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WHasse
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Hugo: Kongo-Graupapagei ♂, * August 2006 Handaufzucht
Maja: Kongo-Graupapagei ♀, * Dezember 2007 Naturbrut
17.08.08 Maja zieht ein
14:00 Uhr zum Züchter, ca. eine Stunde Fahrt mit dem PKW. Helfer sind mit Transportbox dabei. Vertrag unterschrieben, Herkunftsnachweis ausgefüllt, Züchter fängt Maja mit dem Kescher ein, Schreit kurz, knurrt laut in der Box, ab in den Kofferraum, während der Fahrt fällt sie in jeder Kurve von der Stange, nach einigen Kilometern wird Ruhe. Woher soll Sie auch Autofahren kennen? Laut Aussage des Züchters war sie von Anfang an nur in der Außenvoliere.
Zu Hause angekommen: Eingewöhnungskäfig ist fertig, Box auf, vor Käfigtür gehalten, Maja kommt nach kurzer Zeit selbstständig raus und flattert an die Käfigwand, klettert gleich auf die obere Stange. Hugo reagiert kaum, frisst, plappert und putzt sich.
Maja sitzt erstarrt auf der Stelle, beim Vorbeigehen knurrt sie jeden leise an.
18:00 Uhr werden als erste Bewegung die Flügel gestreckt, es wird sich intensiv umgeschaut, auf Hugo reagiert sie nicht, blickt schon nach den Futternäpfen.
21:00 Uhr klettert herum, will offensichtlich zum Futter, traut sich nicht oder findet den Weg nicht. Geht also ohne Futter in die erste Nacht.
18.08.08 Der erste Tag
Maja klettert seit früh am Morgen im Käfig herum, frisst aber immer noch nicht. In jede Ecke einen Hirsekolben gehängt, wird zwar beäugt, aber nicht gefressen, putz sich, klettert: aber kein Fressen? Mach mir Sorgen? Wie lange hält ein gesunder Vogel ohne Nahrung aus?
Beobachtung: Maja versucht mit Hugo Kontakt aufzunehmen, sie hängt in der Käfigecke, die zu Hugo zeigt und signalisiert deutlich Interesse, es ist auch ein leichtes Betteln zu erkennen und zu hören.
14:00 Uhr: Versuch, beide Käfige direkt nebeneinander geschoben. Sofort geht Maja in Bettelhaltung, Hugo nimmt kurz durch das Gitter Kontakt auf(!) Sofort ist Maja entspannt und fängt an den ersten Hirsekolben zu zerlegen. Hugo macht mit seinem Holzspielzeug dasselbe. Danach gemeinsames Putzen, dann gemeinsames Ruhen, Maja erstmalig auf einem Bein.
Beide sind „aufgedreht“, klettern gemeinsam (jeder in seinem Käfig). Maja ist deutlich entspannter, offensichtlich aufgrund der besseren Sozialisierung den Schwarm gewöhnt. Frisst aber immer noch nicht ausgiebig, müsste eigentlich hungrig sein. Immer wieder Bettellaute aber Hugo ist etwas irritiert.
19.08.08 Wann frisst sie endlich?
Nachtruhe war ruhig, bei Maja lag ein angeknabbertes Apfelstück auf dem Boden, hat also wieder gefressen. Aber immer noch Sorgen wegen geringer Nahrungsaufnahme. Züchter gab den Tipp mit, dass Maja mehr Obst als Körner frisst. Test: mit viel TamTam Hugo eine halbe Weintraube gegeben und Maja die andere Hälfte auf die obere Sitzstange gelegt. Maja hat die Weintraube sofort geholt und vollständig gefressen (mit der „Hand“), zwei weitere Hälften wurden auch gleich verputzt. Theorie: Vielleicht ist Maja andere Näpfe gewöhnt? Also bei Fütterung Obst und Körner in verschiedene Näpfe (Edelstahl, Porzellan, Kunststoff) verteilt und in den Käfig gestellt. Eine Knabberstange an die Käfigwand gehängt. Fußboden im und um die Käfige gesäubert, Staubsauger wird ohne Aufregung akzeptiert, in den Käfig greifen führt zur Panik. Wieder gemeinsames Fressen wobei Maja allerdings aus Angst etwas unkonzentriert ist. Aber sie frisst!
Nach dem gemeinsamen „Frühstück“ wieder Kontaktaufnahme, Bettellaute von Maja, Hugo balzt von der anderen Seite, hängen beide gegenüber am Gitter. Entspannung, es wird wieder gefressen. Jetzt lassen wir die Tiere allein.
Nachmittags: Obst bei Maja ist weg, Möhren sind aussortiert, die Knabberstange ist halb leer, Körner im Napf nicht angerührt, Wasser wird aufgenommen, also: „Feinschmecker“(?). Am Abend zieht ein Gewitter auf, es regnet heftig. Jetzt zeigt sich, dass Maja an Regen gewöhnt ist: hängt sich mit Bauch nach oben an Käfigdecke und „wundert sich“, dass der Bauch trocken bleibt. Sofort Sprühflasche geholt, baden im Sprühnebel lies sie sich gefallen. Maja frisst jetzt auch aus dem Original-Futternapf. Morgen können also die verschiedenen Näpfe wieder raus.
20.08.2008
Gegen Mitternacht Geflatter, von der Schlafstange gefallen? Erschrocken? Am Morgen bei Maja eine abgebrochene Feder gefunden. Fütterung, Reinigung. Die verschiedenen Näpfe wieder entfernt, Körnermischung erstmalig mit Korvimin angereichert. Hugos Freiflug irritiert Maja, sie ist aufgeregt. Heute lassen wir die Beiden wieder den ganzen Tag in Ruhe.
17:00 Uhr, Obstschalen sind bei beiden restlos leer, Maja sitzt mit deutlich vollem Kropf auf der Stange. Nochmals jeweils eine halbe Weintraube nachgefüttert (Bestechung vom Federlosen), Hugo zum Abendfreiflug herausgeholt, jedes Mal wenn Hugo zu seinem Menschen fliegt, bekommt Maja einen „Knurranfall“. Sie hat noch nicht erkannt, dass von uns keine Gefahr ausgeht. Hugo zurück in den Käfig gebracht. Sitzen beide aufgeplustert und auf einem Bein auf den Schlafplätzen, Schnabelknirschen in „Stereo“. Leider ist Majas Schlafstange niedriger als Hugos Schlafring, lässt sich jetzt auch nicht ändern. Beobachtung: Maja will auf gleiche Höhe und verursacht somit eine gewisse Unruhe. Vielleicht war das auch die Ursache für den „Absturz“ in der letzten Nacht. Es müssen als im neu eingerichteten Schlafkäfig zwei gleich hohe Schlafplätze eingerichtet werden.
21.08.2008 Wie geht es weiter?
Nach drei Tagen ergeben sich folgende Fragen:
Wann könne die Vögel zusammengesetzt werden? Aus dem beobachtetem Verhalten könnte bald ein erster Versuch erfolgen.
Wie reagiert Hugo, wenn Maja erstmalig in sein Revier eindringt? Verletzungsgefahr durch Revierverteidigung oder freundliche Begrüßung?
Wie soll Freiflug gewährt werden, wenn Maja noch nicht gezähmt ist? Sie geht sicherlich nicht freiwillig in den Käfig zurück.
Reichen die derzeitigen Futterplätze (Körner, Obst, Wasser) oder müssen im Gemeinschaftskäfig, mehrere angelegt werden?
Wie soll Maja in die Außenvoliere kommen? Bei ihrem jetzigen Verhalten geht sie in keine Transportbox!
Bericht geht weiter…………
Maja: Kongo-Graupapagei ♀, * Dezember 2007 Naturbrut
17.08.08 Maja zieht ein
14:00 Uhr zum Züchter, ca. eine Stunde Fahrt mit dem PKW. Helfer sind mit Transportbox dabei. Vertrag unterschrieben, Herkunftsnachweis ausgefüllt, Züchter fängt Maja mit dem Kescher ein, Schreit kurz, knurrt laut in der Box, ab in den Kofferraum, während der Fahrt fällt sie in jeder Kurve von der Stange, nach einigen Kilometern wird Ruhe. Woher soll Sie auch Autofahren kennen? Laut Aussage des Züchters war sie von Anfang an nur in der Außenvoliere.
Zu Hause angekommen: Eingewöhnungskäfig ist fertig, Box auf, vor Käfigtür gehalten, Maja kommt nach kurzer Zeit selbstständig raus und flattert an die Käfigwand, klettert gleich auf die obere Stange. Hugo reagiert kaum, frisst, plappert und putzt sich.
Maja sitzt erstarrt auf der Stelle, beim Vorbeigehen knurrt sie jeden leise an.
18:00 Uhr werden als erste Bewegung die Flügel gestreckt, es wird sich intensiv umgeschaut, auf Hugo reagiert sie nicht, blickt schon nach den Futternäpfen.
21:00 Uhr klettert herum, will offensichtlich zum Futter, traut sich nicht oder findet den Weg nicht. Geht also ohne Futter in die erste Nacht.
18.08.08 Der erste Tag
Maja klettert seit früh am Morgen im Käfig herum, frisst aber immer noch nicht. In jede Ecke einen Hirsekolben gehängt, wird zwar beäugt, aber nicht gefressen, putz sich, klettert: aber kein Fressen? Mach mir Sorgen? Wie lange hält ein gesunder Vogel ohne Nahrung aus?
Beobachtung: Maja versucht mit Hugo Kontakt aufzunehmen, sie hängt in der Käfigecke, die zu Hugo zeigt und signalisiert deutlich Interesse, es ist auch ein leichtes Betteln zu erkennen und zu hören.
14:00 Uhr: Versuch, beide Käfige direkt nebeneinander geschoben. Sofort geht Maja in Bettelhaltung, Hugo nimmt kurz durch das Gitter Kontakt auf(!) Sofort ist Maja entspannt und fängt an den ersten Hirsekolben zu zerlegen. Hugo macht mit seinem Holzspielzeug dasselbe. Danach gemeinsames Putzen, dann gemeinsames Ruhen, Maja erstmalig auf einem Bein.
Beide sind „aufgedreht“, klettern gemeinsam (jeder in seinem Käfig). Maja ist deutlich entspannter, offensichtlich aufgrund der besseren Sozialisierung den Schwarm gewöhnt. Frisst aber immer noch nicht ausgiebig, müsste eigentlich hungrig sein. Immer wieder Bettellaute aber Hugo ist etwas irritiert.
19.08.08 Wann frisst sie endlich?
Nachtruhe war ruhig, bei Maja lag ein angeknabbertes Apfelstück auf dem Boden, hat also wieder gefressen. Aber immer noch Sorgen wegen geringer Nahrungsaufnahme. Züchter gab den Tipp mit, dass Maja mehr Obst als Körner frisst. Test: mit viel TamTam Hugo eine halbe Weintraube gegeben und Maja die andere Hälfte auf die obere Sitzstange gelegt. Maja hat die Weintraube sofort geholt und vollständig gefressen (mit der „Hand“), zwei weitere Hälften wurden auch gleich verputzt. Theorie: Vielleicht ist Maja andere Näpfe gewöhnt? Also bei Fütterung Obst und Körner in verschiedene Näpfe (Edelstahl, Porzellan, Kunststoff) verteilt und in den Käfig gestellt. Eine Knabberstange an die Käfigwand gehängt. Fußboden im und um die Käfige gesäubert, Staubsauger wird ohne Aufregung akzeptiert, in den Käfig greifen führt zur Panik. Wieder gemeinsames Fressen wobei Maja allerdings aus Angst etwas unkonzentriert ist. Aber sie frisst!
Nach dem gemeinsamen „Frühstück“ wieder Kontaktaufnahme, Bettellaute von Maja, Hugo balzt von der anderen Seite, hängen beide gegenüber am Gitter. Entspannung, es wird wieder gefressen. Jetzt lassen wir die Tiere allein.
Nachmittags: Obst bei Maja ist weg, Möhren sind aussortiert, die Knabberstange ist halb leer, Körner im Napf nicht angerührt, Wasser wird aufgenommen, also: „Feinschmecker“(?). Am Abend zieht ein Gewitter auf, es regnet heftig. Jetzt zeigt sich, dass Maja an Regen gewöhnt ist: hängt sich mit Bauch nach oben an Käfigdecke und „wundert sich“, dass der Bauch trocken bleibt. Sofort Sprühflasche geholt, baden im Sprühnebel lies sie sich gefallen. Maja frisst jetzt auch aus dem Original-Futternapf. Morgen können also die verschiedenen Näpfe wieder raus.
20.08.2008
Gegen Mitternacht Geflatter, von der Schlafstange gefallen? Erschrocken? Am Morgen bei Maja eine abgebrochene Feder gefunden. Fütterung, Reinigung. Die verschiedenen Näpfe wieder entfernt, Körnermischung erstmalig mit Korvimin angereichert. Hugos Freiflug irritiert Maja, sie ist aufgeregt. Heute lassen wir die Beiden wieder den ganzen Tag in Ruhe.
17:00 Uhr, Obstschalen sind bei beiden restlos leer, Maja sitzt mit deutlich vollem Kropf auf der Stange. Nochmals jeweils eine halbe Weintraube nachgefüttert (Bestechung vom Federlosen), Hugo zum Abendfreiflug herausgeholt, jedes Mal wenn Hugo zu seinem Menschen fliegt, bekommt Maja einen „Knurranfall“. Sie hat noch nicht erkannt, dass von uns keine Gefahr ausgeht. Hugo zurück in den Käfig gebracht. Sitzen beide aufgeplustert und auf einem Bein auf den Schlafplätzen, Schnabelknirschen in „Stereo“. Leider ist Majas Schlafstange niedriger als Hugos Schlafring, lässt sich jetzt auch nicht ändern. Beobachtung: Maja will auf gleiche Höhe und verursacht somit eine gewisse Unruhe. Vielleicht war das auch die Ursache für den „Absturz“ in der letzten Nacht. Es müssen als im neu eingerichteten Schlafkäfig zwei gleich hohe Schlafplätze eingerichtet werden.
21.08.2008 Wie geht es weiter?
Nach drei Tagen ergeben sich folgende Fragen:
Wann könne die Vögel zusammengesetzt werden? Aus dem beobachtetem Verhalten könnte bald ein erster Versuch erfolgen.
Wie reagiert Hugo, wenn Maja erstmalig in sein Revier eindringt? Verletzungsgefahr durch Revierverteidigung oder freundliche Begrüßung?
Wie soll Freiflug gewährt werden, wenn Maja noch nicht gezähmt ist? Sie geht sicherlich nicht freiwillig in den Käfig zurück.
Reichen die derzeitigen Futterplätze (Körner, Obst, Wasser) oder müssen im Gemeinschaftskäfig, mehrere angelegt werden?
Wie soll Maja in die Außenvoliere kommen? Bei ihrem jetzigen Verhalten geht sie in keine Transportbox!
Bericht geht weiter…………