Hallo Claudi,
auch wenn du mir absolut gegen den Strich gehst, tut mir dein Jacob unheimlich leid, dass er ausgerechnet in deiner Obhut gelandet ist.
Die Züchter mit denen du wohl in Kontakt stehst, sehen wohl nur das Profit in ihren Augen, wenn sie ein Tier abverkaufen, denn jeder normale Züchter, der mitunter auch aus Liebe zu den Tieren züchtet (klar Geld ist auch in seinem Kopf, aber seine Arbeit soll ja auch mithonoriert werden), würde niemals zu deinem Verhalten stehen.
Mit Sicherheit haben auch die meisten unter uns Usern mal mit einem Papagei angefangen und auch in der Anfangszeit Fehler gemacht. Nur diese haben dazugelernt, weil sie Bücher gelesen haben, weil sie mit fachkundigen Leuten gesprochen haben, weil sie u.a. auch auf Tipps von Forenmitgliedern gehört haben. Ich selbst war kein Profi, bin daher auch froh, dass es Vogelforen gibt.
Aber was ich sehr interessant finde, dass deine rollstuhlfahrende Freundin nicht mehr die ist, die den Grauen hätte bekommen sollen, sondern du. Endlich hast du dich offen dazu bekannt, dass dir der Graue in der Schwebe lag und nicht deiner Freundin, die dann so plötzlich über Nacht zur Reha musste
Alleine schon der Gedanke, wenn sich in zwei Monaten das Verhalten von Jacob nicht ändert, sagt ja, dass du von Graupapageien keine Ahnung hast. Du hast Jacob erst wenige Tage, andere Papageienhalter haben bald zwei Jahre dafür gebraucht, dass der Graue ein Vertrauensverhältnis zum Besitzer aufgebaut hat und du willst nach zwei Monaten bereits Adieu sagen.
Du hast deinen Ruf ohnehin schon im Forum, dass du den einen oder anderen Papagei ziemlich schnell weiterschiebst. Du machst es dir verdammt einfach und schaffst auf diesen Weg weitere Wanderpokale. Denkst du eigentlich mal im Interesse der Tiere. Sollen durch dich und deine ständigen Sinneswandel noch weitere verhaltensgestörte Papageien produziert werden.
Dem Jacob täte es wirklich besser, wenn du ihn sofort an eine Auffangstation oder einem wirklich kundigen Papageienhalter abgeben würdest, damit ihm die weitere Tage in deiner Obhut erspart werden.
Wenn ich schon lese, dass du eine geballte Faust auf den Käfig legst, damit der Jacob Vertrauen in deine Hand bekommt, fällt mir mein Kinnlaken herunter.
Mein Pauli hatte auch eine höllische Angst vor Händen als wir ihn vor ca. 3 Monaten in unsere Obhut aufgenommen haben. Aber auf so eine wahnsinnige idiotische Idee wäre ich niemals gekommen. Vertrauen ist etwas, was man gegenseitig aufbaut und wenn es nun mal auch hier und da Schmerzen bereitet. Ich wurde nicht nur einmal von Pauli gebissen und habe heute auch am Handrücken eine heftige Narbe, egal, aber dafür habe ich es in drei Monaten erreicht, dass Pauli sich von mir kraulen lässt und wir jederzeit mit unsere Hand etwas machen können, ohne, dass er zubeißt. Wir sind mit unserer flachen Hand zu ihm hin und haben lediglich die Hand gezeigt und dabei noch liebevoll mit ihm gesprochen. Sobald wir unsere Hand weggezogen haben, haben wir zu ihm gesagt, dass er sich ganz toll verhalten hat. Wir haben ihn mit Worten belohnt, nicht mit Leckerlies. Weiterhin haben wir Coco auf unsere Hand steigen lassen und ihn dabei zusehen lassen, dass wir nicht böse sind und Coco keine Angst vor der Hand hat. Das sind Vorgehensweise, aber dein Verhalten lässt ihm ja das Herz zu Eis werden. Du bezweckst mit deinen Haltungsbedingungen ganz das Gegenteil.