Hand auf's Herz, würdet Ihr Euch nochmal Graue anschaffen?

Diskutiere Hand auf's Herz, würdet Ihr Euch nochmal Graue anschaffen? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Liebe User, wir haben unsere Grauen jetzt 4 Jahre und lieben sie sehr. Anfangs dachten wir viel über sie zu wissen und wurden dank dieses...

Würdet Ihr Euch mit dem Wissen von heute noch einmal Papageien anschaffen?


  • Umfrageteilnehmer
    242
Ich freue mich über jede Minute mit ihm, aber ärgere mich über jede Zeit die er alleine ist.
Ich kann Karin nur zustimmen!!
Sorge doch einfach dafür daß er eine Partnerin/einen Partner bekommt. Es sind so viele Graue "unterwegs" welche eine neue Heimat suchen.
Und ja, zu Anfang ist es recht mühselig zwei zusammen zu führen. Aber dafür gibt es uns, das Forum. Du bekommst hier jede Hilfe, jeden Rat welchen Du brauchst.
Was also hält Dich davon ab einen Partner/eine Partnerin zu suchen?
Und in Freiheit? Der Vogel ist seit dem Schlupf bei Menschen gewesen, er würde in Freiheit keine Woche überleben.
 
Ja, ich hatte bisher drei. Zwei sind mir gestorben. Ein Thimneh Graupapagei nach 38 Jahren, Alter nicht bekannt
es war ein Wildfang aus Afrika. Der zweite ist mir krankheitshalber nach 28 Jahren gestorben, Pilz auf der Lunge.
Alter war mir auch nicht bekannt. Die Familie von der ich den Kongo-Graupapagei hatte, hat ihn von einem LKW Fahrer in Spanien übernommen. Er lebte ca. 10 Jahre bei der Familie und war fast nackt. Sie hatten keine Zeit für den Vogel. Jetzt haben wir seit 14 Jahren wieder einen hellgrauen Graupapagei. Sie machen viel Arbeit und brauchen viel Pflege und Zuneigung. Aber es kommt ja auch sehr viel zurück. Ich und meine Frau wollten den Vogel nicht missen.
 
Ich sagte einmal unserem Tierarzt, dass wir ein schlechtes Gewissen haben, weil beide Papageien Aspergillose haben und in Deutschland die Haltung nicht so gut möglich ist. Eigentlich sollte man keine Graupapageien in Deutschland halten. Er meinte, ja das stimmt, die Luftfeuchtigkeit ist schwierig und ein Klima wie in Spanien wäre besser. Allerdings, besser über 30 werden (wie unsere) als mit 3 im Urwald gefressen zu werden - was vielen Graupapageien passiert. Klar Natur ist Natur, aber seitdem geht es uns mit dem schlechten Gewissen besser. Die Geschichten von den uralten Papageien in der freien Natur, sind recht fragwürdig. Und unser Graupapageien-Mann wäre mit seinem Hang zum deformierten Schnabel sicher nicht sehr alt geworden. Da geht´s ihm bei uns schon besser.
 
Also hat die Haustierhaltung hier vielen "gezeigt", dass "man" keine Haustiere halten sollte?
Sicherlich sind Wildfänge vs. Nachzuchten ein Thema, über das man reden sollte (aktuelle Wildfänge sind aber inzwischen verboten, oder?) und "Wanderpokale" sind ebenfalls ein Thema, über das man reden und nachdenken sollte.

Aber viele Tiere werden doch auch sehr gut gehalten und die Tendenz nimmt doch zumindest laut/ in Onlineforen zu. Vermutlich auch außerhalb? Es gab ja inzwischen sehr viele TV-Berichte und Onlinevideos über gute Haltung diverser Arten.

Kritisch sehe ich einerseits den enormen Tierkauf seit Beginn der Pandemie, aber andererseits zeigt doch gerade der dass man gerade in Situationen, in denen man eher sozial isoliert ist, Tiere braucht (und sich oft besonders gut um sie kümmert, WEIL man sozial isoliert ist). Das gilt ja ebenso für Menschen, die außerhalb der Pandemie aus unterschiedlichen Gründen, z.B. Alter, Armut, Behinderung sozial isoliert sind (weil sie nicht oft raus kommen oder kein Geld für viele Aktivitäten haben). Und trotz relativer Armut kann man ja durchaus für diverse kleinere Tierarten gut sorgen!

Wenn es nach den bisher 85 Usern ginge, die mit nein gestimmt haben und von denen wohl viele sich hier auch grundsätzlich gegen Haustierhaltung ausgesprochen haben, was sollte dann mit diesen Menschen passieren? Hätten die einfach Pech oder müsste da ein ganz neues Netzwerk aufgebaut werden?

Zu bedenken gebe ich auch die positiven Effekte, die etwa Therapietiere und Besuchshunde (für Senioren) nachweislich haben. Also dass ein Tier einen Menschen, der durch seine Eigenarten und Probleme sich anderen Menschen verschließt, erreichen kann. Das fiele dann auch weg, wenn solchen Menschen Haustierhaltung verboten würde oder wenn man diese ächten würde.
 
Etwas spät. Als ich mir zum zweiten Mal Graupapageien holte, war mein Sohn
Jahre alt. Ich holte mir die zwei nur, nach mehrmaligem Betonen meines Sohnes, dass er die zwei immer übernehmen würde. Heute ist mein Sohn 36 Jahre, ist seit 14 Jahre mit seinem Partner zusammen und nicht mehr bereit die Grauen zu übernehmen. Einen wirklich guten Platz zu finden, ist fast wie ein sechser im Lotto. Die meisten Interessenten haben keine Erfahrung mit Papageien. Bieten weder Innen noch Aussen genug Platz und ich will nicht, dass meine zwei Pieps als Wandervögel enden. Bin immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Platz. Mein Fazit klar NEIN.
 
Wieso diese Frage?

Karin Du kennst mich nur unter einem anderem Namen, aber ich wurde gemoppt. Deshalb habe ich einen neuen Account gestartet.
 
Also hat die Haustierhaltung hier vielen "gezeigt", dass "man" keine Haustiere halten sollte?
Das war hier aber nicht das Thema: Es geht in diesem Thread nur um Papageien, ja genau genommen Graupapageien.
Das ist eine ganz andere Ebene als "Haustiere" allgemein.
Unsere Papageien sind nun mal nicht domestiziert und genetisch verändert über viele Zuchtgenerationen hinweg. Ein Hund ist kein Wolf mehr, eine Hauskatze keine Wildkatze, ein Hauspferd kein Wildpferd - auch wenn in allen Tieren immer was Ursprüngliches steckt, was sich nicht rauszüchten lässt, ist es bei Papageien noch mal was anderes.
Vielleicht ist das in 1000 Jahren ja anders. Aber jetzt sind sie letztendlich "wild", selbst wenn sie bei uns geboren sind, da genetisch wie ein Wildvogel. Das sollte man nie vergessen. Deswegen ist es auch nicht so einfach, Papageien artgerecht zu halten. Selbst die beste Haltung ist letztendlich nur ein Kompromiss.
Deswegen kann ich sehr gut verstehen, dass viele Halter das nicht mehr machen würden.

Da es ja hier nur um Graupapageien geht, habe ich hier nicht mitgestimmt.
 
Ich sagte einmal unserem Tierarzt, dass wir ein schlechtes Gewissen haben, weil beide Papageien Aspergillose haben und in Deutschland die Haltung nicht so gut möglich ist. Eigentlich sollte man keine Graupapageien in Deutschland halten. Er meinte, ja das stimmt, die Luftfeuchtigkeit ist schwierig und ein Klima wie in Spanien wäre besser. Allerdings, besser über 30 werden (wie unsere) als mit 3 im Urwald gefressen zu werden - was vielen Graupapageien passiert. Klar Natur ist Natur, aber seitdem geht es uns mit dem schlechten Gewissen besser. Die Geschichten von den uralten Papageien in der freien Natur, sind recht fragwürdig. Und unser Graupapageien-Mann wäre mit seinem Hang zum deformierten Schnabel sicher nicht sehr alt geworden. Da geht´s ihm bei uns schon besser.

"Federhilfe"ist, glaub ich ,eine gute Anlaufstelle um Papageien unterzubringen, wenn man selbst es nicht mehr leisten kann.
 
hallo
vielleicht konnte ich auch meine opinion dazu bringen ...Ich wurde definitiv in "einem neuen Leben" (reincarnation ware ideal :)) ) wieder graupapageien halten ...wenn sie schon da sind in unserer welt, (und sie werden immer da sein denn der mensch braucht anscheinend tierhaltung) na dann wurde ich absolut, speziel wenn ich meine erfahrung aus diesem leben benutzen durfte, in einem neuen leben diese vogel halten...naturlich wurde ich dann sofort anfangen mit einer situation wie ich jetzt habe ...
Egal ob "nasty"macho, oder "chippie" henne es sind vogel die ich gut verstehe und mit denen ich sehr gut auskommen kann...auch ohne kleine clowns oder "meine babys" daraus zu machen...
Ihre misere ist das diese vogel in einzelhaltung immer wieder den menschen mit ihrer intelligenz faszinieren (= art von spielzeug) werden die aber erst in einer gruppe ihre natur entwickeln...was faszinierend ist.
Wurde es auch wieder machen obwohl ich von meinen eigenen mtigefuhlen fur die misere dieser vogel genug hab :)) einzelhaltung , ohne jemals nach draussen zu kommen, ohne zu fliegen usw...
:)) Anscheinend je alter man wird umso schwieriger werden manche gefuhle verarbeitet..
Aber vielleicht halten graupapageien jung...wer weiss...
LG
Celine
 
Hallo,
ja, ein ganz heikles Thema.....:~
und - obwohl hier viele "Abgabetiere" landen.....
Ich kann nicht für andere sprechen. Ich kann nur für mich sprechen.
Wir (Erich und ich) haben vor 22 Jahren (1986) unseren ersten Graupi gekauft - Coco, unseren alten Herrn (obwohl ich heute denke, er war 'ne Dame....) Wir haben sicher viel falsch gemacht - damals. Es gab noch kein Internet, nur Bücher, Aussagen von Züchtern,......
Wir haben gelernt.
Die Entscheidung von 1986 habe ich noch nie bereut. Und ich würde mir jeden Tag wieder ein Pärchen Graupis kaufen .... wenn ich ihnen ein tiergerechtes Leben bieten kann!
Der Unterschied zu 1986: Ich könnte mich heute im Vorfeld besser informieren - auch durch's Internet.....
Aber aus dem Internet erfährt man nicht unbedingt die Freude, die die artgerechte Haltung eines Papageienpärchens bieten kann :+party:(nicht muss!:zwinker:).
Man sollte schon die entsprechenden "Unterbringungsmöglichkeiten" haben (drinnen und draußen) und nicht zahme, sprechende Kuscheltiere haben wollen (dann ist 'ne Katze, ein Hund, Kaninchen oder ein Meerschweinchen eher angesagt:D).
Und - man sollte nicht erwarten, dass sie mit uns sprechen - weil: wir können ja auch nicht mit ihnen fliegen.....
LG
Susanne
Tolle Worte .Stimme dir in allen belangen zu
 
Thema: Hand auf's Herz, würdet Ihr Euch nochmal Graue anschaffen?

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