Hilfe! Graupapagei greift an!

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Jackie und Jane

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Hallo zusammen,

wir haben im Moment ein riesengroßes Problem! Vor einer Woche haben meine beiden Rüppellspapageienbabys ihre Voliere in dem Zimmer bezogen, in dem auch meine beiden Grauen ihre Voliere haben. Das ist auch das Zimmer, in dem der Freiflug stattfindet (ich kann räumlich nicht ausweichen). Nun greift das Graupapageienmännchen die Babys beim Freiflug an, und zwar richtig schlimm! Er verfolgt sie im Flug und auf den Spielplätzen und hackt nach ihnen, dabei ist er auf ungefähr fünffache Größe aufgeplustert. Auch getrennter Freiflug funktioniert nicht, da die Babys darauf bestehen, die Grauenvoliere als Lande- und Spielplatz zu benutzen und der Graue darin dann natürlich Amok läuft. Umgekehrt fliegt er sofort die Voliere der Kleinen an, wenn er Freiflug hat und versucht, sie durchs Gitter zu erwischen (was ihm die Kleinen ermöglichen würden, denn sie kommen ihm entgegen und hängen sich ans Gitter).

Derzeit kann ich die Kleinen also nur herauslassen, wenn die Grauen abends schon oder morgens noch schlafen (im anderen Zimmer). Mit Jackie, meinem Graupapageienweibchen, klappt es übrigens sehr gut, sie ignoriert die Babys weitgehend. Aber das Graupapageienmännchen kann nun im Moment keinen Freiflug bekommen. Das geht natürlich nicht auf Dauer. Ich weiß mir keinen Rat mehr - was kann ich denn nur tun? Ich wage es nicht mehr, alle zusammen rauszulassen aus Sorge um die Kleinen. Ich habe noch nie gehört, daß Graupapageien gegenüber anderen, kleineren Arten so aggressiv sind!
Hat jemand einen Vorschlag??


Ratlose Grüße
Jane
 
Hallo Jane,
so wie's aussieht fühlt sich dein Grauer massiv durch die Babys in seinem Revier gestört. Er betrachtet sie wohl als Eindringlinge, die er nicht dulden will. Aus seiner Sicht völlig normal - für dich eine prekäre Situation, kann ich nachvollziehen :( Es ist immer eine schwierige Situation wenn Neulinge dazukommen, hier sind es noch dazu Artfremde und Babys.

Du schreibst, dass die Babys vor eine Woche in das Zimmer gezogen sind.
Wo waren sie vorher? Kannst du sie nicht noch einige Monate in einem anderen Raum unterbringen, bis sie etwas größer sind?

Das heisst natürlich nicht, dass dein Grauer sie dann akzeptiert - aber sie wären dann imstande auszuweichen oder sich zu wehren. Solange sie noch so klein sind würde ich sie auch nicht mehr zusammen fliegen lassen :nene:
 
Hallo Juliane,

wie bist du nur auf die Idee gekommen dir solche kleinen Vögel zu holen, ohne dich vorher zu erkundigen ob das gut geht oder nicht?
 
Hallo Bianca,

ich habe mich vorher sehr genau erkundigt, mit welchen Arten Graupapageien gut verträglich sind, und die Langflügelpapageien standen auf der Liste ganz oben! Auch hier im Forum gibt es zahlreiche Beispiele, wo so eine Vogelgesellschaft sehr gut funktioniert. Es war sogar so, daß mir in dieser Hinsicht erfahrene Halter erklärt haben, daß man sich eher noch Sorgen um die Grauen machen müßte, die oftmals von den Kleineren schikaniert werden (deshalb habe ich z.B. von Grünzügelpapageien, die besonders giftig sein sollen, abgesehen)! Es war ja nicht abzusehen, daß ich ausgerechnet so einen Stinkstiefel zuhause habe, das ist doch für Graupapageien ganz untypisch!


Gruß
Jane
 
guten morgen jane..
ich kann dir leider keine tips geben...,drücke dir aber die daumen das du das problem in griff bekommst und reichlich hilfe hier im forum,
kannst du deinen ,,stinkstiefel" nicht freiflug in einem anderen zimmer gönnen?wenigstens vorrüber gehend,

grüsse gudrun
 
Hallo Gudrun,

Danke für die guten Wünsche.
kannst du deinen ,,stinkstiefel" nicht freiflug in einem anderen zimmer gönnen?
Teil des Problems ist leider, daß der Graue als Naturbrut nicht zahm ist. Ich kann ihn also nicht nach Belieben einsperren oder in ein anderes Zimmer bringen. Das macht die Sache natürlich noch gefährlicher.

@Caro: Ich habe Eure Geschichte damals mitverfolgt. Vielleicht müssen wir eine ähnliche Lösung in Erwägung ziehen wie ihr (hoffentlich nicht!). Problematisch finde ich vor allem folgendes: wie soll sich ein Gewöhnungseffekt einstellen, wenn man keinen gemeinsamen Freiflug gestatten kann?? Der Graue wird auch immer stinkiger durch den reduzierten Freiflug, das merkt man schon jetzt, nach wenigen Tagen...
Die Kleinen können übrigens schon sehr gut ausweichen, sie fliegen schneller, ausdauernder und geschickter als die Grauen (deshalb ist ja auch ZUM GLÜCK nichts passiert!!). Ich glaube, gerade das findet der Graue sehr ärgerlich und reagiert mit roher Gewalt...


Gruß
Jane
 
Teil des Problems ist leider, daß der Graue als Naturbrut nicht zahm ist. Ich kann ihn also nicht nach Belieben einsperren oder in ein anderes Zimmer bringen. Das macht die Sache natürlich noch gefährlicher.
Ist er denn nicht wenigstens stockzahm? Falls nicht, dass solltest du so schnell als möglich üben. Ich persönlich halte es für unerlässlich, ein gewisses Handling zu haben. Auch für Notfälle ist das wichtig. Wir haben auch zwei Naturbruten - beide sind absolut sattelfest was den Stock angeht. Sie verstehen das auch unglaublich schnell - Luan hatte das nach 2 Tagen intensivem Training super drauf :prima:

Ich habe Eure Geschichte damals mitverfolgt.
Wusste ich gar nicht, da kann man mal sehen :trost:

Vielleicht müssen wir eine ähnliche Lösung in Erwägung ziehen wie ihr (hoffentlich nicht!).
Es ist halt immer schwierig, wenn sich die Geiers untereinander nicht verstehen. Nur - bei uns war der Fall umgekehrt. Die Neuankömmlinge haben es auf die Alteingesessenen abgesehen, die so gar nicht damit umgehen konnten :(
Aber gib' nicht zu schnell auf. Wir haben es monatelang versucht, immer in der Hoffnung auf Besserung. Leider eskalierte die Situation dann völlig (Niko's Fußverletzung, Sasu's Terror auf Timon) und es gab für uns keine andere Lösung mehr. Jetzt sind ja Gott sei Dank alle glücklich, na das weißt du ja aber eigentlich alles da du die Geschichte verfolgt hast....

Problematisch finde ich vor allem folgendes: wie soll sich ein Gewöhnungseffekt einstellen, wenn man keinen gemeinsamen Freiflug gestatten kann?? Der Graue wird auch immer stinkiger durch den reduzierten Freiflug, das merkt man schon jetzt, nach wenigen Tagen...
Das ist der Knackpunkt. Ehrlich gesagt würde ich den Grauen nicht eingesperrt lassen. Du bevorzugst (wahrscheinlich unbewusst) die Babys und er fühlt sich zurückgesetzt, ungerecht behandelt und versteht nicht, was die Neuankömmlinge überhaupt da zu suchen haben ;)

Die Kleinen können übrigens schon sehr gut ausweichen, sie fliegen schneller, ausdauernder und geschickter als die Grauen (deshalb ist ja auch ZUM GLÜCK nichts passiert!!).
Wie wäre dann Freiflug unter Aufsicht? Dann kannst du notfalls einschreiten. Sollte sich die Situation jedoch nach Wochen nicht bessern - dann wirst du dir vielleicht echt was überlegen müssen :(

Du könntest vielleicht auch noch eine andere Landemöglichkeit (Kletterbaum, Sitzbretter) anbieten, damit die Rüppels nicht auf der Voliere der Grauen landen. Dass er dadurch noch mehr ausrastet kann ich nachvollziehen. Wenn sich einer auf mein Haus setzen würde, mein lieber Scholli ;)

Ich glaube, gerade das findet der Graue sehr ärgerlich und reagiert mit roher Gewalt...
Glaub' ich nicht mal. Wie eingangs geschrieben - er zeigt eigentlich ein völlig normales Verhalten. Es ist SEIN Zimmer, SEIN Revier und die sollen sich verkrümeln :p.
 
Hallo Jane,
so wie's aussieht fühlt sich dein Grauer massiv durch die Babys in seinem Revier gestört. Er betrachtet sie wohl als Eindringlinge, die er nicht dulden will. Aus seiner Sicht völlig normal -
Sehe ich auch so, es kann aber auch sein, dass sich das Verhalten wieder etwas beruhigt, wenn der Hahn sich erst mal an die Neuen gewöhnt hat. Daher würde ich, wie Caro ja auch schon schrieb, nicht zu schnell aufgeben :trost:.
Ist halt auch immer ein wenig charakterabhängig, wie leicht oder wie schwer solche Aktionen verlaufen. Kann wirklich durchaus sein, dass sich die Lage mit der Zeit noch entspannt.

Separate Volieren hast Du ja, soviel ich weiß, was schon mal gut ist.
Auch später muss man gerade während der Brutstimmung halt immer etwas aufpassen, daher ist eine separate Unterbringung in getrennten Käfigen da schon von Vorteil.

Ich würde, wenn irgendwie möglich, erst mal übergangsweise eine Annäherung in einem anderem Raum versuchen, der den Grauen nicht ganz so vertraut ist.
Vielleicht lässt sich dort der Grauhahn besser an die Rüppels gewöhnen, weil er sich halt auch selbst erst mal orientieren muss und nicht direkt Revieransprüche für sich stellt ;).
Teil des Problems ist leider, daß der Graue als Naturbrut nicht zahm ist. Ich kann ihn also nicht nach Belieben einsperren oder in ein anderes Zimmer bringen.
Hm, hast Du schon mal versucht, bei geöffneter Zimmertür, die Rüppels in einem direkten Nachbarzimmer von den Grauen (vermutlich Flur) fliegen zu lassen, so das sie etwas mehr Distanz zueinander haben ? Oder verfogt der Graue sie auch in andere Zimmer ?

Zur allergrößten Not, würde ich auch lieber die Rüppels in einem anderen Raum fliegen lassen und die Rüppelsvoliere abdecken, während die Grauen Freiflug haben, damit jede Partei separaten Freiflug bekommt und nicht durchs Gitter gezwickt werden kann.
Vielleicht würde auch ein neuer furchterregender Gegenstand auf/an der Rüppelsvoliere (z.B größeres Stofftier) den Hahn erst von der Rüppelsvoliere fernhalten. Wäre zumindest auch mal einen Versuch wert, da viele Graue ja bei neuen Dingen eher skeptisch reagieren. Bitte aber unbedingt dabeibleiben und beobachten, wie der Hahn reagiert.

Oder halt, wenns gar nicht anders geht und es irgendwie möglich ist, die Rüppels ganz in ein anderes Zimmer stellen und sie dort fliegen lassen, wenn der Grauhahn weiterhin ungehalten reagiert.
 
ich habe auch Graue und Mohren, aber das klappt überhaupt nicht zusammen. Sie sind allerdings in getrennten Zimmer . Bis letzte Woche hatten sie immer zusammen Freiflug in der ganzen Wohnung, Mein Mohrenmädel wurde aber so frech zu den Grauen und ist auch in deren zimmer geflogen und hat die Grauen dort angegriffen.Man konnte beobachten das die Grauen immer wütender wurden, da das Zimmer ihr Revier ist.Coco , der Graue Hahn saß dann letzte Woche auf seinem Platz an der Voliere total entspannt und die anderen beiden oben auf den Ästen, da kam die Maya,der Kampfmohr, plötzlich durch die gesammte Wohnung ins Grauenzimmer geflogen und griff Coco einfach an, da hatte Coco aber die Schnauze voll und wehrte sich, so schnell kann man gar nicht eingreifen, wie schnell das geht. Maya geschrien, er hat sie am Schnabel erwischt und ihr ein Loch neben den Schnabel getackert. Gott sein Dank ist nicht mehr passiert, denn die anderen beiden Grauen waren schon auf dem Weg und Coco hätte sie schlimmer verletzten können. Ich weiß nicht ob sie jetzt gelernt hat das sie die Grauen in Ruhe lassen sollte, aber ich teste es auch nicht mehr aus. Wenn das Grauenzimmer auf ist, müssen Maya und Jocky in ihrer Voliere bleiben.
Ich persönlich halte nichts von Haltung verschiedener Arten und hier ist das nur so weil ich sie aus dem Tierschutz habe und dann nicht mehr abgeben wollte.
Ich glaube nicht das du sie in einem Zimmer halten kannst, mag sein das sie schneller und wendiger sind, aber es ist doch für die Vögel auch stressig, wenn sie immer auf der Hut sein müssen.
Wenn Du sie nicht in getrennten Zimmern halten kannst würde ich mich wohl oder übel von ihnen trennen.
 
Bis letzte Woche hatten sie immer zusammen Freiflug in der ganzen Wohnung, Mein Mohrenmädel wurde aber so frech zu den Grauen und ist auch in deren zimmer geflogen und hat die Grauen dort angegriffen.
In diesem Fall könnte ich mir auch eine aufflackernde Brutstimmung vorstellen, wenn der gemeinsame Freiflug bisher funktioniert hat ;).
 
Hallo Juliane,

ich kann dir jetzt schon sagen, dass wird nie und nimmer funktionieren.
Gerade weil du Janus jetzt wegen dieser Vögel eingesperrt hälst, wird sein Hass noch grösser.

Es ist sein Reich, auch ist es ein vollkommen normales Verhalten und hat weder mit Naturbrut noch mit Handaufzucht etwas zu tun.

Sicher gibt es auch relativ schüchterne Graupapageien, die zuerst einmal einen Schreck bekommen über neue Mitbewohner, aber das Verhalten kann sich schlagartig ändern.

Ich weiss ja nicht welche Fachleute dir erzählt haben, dass diese Vögel mit Graupapageien verträglich sind. Aber Ahnung im Umgang mit denselben habe sie nun wirklich nicht, da stand eher der schnelle Euro vor Augen als das Wohl der Tiere.

Es gibt mehrere solcher Spezialisten, die verkaufen dir auch einen Molukken zu einem Graupapagei, oder einen rosa Kakadu zu einer Amazone.
 
Hallo!

Spontan schoss mir gerade die Frage durch den Kopf, wie Du wohl reagieren würdest, wenn durch Deine Wohnung plötzlich eine Affenbande fegen würde... :D Du willst doch in "Deinem Revier" auch keine fremden Eindringlinge haben, oder???

Eine Lösung habe ich leider auch nicht für Dich. :traurig:
 
Hm, die zwei gegen ein zweites Paar Graue eintauschen.... Da hätten dann auch die "Alteingesessenen" was davon.
 
In diesem Fall könnte ich mir auch eine aufflackernde Brutstimmung vorstellen, wenn der gemeinsame Freiflug bisher funktioniert hat ;).
Ich halte es für Revierverhalten, was sich natürlich auch durch Brutstimmung verschlimmert haben könnte. Erst hat sie nur die Grauen von Plätzen vertrieben die in den anderen Zimmern der Wohnung waren und sie haben sich vertreiben lassen.Nur meine Käthe nicht, aber an die ist sie nicht gegangen. Dann ist sie in das Grauenzimmer geflogen hat den jungen Hahn Momo sogar in den Po gebissen.
Der hat sich aber nicht gewehrt. Durch diese 2 "Erfolge" wurde sie immer frecher. Bis es zum vorerst letzten Angriff gegen Coco kam, wo der echt die Nase gestrichen voll hatte (der ist nämlich ein Schisser) und sich gewehrt hat.Was natürlich schrecklich für sie hätte enden können. Im Moment ist sie so drauf das sie sofort von meiner Schulter flieht wenn ich nur in die Nähe der geschlossenen Zimmertüre von den Grauen komme. Aber die hat sich die Sympathien von den Grauen gründlich verspielt und ich weiß wie nachtragend sie sein können.
Ein Grauer könnte dem was gegensetzen, aber ein kleiner Mohr oder Rüppels???
 
Ein Grauer könnte dem was gegensetzen, aber ein kleiner Mohr oder Rüppels???
Also unser Mopas können sich gegen die Grauen wirklich gut verteidigen.
Mopas sind meist schon ganz schön durchsetzungstark, auch wenn sie was kleiner sind, wie die Grauen.
Ich denk es hängt auch immer mit vom Charakter der Tiere ab und wie sympatisch sie sich sind :zwinker:.
 
Juliane - schau mal in dein Pn Fach :)
 
Thema: Hilfe! Graupapagei greift an!

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