Beißattacken

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noah2008

Guest
Hallo,

ich/wir brauchen ganz dringend eure Hilfe!
Seit gestern sind wir nun auch endlich Besitzer eines 4 Jährigen Kongo-Graupapageien. Er ist eine Handaufzucht und seine alte Besitzerin hatte nicht mehr die Zeit und wahrscheinlich auch nicht mehr die Kraft/Geduld sich um ihn zu kümmern. Noah kommt auf den Arm und auf die Schulter, er lässt sich aus der Hand füttern und gut beschäftigen...soweit das Positive.
Das Negative: Beißen! Kein Knabbern oder spielerisches Beißen, sondern richtiges aggresives Beißen (schmerzhaft/blutig etc.) Unserer Meinung nach ist es grundloses Beißen (wir ärgern/nerven ihn nicht) und genau aus dem Grund hoffen wir das wir es ihm irgendwie abgewöhnen können.
Das größte Problem bei der Sache ist, das er es schon bei seiner Vorbesitzerin getan hat (seit ca. 1 Jahr)und sie es ihm, egal mit was für Methoden ,einfach nicht abgewöhnen konnte. Natürlich sind wir noch optimistisch und haben auch Geduld, doch mit NEIN sagen oder NICHTBEACHTEN passiert gar nix, es macht ihn nur noch wütender :( Klar, es ist der erste Tag, aber es war wirklich super anstrengend und schmerzhaft! WIr haben ihn um 10Uhr aus der Voli gelassen und erst gegen 5 Uhr mit viel Mühe und Bissen reinbekommen. In der Zeit wo er draußen war, hat er oft auf unserem Schoß etc. gesessen, doch ab und zu kam er immer wieder zu unseren Fingern oder ans Ohr/Kopf und hat gebissen. Wir haben nicht geschrien o.ä., allerdings merkt er dass vorallem ich nun ziemlich Schiss habe, wenn er sich mir auch nur nähert. Das In-Den-Käfig-Bekommen, war auch total nervig, weil er einfach nicht reinwollte, weder mit Leckerlis/Spielzeug. Gibt es auch da irgendeinen Trick? Naja, also die eigentliche Frage ist : Haben wir überhaupt die Chance ihn noch zu erziehen bzw. ihm das Beißen abzugewöhnen oder ist es schon zu spät?? (Schließlich beißt er schon seit 1 Jahr) Oder müssen wir uns einfach dran gewöhnen? :( Danke für Antworten! Melli und Patrick
 
Hallo!

Willkommen hier im Forum! :prima:

Das Beißen kann unterschiedliche Ursachen haben. Zunächst einmal ist so ein Umzug für den Vogel natürlich ein enormer Stress. Er muss sich erst mal eingewöhnen und braucht dafür entsprechend Zeit. In der Regel sind Graupapageien ziemliche Schisser, die vor allem Neuen erst mal Angst haben. Ich merke das immer wieder bei neuem Spielzeug.

Gut ist schon mal, dass ihr nach Möglichkeit nicht laut aufschreit, wenn ihr gebissen werdet. :zustimm: Sonst wird das irgendwann zu einem Spiel - Graue lieben Theater.

Unser Elvis hat anfangs auch heftig gebissen. Im Nachhinein denke ich, er hatte einfach Angst. Deshalb würde ich mich an Eurer Stelle die ersten Tage sehr zurück halten und ihm Zeit geben, von sich aus zu kommen. Vielleicht könnt ihr ihn auf einer Stange in den Käfig setzen. Er sollte auch außerhalb des Käfigs kein Futter bekommen. Dann ist der Anreiz größer, irgendwann in den Käfig zu gehen.

Übrigens ist das Alter auch nicht ganz unproblematisch, Euer Geier kommt in die Pubertät und wird noch so einige Male zicken... Ist wie bei Menschenkindern - da muss man durch. Es gibt auch noch einen Trick, der helfen könnte: Wenn der Graupi beißt, sollte man den Finger nicht wegziehen, sondern langsam in Richtung Geier schieben, so dass er zurückweichen muss. Das kostet natürlich eine Menge Selbstbeherrschung und Überwindungskraft. Aber bitte nicht grob werden. Das zerstört sonst jegliches Vertrauen.

Übrigens ist auch nicht jedes Beißen böse gemeint. Papageien hacken auch untereinander manchmal nach dem Partner. Allerdings treffen sie beim anderen dann die Federn. Woher soll der Geier aber wissen, dass unsere Haut so eiin Hacken nicht so abfängt wie Federn?! :~

Habt Geduld! Und berichtet natürlich weiter, wie es läuft...
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Frage: Sollen wir ihn jetzt erstmal länger im Käfig lassen, damit er sich eingewöhnt? Wir haben überlegt ihn bis zum Wochenende im Käfig zu lassen und das er dann nächsten Samstag seinen zweiten Freiflug bekommt...dann weiß er ja auch genau das er im Käfig sein Futter bekommt und vielleicht geht er dann freiwillig irgendwann rein...außerdem fasst er dann vielleicht mehr Vertrauen wenn wir oft mit ihm reden etc. und ist bei nächsten Freiflug nicht mehr so angriffslustig:? Und wir hätten mehr Zeit uns eine gute Strategie für die nächsten Beißattacken zu überlegen...hier in diesem Forum wurde das ja schon öfter thematisiert und es sind ja einige gute Vorschläge dabei!
Melli und Patrick
 
Hallo nochmal!

Also eine ganze Woche würde ich ihn nicht unbedingt im Käfig lassen. Das könnte ihn dann nämlich wirklich aggressiv machen, insbesondere wenn er vorher viel Freiflug hatte. Aber so 1-2 Tage würde ich ihn schon erst mal drin lassen. Damit er alles in Ruhe kennenlernen kann.

Wichtig ist, dass ihr Euch vor seinem Käfig nicht hektisch bewegt und viel mit ihm sprecht. Ich denke, er braucht einfach noch Zeit. Das wird schon. :trost:
 
Hallo noah 2008,

Euer Grauer ist natürlich im Halbstarkenalter ! Deshalb muß er auch die Spielregeln im Umgang mit Menschen kennenlernen.
Aber bevor ihr ihn erziehen könnt, ist es ganz wichtig, daß der Vogel euch respektiert und Vertrauen zu euch hat. Vertrauen ist die Basis im Umgang mit jedem Tier !!
Gebt euerm Grauen also noch Zeit, damit er sich an euch und die neue Umgebung gewöhnen kann. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Ich bin, was das Verhalten bei Beißattacken betrifft, etwas anderer Meinung. Klar, man soll nicht hektisch, nicht ängstlich und nicht aggressiv reagieren. Aber ich finde, man sollte dem Grauen klarmachen, daß man sich nicht kommentarlos beißen läßt.
Mein Timneh hat mich 2x beißen wollen, weil er etwas nicht hergeben wollte. Als er zubiß habe ich gekräht wie ein Artgenosse und ihn mit der Hand zurückgeschoben. Dann habe ich den Zeigefinger erhoben und laut "nein, Jockel" gesagt. Als Gegenreaktion hat Jockel seinen Kopf abgeknickt und um Kraulieinheiten gebettelt, die er natürlich bekommen hat. Nach dem zweiten Mal war das thema ein für allemal durch - er hat mich nie wieder gebissen.
Allerdings waren Liebe und Vertrauen schon vorher vorhanden.
Ich wünsche euch viel Freude mit dem Grauen - wie heißt er eigentlich?
 
Nix ungewöhnliches. Schon gar nicht in dem Alter. Bei Hähnen oft viel ausgeprägter als bei Hennen.
der Vogel muss jetzt vor allem drei Sachen lernen:
1) Ihr seit ihm wohlgesonnen und bietet ihm Futter und Abwechslung
2) Sein Beissen sichert ihm keinerlei Vorteile
3) Ihr seid ihm rangmäßig ohne Zweifel überlegen.

In der Praxis heisst das folgendes: Freundlich sein, viel mit ihm reden, viel Futter aus der Hand (im Käfig!) reichen, immer neues Spielzeug bieten.
Bei Attacken gelassen und energisch reagieren. Kleine artgerechte Gegenattacken sind nicht nur erlaubt, sondern sehr sinnvoll und der Vogel versteht das. Das Maß muss man der seelischen Verfassung des Vogels anpassen (Sensibelchens und Rambos müssen angepasst behandelt werden). Generell sollte man dabei so vogelgerecht wie möglich reagieren, also ähnliches tun, was ein ranghöherer Artgenosse auch täte. Da bietet sich an:
Mit einem Fingernagel mäßig sanft bis energisch gegen seinen Oberschnabel klopfen, bis er zurückweichen muss.
Mit dem Handrücken bedrängen, bis er seinen Sitzplatz aufgeben muss.
Kurz (!) anschreien.
Generell alle sanften Massnahmen, die ihn zur Aufgabe seines Sitzplatzes zwingen.
Das oft empfohlene einfache Missachten, auf den Boden oder in den Käfig setzen hilft aber als einzige Massnahme leider nur bei sehr sensiblen Vögeln.
Als Maximalmassnahme: Ein-2 Runden durch das Zimmer scheuchen (nur bei fluggewandten und seelisch robusten sehr domionanten Vögeln)
Wichtig: Jede Massnahme muss unmittelbar auf das Beissen hin erfolgen. Ebenso unmittelbar nach der Straffmassnahem sollte eine freundliche Annäherung erfolgen. Je nach Zugänglichkeit des Vogels kann das Ansprache oder auch Kraulen sein. KEIN Leckerli.
Ich kenne solche Beissattacken und weiss daher, dass es leicht gesagt und schwer getan ist, ruhig zu bleiben und keine Angst zu zeigen.
Aber hier hilft ein Trick: Besorgt Euch eine etwa halbmeterlange nicht zu dicke (1-maximal 2 cm) Holzstange ohne scharfe Kanten.
Dieses Instrument soll, so lange das nötig ist, den Kontakt zwischen euch und dem Vogel herstellen. D.h. ihr tragt ihn nur darauf herum, nie auf Arm oder Schulter, drängt ihn bei einer der oben genannten Massnahmen damit statt mit der Hand zurück und wenn Ihr Euch das Schnabelklopfen mit dem Finger nicht traut, tut es -ganz vorsichtig-auch mit dem Stock. Natürlich den Vogel damit nie schlagen oder ihm wehtun. Wenn nötig krault ihr ihn aber eben auch nur damit. Der Vogel versteht den Stock als verlängerten Part Eurer Anatomie und man kann durch einfaches dazwischenhalten seine Beissattacken auf den Stock ableiten.
Natürlich tut das Euch nicht weh und mit dem Stock könnt Ihr problemlos selbst bei aggressivstem Verhalten ruhig bleiben. So lernt der Vogel recht rasch, dass er euch nicht beeindrucken kann und er akzeptiert eher, dass Ihr das sagen habt.
Nie dürft Ihr aber den Stock so handhaben, dass er Angst davor bekommt. Das ist dann eindeutig zu aggressiv. Gut ist, wenn er sich von dem selben Stock, den er heftig attackiert auch genüßlichst kraulen läßt.
Sehr dominante Hähne werden das Beissen nie ganz lassen. Aber sie können dennoch zu umgänglichen Familienvögeln werden.
Unser jetztiger Hahn war in der "Pubertät" richtiggehend gefährlich und lange Zeit nur mit Stock händelbar. Inzwischen hat sich das sehr entspannt und nur ganz selten bekommt er mal seine wilden 5 Minuten. Sonst ist er anhänglich und umgänglich.
Ich weiss, das geschriebene klingt für manche Forenuser zu handgreiflich. Aber es ist bewährt und orientiert sich am Umgang der Vögel untereinander. Dort geht es bekanntlich auch nicht immer sanft zu. Ein heranwachsender Vogel muss einiges an Sozialverhalten noch lernen und wenn er (oder der Halter) das verpasst, stabilisieren sich Verhaltensweisen, mit denen ebenso schwer umzugehen ist, wie sie in späterem Alter noch zu verbessern sind.
Ein Vogel, der seine Grenzen nicht zu akzeptieren gelernt hat, kommt auch in einer Vogelgesellschaft nicht zurecht.
Sind die Fronten geklärt und der Vogel voll erwachsen, wird er nur ganz gelegentlich mal probiere, ob er Euch nicht doch dominieren kann
Noch einmal: Für einen vierjährigen verhält sich euer Vogel absolut im Bereich der Norm-ich wette, es ist ein Hahn.
So erschreckend das Verhalten jetzt auch aussieht. Es ist ohne Schaden für Mensch und Vogel in den Griff zu bekommen. Aber man muss dabei aktiv werden.
 
@Ingo

Vielen Dank für den sehr anschaulichen und nachvollziehbaren Beitrag.


Ich habe meine Vögel erst 1 1/4 Jahre und habe mir daher nicht anmaßen wollen den "So tun als wenn nichts geschehen wäre"-Anhängern zu widersprechen. Aber die meisten mit 2 oder mehr Vögeln werden schon beobachtet haben, dass die Tiere untereinander sich nicht gerade zimperlich verhalten. Auf Hacken wird mit Gegenhacken oder Geschrei oder Beidem reagiert.
Dass kein Vogel verletzt werden sollte versteht sich von selbst, aber ich möchte auch nicht verletzt werden.
Mein Pearly hackt sehr selten, aber ab und zu scheint er doch ausprobieren zu müssen ob er nicht vielleicht doch der Boss ist. Wenn ich dann in seiner Tonlage zurück kreische und auf seinen Schnabel schnippe, hat sich die Sache für ihn erledigt; ignoriere ich ihn aber, versucht er es wieder, so unter dem Motto: War das etwa alles was du kannst?

Aber es ist bewährt und orientiert sich am Umgang der Vögel untereinander. Dort geht es bekanntlich auch nicht immer sanft zu. Ein heranwachsender Vogel muss einiges an Sozialverhalten noch lernen und wenn er (oder der Halter) das verpasst, stabilisieren sich Verhaltensweisen, mit denen ebenso schwer umzugehen ist, wie sie in späterem Alter noch zu verbessern sind.
Ein Vogel, der seine Grenzen nicht zu akzeptieren gelernt hat, kommt auch in einer Vogelgesellschaft nicht zurecht.

Gruß Folke
 
Hallo Volke,

ich kenne das Beißen recht gut von unserem Amadeus, der dies allerdings nach den 11 Jahren bei uns( meine Frau bleibt eigentümlicherweise von blutigen Bissen immer verschont) jetzt nur noch bei mir tut . Die Bezugsperson NR.1 bin ich, und ich kann mit ihm so ziemlich alles anstellen.
Der Beitrag von Ingo ist sehr gut. Ich bin auch der Meinung, dass man seinem Grauen ab und an zeigen muss, wer Herr im Hause ist. Tippen auf den Schnabel, Wegscheuchen, barsches Ausschimpfen haben sich bewährt als Erziehungsmethoden.
Nach dem Ausschimpfen und anschließendem Ignorieren durch Verlassen des Raumes besitzt Amadeus allerdings die Dreistigkeit, sein Tun mit den Worten zu kommentieren:" Amadeus ist böse, der beißt,- hat Papi wieder Aua, aua aua!"
Da kann ich mir dann ein Lachen nicht verkneifen, auch wenn es recht weh getan hat und Blut geflossen ist.

Viel Erfolg!

Grüße von Reiner
 
Die sanfte Söckchenmethode von Ingo finde ich auch sehr interessant und ich kann mir gut vorstellen, dass man damit gute Erfolg erziehlen kann. Werd ich mir auf jeden Fall merken :zwinker:.

Vor allem bei eher ängstlichen Haltern und durchsetzungsstarken Tieren dürfte das gut anzuwenden sein.
 
Unser Herr Charly reagiert auf solche Zurechtweisungen im übrigen meist mit einem empörten "Spinnst Du" oder "Aua, das tut weh"
 
@Ingo: Wow, danke für diesen rießigen Text, stehen echt viele Tips drin =)
Jetzt haben wir allerdings das Problem, das wir uns nicht entscheiden können, was denn nun wirklich die effektivste Methode ist...gibt ja da echt nen Haufen Möglichkeiten...naja probieren geht über studieren ;) was meint ihr denn, ab wann sich erste Erfolge abzeichnen lassen? Tage/Wochen/Monate? Gruß Melli und Patrick

PS: Ja er ist ein Hahn und heißt Noah..den Namen hat er von seiner Vorbesitzerin erhalten und wir werden ihn auch nicht "umtaufen",da er seinen Namen schon sagen kann und auch sofort reagiert wenn man ihn ruft :)
 
Hallo Noah 2008 !

Bei den Ärzten und Schamanen sagt man "Wer heilt, hat recht".
Im Umgang mit Tieren würde ich sagen "Wer ein glückliches Tier hat, das dennoch gut erzogen ist und seinen Platz in der Hierarchie kennt - hat recht"
Es gibt überall selbsternannte Gurus, die glauben, daß sie die Weisheit mit Löffeln gefressen hätten.... Aber jedes Lebewesen ist ein einzigartiges Individuum !!
Man sollte deshalb mehr seinen eigenen Intuitionen vertrauen, denn schließlich kennt man sein Tier besser - hoffentlich...
Bei den Pferdeleuten spricht man von "Horsemanship" - neudeutsch "Pferdeflüsterer". Und es gibt mit Sicherheit auch Papageienflüsterer. Aber dieses Gefühl für Tiere kann man sich nicht anlesen - das muß man wohl im Blut haben.
Wenn Du deinem Grauen tief in die Seele schauen kannst, dann wirst Du kaum etwas falsch machen.
Alles Liebe und gute Nacht.
 
Hallo Noah2008 und auch von mir ein herzliches willkommen hier.

Hab ich da jetzt was übersehen oder hat dich da doch tatsächlich niemand auf den fehlenden Artgenossen hingewiesen.

so manches zwicken gehört bei den Geiern wohl dazu wie Ingo das beschreiben hat aber die Ursachen sind wohl sehr unterschiedlich.

Habt ihr schon über einen Partnervogel nachgedacht ?
 
Merlin unser kleiner haudegen sagt nur autsch und freut sich des lebens ...lacht sich dabei noch eins aber er ist artig ...wenn er will ....der hat aber auch schon die frechheit besessen und hielt den schnabel hin ist immer unterschiedlich wie wir mit ihm umgehen ...wehe ich bin ganz böse auf ihn dann isser für nen paar stunden verschwunden , will seine ruhe haben....ich lasse ihn dann auch in ruhe ...es ist wirklich erstaunlich wie unterschiedlich ein und die selbe rasse sein kann genauso wie bei uns ...jeder ist eben mal anders...jedes lebewesen hat seinen eigenen karakter....das ist gut so und anders wollen wir unsere Papas garnicht haben und auch nicht jedes andere Tier welches wir haben.


ODER?

Lg
 
@koppi: Nein, auf keinem Fall.
Noah kam zu uns aus mehreren Gründen, einer davon war auch das er sehr eifersüchtig ist, vorallem was andere Papageien angeht. Seine Vorbesitzerin hatte noch 2 Hennen und da gab es nur Stress und Zankereien. Sie hat in einem Schutzvertrag ausdrücklich verlangt das er als Einzeltier gehalten werden soll!
An alle anderen: Ist ja wirklich toll, das ihr uns so umfassend antwortet, allerdings gehen unsere Hauptinteressen wohl etwas unter:nene:...Wir wollten einerseits wissen, wie lange es denn dauern kann bis sich Erfolge abzeichnen lassen, bzw. wie lange es bei euch gedauert hat? (nur für diejenigen die auch mal einen "Beißer" hatten) Und ist eine Änderung seines Verhaltens überhaupt noch wahrscheinlich, nachdem schon seine Vorbesitzerin das "Clicker-Training", sowie "auf den Schnabel klopfen" durchgeführt hat und sich NICHTS geändert hat?? Sie hat es dann nämlich i-wann einfach akzeptiert, dass er sie andauernd gebissen hat und seitdem ist er noch dominanter und aggresiver.
Gruß, Melanie und Patrick
 
Herzlich Willkommen erstmal!:)

auch ich habe das gleiche Problem hier mit Richi,sie legt den Kopf um gekrault zu werden und wie gestochen dreht sie sich einfach und hackt!!!Gerade am anfang wollte ich auch nicht gleich schimpfen aber irgendwann hat es gereicht und habe mit hoher Stimme ihr zu verstehen gegeben,das es weh tut und sie böse ist.Und habe ihr denn Rücken zu gedreht!Sie hackt zwar immer noch aber so bald ich meine Stimme erheben legt sie denn kopf zum kraulen schief aber die ersten 5 Minuten kraule ich dann auch nicht ,sie soll ruhig merken das sie unsinn gemacht hat!!!8(

Wie lange so ein Zustand dauert kann dir glaube ich keiner sagen,gerade weil er neu in eurer Familie ist.Ihr werdet viel Geduld brauchen,schließlich müßt ihr euch erstmal kennenlernen!Ihr dürft euren neuling auch nicht gleich überfordern,lasst ihn erstmal richtog bei euch ankommen:zwinker:

Merkwürdig finde ich,das in einem Tierschutzvertrag festgehalten wird das ihr ihn alleine halten müßt!Vielleicht mochte er die anderen Grauen einfach nicht (wir mögen ja auch nicht jeden und würden auch protestieren wenn wir dann Freunde sein sollen)Stell dir mal vor,du findest jetzt durch Zufall den Kumpel für euren Grauen,was will die Vorbesitzerin denn tun!?!Den Vogel wieder abholen:?8oAber gut,das müßt ihr wissen,doch wenn er einen Kumpel hätte würden sie rangelein auch viel unter sich ausmachen,oder meint ihr nicht!?!:?

Kurz Zusammengefasst,ihr werdet wirklich Geduld brauchen,vieles ausprobieren müssen und ob man es jeh schaft es ihm abzugewöhnen lassen wir mal offen....

Bis dahin viel Erfolg und viele Freude mit Eurem gefiederten Freund:zwinker:
 
Hallo Melanie und Patrick,

zu aller erst möchte ich sagen, daß meiner Meinung nach das Alter von 4 Jahren von Noah weniger Bedeutung hat in Bezug auf einer noch erfolgreichen Erziehung. Der Kleine steckt momentan in der Pubertät und sucht seinen Stand im Schwarm.
Hier seit Ihr gefragt, und wann ihr mit Erfolg rechnen könnt, liegt einzig und alleine an euch und Noah. Jeder Papagei ist anders und so kann man schlecht sagen, ob dies Tage, Wochen, Monate oder viele viele Monate dauern kann.
Meiner Meinung nach hat Ingo ganz tolle Tips gegeben, wobei am Rande bemerkt, ich dies mehrmals lesen musste, ich suchte verzweifelt diese Socke :D


Tierfreak schrieb:
Die sanfte Söckchenmethode von Ingo finde ich auch sehr interessant und ich kann mir gut vorstellen, dass man damit gute Erfolg erziehlen kann. Werd ich mir auf jeden Fall merken :zwinker:.

Ich hatte einen Angstbeißer zu Hause. Und bei uns hatte es einige Wochen gedauert. Wobei wie gesagt ein Angstbeißer nicht mit einem pubertierenden Papagei zu verwechseln ist.
Mir persönlich hat es auch schon geholfen zu wissen jetzt gebissen zu werden, da war der Schmerz nicht mehr ganz so groß, denn ich war ja darauf vorbereitet. :)


Bist du dir denn sicher, daß Noah bei der Vorbesitzerin der Übertäter war, denn meist verstehen sich die Hennen untereinander nicht besonders?
Und ehrlich gesagt, halte ich davon rein gar nichts, Noah in Zukunft alleine zu halten, ein Versuch der Vergesellschaftung sollte im Sinne von Noah schon gegeben sein.

Gruß

Boracay
 
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Thema: Beißattacken

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