C
Cosima
Guest
Ich werde immer wieder gefragt, ob es bei der Vergesellschaftung meiner Grauen Fortschritte gibt.
Damit sich auch die Neulinge, die mich und meine kleine Vogelschar noch nicht kennen, ein Bild machen können, habe ich hier alles sehr ausführlich beschrieben.
Das hier ist die Geschichte von Maxi und meiner Unfähigkeit, ihr das zu geben, wo nach sie verlangt.
Maxi ist eine Kongograue Henne, 22 Jahre alt und wie ich jetzt mit Sicherheit weiss, eine Handaufzucht ab dem Ei. Sie wuchs ohne Geschwister auf und ist daher extrem fehlgeprägt.
Sie liebt nur den Menschen, genauer gesagt, mag sie nur Frauen.
Andere Papageien werden ignoriert, sie sind Luft für sie, aber wenn sie ihr zu Nahe kommen, werden sie böse weggebissen.
Eifersüchtig bewacht sie mich vor Willi, deswegen gibt es auch immer wieder Streit, Maxi will immer nur das Eine, schmusen und kuscheln.
Man sagt, ein Papagei ist kein Kuscheltier..., leider hat Maxi davon noch nie etwas gehört.
Wenn sie nicht bei mir sein kann, höre ich oft ihre schrillen, verzweifelt klingenden Rufe, aus dem Vogelzimmer.
Ich fühle mich manchmal von ihr erdrückt und unter Druck gesetzt. Immer habe ich das Gefühl, ich werde ihr nicht gerecht, weil ich sie nicht ständig mit mir herum trage und mit ihr dauerschmuse.
Maxi will wirklich nichts anderes, als bei mir sein und weil das einfach nicht möglich ist, schreit sie nach mir.
Als ich sie 1997 mit 11 Jahren bekam, war sie an Brust, Bauch, Hals und unter den Flügeln ganz nackig.
Sie sah erbärmlich aus, wie sie da so nackig in einem alten runden Käfig saß.
Ich war 100 Kilometer gefahren, weil ich am Telefon gesagt bekommen habe, dass sie ein Timneh ist, was aber leider nicht stimmte. Aber ich musste sie einfach dort wegholen und nahm sie spontan mit.
Sie bekam einen wesentlich größeren Käfig, aber mit meinem heutigen Wissen weiss ich, dass er trotzdem zu klein war.
Ich habe mich viel um sie gekümmert und innerhalb eines halben Jahres, bekam sie überall wieder ihre Federn. Bis auf eine Fünfmarkstück große Stelle am Bauch. Dort wuchsen leider keine Federn mehr, weil vermutlich die Haut zu sehr geschädigt ist. Wie ich von einigen der Vorbesitzern erfuhr, war sie wohl schon seit Jahren eine Rupferin und ich war so glücklich, als sie ihre Federn wachsen lies.
Obwohl alle Flügel- und Schwanzfedern vorhanden waren, konnte sie noch keinen Meter weit fliegen. Sie stürzte sofort ab. Ich übte fast täglich mit ihr, damit sie fliegen lernt, aber sie war sehr ängstlich bei den Übungen und es dauerte sehr lange, bis sie endlich frei flog. Warum sie solche Angst vorm Fliegen hatte, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Ich habe sie also im Juli 1997 gekauft und sie lebte bis Ende 2004 bei mir (7 Jahre und 3 Monate).
Als ich in die USA flog, lies ich sie 'vorübergehend' zur Urlaubspflege bei meiner Freundin. Aus 'vorübergehend' wurden etwas mehr als 3 Jahre. Aber ich sah sie in dieser Zeit regelmäßig und konnte mich von ihrem Wohlergehen überzeugen.
In den drei Jahren, in denen sie bei meiner Freundin lebte, hatte ich endlich etwas Ruhe vor ihr. Es tut mir leid, aber es ist einfach so, Maxi ist schrecklich anstrengend und ich war erleichtert, dass sie sich bei meiner Freundin so wohl fühlte.
Dann hat meine Freundin sich einen Terrier gekauft.
Der Hund ist ja ganz süß, aber leider hat er sich zu sehr für Maxi interessiert und aus Angst , dass er ihr etwas tut, lies meine Freundin sie nicht mehr so oft aus dem Käfig raus wie vorher, wo sie den ganzen Tag Freiflug hatte.
Leider wurde mit dem Hund mehr geschmust als mit ihr und sie reagierte sehr eifersüchtig.
Sie fing wieder an sich zu rupfen und ist an ihren Oberschenkeln und auch am Bauch wieder nackt.
Das zeigte mir, dass ich handeln musste. Wegen dem Rupfen und auch weil meine Freundin und ihr Mann wieder angefangen haben zu rauchen, nahm ich Maxi zu mir zurück. Ausserdem hegte ich auch die klitzekleine Hoffnung, dass sie sich vielleicht mit Jones verstehen würde.
Maxi hatte ca. 7-8 Vorbesitzer, eher mehr und war mal ein Wanderpokal. Warum sie so oft gehen musste, kann ich nur vermuten. Ich denke, weil sie eine schreckliche Klette ist, was mitunter sehr nervend und anstrengend sein kann.
Maxi ist, wie schon erwähnt, ein absoluter Frauenvogel - Männer mag sie nicht. Die werden fliegend oder auch zu Fuss verfolgt und auch schon mal angegriffen.
Den Mann meiner Freundin hat sie oft ohne Grund angeflogen.
Einmal saß er ruhig an seinem Schreibtisch, Maxi flog ihn an und hat ihm die Wange gelocht. Leckerlies werden aber auch von Männern zart aus der Hand genommen.
Maxi mag meine Willi (Timnehenne) und Jones (Timnehhahn) überhaupt nicht. Sie verfolgt und beisst sie, wenn sie ihr zu Nahe kommen. Gerade vorgestern hat sie Jones wieder derart heftig bekämpft, dass ich Maxis Käfig wieder aufbauen musste und sie aus dem Vogelzimmer raus nahm, damit Jones etwas zur Ruhe kommt.
Ich habe versucht die Beiden schrittweise zusammenzusetzen. Täglich setzte ich sie stundeweise zusammen.
Anfangs sah es auch ganz gut aus. Jones hat zwar etwas gestänkert und Maxi auch mal am Schwanz gezogen, aber Maxi blieb cool und wartete ab.
Aber Jones gab es nicht auf und dann verbissen sie sich auf einmal ineinander, wobei Jones Maxi zwei mal in den nackigen Bauch biss.
Nach dem Biss war alles anders und Maxi ist wie ausgewechselt, Sie verfolgte Jones regelrecht. Eben noch war er der jenige, der mit Maxi stänkerte und von einer zur anderen Minute, wurde er zum Gejagten.
Maxi ließ ihn nicht mehr ans Futter, nicht ans Wasser und auch nicht auf den großen Baum. Jones hing nur noch am Abtrenngitter oder Fenstergitter und gab Fiepgeräusche von sich.
Wie gesagt, da Jones nicht zahm ist und daher schwer zu händeln ist, nahm ich Maxi der Einfachheit halber aus dem Vogelzimmer raus.
Der arme Jones hat bei uns wirklich nichts zu lachen. Beide Mädels machen Jagd auf ihn und ich glaube, er ist wirklich sehr unglücklich bei uns. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich euch in einem anderen Beitrag erzählen werde.
Eine der Vorbesitzerinnen von Maxi erzählte mir damals, dass sie mal mit einer Henne einen Käfig teilte. Damals dachte man noch, dass Maxi ein Hahn ist, sie hieß auch Max.
Das ging dann immer nur kurze Zeit gut, wo die Beiden sich einen Käfig teilten. Wenn sie sich zu schlimm verkloppten, dann trennte man sie vorrübergehend, setzte sie aber wieder nach einer Pause von einigen Tagen, zusammen. Dann wurde die andere Graue nur noch von Maxi gebissen, es floß sogar mehrmals Blut und man reagierte endlich und trennte die Zwei endgültig.
Auch meine Freundin versuchte Maxi mal zu vergesellschaften. Sie hat den Hahn ca. 6 Wochen lang ignoriert, dann haben die Besitzter ihren Hahn wieder abgeholt, weil sie meinten, dass es sowieso nichts mehr wird und weil der Hahn auch zu rupfen anfing. Sie waren der Meinung, er hat sich das bei Maxi abgeschaut hat.
Vor einigen Jahren hatte ich einen Kongohahn lange Zeit (länger als 2 Jahre) in Pflege. Bibo war sehr an ihr interessiert, aber sie wollte von ihm nichts wissen. War er zu aufdringlich, gab es bösen Zoff. Näher als einen Meter durfte er ihr nicht kommen, sonst stürzte sie sich auf ihn.
Ich denke daher nicht, dass Maxi überhaupt zu vergesellschaften ist, würde mich aber gerne eines Besseren belehren lassen.
Ich liebe mein Mädchen, sie ist meine alte Tante und ich will sie nicht verlieren, aber darf ich sie aus Egoismus behalten?
Der Gedanke, sie nicht wiederzusehen ist mir unerträglich, sie ist mir so vertraut und ich wage es nicht, sie abzugeben.
Aber der jetzige Zustand kann auch nicht beibehalten werden. Ich kann einfach nicht mehr und bin total gestresst, weil sie mich ständig ruft und nach Streicheleinheiten bettelt.
Sie steht momentan mit ihrem Käfig im Schlafzimmer, da ich sonst nirgends Platz habe.
Tagsüber darf sie raus und ich habe ihr einen kleinen Spielplatz eingerichtet. Ich versuche auch, meine Zuwendung gleichmäßig auf sie und Willi zu verteilen. Willis Käfig steht zwar auch im Schlafzimmer, aber frei fliegen kann er nur in der Küche und der restlichen Wohnung, weil die Zwei sich sonst kloppen würden.
Meine kleine arme Zicke, ist so eine Raumbeschränkung garnicht gewohnt. Bin ich im Schlafzimmer bei Maxi, klopft sie manchmal zart an die Türe und ich weiss, das sie gerne rein kommen würde.
Das ist leider alles keine Dauerlösung.
Ich bin so traurig und verzweifelt, denn als ich Maxi damals bekam und sie so gerupft vor mir saß, habe ich ihr versprochen, dass sie nie mehr auf Wanderschaft gehen muss.
Sie ist aber doch nicht glücklich bei uns, was soll ich nur tun?
Vielleicht wird es besser, wenn Jones weg ist.
Dann könnte ich das Vogelzimmer wieder zwischen Willi und Maxi aufteilen.
Nicht räumlich, dass ist nicht möglich, sondern zeitlich.
Den halben Tag darf Willi ins Zimmer schreddern und spielen, die andere Tagehälfte darf Maxi rein.
Einige Wochen habe ich das ja schon so praktiziert. Auch nicht ideal, aber machbar und von beiden Zicken akzeptiert.
Mal abwarten...
Damit sich auch die Neulinge, die mich und meine kleine Vogelschar noch nicht kennen, ein Bild machen können, habe ich hier alles sehr ausführlich beschrieben.
Das hier ist die Geschichte von Maxi und meiner Unfähigkeit, ihr das zu geben, wo nach sie verlangt.
Maxi ist eine Kongograue Henne, 22 Jahre alt und wie ich jetzt mit Sicherheit weiss, eine Handaufzucht ab dem Ei. Sie wuchs ohne Geschwister auf und ist daher extrem fehlgeprägt.
Sie liebt nur den Menschen, genauer gesagt, mag sie nur Frauen.
Andere Papageien werden ignoriert, sie sind Luft für sie, aber wenn sie ihr zu Nahe kommen, werden sie böse weggebissen.
Eifersüchtig bewacht sie mich vor Willi, deswegen gibt es auch immer wieder Streit, Maxi will immer nur das Eine, schmusen und kuscheln.
Man sagt, ein Papagei ist kein Kuscheltier..., leider hat Maxi davon noch nie etwas gehört.
Wenn sie nicht bei mir sein kann, höre ich oft ihre schrillen, verzweifelt klingenden Rufe, aus dem Vogelzimmer.
Ich fühle mich manchmal von ihr erdrückt und unter Druck gesetzt. Immer habe ich das Gefühl, ich werde ihr nicht gerecht, weil ich sie nicht ständig mit mir herum trage und mit ihr dauerschmuse.
Maxi will wirklich nichts anderes, als bei mir sein und weil das einfach nicht möglich ist, schreit sie nach mir.
Als ich sie 1997 mit 11 Jahren bekam, war sie an Brust, Bauch, Hals und unter den Flügeln ganz nackig.
Sie sah erbärmlich aus, wie sie da so nackig in einem alten runden Käfig saß.
Ich war 100 Kilometer gefahren, weil ich am Telefon gesagt bekommen habe, dass sie ein Timneh ist, was aber leider nicht stimmte. Aber ich musste sie einfach dort wegholen und nahm sie spontan mit.
Sie bekam einen wesentlich größeren Käfig, aber mit meinem heutigen Wissen weiss ich, dass er trotzdem zu klein war.
Ich habe mich viel um sie gekümmert und innerhalb eines halben Jahres, bekam sie überall wieder ihre Federn. Bis auf eine Fünfmarkstück große Stelle am Bauch. Dort wuchsen leider keine Federn mehr, weil vermutlich die Haut zu sehr geschädigt ist. Wie ich von einigen der Vorbesitzern erfuhr, war sie wohl schon seit Jahren eine Rupferin und ich war so glücklich, als sie ihre Federn wachsen lies.
Obwohl alle Flügel- und Schwanzfedern vorhanden waren, konnte sie noch keinen Meter weit fliegen. Sie stürzte sofort ab. Ich übte fast täglich mit ihr, damit sie fliegen lernt, aber sie war sehr ängstlich bei den Übungen und es dauerte sehr lange, bis sie endlich frei flog. Warum sie solche Angst vorm Fliegen hatte, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Ich habe sie also im Juli 1997 gekauft und sie lebte bis Ende 2004 bei mir (7 Jahre und 3 Monate).
Als ich in die USA flog, lies ich sie 'vorübergehend' zur Urlaubspflege bei meiner Freundin. Aus 'vorübergehend' wurden etwas mehr als 3 Jahre. Aber ich sah sie in dieser Zeit regelmäßig und konnte mich von ihrem Wohlergehen überzeugen.
In den drei Jahren, in denen sie bei meiner Freundin lebte, hatte ich endlich etwas Ruhe vor ihr. Es tut mir leid, aber es ist einfach so, Maxi ist schrecklich anstrengend und ich war erleichtert, dass sie sich bei meiner Freundin so wohl fühlte.
Dann hat meine Freundin sich einen Terrier gekauft.
Der Hund ist ja ganz süß, aber leider hat er sich zu sehr für Maxi interessiert und aus Angst , dass er ihr etwas tut, lies meine Freundin sie nicht mehr so oft aus dem Käfig raus wie vorher, wo sie den ganzen Tag Freiflug hatte.
Leider wurde mit dem Hund mehr geschmust als mit ihr und sie reagierte sehr eifersüchtig.
Sie fing wieder an sich zu rupfen und ist an ihren Oberschenkeln und auch am Bauch wieder nackt.
Das zeigte mir, dass ich handeln musste. Wegen dem Rupfen und auch weil meine Freundin und ihr Mann wieder angefangen haben zu rauchen, nahm ich Maxi zu mir zurück. Ausserdem hegte ich auch die klitzekleine Hoffnung, dass sie sich vielleicht mit Jones verstehen würde.
Maxi hatte ca. 7-8 Vorbesitzer, eher mehr und war mal ein Wanderpokal. Warum sie so oft gehen musste, kann ich nur vermuten. Ich denke, weil sie eine schreckliche Klette ist, was mitunter sehr nervend und anstrengend sein kann.
Maxi ist, wie schon erwähnt, ein absoluter Frauenvogel - Männer mag sie nicht. Die werden fliegend oder auch zu Fuss verfolgt und auch schon mal angegriffen.
Den Mann meiner Freundin hat sie oft ohne Grund angeflogen.
Einmal saß er ruhig an seinem Schreibtisch, Maxi flog ihn an und hat ihm die Wange gelocht. Leckerlies werden aber auch von Männern zart aus der Hand genommen.
Maxi mag meine Willi (Timnehenne) und Jones (Timnehhahn) überhaupt nicht. Sie verfolgt und beisst sie, wenn sie ihr zu Nahe kommen. Gerade vorgestern hat sie Jones wieder derart heftig bekämpft, dass ich Maxis Käfig wieder aufbauen musste und sie aus dem Vogelzimmer raus nahm, damit Jones etwas zur Ruhe kommt.
Ich habe versucht die Beiden schrittweise zusammenzusetzen. Täglich setzte ich sie stundeweise zusammen.
Anfangs sah es auch ganz gut aus. Jones hat zwar etwas gestänkert und Maxi auch mal am Schwanz gezogen, aber Maxi blieb cool und wartete ab.
Aber Jones gab es nicht auf und dann verbissen sie sich auf einmal ineinander, wobei Jones Maxi zwei mal in den nackigen Bauch biss.
Nach dem Biss war alles anders und Maxi ist wie ausgewechselt, Sie verfolgte Jones regelrecht. Eben noch war er der jenige, der mit Maxi stänkerte und von einer zur anderen Minute, wurde er zum Gejagten.
Maxi ließ ihn nicht mehr ans Futter, nicht ans Wasser und auch nicht auf den großen Baum. Jones hing nur noch am Abtrenngitter oder Fenstergitter und gab Fiepgeräusche von sich.
Wie gesagt, da Jones nicht zahm ist und daher schwer zu händeln ist, nahm ich Maxi der Einfachheit halber aus dem Vogelzimmer raus.
Der arme Jones hat bei uns wirklich nichts zu lachen. Beide Mädels machen Jagd auf ihn und ich glaube, er ist wirklich sehr unglücklich bei uns. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich euch in einem anderen Beitrag erzählen werde.
Eine der Vorbesitzerinnen von Maxi erzählte mir damals, dass sie mal mit einer Henne einen Käfig teilte. Damals dachte man noch, dass Maxi ein Hahn ist, sie hieß auch Max.
Das ging dann immer nur kurze Zeit gut, wo die Beiden sich einen Käfig teilten. Wenn sie sich zu schlimm verkloppten, dann trennte man sie vorrübergehend, setzte sie aber wieder nach einer Pause von einigen Tagen, zusammen. Dann wurde die andere Graue nur noch von Maxi gebissen, es floß sogar mehrmals Blut und man reagierte endlich und trennte die Zwei endgültig.
Auch meine Freundin versuchte Maxi mal zu vergesellschaften. Sie hat den Hahn ca. 6 Wochen lang ignoriert, dann haben die Besitzter ihren Hahn wieder abgeholt, weil sie meinten, dass es sowieso nichts mehr wird und weil der Hahn auch zu rupfen anfing. Sie waren der Meinung, er hat sich das bei Maxi abgeschaut hat.
Vor einigen Jahren hatte ich einen Kongohahn lange Zeit (länger als 2 Jahre) in Pflege. Bibo war sehr an ihr interessiert, aber sie wollte von ihm nichts wissen. War er zu aufdringlich, gab es bösen Zoff. Näher als einen Meter durfte er ihr nicht kommen, sonst stürzte sie sich auf ihn.
Ich denke daher nicht, dass Maxi überhaupt zu vergesellschaften ist, würde mich aber gerne eines Besseren belehren lassen.
Ich liebe mein Mädchen, sie ist meine alte Tante und ich will sie nicht verlieren, aber darf ich sie aus Egoismus behalten?
Der Gedanke, sie nicht wiederzusehen ist mir unerträglich, sie ist mir so vertraut und ich wage es nicht, sie abzugeben.
Aber der jetzige Zustand kann auch nicht beibehalten werden. Ich kann einfach nicht mehr und bin total gestresst, weil sie mich ständig ruft und nach Streicheleinheiten bettelt.
Sie steht momentan mit ihrem Käfig im Schlafzimmer, da ich sonst nirgends Platz habe.
Tagsüber darf sie raus und ich habe ihr einen kleinen Spielplatz eingerichtet. Ich versuche auch, meine Zuwendung gleichmäßig auf sie und Willi zu verteilen. Willis Käfig steht zwar auch im Schlafzimmer, aber frei fliegen kann er nur in der Küche und der restlichen Wohnung, weil die Zwei sich sonst kloppen würden.
Meine kleine arme Zicke, ist so eine Raumbeschränkung garnicht gewohnt. Bin ich im Schlafzimmer bei Maxi, klopft sie manchmal zart an die Türe und ich weiss, das sie gerne rein kommen würde.
Das ist leider alles keine Dauerlösung.
Ich bin so traurig und verzweifelt, denn als ich Maxi damals bekam und sie so gerupft vor mir saß, habe ich ihr versprochen, dass sie nie mehr auf Wanderschaft gehen muss.
Sie ist aber doch nicht glücklich bei uns, was soll ich nur tun?
Vielleicht wird es besser, wenn Jones weg ist.
Dann könnte ich das Vogelzimmer wieder zwischen Willi und Maxi aufteilen.
Nicht räumlich, dass ist nicht möglich, sondern zeitlich.
Den halben Tag darf Willi ins Zimmer schreddern und spielen, die andere Tagehälfte darf Maxi rein.
Einige Wochen habe ich das ja schon so praktiziert. Auch nicht ideal, aber machbar und von beiden Zicken akzeptiert.
Mal abwarten...