Verpaarung gescheitert? Weiss noch jemand Rat?

Diskutiere Verpaarung gescheitert? Weiss noch jemand Rat? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo alle zusammen... wir haben eine fast 5-Jährige Grauiedame für die wir seit mittlerweilen 9 Monaten ein Männchen suchen. Was wir in dieser...
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mike95126

Guest
Hallo alle zusammen...

wir haben eine fast 5-Jährige Grauiedame für die wir seit mittlerweilen 9 Monaten ein Männchen suchen. Was wir in dieser Zeit alles erlebt haben wäre ein Thema für sich...

Nun haben wir am Sonntag von einem Züchter aus der Nähe einen "Notfall" angeboten bekommen und nach dem wir akzeptierten hat er Ihn auch gleich vorbeigebracht. Es handle sich um einen 12 jährigen Hahn aus einer Zucht, der vor ca. 2 Wochen sein Weibchen verloren hätte und sich in dieser Zeit alle Deckfedern an Bauch und Rücken gerupft hat.

Nun muss ich noch anführen, dass dies der erste wirkliche Versuch einer Verpaarung für uns und unsere "Trudi" ist. Als der Züchter mit dem Vogel kam hat er die beiden in einen neutralen Käfig - der allerdings meiner Meinung viel zu klein war, ca. 120x60x60) - zusammengesetzt.

Dies ging zunächst gut, allerdings begann unsere Dame nach einigen Stunden den armen Kerl immer wieder grundlos anzugehen. Da ich den Grund dafür in der Enge des Käfigs sah, haben wir die beiden wieder getrennt. Der "Bräutigam" blieb in dem Käfig bei offener Türe und unsere Dame wieder auf ihren Freisitz.

Nun sind es 4 Tage seitdem aber die beiden scheinen sich konsequent zu ignorieren :traurig:

Der Neuling wird zwar seit Dienstag auf dem Freisitz geduldet aber nur in gebührendem Abstand auf dessen Einhaltung beide Wert legen...

So ist der Stand nun den dritten Tag ohne die geringste Änderung und der arme Tropf rupft fleissig weiter:traurig:

Ich vermute, wir können diesen Erstversuch als gescheitert betrachten, oder hat vielleicht noch jemand eine Idee??


Wir wären für jeden Tipp dankbar, Andrea und Mike
 
Hallo,

ich würde das doch noch optimistischer sehen. Ich denk da ist noch alles offen :zwinker:.

Das die beiden vom Züchter sofort in einen Käfig gesteckt wurden, war halt eher ungünstig. So konnten die beiden sich nicht erst mal aus sichere Distanz beschnuppern und eure Henne hat sich in ihrem Umfeld bestimmt auch etwas stärker gefühlt, auch wenn sie in einem neutralen Käfig saß. Von daher war ihr Verhalten eigentlich vorherzusehen und völlig normal.

Darüberhinaus sind die beiden ja erst ein paar Tage zusammen, da ist es noch viel zu früh, ein Urteil zu fällen, ob es mit der Vergesellschaftung klappt oder nicht ;). Für die Annäherung sollte man den Vögel ruhig mehrere Monate einräumen.Dabei kann es auch schon mal zu kleineren Auseinandersetzungen kommen, da die Tiere auch untereinander den Rang austesten. Solange keiner den anderen ständig jagt und es bei eher kleineren harmloseren Schnabelgefechten bleibt, würde ich mich raushalten, aber gut beobachten.

Ich würde sie auch erst mal in getrennten Käfigen lassen und ihnen so viel gemeinsamen Frieflug gönnen, wie nur möglich. Dort haben sie auch mehr Platz um sich bei Bedarf aus dem Weg gehen zu können.
Der Neuling wird zwar seit Dienstag auf dem Freisitz geduldet aber nur in gebührendem Abstand auf dessen Einhaltung beide Wert legen...
Das hört sich auch schon mal eher positiv an und es bestehen schon gute Chancen, dass sich der Sitzabstand evtl. nach und nach immer mehr verkürzt, bis sie evtl langsam richtig nahen Kontakt zueinander aufnehmen.
Ich würde daher wirklich weiter abwarten, mich zurückziehen und die beiden mal machen lassen. Ich drück dir die Daumen, das sie sich bald näherkommen und hoffendlich verlieben :zwinker:.
 
Hallo,
wurde der Hahn schon untersucht?Vielleicht ist er ja krank und rupft sich deshalb.
Dies ging zunächst gut, allerdings begann unsere Dame nach einigen Stunden den armen Kerl immer wieder grundlos anzugehen
.
Ich hatte auch mal so einen Fall,bei dem mein Hahn die vermeintlich gesunde Henne bei jeder Gelegenheit angriff.Leider stellte sich hinterher heraus,das sie krank war.Ich bin der Meinung,das mein Hahn dies gesehen hat,was mir als Mensch nicht auffiel.
Hoffentlich habe ich dir jetzt keine Angst gemacht,aber in diesem Fall wärst du mit einer Untersuchung auf der sicheren Seite und mußt nicht länger grübeln.
 
Hallo,
also ich seh, dass auch schon ganz optimistisch. Der Erstkontakt auf so engem Raum war nicht wirklich nicht "optimal", um es mal vorsichtig auszudrücken.
Die Tiere müssen schon ihren Freiraum haben und sich langsam aneinander gewöhnen. Das der Neuzugang auch schon auf dem Freisitz sitzen darf, halte ich für ein gutes Zeichen.
Der Neuling hat gerade seine Henne verloren, ist in einer neuen Umgebung, neue Menschen und eine neue Henne. Wer wäre da denn nicht erstmal geschockt und muss das erstmal verdauen?
Gebt ihm Zeit und Ruhe und Eure Henne muss jetzt erstmal damit klar kommen, dass da plötzlich ein anderer Grauer sitzt, der von ihren Menschen Zuneigung bekommt. Da kommt natürlich auch Eifersucht auf!
Und jetzt heißt es erstmal für Euch Geduld zu haben, sich möglichst von den Tieren etwas zurückzuziehen, damit sie sich auch ungestört aneinander gewöhnen können.

Ich glaube das wird schon, ignorieren ist besser als angreifen und somit ist der erste Schritt getan.
Bei unseren hat es übrigens 1 3/4 Jahr gedauert, bis sie sich wirklich verstanden haben. Ein größerer Käfig sowie der Rückzug meiner Person hat dabei auch sehr geholfen.

Überfordert den Hahn nicht, gebt beiden möglichst gleichzeitig Leckerchen und bevorzugt keinen. Eifersucht ist bei den Grauen nicht zu unterschätzen.

Aber das wird schon ...
Liebe Grüße
Kati
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Das gibt uns wieder neue Hoffnung, dass aus den beiden vielleicht doch noch ein Pärchen werden könnte...

Sicherheitshalber haben wir dem Züchter, der uns dass Männchen gebracht hat auf den AB gesprochen, dass er sich mal bei uns meldet. Ich denke, er dürfte wissen, wann er das letzte mal bei einem TA vorstellig war. Er schläft auffälig viel, aber das kann natürlich auch mit seiner Vorgeschichte zusammenhängen. Er scheint sich bei uns sehr wohl zu fühlen, vielleicht kommt er nun erstmalig wieder etwas zur Ruhe...

Liebe Grüsse, Andrea + Mike
 
Hallo Andrea und Mike,

sollte das mit dem Hahn bei Eurer Henne nicht klappen, ich hab hier noch ein ganz einsames Mädel sitzen die im Moment unsere jungen Wilden ertragen muss und das auch nicht prikelnt findet.

Gruß
Sabine
 
Hallo Andrea + Mike!

wir sind auch gerade dabei einen Hahn mit einer Henne zu verkuppeln.Wir haben 2 Käfige nebeneinander stehen.Ich denke mir das brauchen sie auch.Und Du schreibst nach 4 Tagen.Du solltest den beiden mehr Zeit geben.Unser Cookie ist heute genau 1 Woche bei uns.Ich kann auch noch nicht sagen,das es so richtig klappt.Sie sitzen sich beide weit auseinander gegenüber und gucken sich auch schon mal an.Sie haben sich auch schon gezofft.Da Cookie in Frieda Käfig gegangen ist und das fand sie garnicht toll.Nun geht er jeden Tag zum fressen hinnein und es stört sie nicht mehr.Ich denke sie brauchen so wie Deine beiden einfach noch etwas Zeit.Gib nicht so schnell auf!!!
Liebe Grüße Kathrin
 
Nur mal so: Für die Vergesellschaftung/Verpaarung von Grauen muss man auch schon mal einige Monate einplanen!
Es ist da wie bei uns Menschen: Es gibt Liebe auf den 1. Blick und dann noch die auf den 2. Blick bzw. nach dem Erkennen der "inneren Werte"! :zwinker:

Also sollten sich alle die momentan ihre Tiere vergesellschaften/verpaaren in Geduld und Zuversicht üben. Gut Ding braucht Weile!

Wenn es nach 6 Monaten - 1 Jahr noch keine positiven Veränderungen gegeben hat, dann kann man sich Gedanken machen.

Solange sie im Freiflug nicht heftigst aufeinander losgehen, besteht immer noch eine Chance!

toi toi toi Euch allen
Kati, die damals auch Blut und Wasser geschwitzt hat
 
Es ist schon immer wieder erstaunlich, welche Geschichten so erfunden werden und was man so sensiblen Tieren zumutet.
Wenn die Sache stimmt und ein 12-jähriges Männchen seine Partnerin vor 14 Tagen verloren hat, kann er nicht sofort eine neue akzeptieren.
Eigentlich sollte man in einen solchem Falle einige Monate warten, bis der Verlust des Partners "verdaut" wird. Aber wahrscheinlich bot sich eine günstige Gelegenheit zur Abgabe.
Ein gesunder Vogel fängt auch nicht sofort an, sich zu rupfen, wenn er das nicht schon vorher getan hat.
Aber die Geschichten mit dem Rupfen und dem Verlust des Partners verkaufen sich eben immer wieder gut.

Es wurden genügend gute Ratschläge erteilt, kann mir weitere sparen.
Viel Erfolg und Freude.

Erhard
 
Hallo nochmal...

wir haben uns gerade gefreut wie die Schnnekönige! Unsere Dame hat mit dem Neuankömmling ihren Napf beim Abendessen geteilt! :dance::dance: Ausserdem wir er allmählich richtig Mutig, hat den Freisitz erkundet und unsere "Trudi" angequatscht :D Und wenn Sie ihn mal nervt kommt immer: "A Ruh! "

Und das nachdem wir (Amateure) schon nahe am Aufgeben waren...

Was die Vorgeschichte des "Bräutigams" angeht kann ich nur das wiedergeben was der erwähnte Züchter mir erzählte und was er vom Vorbesitzer erzählt bekam... wobei auch mir klar ist, dass es äusserst unnwahrscheinlich ist, dass er sich in 2 Wochen so enorm zugerichtet hat. Ich habe auch den Verdacht, dass er eher ein vernachlässigter Käfigvogel sein dürfte, aber gerade darum hat er doch bei unserer Dame eine Chance auf ein besseres Leben verdient und wir freuen uns noch mehr, dass es doch noch klappen könnte...


Liebe Grüsse, Andrea und Mike
 
wir haben uns gerade gefreut wie die Schnnekönige! Unsere Dame hat mit dem Neuankömmling ihren Napf beim Abendessen geteilt! Ausserdem wir er allmählich richtig Mutig, hat den Freisitz erkundet und unsere "Trudi" angequatscht Und wenn Sie ihn mal nervt kommt immer: "A Ruh! "

Und das nachdem wir (Amateure) schon nahe am Aufgeben waren...
Na das klingt doch wirklich super :zustimm:.
Wenn sie sogar schon aus einem Napf gefuttert haben, scheinen sie sich schon mal sympatisch zu sein. Ist auf jeden Fall ein sehr gutes Zeichen :zwinker:.
 
wobei auch mir klar ist, dass es äusserst unnwahrscheinlich ist, dass er sich in 2 Wochen so enorm zugerichtet hat.

Ich denke, das kann man so nicht sagen.
Aus einem anderen Forum ist mir ein Grauchen bekannt, das sich innerhalb von drei (!) Tagen komplett ausgezogen hat!
Und das trotz Schwarmhaltung, Freiflug, riesiger Voliere, u.s.w.
 
Ein gesunder Vogel fängt auch nicht sofort an, sich zu rupfen, wenn er das nicht schon vorher getan hat.

Vorkommen *kann* das schon. Unsere Lucy hat sich auch den Bauch kahl
gerupft, als sie im Sommer 2006 ihren Partner Purzel verloren hat.



Aber zum Thema: Viel Glück für die Beiden !

-Michael
 
Hallo,

Danke nochmals für die grosse Anteilnahme an unserer "Kuppelei" !

Heute waren die beiden bis jetzt ziemlich ruhig und sind sich meisst aus dem Weg gegangen... sind schon gespannt was gleich beim Abendessen passiert...

Was den Gefiederschaden unseres Neulings - er heisst übrigens Momo - angeht glaube ich nicht, dass dies das Ergebnis von 2 Wochen Rupfen ist. Ich beschäftige mich mit den Grauen jetzt auch schon gut 12 Jahre und hab schon vieles gesehen. Momo hat am Körper nur noch Flaum, alle Deckfedern sind weg und viele Flügelfedern hat er abgebissen, was eher ein Zeichen von Langeweile ist als von Trauer... Im Grunde sind nur die grossen Schwungfedern und die Schwanzfedern noch OK, das kann kaum in 2 Wochen so weit gekommen sein. Ausserdem fliegt er sehr schlecht, weiter als eine Runde durchs Wohnzimmer schafft er kaum und er ist unsicher beim Klettern. Das alles zusammengenommen lässt mich eher auf einen vernachlässigten Käfigvogel schliessen.

Wir hoffen sehr, dass sich die beiden "zusammenraufen" und viele schöne Jahre zusammen haben werden...

liebe Grüsse an euch alle, Andrea und Mike
 
Hier noch ein Bild unseres "Sorgenkinds" ...
 

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Hallo,
immer wenn ich solch ein Bild von einem Grauen sehe, bin ich doppelt froh, wenn er so ein schönes neues Zuhause gefunden hat, wie in Eurem Fall.
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass die zwei sich verstehen werden.
Aber wie Ihr ja auch wißt, Gut Ding braucht Weile! Und bis jetzt sieht es doch wirklich schon sehr gut aus!
Bei unseren hat es damals 1 3/4 Jahr gedauert, bis wir guten Gewissens sagen konnten, dass die Verpaarung funktioniert hat.

Toi toi toi für Euch
LG
Kati
 
drücke euch die daumen das alles klappt,
unser mäuschen sieht genauso nackig aus,wir haben sie seit 5 wochen, inzwischen wächst der flaum und auch mal eine kleine feder,zwar langsam...aber man sieht es,ab und an rupft sie sich immer noch mal eine nachwachsende raus bzw. zwickt sich eine spitze ab (soweit überhaupt noch vorhanden),es wird wohl eine ganze weile dauern bis ihr federkleid wieder vollständig ist,

du beschäftigst dich ja schon sehr lange mit den grauen und wirst wissen wie und was du tun musst,denke es geht den beiden gut bei dir

grüsse gudrun
 
Hallo An alle...

heute gab es wieder einen Rückschlag in der Kuppelei. Wir haben festgestellt, dass unsere Dame anfängt sich vermehrt zu rupfen :traurig:

Sie hat ja schon seit letztem Jahr ab und an Flaumfedern gezupft, was auch der Grund war warum sie ein Männchen bekommen sollte, aber nun ist es seit gestern wirklich heftig geworden. Nach unserer Meinung liegt das entweder daran, dass wir uns von Ihr zurückgezogen haben, dass der Neuankömmling ihr nicht passt oder dass sie gefrustet ist, dass zwischen den beiden nichts vorangeht... was meint Ihr dazu?

Das ist ja das erste Mal, dass wir eine Verpaarung versuchen, daher sind wir für alle Tipps dankbar!

Liebe Grüsse, Andrea und Mike
 
Thema: Verpaarung gescheitert? Weiss noch jemand Rat?

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