Anschaffung eines Papageienbaby's

Diskutiere Anschaffung eines Papageienbaby's im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo allerseits :) , also ich rede nicht lange um den heissen Brei herum.Ich würde mir gerne ein Graupapageibaby zulegen.Natürlich ergeben...
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schnuppe72

Guest
Hallo allerseits :) ,

also ich rede nicht lange um den heissen Brei herum.Ich würde mir gerne ein Graupapageibaby zulegen.Natürlich ergeben sich damit eine Menge Fragen für mich.Ich hatte noch nie einen Papagei, würde also ganz von vorne anfangen.
Als erstes interessiert es mich natürlich, ob ich ein Papagei auch einzeln halten könnte, da ich zur Zeit leider die räumlichen Möglichkeiten für eine grosse Voliere noch nicht habe.
Ich weiss, dass Papageien eigentlich Schwarmtiere sind, allerdings stellt sich mir die Frage, ob eine vorübergehende Einzelhaltung auch in Betracht käme, da es sich ja hier um eine Handaufzucht handelt und diese Tiere das Schwarmleben doch noch gar nicht kennen, oder?
Ich würde mich sehr über viele ehrliche Antworten freuen, da ich nicht beabsichte, das Tier quälen zu wollen.

LG
Astrid
 
Hallo Astrid,

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum :prima:

Wenn Du Dir eine Graupi ( oder generell Vogel ) zulegen willst, solltest Du ihm unbedingt auch einen gegengeschlechtlichen ( wenn möglich auch blutsfremden ) Partner dazu holen! Trotz Handaufzucht sollte der kleine Geier nicht alleine sein, da dies zu Fehlprägung und Verhaltensstörungen ( u.a. rupfen ) führen kann. Lies Dir hier mal einige Geschichten von Graupis aus schlechter Haltung durch, fast alle wurden allein gehalten, es ist wirklich erschreckend :nene:

Übrigens wäre für einen Graupi eine Voli von 2 m * 2 m * 1 m schon prima und da könntest Du auch zwei drin halten, natürlich mit entsprechendem Freiflug :zwinker:

Schön, dass Du Dir sooo viele Gedanken machst, Du wirst hier auch viel Hilfe und viele Tipps erhalten - beherzige diese bitte, wir wollen alle nur das beste für unsere und andere Geier...

Viel Erfolg bei Deiner Entscheidungsfindung!
 
Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort.Ich werde mir auf jeden Fall noch mehr Wissen zulegen,denn auf Tierquälerei stehe ich überhaupt nicht :O(.
 
Hallo schnuppe72 und herzlich willkommen hier

Dein Titel "Anschaffung eines Papageienbaby's" versetzte mir gleich einen Schock, da es mich sehr an Abgaben von nicht futterfesten Babys von manchen gewissenlosen Züchtern erinnert.
Falls solche Babies überhaupt durchkommen sind die nächsten Probleme schon vorherbestimmt.
Wenn du dem Grauenfieber verfallen bist lasse dir bitte Zeit, lese viel in den diversen Foren. Wenn du dir selber einen Gefallen leisten willst dann nimmst dir wenn überhaupt Vögel die mit anderen Vögeln aufgewachsen sind und auf jeden Fall mindestens zwei. Der Käfig sollte ebenfalls mindestens 2x1x2 (lxbxh) betragen, selbst wenn die Vögel viel Freiflug haben.

Graupapageien sind sehr intelligente Tiere und brauchen viel Beschäftigung, es gibt Schwärme mit tausend Tiere und mehr und trotzdem bleiben Pärchen zusammen. Einzelhaltung und Reizarmut führt bei den Grauen zu langeweile und früher oder später zu Problemverhalten.

Sprich Einzelhaltung geht nicht, falls du noch nicht genug Platz hast verschiebe lieber den Gedanken oder überlege dir eine kleinere Vogelart.
 
Hallo Astrid,

herzlich Willkommen hier im Forum :bier:.

Ich weiss, dass Papageien eigentlich Schwarmtiere sind, allerdings stellt sich mir die Frage, ob eine vorübergehende Einzelhaltung auch in Betracht käme, da es sich ja hier um eine Handaufzucht handelt und diese Tiere das Schwarmleben doch noch gar nicht kennen, oder?
Gerade weil viele Handaufzuchten das echte Schwarm/Familienleben der Grauen nicht wirklich kennen und in ausreichenden Maße erlernen konnten, ergeben sich oft die schon genannten Probleme/Verhaltensstörungen, daher ist es bei Handaufzuchten besonders wichtig, dass sie möglichst von anfang an zu zweit gehalten werden ;).

Das Problem bei den Handaufzuchten speziell ist halt, dass sie bedingt durch die Aufzucht per Hand eh schon künstlich auf Mensch getrimmt werden, was eine starke Fehlprägung auf den Menschen begünstigt, welche wiederum eine spätere Verpaarung mit einem Artgenossen um so schwieriger macht, je länger der Vogel solo unter Menschen lebt.

Einzeln gehaltenen Papageien neigen auch dazu, sich früher oder später eine Person aus der Familie als notgedrungenen Partnerersatz auszuwählen, der später nicht selten eifersüchtig mit aggresiven Verhalten oder auch Bissen gegen andere Mitmenschen und Nebenbuhler verteidigt wird. Ein später dazukommender Grauer wird dann leider oft auch als Nebenbuhler angesehen, was eine nachträgliche Verpaarung zu einem späteren Zeitpunkt natürlich nicht gerade einfacher macht.

In vielen Fällen wird aber auch die Bezugsperson von "ihrem" Papagei selbst mit Bissen abgestraft, weil sie in den Augen des Vogels mit anderen Menschen fremdgeht.
Viele geschlechtsreife, mit dem Menschen verpaarte Papageien reagieren aber auch gefrustet mit Bissen gegenüber ihrer Bezugsperson, weil sie sich mit "ihrem" Mensch nicht wirklich paaren, sich untereinander ganz vogelgemäß bebalzen und füttern können usw.

Problematisch ist halt auch, dass Papageien zu ihrem Schwarm von Natur aus Rufkontakt herstellen, wenn sie ihre Schwarmmitglieder aus den Augen verlieren. Dadurch kommt es halt auch recht leicht dazu, dass Einzelvögel ihren Menschen hinterherschreien, wenn diese weggehen oder nicht anwesend sind, wodurch man schnell einen Schreier entwickeln kann.

Ein Grauer, der einen echten Artgenossen rund um die Uhr neben sich hat, braucht dies nicht, da er ja nie wirklich allein ist, egal ob Mensch einkaufen geht oder arbeiten muss usw.

Von daher gesehen ist es wirklich das beste gleich zwei gegengeschlechtliche, möglichst blutsfremde Graue zu nehmen.
Je früher man die Grauen miteinander verkuppelt, um so einfacher ist es halt meist und man erspart sich selbst so manche Umstände :zwinker:.

Wie schon erwähnt, achte bitte unbedingt darauf, dass die Vögel bei Abgabe absolut futterfest sind, sprich völlig selbstständig fressen und keinerlei Breimahlzeit mehr brauchen, falls ihr euch wirklich für Handaufzuchten entscheiden solltet. Noch besser fände ich die Kombi junge Naturbrut + Handaufzucht, da so beide Tiere voneinander profitieren können:

Die Handaufzucht bekäme von der Naturbrut wichtige Nachhilfe in Sachen arteigenes Sozialverhalten und die Naturbrut könnte sich von der zahmen HZ abschauen, dass der Mensch nicht gefährlich ist, was das Zähmen meist beschleunigt.

Handaufzuchten sollten möglichts wenigstens die ersten Lebenswochen im elterlichen Nest bei den leiblichen Papageieneltern verbracht haben und nach der Nestentnahme im Geschwisterverband aufgezogen worden sein, damit die Fehlprägung so gering wie möglich gehalten wird. Solche Vögel nennt man auch Teil-Handaufzuchten ;).

Einige grundlegende Infos zur Graupapageihaltung findest du z.B. auch hier.

Falls du sonst noch Fragen hast, einfach immer her damit :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Astrid,

Du hast ne private Nachricht. Schon entdeckt? ;-)

LG
Lilian
 
Hallo :freude:,

habe gerade meien E-Mails abgerufen, aber leider war nichts von dir dabei.Versuch es doch bitte nochmal oder nimm folgende: **********.

LG
Astrid
 
Hallo allerseits :zwinker:,

ich wollte mich an dieser Stelle schon einmal herzlich für eure netten E-Mails und all die super Tips bedanken.Falls ihr mir noch mehr Infos geben könnt,bin ich immer sehr erfreut darüber :zustimm:.

LG
Astrid
 
Hallo Astrid,

habe gerade meien E-Mails abgerufen, aber leider war nichts von dir dabei.
die privaten Nachrichten/PN findest du ganz oben rechts unter "Willkommen, schnuppe72". Dort gehst du dann auf "Ihre Benachrichtigungen" und schon kannst du die PN lesen. :zwinker:
 
Thema: Anschaffung eines Papageienbaby's

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