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Aiur
Guest
Sandra mein Name, ich bin neu hier (wie man logischerweise an meinen nicht vorhandenen Beitragszahlen erkennen kann) und hätte da mal ein paar Fragen, die ihr vermutlich schon 1000 Mal beantwortet habt, die daher gewaltig nerven, die geradezu nach der Suchfunktion schreien...
Ich kenne das , aus meiner Zeit, in der ich in Katzenforen lange Zeit sehr aktiv beratend tätig war.
Nun, der Suchfunktion habe ich aber irgendwie nicht die Antworten entlocken können, die ich suche, daher hier nochmal direkt...
Ich fange gerade erst an, mich gaaaanz langsam in das Thema einzuarbeiten. Was da ist, ist der Wunsch, „irgendwann einmal“ Graupapageien zu halten. Wann dieses irgendwann sein wird, hängt ganz davon ab, ob und wann ich die nötigen möglichst optimalen Haltungs- und Umgebungsbedingungen schaffen kann, wann es passt. Es könnte nächstes Jahr sein... Oder in 10 Jahren... Keine Hektik, denn es rennt nicht weg.
Naturbrut vs. Handaufzucht...
Ich bin noch sehr neu im Thema Papageienhaltung, einer meiner ersten Wege führte mich auf die HPs einiger Züchter, von denen ich pro Forma, ohne sie mir IRL angesehen habe, sagen würde, sie sahen durchaus seriös aus.
Was ich dort sah, war die allgemein verbreitete Technik der Handaufzucht, bei der ja im Alter von meinetwegen 4 Wochen die Jungtiere den Eltern entnommen und weiter vom Menschen per Hand versorgt werden.
Wenn ich das auf die Katzenhaltung übertrage (und die ist es nunmal, mit der ich mannigfaltige Erfahrungen habe) lässt mich das laut aufschreien, predige ich gemeinsam mit vielen anderen dort doch seit ewigen Zeiten, die Tiere ausreichend lange von der Mutter versorgen zu lassen, um ihnen eine optimale Sozialisation zukommen zu lassen, mit dieser Verhaltensstörungen erfolgreich vorzubeugen und vor allem eben auch das Verhalten in der Gruppe erst wirklich zu erlernen. Eine so kleine Sache mit so grosser Wirkung auf das gesamte Leben...
Allerdings ist es extrem wichtig, das die Kleinen in dieser Zeit vielfältige und ausschliesslich positive Kontakte zum Menschen haben, optimalerweise aufgewachsen in mitten eines seriösen Züchterhaushalts mit ständigem Kontakt zu den menschlichen Bewohnern. Sonst bleiben auch Katzen ihr Leben lang reserviert, innerlich 'wild'.
Andererseits kann ich mir auch vorstellen, das es mit der Gewöhnung an den Menschen vielleicht „ nicht so recht klappt“, wenn Graupapageien bis zur 12. Lebenswoche von den Eltern versorgt werden.
Ist das so? Ist es nicht möglich, Zugang zu aufwachsenden Jungtieren zu bekommen, während diese bis zur Abgabereife von den Eltern versorgt werden?
Ich bin jederzeit gewillt, meinen Tieren möglichst optimale und artgerechte Lebensbedingungen zu schaffen. Daher würde ich mir auf jeden Fall ein Pärchen zu mir holen. Auch, weil ich sehr daran interessiert bin, ihr vielfältiges Sozialverhalten untereinander zu beobachten.
Ich habe von meinen Tieren niemals etwas bestimmtes erwartet oder gefordert.
Sicherlich, erhofft schon, auch gefördert und unterstützt. Aber wenn es anders kam... Dann war es auch gut so wie es war.
Jeder mag geben, was er zu geben in der Lage und gewillt ist, jeder ist ein Individuum und gerade das macht Menschen wie auch Tiere faszinierend.
So fände ich es zwar hochinteressant, wenn ich ein sprachbegabtes Plappermaul hätte, das sich zudem noch extrem gern kraulen liesse und völlig zahm wäre... Wenn es aber eben nicht so kommt, wenn meine Grauen in ihrem ganzen Leben nie ein einziges Wort sagen und sich selbst untereinander genügen... Dann soll mir das auch mehr als recht sein, denn dann sind sie damit zufrieden, und so bin ich es auch.
Da bin ich nicht so... Ich habe 2 Katzen mit sehr schlechter Vorgeschichte und Traumata und entsprechendem Verhalten (er scheu-aggressiv- ängstlich, sie ängstlich-überdreht) aufgenommen, und auf genau diese Art sind aus ihnen zwei ganz besondere, sehr wertvolle und vor allem einzigartige Persönlichkeiten geworden, die vor allem den allergrössten Teil ihrer Ängste und Probleme haben auf Dauer ablegen können. Mit dem einen oder anderen kleinen bleibenden Knacks freilich, aber das ist es, was sie besonders, einzigartig macht. Ich habe 'Machtkämpfe' mit einem viel zu selbstbewussten, extrem dominanten pubertierenden Jungkater ausgefochten ^^- meine Hartnäckigkeit letztlich war es, die gesiegt hat.
Von daher fühle ich mich da eigentlich gut gerüstet für alles was da kommen könnte, und lern- und anpassungsfähig bin ich ausserdem auch .
Ehm... Um langsam zum Thema zurückzukehren... Gesetzt dem Fall, ich nähme zwei Jungtiere vom seriösen Züchter auf, käme es mir in erster Linie darauf an, das ich ein Pärchen mit gut entwickeltem Sozialverhalten und guten Startbedingungen bekomme, auch eines, das sich wirklich mag und versteht (mein Wellipärchen ist damals leider erst zusammengekommen, als sie schon fast erwachsen war, und leider sind sie über das, was man wohl „altes Ehepaar“ nennt, nie hinausgekommen... War zwar auch OK, könnte aber ja doch schöner sein) .
Das geht mir auf jeden Fall über eine möglichst starke Prägung auf den Menschen (also mich), scheu sollten sie aber nun auch nicht sein...
Wie steht ihr zu dem Thema, ich weiss, es ist kontrovers... Deshalb mache ich mir auch seit Tagen Gedanken darüber...
Zum zweiten- Ich hätte auch kein Problem damit, zwei ältere Graupapageien aufzunehmen, auch durchaus mit schlechter oder unklarer Vorgeschichte, auch durchaus mit Macken, auch mit Gesundheitsproblemen.
Hier habe ich einen tauben arthritischen Eplileptiker mit Darmproblemen, einen herzkranken schweren Asthmatiker und eine Madame mit Darmvorfällen und einigen Operationen hinter sich, und alle sind ganz 'besonders', auf ihre Art. Derlei macht mir nichts aus, auch nicht, wenn es behandlungstechnisch etwas kostenintensiver ist, chronisch. Solchen Tieren nimmt sich leider selten jemand freiwillig an :(, dabei haben gerade sie es verdient... Ich tue das gerne, denn sie geben es so vielfach zurück...
Zum dritten- Etwas das ich hier auf den ersten 10 Seiten (ich gebe zu, weiter habe ich nicht gesucht) nicht entdecken konnte, war so etwas wie eine minimale und optimale Wohnungsgrösse. Wie wohnt ihr, ihr Papageienhalter, habt ihr alle einzeln stehende Eigentumswohnungen?
Ist es möglich, oder besser gesagt sinnvoll, zwei Graupapageien in einer 2 Zimmer- Stadtwohnung zu halten, natürlich gesetzt dem Fall, die Nachbarn haben nichts dagegen? Ist das überhaupt genug Flugraum, beispielsweise 55 m²?...
Nun, ich bewohne eben so eine Stadtwohnung, mit Ausblick auf Krähenbäume im 2. Stockwerk eines Mehrfamilienhauses. Mit mir wohnen meine 3 Katzen, von denen zwei zumindest Wellensittiche und auch Ratten gewöhnt waren, problemlos (natürlich immer nur unter Aufsicht). Nr. 3 hat diese anderen Mitbewohner zeitlich nicht mehr miterlebt, aber wie gesagt- Ohne Aufsicht sowieso auf keinen Fall ein Zusammenkommen.
In meinem Schlafzimmer ist theoetisch gesehen noch eine grosse Ecke frei, in der eine z.B. ~1,80x1,50x 1,50-2,00m Eigenbauvoliere wunderbar Platz finden würde. Dort stünde sie nicht im Zug, aber im Tageslicht mit Ausblick auf die Bäume draussen, von zwei Seiten durch Wände 'geschützt'.
Natürlich stellt sich mir die Frage, ob die Graupapageienhaltung in so einem ja doch 'begrenzten' Umfeld überhaupt Sinn macht und in guter Art möglich ist. Falls nicht, habe ich kein Problem damit, dies zurückzustellen bis ich seinerzeit mal passende Haltungsbedingungen ermöglichen kann, durch Umzug. Es eilt mir nicht. Man bindet sich schliesslich quasi fürs Leben, da gibt es nichts zu überstürzen. Genau deshalb informiere ich mich halt jetzt schonmal... Damit ich weiss, was wie nötig und möglich ist...
Für ein paar Anregungen/Antworten wäre ich sehr dankbar ...
VG
Sandra
Ich kenne das , aus meiner Zeit, in der ich in Katzenforen lange Zeit sehr aktiv beratend tätig war.
Nun, der Suchfunktion habe ich aber irgendwie nicht die Antworten entlocken können, die ich suche, daher hier nochmal direkt...
Ich fange gerade erst an, mich gaaaanz langsam in das Thema einzuarbeiten. Was da ist, ist der Wunsch, „irgendwann einmal“ Graupapageien zu halten. Wann dieses irgendwann sein wird, hängt ganz davon ab, ob und wann ich die nötigen möglichst optimalen Haltungs- und Umgebungsbedingungen schaffen kann, wann es passt. Es könnte nächstes Jahr sein... Oder in 10 Jahren... Keine Hektik, denn es rennt nicht weg.
Naturbrut vs. Handaufzucht...
Ich bin noch sehr neu im Thema Papageienhaltung, einer meiner ersten Wege führte mich auf die HPs einiger Züchter, von denen ich pro Forma, ohne sie mir IRL angesehen habe, sagen würde, sie sahen durchaus seriös aus.
Was ich dort sah, war die allgemein verbreitete Technik der Handaufzucht, bei der ja im Alter von meinetwegen 4 Wochen die Jungtiere den Eltern entnommen und weiter vom Menschen per Hand versorgt werden.
Wenn ich das auf die Katzenhaltung übertrage (und die ist es nunmal, mit der ich mannigfaltige Erfahrungen habe) lässt mich das laut aufschreien, predige ich gemeinsam mit vielen anderen dort doch seit ewigen Zeiten, die Tiere ausreichend lange von der Mutter versorgen zu lassen, um ihnen eine optimale Sozialisation zukommen zu lassen, mit dieser Verhaltensstörungen erfolgreich vorzubeugen und vor allem eben auch das Verhalten in der Gruppe erst wirklich zu erlernen. Eine so kleine Sache mit so grosser Wirkung auf das gesamte Leben...
Allerdings ist es extrem wichtig, das die Kleinen in dieser Zeit vielfältige und ausschliesslich positive Kontakte zum Menschen haben, optimalerweise aufgewachsen in mitten eines seriösen Züchterhaushalts mit ständigem Kontakt zu den menschlichen Bewohnern. Sonst bleiben auch Katzen ihr Leben lang reserviert, innerlich 'wild'.
Andererseits kann ich mir auch vorstellen, das es mit der Gewöhnung an den Menschen vielleicht „ nicht so recht klappt“, wenn Graupapageien bis zur 12. Lebenswoche von den Eltern versorgt werden.
Ist das so? Ist es nicht möglich, Zugang zu aufwachsenden Jungtieren zu bekommen, während diese bis zur Abgabereife von den Eltern versorgt werden?
Ich bin jederzeit gewillt, meinen Tieren möglichst optimale und artgerechte Lebensbedingungen zu schaffen. Daher würde ich mir auf jeden Fall ein Pärchen zu mir holen. Auch, weil ich sehr daran interessiert bin, ihr vielfältiges Sozialverhalten untereinander zu beobachten.
Ich habe von meinen Tieren niemals etwas bestimmtes erwartet oder gefordert.
Sicherlich, erhofft schon, auch gefördert und unterstützt. Aber wenn es anders kam... Dann war es auch gut so wie es war.
Jeder mag geben, was er zu geben in der Lage und gewillt ist, jeder ist ein Individuum und gerade das macht Menschen wie auch Tiere faszinierend.
So fände ich es zwar hochinteressant, wenn ich ein sprachbegabtes Plappermaul hätte, das sich zudem noch extrem gern kraulen liesse und völlig zahm wäre... Wenn es aber eben nicht so kommt, wenn meine Grauen in ihrem ganzen Leben nie ein einziges Wort sagen und sich selbst untereinander genügen... Dann soll mir das auch mehr als recht sein, denn dann sind sie damit zufrieden, und so bin ich es auch.
Da bin ich nicht so... Ich habe 2 Katzen mit sehr schlechter Vorgeschichte und Traumata und entsprechendem Verhalten (er scheu-aggressiv- ängstlich, sie ängstlich-überdreht) aufgenommen, und auf genau diese Art sind aus ihnen zwei ganz besondere, sehr wertvolle und vor allem einzigartige Persönlichkeiten geworden, die vor allem den allergrössten Teil ihrer Ängste und Probleme haben auf Dauer ablegen können. Mit dem einen oder anderen kleinen bleibenden Knacks freilich, aber das ist es, was sie besonders, einzigartig macht. Ich habe 'Machtkämpfe' mit einem viel zu selbstbewussten, extrem dominanten pubertierenden Jungkater ausgefochten ^^- meine Hartnäckigkeit letztlich war es, die gesiegt hat.
Von daher fühle ich mich da eigentlich gut gerüstet für alles was da kommen könnte, und lern- und anpassungsfähig bin ich ausserdem auch .
Ehm... Um langsam zum Thema zurückzukehren... Gesetzt dem Fall, ich nähme zwei Jungtiere vom seriösen Züchter auf, käme es mir in erster Linie darauf an, das ich ein Pärchen mit gut entwickeltem Sozialverhalten und guten Startbedingungen bekomme, auch eines, das sich wirklich mag und versteht (mein Wellipärchen ist damals leider erst zusammengekommen, als sie schon fast erwachsen war, und leider sind sie über das, was man wohl „altes Ehepaar“ nennt, nie hinausgekommen... War zwar auch OK, könnte aber ja doch schöner sein) .
Das geht mir auf jeden Fall über eine möglichst starke Prägung auf den Menschen (also mich), scheu sollten sie aber nun auch nicht sein...
Wie steht ihr zu dem Thema, ich weiss, es ist kontrovers... Deshalb mache ich mir auch seit Tagen Gedanken darüber...
Zum zweiten- Ich hätte auch kein Problem damit, zwei ältere Graupapageien aufzunehmen, auch durchaus mit schlechter oder unklarer Vorgeschichte, auch durchaus mit Macken, auch mit Gesundheitsproblemen.
Hier habe ich einen tauben arthritischen Eplileptiker mit Darmproblemen, einen herzkranken schweren Asthmatiker und eine Madame mit Darmvorfällen und einigen Operationen hinter sich, und alle sind ganz 'besonders', auf ihre Art. Derlei macht mir nichts aus, auch nicht, wenn es behandlungstechnisch etwas kostenintensiver ist, chronisch. Solchen Tieren nimmt sich leider selten jemand freiwillig an :(, dabei haben gerade sie es verdient... Ich tue das gerne, denn sie geben es so vielfach zurück...
Zum dritten- Etwas das ich hier auf den ersten 10 Seiten (ich gebe zu, weiter habe ich nicht gesucht) nicht entdecken konnte, war so etwas wie eine minimale und optimale Wohnungsgrösse. Wie wohnt ihr, ihr Papageienhalter, habt ihr alle einzeln stehende Eigentumswohnungen?
Ist es möglich, oder besser gesagt sinnvoll, zwei Graupapageien in einer 2 Zimmer- Stadtwohnung zu halten, natürlich gesetzt dem Fall, die Nachbarn haben nichts dagegen? Ist das überhaupt genug Flugraum, beispielsweise 55 m²?...
Nun, ich bewohne eben so eine Stadtwohnung, mit Ausblick auf Krähenbäume im 2. Stockwerk eines Mehrfamilienhauses. Mit mir wohnen meine 3 Katzen, von denen zwei zumindest Wellensittiche und auch Ratten gewöhnt waren, problemlos (natürlich immer nur unter Aufsicht). Nr. 3 hat diese anderen Mitbewohner zeitlich nicht mehr miterlebt, aber wie gesagt- Ohne Aufsicht sowieso auf keinen Fall ein Zusammenkommen.
In meinem Schlafzimmer ist theoetisch gesehen noch eine grosse Ecke frei, in der eine z.B. ~1,80x1,50x 1,50-2,00m Eigenbauvoliere wunderbar Platz finden würde. Dort stünde sie nicht im Zug, aber im Tageslicht mit Ausblick auf die Bäume draussen, von zwei Seiten durch Wände 'geschützt'.
Natürlich stellt sich mir die Frage, ob die Graupapageienhaltung in so einem ja doch 'begrenzten' Umfeld überhaupt Sinn macht und in guter Art möglich ist. Falls nicht, habe ich kein Problem damit, dies zurückzustellen bis ich seinerzeit mal passende Haltungsbedingungen ermöglichen kann, durch Umzug. Es eilt mir nicht. Man bindet sich schliesslich quasi fürs Leben, da gibt es nichts zu überstürzen. Genau deshalb informiere ich mich halt jetzt schonmal... Damit ich weiss, was wie nötig und möglich ist...
Für ein paar Anregungen/Antworten wäre ich sehr dankbar ...
VG
Sandra