Berufstätig und Papageienhaltung

Diskutiere Berufstätig und Papageienhaltung im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen Mich würde interessieren wie es Euch Berufstätigen geht, habt Ihr auch ein schlechtes Gewissen ? Wenn ich zur Arbeit gehe und...
Moin Tina!

Für Joe kann ich natürlich nicht sprechen und ich weiß nicht, ob es auch auf ihn zutrifft, aber ich muß bei mir beobachten, das ich mit der Zeit immer radikaler bezüglich der Vogelhaltung geworden bin: inzwischen vertrete ich auch ähnlich wie Joe die Ansicht, das eine Zimmervolierenhaltung für Graue nichts ist, eine Wohnungshaltung eigentlich nur in einem speziellen ausreichend großen Vogelzimmer akzeptabel.
Und das den Vögeln bei mir zur Verfügung stehende Zimmer ist auch eigentlich zu klein.
Darunter leiden aber mehr meine Sittiche und Agas, da die mit den Grauen und Mohren zusammen nur unter Aufsicht Freiflug bekommen können.
Im Augenblick geht es meinem Singsittichwebchen ziemlich schlecht, es besteht auch wneig Hoffnung auf Besserung. Den Hahn werde ich wahrscheinlich nach ihrem Tod abgeben und auch Wellis und Agas werde ich wohl nicht weiterhalten, da ich ich den Eindruck habe, im Augenblick für alle Vögel nicht ausreichend Platz zu haben und ich auch die paarweise Haltung nicht angemessen finde. Die Trennung wird mir ausgesprochen schwer fallen, aber wenn ich sie denn wieder halte, dann auch in einem größeren Schwarm.
Angefangen hat es bei mir mit einem Wellensittich in einem hundsnormalen winzigen Käfig aus der Zoohandlung. Erst im Laufe der Jahre, mit immer intensievr werdender Beschäftigung mit den Vögeln, wandelte sich meine Einstellung und ist eben auch in mancher Beziehung "radikaler" geworden.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, das es bei Joe ganz ähnlich war: erst der Kontakt mit den Tieren hat bei mir die entsprechende Einsicht gebracht.
 
Hallo Hans,

bei dem Rahmen würde ich Metallrohre nehmen. Ähnlich ,wie sie für den Volierenbau:::221.html"]Volierenbau[/URL] verwendet werden.Gitter in entsprechender Stärke. Aus statischen Gründen am besten Stahlrohre. Für die Größe empfiehlt es sich vielleicht drei Rahmen nebeneinander zu montieren.Die Befestigung hängt von den baulichen Vorgaben Deines Fensters ab. Hier böten sich dann Klemmschrauben an.

Panzerrohre sind lackierte Stahlrohre die man mit speziellen Formstücken verbinden kann.
Gibt es im Elektrofachhandel.



@ Inge : Leute , die nur mit beiden Füßen auf der Erde stehen ,kommen keinen Schritt weiter.



Schönen Abend Fritz
 
@Rüdiger

ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Du in Deinen Ansichten zur Wohnungshaltung von Vögeln immer radikaler wirst (was den Platzanspruch betrifft:D ).
Nur drängt sich mir unwillkürlich eine Frage auf : Warum hältst Du selber dann in einem Zimmer dass Du selber als "fast zu klein" bezeichnest 4 Graue und diverse (!!) andere ? :?
Ich werde es (derzeit) bei einem Grauen belassen und später bei Gelegenheit einen zweiten dazukaufen.
Ich weiss... einen einzelnen Vogel halten ist auch nicht gerade schön....aber momentan geht es halt nicht anders :(
Auf jeden Fall hat er genung Platz zum rumfliegen, klettern, nagen etc. ... nur so ganz "sicher" ist das Zimmer derzeit noch nicht....aber ich arbeite daran... :D


Gruß, Rando a.k.a. NetBird
 
Platz für Graue

Hallo NetBird,

für Rüdiger kann ich natürlich nicht sprechen.Aber als ich mit der Vogelhaltung begann, habe ich das wohl aus einem Gefühl heraus gemacht.
Je mehr ich aber im Laufe der Zeit die Vögel dann kennenlernte, mehr über ihre Ansprüche und Lebensgewohnheiten erfuhr, umso mehr kamen dann auch die Zweifel .

Vielleicht sollte man sich da auf wenige Vögel beschränken und diese dann optimal halten.
Ob hierbei immer die Größe der Unterbringung entscheidend ist , darüber kann man sicher diskutieren. Natürlich sollte die Unterbringung nicht zu klein sein.

Wir wollen unsere Vögel ja auch kennenlernen und beobachten.In sehr großen Räumen ist das aber oft sehr schwierig wenn nicht gar unmöglich.

>Wer einmal die Vögel und ihre Natur wirklich verstanden hat, der wird wohl sein Leben lang nicht wieder von ihnen loskommen.< ( sinngemäß v.Konrad Lorenz)


@ Inge: es gibt auch die, die alles gleichzeitig sind.
:)

Einen guten Wochenanfang wünscht
Fritz
 
Moin Rando!

Tja,weil ich den Fehler beging, mich von der Enbtwicklung überrollen zu lassen, beabsichtigt war es so ja eigentlich nicht.

Ich habe früher Wellis, Nymphen und Springsittiche
in einer Gartenvoliere gehalten, in der Wohnung hatte ich mein Mohrenpaar, die Agas und 2 Singsittiche.
Als ich die Gartenvoliere auflösen mußte (zum einem war zweimal eingebrochen und Vögel getötet worden,, zum anderen hatte ich aufgrund des Studium weniger Zeit) habe ich nur noch meine ältesten Geier behalten und die anderen einschließlich des Springerpaares (das sowieso ein gleichgeschelchtliches Paar war) abgegeben.
Auch von meinen Agas habe ich mich nach und nach bis auf die zwei ältesten getrennt.
Eine Zeitlang hatte ich also neben den beiden Mohren 2 Wellis, 2 Rosenköpfchen, 2 Nymphen und 2 Singsittiche.
Da ich nur die ältesten Tiere behalten habe, blieb es natürlich nicht aus, das irgendwann ein Partner starb und der andere alleine war.
Zunächst war mein Gedanke, es auch so zu belassen, quasi auf eine "natürliche" Reduzierung des Bestandes zu warten.
Aber die Einzelnen taten mir dann doch zu leid, so das ich wieder Partnertiere holte.
Als bei meinen Nymphen dann die alte Hahn starb, habe ich denn auch den jüngeren Hahn aus dem Tierheim wieder abgegeben
(Hallo Piwi!:)). In ähnlicher Weise gedenke inzwischen auch mit den übrigen Sittichen und Agas zu verfahren, wenn ich für sie gute Plätze finde.
Das ist aber ein Schritt, der mir nicht leicht fällt: meinen ersten Welli bekam ich mit 6 Jahren, habe jetzt also seit 32 Jahren immer Wellensittiche um mich und da fällt mir die Trennung schon sehr sehr schwer.

Andererseits wie gesagt: bei vier Grauen und zwei Mohren kommen die kleinen einfach zu kurz

Wie kam es zu vier Grauen?
Nach einer Reihe von Pflegevögeln erfüllte ich mir den Traum von einem Graupapageien, der zum Zeitpunkt der Anschaffung gestutzte Flügel hatte (Alf).
Nach einem halben Jahr kam der zweite hinzu (Charlie).
Auch zu diesem Zeitpunkt klappte es mit dem Freiflug mit der kleinen sehr problemlos.
Charlie kam zuesrt auch noch in einen relativ kleinen Käfig während des Freifluges der Sittiche und Agas, was aber zunehmend nicht mehr notwendig war.

Leider aber ignorierten sich Alf und Charlie weitgehend. Als ich dann gebeten wurde, einen weiteren Grauen aus einer Tierhandlung zu übernehmen, habe ich unter dem Vorbehalt der Weitervermittlung des Tieres zugesagt (Henriette).
Henry verstand sich aber fast sofort mit Alf so das ich sie behielt: Charlie blieb alleine.
Da war es natürlich naheliegend, für Charlie noch eine Partnerin zu suchen, auch um eine gleichgewichtige Vierergruppe zu schaffen. Da Charlie aber sehr menschenfixiert ist (auf Maike) haben wir überlegt, ihn zur Verpaarung wegzugeben. Allerdings besteht auch da das Risiko, das er sich zwar eine Partnerin sucht, bei der Rückkcher sich jedoch wieder seiner Bezusgperson Maike zuwendet und der andere Vogel, der eventuell nichts mit dem Menschen anzufangen weiß, alleine bleibt.
Als wir dann von einem Grauen erfuhren, der angeblich zwar den Kontakt mit anderen Grauen gewohnt war, jedoch nicht ohne menschliche Bezugsperson auskam, erschien es uns richtig, diesen Vogel im Herbst letzten Jahres zu holen (Elli). Allerdings schloß sich auch Elli fast sofort Alf ang und hat kein so großes Interesse an uns M;enschen, auch wenn sie handzahm ist.
Dennoch denke ich, das Charlie in diesem Minischwarm immer noch trotz seiner Menschenfixierung es besser hat als "solo" und man die ärgsten psychischen Schäden so vermeiden kann. Außerdem besteht doch inzwischen ein gewisses Interesse auch Henrys an Charlie und da es bei einigen Grauen doch Monate und Jahre dauern kann, ehe sie sich zusammenfinden, haben wir in dieser Richtung die Hoffnung nicht verloren.

So kam es also zu vier statt wie geplant zwei Grauen, wobei sich Elli leider als erste Graue auch recht agressiv gegeüber den kleinen zeigte. Bei zwei Grauen hatten die kleinen noch genügend Ausweichmöglichkeiten, bei vier Grauen (und zwei Mohren) sieht das schon anders aus.
Auch jetzt ist es zwar so, das die Grauen die kleinen selbst wenn sie wollen nicht erwischen. Trotzdem ist mir das Risiko für einen unebaufsichtigten gemeinsamen Freiflug einfach zu groß, da quasi in jeder Ecke ein Grauer sitzen kann.
Und ich persönlich sehe eigentlich sechs Stunden täglich bei der derzeitgen Käfiggröße für die Sittiche und Agas als Miinimum an.
Es ist aber oft schwierig bis unmöglich, diese sechs Stunden wirklich zu gewährleisten.

Zwar haben wir noch einen kleinen Raum, der auch früher Winterquartier für meine Gartenvolierenvögel war, aber den benutzen wir derzeit als Abstellraum für all die Sachen, die im Vogelwohnzimmer im Zuge der Sicherung des Zimnmer nicht mehr stehen können und wir wollen und müssen ihn als Ausweichquartier für die Grauen bereithalten, wenn diese in Brutsimmung kommen und in dieser Zeit sie nicht mit den beiden anderen zusammenhalten lassen.

Unsere räumliche Situation wird sich sicherlich wieder ändern, die jetzt beengten Verhältnisse kommen auch daher, das seit der Pensionierung meines Vaters meine Eltern wieder mit im Haus wohnen.

Wie bereits gesagt: wir haben uns also quasi von der nicht so geplanten Entwicklung überrollen lassen. So etwas passiert schneller als erwartet - gerade auch aus Tierliebe.
Ich denke, meine Sittiche haben es zwar immer noch besser als bei der Mehrzahl anderer Halter (von den in der Regel sehr engagierten Forenmitglieder spreche ich jetzt nicht), aber die Haltung genügt eben meinen eigenen inzwischen gestiegenen Ansprüchen an eine Vogelhaltung nicht mehr.

Zu Deinem einzelnen Grauen: ich kann nur sagen, das außer bei einer Käfighaltung eigentlich der Platzbedarf bei zwei Grauen nicht größer ist als bei einem Grauen, wenn die Tiere sich verstehen bzw. siich wenigstens weitgehend ignorieren.
Alf und Charlie haben wir sogar zur Urlaubspflege und bei Renovierungen ab und an für einige Tage in einem Käfig gesetzt und das klappte problemlos, obwohl die beiden nichts voneinander wissen wollten.
Geändert hat sich das erst durch Henry und Elli: seitdem ist Alf etwas agressiver gegenüber Charlie geworden, allerdings nicht in einem besorgniserregenden Ausmaß, sondern in einem meiner Ansicht nach völlig normalen Rahmen. Bei einer Vogelzimmerhaltung denke ich hat man immer Platz für einen zweiten Grauen.

P.S. An Tagen wie heute ist es übrigens kein Problem: die Grauen sitzen im Flur bzw. hier bei mir und die kleinen haben jetzt das Zimmer für sich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin Fritz!

Ja, es kommt bei mir auch immer mal wieder zu Widersprüchen zwischen dem, was vom Kopf her richtig ist bzw. das, was ich für richtig halte, und meinem Gefühl:
so denke ich natürlich inzwischen ebenfalls, das man sich je nach Platz auf eine angemessene Zahl von Vögeln beschränken sollte und weitergehend das man sich auch nur auf eine bestimmte Gattung oder Art beschränken sollte.
Es macht sicherlich mehr Sinn bspw. mehrere Paare Langflügelpapageien zu halten als bspw. ein Paar Mohren, ein Paar Nymphen, ein Paar Schwarzohren und ein Paar
Weißbauchpapageien.
Beschränkt man sich auf eine Gattung oder Art hat man auch durch die Vergleichsmöglichkeiten viel eher die Chance, diese Tiere richtig kennenzulernen.
Und trotzdem: bislang konnte ich mich zu diesem Schritt auch nicht durchringen, denn ich finde auch Nymphen toll, und Wellensittiche und Agas und und und...
Das sind dann Dinge, wo ich mich auch über mich selbst ärgere, aber eben noch nicht genug.
 
Hallo Rüdiger,

ersteinmal vielen Dank für Deine doch sehr ausführliche Antwort :)
Das man im Laufe der Zeit von der Entwicklung überrollt wird ist durchaus verständlich. Meine Freundin und ich haben inzwischen auch noch mehr Vögel (2 Sperlingspapageien und 3 Kanaries).
Die sind in einer recht grossen Voliere und die Sperlingspapageien haben auch (gelegentlich) Freiflug.
So hat mein Grauer in der Regel tagsüber immer ein wenig Abwechslung da er direkt neben der Voliere seinen Baum hat. Er probiert zwar ab und an mal einen zu "hacken" ... schafft es aber natürlich nie :D
Das es (zumindest momentan;) ) nur einer ist, ist keine Frage des
Platzes oder der Arbeit....sondern des Willens...und an meinem soll es nicht scheitern :~ ...


viele Grüße, Rando
 
Hallo Frivoe!

Ich hab mir auch schon überlegt ein Gitter ums Fenster zu bauen, aber dann kann ich sie ja nicht mehr ganz aufmachen zum lüften und wenn das Gitter so groß sein soll wie die Fenster wenn sie geöffnet sind, hab ich eineinhalb Meter platzverlust und das möchte ich méinen Piepsern nicht antun müssen in ihrem Vogelzimmer.
Aber die andere Sache hört sich recht gut an.

Liebe Grüße,
Jillie
 
Lüftung

Hallo Jilli,

könnte Dir natürlich auch eine Klima- oder Lüftungsanlage empfehlen. Dann brauchst du das Fenster nicht mehr aufzumachen. Gleichzeitig würdest du die Luftqualität verbessern.

Allerdings ist ein Gitter etwas billiger.Würd`ich an Deiner Stelle in den Fensterrahmen montieren.Ist auch leicht (mit etwas handwerklichem Geschick) herzustellen.

Schöne Grüße Fritz
 
Thema: Berufstätig und Papageienhaltung

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