Unterschied "Ruhen" und "Schlafen"

Diskutiere Unterschied "Ruhen" und "Schlafen" im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - O.k., ich bin ein nachtaktiver Mensch, der dafür morgens auch länger schläft. In den bisherigen Monaten hatte ich da mit Federfreund Quack keine...
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namah08

Guest
O.k., ich bin ein nachtaktiver Mensch, der dafür morgens auch länger schläft.
In den bisherigen Monaten hatte ich da mit Federfreund Quack keine Probleme (ich arbeite "leise" am PC, Quack döst oder spielt, beschäftigt sich alleine im Käfig oder auf seinem Kletterbaum...).
Gestern nun hatte ich Besuch bis gegen 2 nachts (wir haben eine Homepage gebastelt).
Erst mal war Quack meinen (männlichen) Besuchern gegenüber recht aggressiv (symbolisches "Hacken durch die Stäbe")....und als ich ihn heute Morgen begrüßte...auch so ein DurchdieStäbehacker.
O.k., der Kleene schien wohl eifersüchtig zu sein, dass unsere "ruhigen PC-Abende" ein wenig gestört wurden. Auch hatte er definitiv zu wenig Schlaf.
Heute Abend gegen 11 habe ich das erste Mal gesehen, dass er auf seinem Ruheplatz saß...mit geschlossenen Augen, der war richtig müde, dass ihn sogar mein Tastaturgeklapper nicht störte.
Was mache ich nun?
Klar muss ich alles selber ausprobieren.
Wenn ich den Käfig abdecke....schäft er dann oder "ruht" er nur und wird bei unverhofften Geräuschen immer wieder "geweckt"?
Oder soll ich ihn mit seinem Rollenkäfig bei deratig "nächtlichen Sitzungen" in ein anderes Zimmer schieben? Wo er sich ja vom Geschehen ausgeschlossen fühlt und bei Geräuschen aus der Wohnung auch "geweckt-aufmerksam" wird?
Das wiederum würde ich dann ja nur manchmal machen....denn normalerweise genießen wir meine abendlichen Stunden am PC....er in seinem Kletterbaum mit ab und zu zwischendurch Spielen...
Wenn ich morgens erst um 9 aufstehe....ruht er in den Morgenstunden oder schläft er....wo sich Vögel doch gerne "vom ersten Morgengrauen aktiv kitzeln lassen"?
Aber ich möchte Quack auch nicht regelmäßig abends zu einer bestimmten Zeit täglich in ein anderes Zimmer "verfrachten".

Mmhhhh?
namah
 
Hallo
Also "abgeschoben" kommt der Kleine sich sicherlich nicht vor, aber er wird mit der Zeit unausgeglichen und "schlecht gelaunt" wenn er zu wenig Schlaf hat ich würde ihn wirklich raus schieben!
12 St müssen schon sein! Das Tier braucht seinen Schlaf!
Gruss Bine
 
hallo namah,
...der mensch ist ein 'gewohnheitstier' und ich habe die persoenlicher erfahrung mit hund und katzte gemacht und moechte das "sensibelchen" grauer mit einfuegen. meine hunde und auch mein kater waren 'schichttiere'. so wie ich auch- fast 25 jahre im wechseldienst einer klinik. beide- hund und katzte passten sich meinem stetig wechselnden schlafbeduerfnis an. ob tag oder nacht. die hunde haben niemals in die wohnung gepullert. eine katzte brauch eh viel schlaf - hat aber auch ihre '5 minuten'. meine katze hatte ihre "wilden- ums- eck- flitz-
anfaelle nie, wenn ich schlief.
und guck nur mal kleine kinder an, was die fuer energie aufbringen, wenn es darum geht bei parties so spaet wie moeglich ins bett zu duerfen. irgendann schlafen diese dann auch im stehen ein, wenn der koerper dies verlangt.
und auch ein grauer ist ein gewohnheitstier. kucki schlaeft in einem abgedunkelten kaefig im esszimmer, aus welchem man bei uns zum pool und zum grill rausgeht. wenn wir besuch haben und es laenger geht...macht kucki keinen piep.
er schlaeft immer auf der gleichen stange- das sieht men an den kackhaufen, welche sich an einer stelle darunter ueber nacht ansammeln- also ruhig und stetig. auch wenn er oefter diese stange verlaesst um naschen zu gehen nachts- geht er immer wieder dort zurueck, fuer mich spricht das fuer einen ruhigen ausgeglichenen schlaf.ansonsten hat kucki mehrere ruhe phasen plustrig und auf einem bein tagsueber. wird er hierbei gestoert, weil die ibise im garten sitzen und schreien, oder besuch da ist oder handwerker...holt er dies nach sobald wieder ruhe eingekehrt ist.
deshalb namah: lebe MIT deinem grauen und nicht FUER deinen grauen.
tiere koennen schlaf nachholen- genau wie wir auch. ausserdem aendert sich ja nicht tagtaeglich das komplette geschehen bei dir.
also...mit ruhigem gewissen weiter so.
 
Hallo,
Papageien aus der Äquatorregion benötigen um die zwölf Stunden Schlaf. Diesen haben sie, wenn Stille herrscht. Die Tiere haben allerdings einen leichten Schlaf, was wichtig für´s Überleben ist, denn schlafen sie zu tief, kann Ruck-Zuck eine Schlange o.ä. kommen und sie enden als Zwischenmahlzeit. Dieses agressive Verhalten kann durchaus vom Schlafmangel kommen.
Ich habe einen Schlafkäfig, in welchen sie abends von mir gebracht werden.
Versuche so die natürlichen Gegebenheiten etwas nachzuahmen. Denn schließlich fressen die wilden Grauen nicht dort, wo sie zuvor geschlafen haben. Macht ja auch Sinn, wenn man den Kothaufen vor Augen hat. Igitt.
Der Schlaf bei meinen setzt allerdings auch erst ein, wenn absolute Ruhe herrscht, also wenn auch ich in´s Bett gehe.
Ruhephasen legen die meisten Vögel, mehrfach über den Tag verteilt, ein.
Gruß.
Chris.
 
Hallo,

für einen in der Wohnung gehaltenen Papagei ist wohl ein 12- Stundenschlaf in völliger Ruhe schlecht realisierbar.
Unserem Amadeus ist unsere Gesellschaft sehr wichtig, denn sobald ich als Bezugsperson Nr.1 das Wohnzimmer (dort steht in einer Ecke am Fenster sein Käfig) verlasse, ruft bzw. pfeift er nach mir. Während unserer Anwesenheit im Zimmer, ob beim Lesen Stricken, Fernsehen ect. macht er nach Bedarf auch mal ein Nickerchen auf seinem Käfig. In der Regel herrscht nur von 23 bis 7Uhr im verdunkelten Raum völlige Ruhe.
Auch während unserer Abwesenheit am Tag nutzt Amadeus einen Teil seiner Zeit zum Schlaf. Ich glaube nicht, dass er bei dieser Praxis überfordert ist und gesundheitlichen Schaden nimmt.

Grüße von Reiner
 
[QUOTEChris OG]Papageien aus der Äquatorregion benötigen um die zwölf Stunden Schlaf. Diesen haben sie, wenn Stille herrscht. Die Tiere haben allerdings einen leichten Schlaf, was wichtig für´s Überleben ist, denn schlafen sie zu tief, kann Ruck-Zuck eine Schlange o.ä. kommen und sie enden als Zwischenmahlzeit[/QUOTE]

du hast es ja schon beschrieben !
man muss bedenken das vögel eben anderst schlafen als wir !
schlafen mit der option jederzeit fliehen zu können !

also demnach holt sich ein vogel meiner meinung nach sich den schlaf nicht ausschließlich durch eine 12 stündige ruhepause, sondern immer wieder nur ein bischen !

diese ruhepausen wird quack bei namah08 sicherlich auch bekommen ...


MFG
LRS
 
die naechte in africa sind keineswegs ruhig. die grillen summen lauter als eine hochspannungsleitung, ochsenfroesche "trommeln" und lassen dich nicht schlafen, nachtaktive voegel piepen wie ein quarzwecker und die graeusche in einem gamereserve zu naechtlicher zeit sind einmalig und unvergesslich.
somit: naechtliche ruhe???? weit gefehlt!
 
:+schimpf JA, der urwald aus dem unsere grauen urspünglich herkommen LEBT !

... da ist es NIEMALS ruhig !
 
Sicherlich ist es in der Natur auch sehr laut. Aber das sind Geräusche, die die Vögel vom Schlupf an hören, Geräusche die sie also kennen und zuordnen können. Hören sie Geräusche eines Raubtieres und ist es auch noch so leise, dann werden sie blitzschnell wach und sind fluchtbereit.
Auf das Wohnzimmer übertragen heisst das, wenn dein Grauer jede Nacht Besuchslärm hört, wird er ihn nach einiger Zeit wohl überhören und nicht mehr darauf reagieren. Nur ungewohnte Geräusche stören die Nachtruhe unserer Grauen empfindlich. Was aber nicht heissen soll, daß du sie jede Nacht dem Besuchlärm aussetzen sollst. Dann lieber in ein ruhigeres Zimmer bringen. ;)
 
Wichtig ist der Hell-Dunkel-Rhythmus

Papageien stammen aus äquatornahen Gebieten, in denen die Tageslängen/Nachtlängen über das Jahr hinweg fast gleich sind. Aus diesem Grund sollte unter Haltungsbedingungen für einen 12 Stunden-Rhythmus (12 Licht- und 12 Dunkelstunden) gesorgt werden. Für die Psyche und die Physis ist es mehr als wichtig, diesen Rhythmus annähernd einzuhalten.

Warum die Dunkelheit so wichtig ist: Auch Vögel verfügen über das Hormon "Melatonin" - auch "Schlafhormon" oder "Hormon der Dunkelheit" genannt. Melatonin wird überwiegend während der Dunkelheit produziert. Arbeiten belegen, daß selbst kleinste Beleuchtungen die Produktion des Melatonin negativ beeinflussen. Grund dafür ist, daß Vögel und Nager selbst bei geschlossenen Augen Licht (natürliches wie künstliches) durch die Schädeldecke wahrnehmen.

Ein Melatoninmangel hat nachweislich einen schädigenden Einfluß auf das Immunsystem. Arbeiten an männlichen Halsbandsittichen zeigten einen ungünstigen Einfluß auf den Blutzuckergehalt und auf den Adrenalinstoffwechsel. Arbeiten an Graupapageien belegen einen erhöhten Aggressionspegel. Obwohl das Rupfen vielfältige Ursachen haben kann, wird seit geraumer Zeit auch in diesem Bereich ein Augenmerk auf einen evtl. Melatoninmangel gelegt.

Gruß
MMchen
 
Das ist ein interessanter Aspekt von dem ich bisher noch nichts wusste. Das ein 12 Stunden Rhytmus für Papageien wichtig ist, das war mir bekannt, aber nicht, was durch einen Melatoninmangel entstehen kann.
 
Thema: Unterschied "Ruhen" und "Schlafen"
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