Hallo Katrin,
dass man sich im Vorfeld Gedanken macht, wie alles vonstatten gehen soll, ist doch normal. Man weiss ja auch nicht, was da alles auf einen zukommt, gerade eben auch dann, wenn es dabei nicht mehr um Babies geht, wobei es da auch hinundwieder zu Problemen kommen kann.
Ich machte mir damals soviele Gedanken und fragte mich auch dauernd, was ich machen werde, wenn es nicht klappt und sagte mir, dann hole ich halt nochmals zwei, aber Coco darf nicht alleine bleiben. Okay, ich konnte es damals gut sagen, da ich auch den Platz dafuer habe. Auch die Moeglichkeit dann zwei Paare in getrennten Raeumen zu halten, war eine Idee von mir, die ich im Hinterkopf hatte. Aber das wollte ich nicht wirklich.
Soviele Gedanken habe ich mir gemacht und dann kam alles total anders. All das, was ich mir im Vorfeld ueberlegt hatte, platzte wie eine Seifenblase von jetzt auf nachher, da es bei meinen die Liebe auf den ersten Blick war. Ich kannte Coco ja inundauswendig und wusste eigentlich, dass sie eine ganz liebe Maus ist. Pauli sah ich nur max. 1 Stunde und konnte auch direkt auf ihn zugehen und ihn auch am Oberschnabel und an den Fuessen anfassen, das zeigte mir zumindest einmal, dass er umgaenglich sein kann.
Als wir dann daheim angekommen sind, stand Pauli in der Box vor mir und Coco in der
Voliere. Coco war es gewohnt sofort aus der
Voliere rauszukommen, wenn einer von uns daheim war und da habe ich dann einfach mein Bauchgefuehl entscheiden lassen und mir gesagt, dass ich nun alle Tueren aufmachen werde und jeder von uns stand parat, um notfalls einzuschreiten. Wir mussten es nur nicht, aber nicht jeder hat das Glueck und ich war froh, dass mein Bauchgefuehl in dem Moment mitgespielt hat.
@Angie
Angie, du bist ein Mensch, der seine Auffangstation mit Herzblut betreibt. Es geht ja nicht nur darum, ein Tier aufzunehmen und zu vermitteln, sondern es geht auch darum, dass man die Tiere erst einmal gut versorgt und hinterher versucht, ihnen ein schoenes Leben in Gesellschaft zu erschaffen. Du gibst die Tiere ja nicht nur ab, sondern du siehst zu, dass sie wirklich in die optimalsten Haltungsbedinungen kommen. Wuerdest du da keine Traenen fliesen lassen, wenn es fuer dich heisst, Abschied zu nehmen, dann wuerde ich dich als eiskalt betiteln, aber du bist das nicht, weil du mit viel Liebe deine Auffangstation betreibst. Und genau deshalb weisst du auch in Annies Fall, dass sie es bei Katrin gut haben wird. Ob die Vergesellschaftung dann auch gut verlaufen wird, liegt nicht mehr in deinen Haenden. Das muessen Katrin und Otto bewerkstelligen und wir hoffen doch, dass sie es schaffen werden.
Und vielen Dank, dass du Annie ein Seil mitgeben wirst und du auch Katrin ueber all ihre Vorlieben und vielleicht auch kleineren Dummheiten auf den laufenden haeltst. Ich sehe das als ganz wichtigen Punkt an, um sich wirklich mit einem Tier, was man nicht wirklich kennt, umgehen zu koennen.
Auf jeden Fall wuensche ich allen Beteiligten ein Happy End.