Hallo Monika,
eigentlich gehört's hier nicht mehr hin - vom Thema her - aber du hast sehr ausführlich geantwortet und deshalb, abschließend (?):
Hallo Ralf,
habe deinen Thread erst heute gelesen und freue mich sehr, dass du so schnell auch schon ein geeignetes Weibchen gefunden hast. Drücke dir alle Daumen, dass die Vergesellschaftung auch super verlaufen wird und berichte bitte darüber.
Dem kann ich nur zustimmen!!!! Und - falls es Probleme gibt oder auch keine- wir sind alle neugierig, bitte melden!!!!
@Susanne: Vom Prinzip her denke ich, dass man artgleiche und gegengeschlechtliche Papageien vergesellschaften sollte, aber gleichzeitig kann ich auch sagen, dass ich selbst in einem Papageienbuch gelesen habe, dass diese Frau, die über jahrelange Papageienerfahrung verfügt schreibt, dass es eigentlich egal ist, welche Geschlechter also gegengeschlechtlich oder gleichgeschlechtlich zusammensetzt, wenn sie sich verstehen.
Die Erfahrungen haben wir auch gemacht - besonders bei Einzelvögeln, die jahrelang alleine gehalten wurden. Sie waren froh, einen Vogelpartner zu bekommen, den sie sich frei auswählen konnten - nicht einfach dazu gekauft, sondern aus einer Gruppe "frei" (in Grenzen) gewählt ist mit Sicherheit eine wichtige Voraussetzung!
Von meinem TA Dr. Britsch weiß ich auch, dass er zwei Hähne hat, die supertoll als Paar harmonieren und er sie daher auch nie wieder trennen würde, auch wenn diese gleichgeschlechtlich sind.
Die Erfahrungen haben wir auch gemacht - wir haben mehrere Hähnepaare hier sitzen, die super miteinander harmonieren, die tlw. in kurzer Zeit - ehemals gerupft - wieder zugewachsen sind.
Meines Wissen nach soll es nur bei zwei Hennen Probleme geben können, aber ich spreche hier von keiner Erfahrung, sondern nur von Beiträgen aus diversen Foren.
Dann brauchst du nur noch den Beitrag von Volker Munkes und Heidrun Schrooten auf Seite 426 der Papageien-Zeitschrift 2006 (da die Grafik Aggressoren / Aggressionsziele) auf Gefangenenschaftspopulationen umsetzen - dann hast du vielleicht eine mögliche Erklärung.....
Erfahrungen, die sich auch hier beobachten lassen.
Was die nicht artgleiche Vergesellschaftung anbelangt, kann ich noch aus meiner Anfangszeit berichten, dass ich meinem Sonnensittich den Coco dazugekauft habe und die zwei ein perfektes Paar abgegeben haben. Die haben geknuddelt und geschmust wo immer sie auch nur konnten.
Und ich glaube, da hast du wirklich "Glück" gehabt! Dieses "bunt dazu kaufen" lehne ich ab. Dazukaufen ist immer ein Risiko, aus vielfältigen Gründen. Diese beginnen mit Art, Alter, Geschlecht, ... und enden mit menschenfixierter HZ, die zu Hause den neuen als potentiellen Eindringling betrachtet.
Im Babyalter dürfte es noch einfacher sein als dann, wenn sie bereits adult sind.
Da entstehen die Probleme, wenn die beiden geschlechtsreif werden! Oder hättest du deinen Kindergartenkumpel, mit dem du super toll spielen konntest, auch geheiratet?????
Aus meiner heutigen Sicht, würde ich immer wieder nur artgleiche und gegengeschlechtliche zusammenführen
Auch da hast du Recht - aber: frühzeitig artgleich und gegengeschlechtlich verpaart ist für die Vögel okay. Probleme gibt es, wenn die beiden in reiner Wohnungshaltung geschlechtsreif werden: entweder für die Vögel (speziell für die Henne), oder für die Halter (wenn die Vögel Eier legen,...) oder für alle Familienmitglieder (wenn der Aggressionstrieb wächst - positiv ausgedrückt: der Beschützerinstinkt des Hahnes!), wenn....
Aus meiner heutigen Sicht, würde ich immer wieder nur artgleiche und gegengeschlechtliche zusammenführen
Für mich unabdingbare Voraussetzung, wenn es um noch nicht geschlechtsreife Vögel geht! Aber in Auffangstationen geht es eben meist um ältere Vögel. Die letzten Anfragen hier bzgl. Verpaarung von 3-4 jährigen Blaustirnamazonen werden wir auch so lösen, dass wir sie nur aus altersentsprechenden artgleichen gegengeschlechtlichen Vögeln in einer Gruppe aussuchen lassen. Bin schon gespannt drauf!
Aus meiner heutigen Sicht, würde ich immer wieder nur artgleiche und gegengeschlechtliche zusammenführen und wenn eine andere Art, dann nur von vornweg als Paar -sprich verpaarte Papageien als Abgabevögel.
In dem Punkt bin ich anderer Meinung. Beispiel: Ein 10 jähriger Blaustirnhahn kommt zur Verpaarung - 11 jährige Henne vorhanden, nicht verpaart. Der 10jährige Blaustirnhahn sucht sich einen 12jährigen Gelbwangenhahn aus und beachtet die vorhandene Henne überhaupt nicht(andere waren auch noch zur Auswahl da - ich will damit nur sagen, dass überhaupt wenigstens ein gegengeschlechtlich artgleicher Vogel vorhanden sein muss - Zwangsverpaarungen mit Vereinsamung und anschließender Zusammenführung praktizieren wir nicht).
Das Blaustirn-/Gelbwangenhähnepärchen entlasse ich mit gutem Gewissen in ihr neues (altes) Zuhause - artgerechte Haltung vorausgesetzt.
LG
Susanne