oft erst vom Züchter kommt.
Jemand der sich nicht auskennt kommt doch nicht auf die Idee, sich ein Papageienküken zu kaufen.... einfach so :?

Irgendwoher muss da vorher schon der Anreiz kommen: "dann prägen die Kleinen sich gleich auf Sie" ..... "werden superzahm" ....."sind von Anfang an an Sie gewöhnt" .........etc.pp.

Es würde doch auch keiner (kaum einer) auf die Idee kommen, sich einen 3 Wochen alten Hund zu kaufen.

In meinen Augen ist immer der Züchter (der solche kleinen nichtfutterfesten Baby verhökert) schuld. Denn ER ist der Fachmann der es besser wissen muss. Und ER entscheidet, WANN seine Vögel verkauft werden.

LG
Alpha
 
@ linalotti
ich denke da hast Du schonrecht mit Angebot und Nachfrage, vielleicht wissen auch manche nicht das mann im Internet ein so tolles Forum finden kann , bin auch nur durch stöbern drangekommen. Viele schauen denke ich auch nicht im Internet nach, oder machen sich schon im vorraus Gedanken,haubtsache der Geier ist erst einmal da. Und wenn dann Probleme kommen dann wird erst nachgeschaut im Net.

LG Danny
 
In Holland ist dieser Trend schon lange normal, vor 10 Jahren haben Freunde von mir sich auch so ein nicht futterfestes Baby geholt. Das hat nur 900 DM gekostet. Das war für sie natürlich billiger als die HZ hier in deutschland. Ich habe mal einen prof. Züchter hier gefragt warum nicht futterfeste abgegeben werden. er sagte mir, viele Züchter kaufen Babys von allen möglichen Privatleuten ab (kann ich bestätigen, denn ich hatte und habe immer wieder Anfragen bzgl. meiner Babys), damit fallen dann die ersten 3 bis 4 Wochen weg, dann füttern sie die Babys noch selber 3 Wochen und geben sie dann ab.
Je älter die Babys werden desto mehr Futter benötigen sie und sie machen ja als Hz viel Arbeit und nehmen sehr viel Zeit in Anspruch, es ist also besser sie gehen so früh wie möglich weg, damit man noch was daran verdient.
Natürlich kann man hier über die Züchter herfallen, denen es egal ist was mit den Tieren passiert(sind ja nicht alle), aber die Käufer sind auch nicht unschuldig. Bevor sie einen Fernseher oder ein Auto kaufen lesen sie alle möglichen Testberichte und informieren sich darüber, aber beim Vogelkauf sind sie plötzlich unerfahren?? Manchmal ja, aber wie bei meinen Freunden, der Preis macht blind, da lässt man sich doch gerne einlullen und glaubt was man hören will.Geiz ist geil!
Das gilt nicht für alle Käufer, manche sind einfach wirklich ....... und denen kann man wirklich alles andrehen und die bezahlen viel Geld, aber wie geht noch das Sprichwort." Dummh.... schützt vor Strafe nicht "und die leidtragenden sind immer die Tiere
Bin ein wenig angefressen was da Thema betrifft, denn ich habe ja gerade selber 2 Babys im Alter von 10 Wochen und wenn ich denke was mit dem armen Bobby passiert ist, könnte ich:+kotz: :whip:
 
also ich habe unsere Shirley damals mit 11 Wochen bekommen und sie war auch noch nicht futterfest , heute würde ich sowas nicht mehr machen ob wohl meine süße keinen Schaden davon getragen hat. Sie war gesund.
Habe damals für meinen Vogel 1400 DM bezahlt heute so um die 700 Euro
wenn ich mir einen neuen hole dann nur noch eine NB und natürlich futterfest
Zum eigentlichen Thema kann ich auch nur sagen : ich kann es auch nicht verstehen das man einen so jungen Vogel als Züchter aus den Händen gibt für mich ist ganz klar : der Züchter hat keine kosten mehr und eine menge Geld für seinen Vogel bekommen alles weiter Interessiert ihn nicht mehr.
LG
Marion
 
er sagte mir, viele Züchter kaufen Babys von allen möglichen Privatleuten ab (kann ich bestätigen, denn ich hatte und habe immer wieder Anfragen bzgl. meiner Babys), damit fallen dann die ersten 3 bis 4 Wochen weg, dann füttern sie die Babys noch selber 3 Wochen und geben sie dann ab.
Je älter die Babys werden desto mehr Futter benötigen sie und sie machen ja als Hz viel Arbeit und nehmen sehr viel Zeit in Anspruch, es ist also besser sie gehen so früh wie möglich weg, damit man noch was daran verdient.
Nicht zu vergessen das Risiko, denn wenn die Babys von überall zusammengekauft wurden oder vielleicht sogar per Kunstbrut produziert wurden, weiß niemand, was in ihnen steckt und ob sie nicht von Schlupf an krank sind. 6, 7, 8 Wochen überstehen sie, aber ob aus diesen Babys überhaupt gesunde Vögel werden können, weiß so ein Züchter nicht. Durch den frühen Verkauf wird das Risiko voll auf den Käufer verlagert.

Bevor sie einen Fernseher oder ein Auto kaufen lesen sie alle möglichen Testberichte und informieren sich darüber, aber beim Vogelkauf sind sie plötzlich unerfahren??
Der Vergleich hinkt. Vögel sind Lebewesen und es gibt keine Testberichte. Ich glaube, dass kaum einem Außenstehenden bewusst ist, dass kommerzielle Vogelzucht und Vogelhandel nur ein Geschäft ist. Der Laie wird zunächst immer denken, dass jemand, der Vögel züchtet, auch gut zu seinen Tieren ist und der Fachmann ist, dessen Aussagen man Vertrauen schenken kann. Wenn der sagt, es ist ganz einfach, ein Baby aufzuziehen, hab ich schon hundertmal ohne Probleme gemacht, ich zeige Ihnen das genau, und dem unerfahrenen Kunden dann noch so ein süßes Ding in die Hand drückt, ist es passiert....
 
Vögel sind Lebewesen und es gibt keine Testberichte. Ich glaube, dass kaum einem Außenstehenden bewusst ist, dass kommerzielle Vogelzucht und Vogelhandel nur ein Geschäft ist. Der Laie wird zunächst immer denken, dass jemand, der Vögel züchtet, auch gut zu seinen Tieren ist und der Fachmann ist, dessen Aussagen man Vertrauen schenken kann. Wenn der sagt, es ist ganz einfach, ein Baby aufzuziehen, hab ich schon hundertmal ohne Probleme gemacht, ich zeige Ihnen das genau, und dem unerfahrenen Kunden dann noch so ein süßes Ding in die Hand drückt, ist es passiert....

hier stimme ich Dagmar 100 % zu..:zustimm:

ich habe solche verkaufsgespraeche schon selbst mit bekommen..:k
 
Wenn der sagt, es ist ganz einfach, ein Baby aufzuziehen, hab ich schon hundertmal ohne Probleme gemacht, ich zeige Ihnen das genau, und dem unerfahrenen Kunden dann noch so ein süßes Ding in die Hand drückt, ist es passiert....

Genau das meinte ich auch in meinem Posting, und genau das halte ich auch für das größte Problem an der Sache. Der poteintielle Käufer weiß doch alles noch gar nicht (meistens). Und natürlich vertraut man einem "Fachmann" (*räusper*) - wenn nicht ihm glauben, wem dann?

Und weil eben viele Züchter auch Kaufmänner sind, muss da ein Gesetzt her. Sonst wird das kein Ende finden.
"Nicht noch mehr Gesetze" ...wird jetzt vielleicht wieder jemand sagen.
Aber so traurig das eben ist, was anderes hilft in meinen Augen kaum (viel zu wenig, viel zu langsam nur kann man durch Aufklärung etwas erreichen - leider).
 
Muss dem ganzen Zustimmen. Auch ich habe einfach nur auf eine Annonce in der Zeitung reagiert und eine Züchterin angerufen um mich zu erkundigen. Es hat keine 2 Minuten gebraucht bis sie erklärte wie jung der Vogel ist, das wenn ich den Kleinen selbst aufziehe mit der Hand, er total zutraulich und auf mich und meine Familie geprägt sein würde, keine Probleme machen würde und ansonsten auch ein absolut tolles Haustier.
Wie genau und vor allem wie kompliziert das mit der Aufzucht ist, wurde nie näher erläutert, sie meinte immer nur, das wäre ganz einfach und man könnte da gar nichts falsch machen. Aber genauere Einzelheiten und wie genau das geht, wollte sie mir damals zeigen wenn ich den kleinen Vogel abholen komme. Belustigenderweise bzw wohl eher traurigerweise, ist die Dame nur 3 Tage nach dem Kauf ansprechbar gewesen, da sie in den Urlaub gefahren ist.
Als wir dann hingefahren sind hat sie uns den Kleine gezeigt der Mutterseelen allein in einem kleinen Raum saß in so ner Art Brutkasten ( Temperaturregler). Sie zeigte uns einmal kurz bei der normalen Fütterung wie das mit dem füttern gehen sollte und dann hat sie innerhalb von 20 Minuten in einem seperaten Raum erklärt wann wie, wieviel. Im nachhinein und mit der Hilfe und dem netten Rat diverser Forenmitglieder haben wir noch das ein oder andere im nachhinein korrigieren müssen.

Der Vogel war wie wir später ermittelt haben vermutlich ne Woche jünger als er angeblich war. Insgesamt habe ich alle Informationen die für eine HZ wichtig wären innerhalb von etwa einer halben Stunde bekommen. Zuhause stellte sich das Füttern als mittlelschwere Quälerei heraus. Sowohl für mich als auch für den Vogel. Auf diverse Anrufe und nachfragen reagierte die Züchterin genervt. Wollte sogar noch 200 Euro mehr für den Vogel haben wenn sie ihn futterfest machen würde. Damit hätte der Vogel 850 Euro gekostet.

Warum tut ein Züchter so etwas?
Ich denke gerade bei dem ( vielleicht etwas sehr ausführlichen) Beispiel kann man sehen das es nur ums Geld geht. Ich denke diese Art von Züchtern will nur profit machen. Je früher das Tier aus dem Haus ist desto weniger Arbeit und kosten hat man mit dem Tier. Wenn das Tier irgendwelche Macken entwickelt kann man es dem neuen Besitzer in die Schuhe schieben und wenn das Tier krank wird ( was bei jungen Tieren halt mal passieren kann) hat nicht der Züchter sondern die neuen Besitzer die Probleme, den Ärger und die Kosten.

Warum lügen Züchter ( nicht alle) den Kunden so offen ins Gesicht?
Ich habe meine beiden ( Aves 8 Monate habe ich selbst mit der HAnd aufgezogen, Nahema etwa ein Jahr hat der Züchter in den letzten Wochen mit der Hand großgezogen) nun seit etwa einem dreiviertel Jahr, ich bin alles andere als ein Experte aber selbst mir fällt auf, wie schwierig Aves scheinbar den Kontakt mit Nahema findet. Habeschon diverse Papageien gehalten ( kleinere Arten) und bei noch keinem anderen Papageien habe ich eine so soziale unfähigkeit erlebt wie bei Aves. Es ist nicht so als wenn es ne Katastrophe wäre aber manchmal habe ich das Gefühl das die beiden hin und wieder an einander vorbei reden ( bildlich gesprochen). Auch das hat die Züchterin nicht erwähnt, und auch auf nachfragen immer verneint.
Es ging sogar so weit, das die Züchterin die gewagte behauptung aufstellte, es gäbe keine Züchter mehr die standartmäßig futterfeste Graue abgeben würden und das das ein eigentlich überflüssiger sonderdienst wäre der natürlich extra gezahlt werden muss. Mitllerweile habe ich erfahren das es einige Züchter gibt die NBs verkaufen oder auch futterfeste HZ.

Was passiert mit den Tieren?
Im nachhinein kann ich jedem nur davon abraten nenn Baby selbst aufziehen zu wollen. Einfach weil es schwieriger ist als es den Anschein macht. Ich würde mir diesen Stress nicht noch mal geben.
Der arme kleine Aves, hatte am Anfang totalen schiss vor mir, der hat immer wenn er mich gesehen hat geschrien. Dann habe ich mich bei der Fütterung ziemlich tolpatschig angestellt, vielleicht auch nicht mehr als jeder der zum ersten mal in seinem Leben einen Vogel versucht zu füttern. ständig lief Brei daneben, dann war dem Kleinen kalt, dann wollte er kuscheln, selbst dann wenn er gefroren hat, und irgendwie hat man immer das Gefühl gehabt, egal wie sehr man sich anstrengt, egal wie viel Zeit man sich nimmt, irgendwie bist du ein total unwürdiger Ersatz.
Ich will mich hier nicht gegen HZ aussprechen, aber sehr wohl gegen Züchter die die armen kleinen an total unfähige ( niemanden beleidigen will) Neulinge abgeben.

Das was mit dem kleinen Bobby passiert ist hat mich fast zu tränen gerührt und ich kann mir vorstellen wie schlimm es für den Besitzer sein muss wenn man ein kleines Würmchen anvertraut bekommt und hinterher mit ansehen muss wie das arme Ding zu grunde geht. Sei es an Krankheiten oder sei es daran das es einfach verhungert oder erfroren ist. Nicht nur das es für den Besitzer einen riesigen Finanziellen Verlust bedeutet, mal ganz ehrlich wer hat denn Lust, wenn man noch nicht viel spaß mit so einem Tier hatte, nach so einem Erlebnis sich jemals wieder solch ein Tier zuzulegen? Wenn der Züchter dann noch einsichtig wäre und dem Käufer entgegenkäme aber ich fürchte solche Züchter gibt es einfach nicht oder nur sehr selten.

Ich finde ( hinterher ist man ja immer schlauer) das man sich wirklich nur futterfeste Papageien zulegen sollte.
Ich erinner mich nur zu gut an die Sache mit dem vollen oder leerem Kropf. Ich habe Stunden gebraucht um anhand von Informationen, Bildern und Zeichnungen herauszufinden wie das Ding aussehen sollte und habe mehrere Tage gebraucht um ein Gefühl dafür zu bekommen wie sich das Ding leer und voll anfühlen sollte... Kein Neuling sollte sowas machen müssen, es bedeutet Stress für den Halter und vermutlich riesigen Stress für den Vogel. Gerade so kleine Griffe um das überfüttern zu verhindern, herauszufinden ob der Kropf leer ist, lassen sich nun mal nicht innerhalb einer halben Stunde lernen.

Also auch von mir nur den gutgemeinten Rat: Gebt euch nicht den Stress. Kauft wirklich nur futterfeste Vögel...

Es heißt zwar manche Erfahrungen muss man selbst machen, aber vielleicht sollte man diese Erfahrung ruhig einfach mal übernehmen, den Tieren zu liebe.

So, nun habe ich meine unqualifizierte Meinung auch kundgetan!
 
Wenn der sagt, es ist ganz einfach, ein Baby aufzuziehen, hab ich schon hundertmal ohne Probleme gemacht, ich zeige Ihnen das genau, und dem unerfahrenen Kunden dann noch so ein süßes Ding in die Hand drückt, ist es passiert....
Wieso sollte man einem Züchter mit 20 Jahren Erfahrung auch nicht mehr glauben als einem Forum voller extremer Leute?:zwinker:
Er ist der Fachmann und leider geht es ja auch oft gut.Oder man schiebt die Krankheiten,die nach Jahren auffallen nicht auf die Fehler der Aufzucht.

Schuld ist aber nicht einfach der Züchter sondern die mangelnde Aufklärung über die Vogelhaltung.Immer noch gibt es Vögel in den Zoohandlungen,kleine Käfige,Futter mit viel Sonnenblumenkernen,wenig geschulte Ärzte,viele veraltete Bücher.
Spiegel im Wellikäfig,Einzelhaltung damit er zahm wird........alles heute noch in den Köpfen der Leute wie eh und je.
Ich merke das doch,wenn ich Besuch bekomme.
"Wieso hast du denn beides die gleichen Vögel?Hätte doch eine andere Farbe genommen!Sprechen die denn?"
Zahm und sprechen ist das A und O bei einem Graupapagei.Das muß einfach sein und natürlich ist es einleuchtend,dass so ein Vogel besonders zahm wird,wenn ich ihn fütter.:(
Aufklären,aufklären,aufklären.........das ist unsere Aufgabe.
Liebe Grüße,BEA
 
Hi Bea

dann muessen wir mehr an zeitschriften, oder sonnst wie, den weg an die oeffentlichkeit suchen..denn hier zu uns in die foren kommen die leute doch meistens erst wenn der vogel schon zu hause ist.
 
Aufklären,aufklären,aufklären.........das ist unsere Aufgabe.
Ach, und die des Züchters/Vermehrers/Händlers ist das nicht???

Ich weiss, dass dus so nicht gemeint hast...... soll kein Angriff auf dich sein.
Aber genau das ist doch der Punkt. Die "Fachmänner" erzählen verkaufsfördernden Stuss, und wir hier sollen das ausbaden.....!!??
Ne, so läuft das eben leider nicht. Nicht gut genug.
Es ist doch genau so wie Raymond es schreibt: Es wird doch hier meist erst dann geschrieben, wenns zu spät ist und der Vogel ist schon zu Haus.

In Österreich gibts das neue Gesetz. Darauf müssen wir zuarbeiten meiner Meinung nach.
Wir erreichen durch unsere gutgemeinte Aufklärung viel zu wenig Menschen, oder einfach zu spät.
 
Ach, und die des Züchters/Vermehrers/Händlers ist das nicht???

Ich weiss, dass dus so nicht gemeint hast...... soll kein Angriff auf dich sein.
Aber genau das ist doch der Punkt. Die "Fachmänner" erzählen verkaufsfördernden Stuss, und wir hier sollen das ausbaden.....!!??
Ne, so läuft das eben leider nicht. Nicht gut genug.
Es ist doch genau so wie Raymond es schreibt: Es wird doch hier meist erst dann geschrieben, wenns zu spät ist und der Vogel ist schon zu Haus.

In Österreich gibts das neue Gesetz. Darauf müssen wir zuarbeiten meiner Meinung nach.
Wir erreichen durch unsere gutgemeinte Aufklärung viel zu wenig Menschen, oder einfach zu spät.

alpha wir müssen aufklären, denn du glaubst doch nicht das diese verantwortungslosen Züchter hier sich äussern werden oder gar hier lesen.

Ja die verantwortungsvollen Züchter, die sieht man hier im Forum, die helfen auch wo sie können doch die schwarzen Schafe nicht.

Also müssen wir hier dran arbeiten.


Grüssle
Corinna
 
In Österreich gibts das neue Gesetz. Darauf müssen wir zuarbeiten meiner Meinung nach.
Wir erreichen durch unsere gutgemeinte Aufklärung viel zu wenig Menschen, oder einfach zu spät
Sehe ich auch so.
Und wie macht man das?
An die Regierung schreiben?
Öffentlichkeitsarbeit?
 
dann muessen wir zusammen halten und eine pedition verfassen , eine die alle foren erreicht und diese mit unterschriften an die regierung schicken.
so dass diese elend abnimmt...
 
Thema: Trauriger Trend zur Abgabe nicht futterfester Papageienbabys !

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