Mein Graupapagei

Diskutiere Mein Graupapagei im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo! War schon öfters hier im Forum und habe mir schon einiges durchgelesen. Jedoch habe ich noch keine konkrete Antwort zu meiner Frage...
S

SmartyMarty

Guest
Hallo!

War schon öfters hier im Forum und habe mir schon einiges durchgelesen. Jedoch habe ich noch keine konkrete Antwort zu meiner Frage gefunden. Zu dem ist es vielleicht auch sinnvoll, wenn ich euch erstmal einiges zu der Vorgeschichte meines Graupapageis erzähle.

Der Papagei ist ca. 36 Jahre alt. Habe diesen 2004 "geerbt". So weit ich weiß, war er zur Zeit der Anschaffung 6 Wochen alt.
Er ist von klein auf nur den Käfig gewöhnt und hatte auch nur in den ersten Monaten Kontakt zu anderen Vogelarten. Die ersten 10 Jahre in seinem Leben hat er in einem kleinen Käfig gelebt. Bis dann mal ein etwas größerer angeschafft wurde. Meinem Wissen nach, ist der Papagei auch vorher niemals geflogen.

Als ich den Papagei bekam, habe ich mich viel mit ihm beschäftigt und er wurde sogar so zutraulich, dass er problemlos bei mir auf der Hand/auf dem Arm sitzen konnte.
Die Vorbesitzerin hatte er gebissen.
Bei mir hat der Graupapagei „Paru“ auch wieder gelernt zu fliegen. Natürlich kann er das nicht perfekt, aber er fliegt von seinem Käfig durchs Wohnzimmer auf die Erde und läuft dort dann weiter.
Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis zueinander und man hat ihm auch richtig angesehen, dass er sich gefreut hat mich zu sehen. Was mir an dem Vogel aufgefallen ist, dass er kein Spielzeug anrührt. Erst hatte er Angst vor diesem. Als er sich dann daran gewöhnt hatte, hat er sie einfach ignoriert. Ich glaube, dass der Papagei durch seine ganze Vorgeschichte Verhaltensgestört ist. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass so etwas an einem Papagei spurlos vorbei geht.

Seit einem Jahr nehme ich als Urlaubsbetreuung eine Gelbstirnamazone zu mir. Er ist ca. 3-mal im Jahr bei uns. Ich fand es sowieso schon immer schrecklich, dass Paru alleine da saß und dachte mir, dass ihm die Gesellschaft sicher gut tut.
Paru ist immer wenn dieser da war, richtig aufgeblüht, was mich natürlich sehr gefreut hat und hat sich mit diesem unterhalten.
Doch als der Pflegepapagei dann weg war, war Paru wieder ruhig. Er spricht kaum noch und pfeifen tut er auch schon lange nicht mehr. Er ahmt viel lieber die Geräusche meiner Meerschweinchen nach. Auf meinem Arm hat er schon lange nicht mehr gesessen, da er dann versucht mich zu beißen.

Ich habe schon lange den Entschluss gefasst, mir einen Partner für Paru zuzulegen. Der neue Partner sollte aber auch gewisse Kriterien erfüllen:
1. Es sollte natürlich ein Papagei sein
2. Das Alter muss mindestens 30 Jahre betragen

Jetzt habe ich einen Kakadu aus dem Tierheim angeboten bekommen. Dieser ist 30 Jahre alt und wurde sein ganzes bisheriges Leben nur in einem sehr kleinen Käfig gehalten. Ich habe mir diesen heute angeschaut. Er muss sich erstmal von seinem Schock erholen, da er aus einem brennenden Haus gerettet wurde. Deshalb ist er auch noch sehr ruhig. Er kennt kein Gemüse, Obst oder sonstige Naschereien für Vögel.

Ich würde gerne wissen, ob ich den Kakadu und den Graupapageien zusammen tun kann. Beide sind männlich. Selbstverständlich würde ich sie nicht sofort in einen Käfig tun. Ich habe eine große Voliere mit einer Abtrennwand.
Ich kann nur vermuten, dass sich die beiden sehr gut verstehen würden. Habe mich auch schon an mehreren Stellen erkundigt und mir wurden immer verschiedene Antworten gegeben. Ich würde beide niemals zusammen in einen Käfig tun, egal wie gut sie sich verstehen. Mir geht es um einen guten Partner für meinen Papageien. Denn ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Paru, ob Graupapagei oder nicht, nie ganz zusammen mit einem anderen Vogel in EINEM Käfig leben kann.

Was meint ihr?
 
Mir geht es um einen guten Partner für meinen Papageien


Hallo,

dann besorge ihm einen artgleichen Partner!!!
D.h ein Graupapageiweibchen, eine andere Art ist absolut nicht geeignet!
Weißt du eigentlich sicher, daß Paru ein Männchen ist (DNA)?

Auch wenn du irgendeinen anderen Papagei dazuholst,
wird es niemals das Gleiche sein wie ein artgleicher Partner,
denn die verschiedenen Papageienarten sprechen auch verschiedene Sprachen ;)

Du schreibst, daß du es schon immer schrecklich fandest,
daß Paru alleine war.
Darf ich fragen, warum du dann nicht schon früher einen Partner dazu geholt hast? Ist jetzt nicht böse gemeint, sondern reine Neugierde ;)

Ich finde es toll, daß er bei dir jetzt ein schöneres Leben haben darf!!!
Aber überlege es dir bitte genau wegen dem richtigen Partner.
Nach so vielen Jahren "Einzelhaft" ist eine Verpaarung sicherlich nicht einfach, aber garantiert auch nicht unmöglich.
Hast du dir schonmal überlegt, deinen Paru zur Verpaarung wegzugeben,
damit er sich seine Partnerin evtl. selbst aussuchen kann???
 
Ich weiß nicht sicher, ob Paru ein männchen ist. Ich habe mich mit einem Fachmann unterhalten, der meinte, man würde auch an der Art wie ein Papagei sitzt erkennen, ob es ein männchen oder weibchen ist. Männchen haben die Beine eher zusammen und weibchen würden breitbeiniger sitzen. Wobei das erste bei meinem zutrifft. Eine Endoskopie wurde auch nie gemacht.

Klar darfst du fragen! Als ich Paru damals bekommen habe, hatte ich mir ehrlich gesagt nie darüber gedanken gemacht. Bis ich mehr Bücher gelesen habe und mich immer mehr informiert habe. Früher stand er immer in einem Friseurgeschäft und hat die Aufmerksamkeit der Leute genossen. Ich habe daher immer gedacht, dass er keinen Partner bräuchte. Bis ich mich immer mehr in ihn hineinversetzt habe. In diesem Fall kann man mir auch wirklich Dummheit zu sprechen. Und habe ihn ja auch wie gesagt erst seit 2004. Das mag zwar ziemlich lange klingen, aber wir haben so viel Zeit miteinander gebraucht, bis er wirklich aus sich raus gegangen ist.

An eine Verpaarung habe ich noch gar nicht gedacht! Wie läuft das ab? Kannst du mir darüber genauere Informationen geben? Wo gehe ich dahin?
Habe auch ein bisschen Angst, dass das alles zu viel für ihn wird, da er ja keine Artgenossen im Direktkontakt kennt und er auch ein ängstlicher Papagei ist.

Mir liegt wirklich viel daran, dass mein Paru sich wirklich wohl fühlt und ich bin für jeden Tip den ihr mir gebt dankbar!
 
Hallo SmartyMarty,

ein herzliches Willkommen hier unter den Grauenfans!

In diesem Fall kann man mir auch wirklich Dummheit zu sprechen. Und habe ihn ja auch wie gesagt erst seit 2004. Das mag zwar ziemlich lange klingen, aber wir haben so viel Zeit miteinander gebraucht, bis er wirklich aus sich raus gegangen ist.
Also von Dummheit kann man nun wirklich nicht sprechen, maximal von Unwissenheit!:zwinker::trost:
Eine Endoskopie wurde auch nie gemacht.
Es haben sich schon viele Züchter in Bezug auf Geschlechtsbestimmung von Graupapageien getäuscht.:zwinker:
Eine Endoskopie ist dazu auch nicht zwingend notwendig. Eine Feder zur DNA-Analyse ist eigentlich ausreichend.
Auch ich bin der Meinung, dass du deinem/r Paru eine Freude nur machst, wenn der Partner artgleich, gegengeschlechtlich und zumindest schon geschlechtsreif ist.:zwinker:
 
Lieber SmartyMarty,

super, dass Du Dich schlau machst und einen Partner bzw. eine Partnerin für Paru suchst! :zustimm:
Der arme Opi hat ja nun wahrlich nicht viel Spaß in seinem Leben gehabt. Ein Wunder fast, dass er weder rupft noch schreit! :?
Er scheint einfach stillschweigend kapituliert zu haben, der Süße, :traurig:, und hat jetzt umso mehr Glück, in Dir einen liebevollen, verantwortungsbewussten neuen Besitzer gefunden zu haben.

Du hast ja bereits herausgefunden, dass der neue Partnervogel etwa dasselbe Alter haben sollte. LinaLotti hat Dich gerade ganz richtig informiert, dass es ganz wichtig ist, dass es ein gleichartiger Papagei ist - wegen der "Dialekte" und der Verständigung. :~

Und ja, es sollte möglichst ein gegengeschlechtlicher Vogel sein. Lass doch von Deinem Alterchen eine DNA-Probe analysieren, das ist nicht sooo teuer und Du benötigst dazu "nur" eine frisch ausgerupfte Feder. Das ist jetzt zwar nicht allzu nett, einem Vogel eine intakte, fest sitzende Feder auszuziehen, aber ein Minibisschen Blut sollte am Kiel schon kleben. Er wird es Dir schnell verzeihen, wenn Du ihm zeitgleich ein Leckerli anbietest und ihm ruhig zuredest. Dann schnell in die Post damit (also nicht unbedingt zum Wochenende hin machen, die DNA wird davon nicht besser) und ein paar Tage später hast Du Sicherheit, welches Geschlecht der Süße hat! Dass man dieses am breitbeinigen Sitzen erahnen kann, ist natürlich absoluter Schwachsinn. Ist wohl von der menschlich-männlichen Macho-Pose abgeleitet ... *ggg* 8)

Sobald Du in Sachen Geschlecht Sicherheit hast, mach Dich auf die Suche. War hier nicht letztens erst ein Thread über ein ebensolches graues Alterchen? Und dann gibt es noch die Kategorie "Vögel aus dem Tierschutz - sehr alte Vögel".

In Sachen Geschlecht: Es hat auch schon einige Fälle gegeben, wo Vögel in gleichgeschlechtlichen oder gar "Dreiecksbeziehungen" sehr glücklich geworden sind. Aber ein Kakadu - ich glaube, das ginge nie und nimmer gut. Und von Partnerschaft kann durch eine Trennwand ja auch nicht wirklich die Rede sein, nöch? 8)

Ich bin sicher, hier wirst Du viele gute Tipps und Antworten dazu bekommen. Verrate doch zunächst mal, woher Du kommst! Dann melden sich vielleicht Informanten aus Deiner Nähe oder Du bekommst anderweitige Hinweise.

Viel Glück und knuddel den Schnuckel mal von mir! Er ist mir schon aus Deiner Erzählung heraus total sympathisch. Wir wollen übrigens Fotos sehen! ;)

Liebe Grüße

Lilian
mit Columbo und Sally
 
:+klugsche Also meiner Meinung nach ist ein artengleicher Papagei (also Graupapagei in diesem Fall) schon besser. Bevorzugt dann natürlich gegengeschlechtlich.

:traurig: ABER:
Ich vermute, dass es nicht besonders einfach bzw. eher ziemlich unmöglich sein wird, einen Graupi im Alter von 30 Jahren zu finden. Noch dazu ist es für Paru sicher nicht besonders leicht, mit einem "normalen" Grauen zusammenzukommen, der in seinem Wesen einfach aufgeweckter sein könnte, andere Papageien schon mal gesehen hat, weil er nicht sein Leben lang in einem kleinen Käfig und alleine war.

Und warum nicht einfach den Kakadu dazusetzen, wenn die Voli doch eh ein Trenngitter hat und vermutlich ähnliche Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Ausserdem sitzt er im Tierheim und könnte so bei SmartyMarty ebenfalls ein schönes Leben bekommen.

Und ich bin schon auch der Meinung, dass sich ein Graupi und ein Kakadu beim Freiflug verstehen würden.
 
hallo,
auch ich begrüsse dich hier im grauen-forum, schade das sich soviele leute hier so anonym anmelden zumindest der ungefähre wohnort könnte angegeben sein, es würde viel erleichtern.
dein grauer wird wohl immer so ruhig sein weil ihm die gesellschaft fehlt, es wäre schön wenn du ihm einen art gleichen partner suchen würdest, fast in jedem bundesland gibt es auffangstationen die dir mit sicherheit bei der vergesellschaftung helfen würden, natürlich müsstest du deinen grauen erst einen vk ta vorstellen und die üblichen untersuchungen machen lassen.
auch ein 36 jahre alter grauer ist noch zu vergesellschaften, vieleicht ein bisschen schwieriger., aber nicht unmöglich.

lg. kleiner-kongo
 
Und ich bin schon auch der Meinung, dass sich ein Graupi und ein Kakadu beim Freiflug verstehen würden.

Echt??? 8o

Ich hätte da Angst, dass dabei Grauen-Ragout rauskommt ... *schluck*
Ich glaub, ich hab ein falsches Bild von Kakadus im Allgemeinen - kann das sein? :idee: :?
Andererseits war Paru jetzt so verdammt lange allein. Vielleicht packt er die "direkte Nähe" eines Partners so oder so nicht, egal welcher Art und welchen Geschlechts. Aber würde er in seiner speziellen Situation den Vergesellschaftungsversuch in einer fremden Voliere, sofern sich das anbietet, denn packen? *grübel*

Liebe Grüße!

Lilian
 
Wow! Ich bin wirklich überrascht, wie ihr auf meine Beiträge reagiert! Ich habe mich wirklich sehr geschämt, dass ich erst jetzt einen Partner für ihn suche und teilweise auch noch unwissend bin. Ihr macht mir wieder Mut und hier fühlt man sich wirklich willkommen! :beifall:

Das mit dem DNA-Test werde ich auf alle Fälle machen! Hätte ich sowas bloß vorher gewusst! Paru wird mir die Feder schon verzeihen. Vielen Dank für eure Tipps!


Ich komme aus der Nähe von Limburg. Das ist ca. eine Stunde von Frankfurt entfernt.

Fotos werden noch folgen!

@Kolbenfresser: Ist es möglich, dass mein Paru mit einem lebhafteren überfordert ist? Vielleicht geht er ja auch voll aus sich raus und wird dadurch motiviert...?
 
hallo,
zu deinen bedenken kann ich dir eines sagen, die älteste dame , die ich hier hatte, war 45 j vieleicht auch älter und sie war immer alleine, aber die zeit die sie hier noch verbrachte war sie sehr glücklich , sie hat die zeit in der gesellschaft genossen.


lg. kleiner-kongo
 
Lieber Smarty Marty,

das kann man glaube ich vorher nicht sagen. Das kommt auf jeden Vogel selber an, wie dessen Charakter und auch das Vorleben abgelaufen ist, usw. :+keinplan

Ich könnte es mir aber gut vorstellen.

Ich hatte das Problem mit meiner Amazone. Habe sie bekommen, da war sie ca. 30 Jahre alt, kannte keine anderen Vögel, war flugfaul, okay und dazu noch krank. Allerdings aber auch wirklich handzahm.

Ich bin mir da absolut sicher, dass sie tot umgefallen wäre, wenn ich ihr einen Vogelpartner dazugesetzt hätte. Das hatte mir meine Ärztin aus der Vogelklinik auch bestätigt, dass ich das lieber unterlassen soll, so wie es ihr ging.

So habe ich sie halt überall mit hin genommen. In der Arbeit, zu Freunde, beim Autofahren. Und wenn ich nicht konnte, habe ich sie zu meinen Eltern gebracht, war also fast nie alleine. Das war aber auch nicht leicht !:traurig:

Aber besser ist wirklich ein Vogelpartner, wenn sie bei deinem Amazonenbesuch schon aufblüht. Ist doch toll !

Und:
ich denke nicht, dass ein Kakadu einen Grauen zerfleischt. Es sei denn es ist eine Molukke.

Um welche Kakaduart handelt es sich denn hier eigentlich?
 
schön das du dein provil so schnell geändert hast, vieleicht meldet sich jemand aus deiner nähe und kann dir da schon weiter helfen.

lg. kleiner-kongo und die 6 grauen♠
 
@kleiner-kongo: Klar doch! Wusste ja erst gar nicht, dass es die Funktion gibt. Habe mich heute ja erst angemeldet.

Wie ist es denn dann mit männchen und weibchen? Habe ich dann nicht früher oder später Nachwuchs?

@Kolbenfresser: Gelbwangenkakadu
 
1. würdest Du ja keinen Nistkasten reinhängen und
2. glaube ich nicht, dass eine Brut mit über 30 Jahren (für das erste Mal) klappen würde.

Von den Größen her, dürften sich Graupis und ein Gelbwangenkakadu sich nichts geben. Sind beide um die 33 cm groß. Der Schnabel bei einem Kakadu ist vielleicht etwas kräftiger. Vielleicht kannst Du ja mit dem Tierheim einen Deal machen und fragen, ob Du es mal probieren darfst, ihn deinen Graupi mal "vorzustellen" ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Paru ist immer wenn dieser da war, richtig aufgeblüht, was mich natürlich sehr gefreut hat und hat sich mit diesem unterhalten.
Doch als der Pflegepapagei dann weg war, war Paru wieder ruhig. Er spricht kaum noch und pfeifen tut er auch schon lange nicht mehr. Er ahmt viel lieber die Geräusche meiner Meerschweinchen nach. Auf meinem Arm hat er schon lange nicht mehr gesessen, da er dann versucht mich zu beißen.

Du bemühst Dich, Deinen Vogel zu verstehen - was ich super finde.
Die Tatsache, daß Paru aufgeblüht ist, wenn der Gastvogel da war, zeigt eindeutig, daß er Interesse an Vogelgesellschaft hat. Das ist durchaus nicht selbstverständlich bei Vögeln, die lange allein waren.
Aber offensichtlich ist er in ein tiefes Loch gefallen, wenn der andere Vogel wieder weg war.
Versetz Dich mal in seine Lage : Da hat er endlich einen Freund gefunden und verliert ihn kurze Zeit später wieder !
Versuche, ihm dieses Trauma zu ersparen - auch Papageien können depressiv werden (was bei Paru wohl geschehen ist).

Auf gar keinen Fall würde ich den Kakadu holen !!!
Kakadus sind ungemein schwierige Vögel (nichts für Anfänger) und mit Graupapageien harmonieren sie überhaupt nicht. Es ist meistens schon schwierig bis unmöglich, einen alten Kakadu mit einem gegengeschlechtlichen anderen Kakadu zu vergesellschaften - geschweige denn mit einem Grauen.

Mein Rat :
1) DNA-Analyse machen lassen
2) Einen gegengeschlechtlichen älteren Graupapagei suchen (samt Zweitkäfig)
3) Die Threads zum "Vergesellschaften von Graupapageien" durchlesen
4) Viieel Geduld aufbringen
5) Weiter Fragen im Forum stellen
 
D
Auf gar keinen Fall würde ich den Kakadu holen !!!
Kakadus sind ungemein schwierige Vögel (nichts für Anfänger) und mit Graupapageien harmonieren sie überhaupt nicht. Es ist meistens schon schwierig bis unmöglich, einen alten Kakadu mit einem gegengeschlechtlichen anderen Kakadu zu vergesellschaften - geschweige denn mit einem Grauen.

Hi zusammen, bin zwar neu hier, habe aber mit solchen "Experimenten" Erfahrung und ich muss hier lady-li zu 100 % zustimmen.
Alles kann, aber nichts muss :-)
Graue mit Kakadus zusammen, das ist ein Risiko ohne Ende.

Leider spinnt mein DSL und ich kann erstmal nicht mehr dazu schreiben.

SyS
 
Muss auch mal meinen Senf dazu geben

Hallo und herzlich Willkommen,
ich möchte kurz, versuchen zu berichten wie es bei mir ist.
5 jähriger WF, nicht zahm, wollte oder konnte nicht fliegen, kein Obst und Gemüse, zog sich ständig zurück, brauchte Wochen wenn ein neues Spielzeug oder so kam, wollte mit nichts und niemanden etwas zu tun haben und saß halt einfach nur rum.
Vor drei Monaten bekam er eine Freundin. Ich hatte mich für eine junge futterfeste 11 Wochen alte THZ entschieden.
Bisher das Ergebnis, es könnte nicht besser sein.
Mein WF futtert Obst und Gemüse in rauhen Mengen, er fing von alleine das reden an, er klettert und fliegt, neue Spielsachen sind kein Problem mehr, selbst Popcorn nahm er am zweiten Tag, er kuschelt mit seiner Kleinen, aber zeigt ihr auch wo es lang geht. Er hat jetzt Spaß am Leben und lernt von der Kleinen und sie lernt von ihm.
http://aycu02.webshots.com/image/46281/2004031203762863737_rs.jpg
Dieses Foto ist drei Tage nach dem Neuzugang gemacht wurden. Nachdem Die Kleine kam dauerte es 4 Stunden bis sie zusammen saßen.
Ich kann nur sagen, einen Partner für Paru ist das beste. Vorallem ist er ja nicht abgeneigt und hat gezeigt das er Federtiere mag.
Ich würde aber auch zu einem Grauen raten und im selben Alter, denn die Jungen können ganz schön anstrengend sein.
 
Servus SmartyMarty,
ich habe meine Graue „Simmi“ nach 17 Jahren Einzelhaltung vor 2 Monaten in eine Papapageienvermittlung gebracht. Überraschenderweise hat sie sich schnell in den Schwarm eingefügt, ist integriert und interessiert. Leider hat sie sich bislang noch nicht für einen „Herzbuben“ entschieden und Geduld ist weiterhin gefragt, obwohl sie mir verdammt fehlt. Jedenfalls hat eine Papageienvermittlungsstation den großen Vorteil, dass eine Partnerwahlmöglichkeit gegeben ist. Dazu gibt es vermehrt ältere Graue, die aus verschiedensten Gründen in solchen Auffangstationen gelandet sind. Ich hatte erst in diesem Forum davon erfahren, dass es so etwas überhaupt gibt! Für mich ist das die sinnvollste Möglichkeit, einen Graupapagei auch nach vielen Jahren Einzelhaltung mit Artgenossen zu verpartnern und im Endeffekt einen neuen Lebensabschnitt zu ermöglichen. Es gibt diesbezüglich viele positive Berichte auf diese Art gelungener Verpartnerungen auch nach 30 und 40 Jahren Einzelhaltung. Deshalb bin ich auch weiterhin guter Hoffnung unter dem Motto „Gut Ding will Weile haben“. Vielleicht wäre das auch ein Weg für deinen „Paru“?? Übrigens ist die Voraussetzung eine Geschlechtsbestimmung und aktueller Test auf PBFD und Polyomaviren. Kein Problem mit Federanalyse. Sicherlich gibt es in deinem Bundesland auch eine Papageienvermittlung.
Grüße aus Bayern
Wolfgang
 
So. Ich habe mich nun bei einer Papageienvermittlung erkundigt und ich bin wirklich empört.
Die Frau am Telefon sagte mir, dass mein Paru mit seinen 36 Jahren schon steinalt wäre und Vögel in Gefangenschaft eine maximale Lebensdauer von 18 Jahren haben. Zudem hätte er bestimmt etwas mit der Leber, da er apatisch im Käfig sitzen würde und er mit seinem hohen Alter spätestens in einem Jahr von der Stange fallen würde. Meine Schilderung hat sie wohl falsch verstanden, da Paru nicht apatisch ist.

Werde das mit der Papageienvermittlung aufgeben, da mir auch die Dame nicht an einer Vermittlung interessiert schien.

Mache mich nun anderweitig auf die Suche nach einer geeigneten Henne.
Trotzdem vielen Dank für den Tip, Wolga!

Und auch vielen Dank an alle anderen, die mir ebenfalls sehr hilfreiche Tips bisher gegeben haben!
 
Lieber SmartyMarty
Ich bin heute das erste mal im Forum, habe mir aber auch schon öfter überlegt meinen Graupapagei zu "verkuppeln".Als ich heute Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich fast ich lese Bazis Geschichte. Er (sie?) ist auch 36 Jahre alt und kam vor 25 Jahren zu meinen Eltern. Mein Vater hat ihn damals von einem Bekannte bekommen der ihn meiner Meinung nach geschlagen hat. Er wollte ihn in einer Kneipe abgeben. Meinem Vater hat er leid getan, deshalb hat er ihn einfach mitgebracht. Leider haben sich meine Eltern auch nie so viele Gedanken gemacht und deshalb hat Bazi auch fast sein ganzes Leben in einem kleinem Käfig verbracht. Außerdem durfte er auch nicht zu viel Dreck machen, weshalb er auch nicht zu oft raus durfte. Er kann auch nicht gut fliegen, es wird aber durch die Flugübungen immer besser. Vor 2 Jahren ist mein Vater gestorben und Bazi ist dann zu uns gekommen, weil meine Mutter ihn nicht behalten wollte. Ich glaube, dass er sich bei uns eigentlich ganz wohl fühlt, er spricht, singt und pfeift recht viel und lässt sich von mir auch streicheln. Trotzdem bin ich natürlich kein Ersatz für einen Partner. Ich glaube schon, dass er männlich ist, weil er alle möglichen Gegenstände versucht zu begatten.
 
Thema: Mein Graupapagei

Ähnliche Themen

Locke
Antworten
11
Aufrufe
540
Sam & Zora
Sam & Zora
G
Antworten
8
Aufrufe
397
Karin G.
Karin G.
B
Antworten
21
Aufrufe
1.176
Jule
Jule
Zurück
Oben