Hand auf's Herz, würdet Ihr Euch nochmal Graue anschaffen?

Diskutiere Hand auf's Herz, würdet Ihr Euch nochmal Graue anschaffen? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Liebe User, wir haben unsere Grauen jetzt 4 Jahre und lieben sie sehr. Anfangs dachten wir viel über sie zu wissen und wurden dank dieses...

Würdet Ihr Euch mit dem Wissen von heute noch einmal Papageien anschaffen?


  • Umfrageteilnehmer
    242
Hallo Monika,

wir haben einen sehr schönen Garten 3 Minuten von der Wohnung entfernt.
Voriges Jahr haben wir Amadeus 3bis4 Mal mit in den Garten genommen. Ab in den Transportkäfig(Hundebox mit eingebauter Sitzstange, 3Minuten Fußmarsch, ab in den Käfig(60x60x80-sein erster Übergangskäfig vor 12 Jahren) und rauf auf die Terasse im Garten. Am Abend dann das gleiche Spiel,-nur umgekehrt. Trotz Gartenteich und viel Grün ringsum,- es hat ihn offenbar nicht gefallen!
Keine Nahrungsaufname und nur gelegentliches Pfeifen, sonst nichts.
Nach dem vierten Mal gaben wir auf,- denn er wollte nicht mehr mit in den Garten.
Trotzdem, vielen Dank für den Hinweis!

Grüße von Reiner
 
Gedankenschlenker...vielleicht an anderer Stelle mehr??

Hallo,

Kati, ich finde das Thread - Thema, das du hier eingebracht hast, wirklich richtig interessant und sehr spannend:zustimm:.
Ich stimme dir zu, dass dieser Thread sehr angenehm verläuft (ich habe mich dazu ja auch bereits kurz geäußert) und ich sehr sehr gespannt bin auf jeden neuen Beitrag, jede neue Sichtweise hier.
Vielleicht mag der/dieser Verlauf daran liegen, dass du es als Umfrage hier eingesetzt hast und nicht als Anstoss zu einer Diskussion. Denn hier ist dann wohl eher „ja-nein“ und subjektive Begründung (wer das möchte) angesagt ohne Objektivität oder Reaktion auf Vorhergehendes.

In meinem „Quacksie-Nein-Beitrag“ habe ich mich deshalb hier auch bewusst kurz gehalten, eben wg. „Umfrage und nicht Diskussion“.
Nun schreibst du, Aura, vieles, was ich so gut kenne oder besser ausgedrückt in den letzten 8 Monaten mit meinem Vogel erstmalig so in meinem Leben erlebt habe und zum Teil auch schon wörtlich in meinem „Es ist so schwer“ – Quacksie-Abschiedsthread hier geschrieben habe.
Und die Antwort und deine Gedanken, cocorico/Monika, und dann du, Kati, Reiner und andere…es geht um Betroffenheit, eigenen Gefühle, „schlechtes Gewissen“ und anderes.
Ich bin so froh, dass das sein DARF und neben dem real-Praktischen und Not-wendigen (mit bewusstem Gedankenstrich!!) den Vögeln gegenüber nicht nur der Ratio-Verstand hier im Forum/Thread immer das Sagen haben muss.

Und ich nun nicht nur Feder-, sondern sogar Vogellose würde sehr gerne meine Gedanken dazu schreiben, z.B. die Gedanken meiner Entscheidungsphase vor Quackies „Reisenlassen“, die ja sehr viel mit dem zu tun haben, was ihr hier ansprecht.
Aber Stopp für mich dazu in DIESEM Thread.
Dieser wunderbar gradlinige Thread könnte (dann) aus meiner Sicht sehr schnell „zerfusseln“, wenn nun doch Beiträge aus dem ganz Persönlichen kommen.

Was ihr schreibt, berührt und interessiert mich (auch) sehr. Hier momentan mit dem entscheidenden Unterschied: ….ich HABE die Quackelgeierin eben aus vielen angesprochenen Gründen reisen lassen, ihr HABT eure Grauen noch,….und wohl auch zum Teil „Gewissenbisse“, aber….
Ich bereue meine Entscheidung nicht, aber oder eigentlich besser "und" ich würde mich gerne mit euch weiter zu den angesprochenen Dingen austauschen.

Was haltet ihr davon, einen Extrathread zu diesem Thema aufzumachen?
Bitte fragt jetzt nicht nach dem Thema (ich bin da oft zu direkt:zwinker:)…haste vielleicht ne Idee, Kati:)?
Schaut mal, ob ihr einen Sinn darin seht und einfach Lust dazu habt.

Lieber Gruss,
Namah
 
Hallo, namah!
Verzeih, wenn ich jetzt vielleicht zu direkt bin , aber: statt dich hier elend lang darüber auszulassen, dass du vielleicht den einen oder anderen Gedanken gern in einem anderen Thread behandeln und diskutieren möchtest, tu es doch einfach! Eröffne den Thread, nach dem dir ist, anstatt den guten Fluss dieses Themas theoretisch zu zerfasern. Dein Mitteilungsbedürfnis in Ehren und ich glaube auch, dass du uns noch einiges bezgl. deiner Entscheidung erzählen kannst und möchtest. Es wird auch einige hier sehr interessieren. Aber dann tue es doch bitte an geeigneter Stelle, anstatt dies mal hier, mal da einzustreuen und andere, ebenso wichtige Themen, dadurch zu blockieren resp. auszubremsen.
Danke und besten Gruß!
 
Ich muss Euch jetzt allen wirklich mal hier ein Riesenlob aussprechen!
Danke!
Danke für Eure Ehrlichkeit und dem Umgang mit diesem Thema. Es tut so gut Eure Beiträge zu lesen, sowohl die derjenigen die sich nochmal Papageien anschaffen würden wie auch die derjenigen, die es nicht nochmal machen würde.

Ich habe zwar für Nein gestimmt und bisher hauptsächlich über die negativen Seiten des Zusammenlebens mit unseren Grauen geschrieben.
Es ist aber auch mal Zeit über das positive zu schreiben:

Wir hatten immer Tiere (Hund, Katze, Maus, Schafe, Ponys, Wellensittiche, Hamster, etc.) zuhause. Jedes Tier wurde in unserer Familie sehr geliebt war sozusagen ein Familienmitglied und es fehlte ihm aus unserer Sicht an nichts.

Vielleicht hat dieses Zusammenleben mit anderen Tieren auch mit den Ausschlag gegeben sich Papageien anzuschaffen.

Aber kein Tier zuvor hat uns so gerührt wie es unsere Grauen. Es ist schwer auszudrücken, denn die anderen Tiere haben uns natürlich auch gerührt, aber anders.

Gestern abend lag ich auf dem Sofa und unsere Grauen kamen um die Ecke geflogen. Sie merkten, dass ich einen Moment Ruhe haben wollte und setzten sich auf meinen Bauch. Die Henne sagte: Schlaaaafen und knabberte ganz vorsichtig an meinen Haaren. Der Hahn zog sofort ein Bein hoch und knuspelte mit dem Schnabel. So saßen/lagen wir dann ca. 30 Minuten auf dem Sofa.
Danach wurde ausgiebig gekuschelt, d.h. beide stellten ihre Flügel hoch, wollten unter den Flügeln gekrault werden, machten die Augen dabei zu und legten sich dann letztendlich auf die Seite und die Henne schlief sogar ein.
Wenn man sich überlegt, dass das Vögel sind und keine Hunde oder Katzen für die ein solches Verhalten eher normal ist, so ist das doch der Wahnsinn, oder?

Als sie vor einem Jahr in ihr eigenes Zimmer zogen habe ich vor Rührung geweint! Euch Papageienhaltern kann ich ja sowas erzählen, andere halten mich für verrückt!
Die Grauen wissen was "schön" oder "toll" bedeutet! Sie äußern sich auch immer so, wenn sie sich freuen. Sie saßen also in ihrer Transportbox und beäugten dadurch das neue Zimmer. Dschungeltapete, Kletterbaum, Seile und vieles mehr was ihnen ja evtl. auch Angst machen können.
Aber sie wollten raus, flogen sofort auf die neue Schaukel und sahen sich alles in Ruhe an.
Und dann, dann kam ein ganz lautes "Schööööön" und ich ging in die Knie.

Das schreibe ich jetzt nur, weil ich darlegen möchte, dass ich auch sehr gut verstehen kann, wenn man in diesem Thread für "ja" stimmt.

Ich glaube auch, dass die Tiere von allen die hier im Forum schreiben oder lesen schon besser gehalten werden, als viele andere die von diesem Forum oder anderen Foren noch nichts wissen. Soviel habe ich hier gelernt und bin dadurch auch erst in der Lage das "Für" und "Dagegen" abzuwegen.

Außerdem habe ich momentan das Gefühl, dass wir irgendwie in diesem Thread hier zusammenwachsen und unsere Emotionen und Gedanken zu diesem Thema respektieren und achten. Ich bin wirklich sehr beeindruckt von dem was Ihr Alle hier so schreibt und freu mich immer hier reinzusehen. :zustimm:

Aber ich bin gespannt auf weitere Antworten und Abstimmungen "Ja" oder "Nein".

Liebe Grüße
Kati

@ namah, ich schick Dir eine PN
 
Ja, mit dem heutigen Wissen.
Vor einem Jahr war ich drauf und drann meinen Rambo weg zu geben. Ich lernte das Forum kennen und damit meinen Grauen.
Fehler mache ich heute garantiert immer noch und der Lernprozess hört nicht auf. Nur sehe ich jetzt das Ergebnis an meinem Vogel.

Ich habe hier viel an Emotionen gelesen aber auch die realistischen Einwände.
Egal was geschrieben wurde, einerseits fühlt man sich bestätigt, es ist gut so wie es ist. Auf der anderen Seite, was tue ich den Tieren an?
Ist die Tierhaltung nicht generell ein Hoch und Tief der Gefühle?
Gestern erst haben sich meine beiden immer wieder gezofft. Sie streiten sich im Flug und greifen sich an. Ich denke es ist ein Spiel aber ich muss wachsam sein, weil sie ja eigentlich kein Paar sind. Und was passiert später? Sie sitzen eng aneinander gekuschelt auf der Schaukel und kraulen sich. Schmacht, da bin ich hin und weg.

Für Lea habe ich einen jüngeren Hahn bekommen und es sollte noch eine ältere Henne für Rambo kommen. Ein vierer Minischwarm, dass wär toll. Wenn Mensch nur nicht so sensibel wäre. Der Hahn hatte es nicht leicht in seinem kurzen Leben (18 Monate alt). Kiko lebt sich ein und blüht merklich auf, er lernt mit jedem Tag was er ist. Aber er wird wohl kein Partner für Lea werden.
Dann kam Hugo (12 Jahre alt, nicht DNA getestet). Mit viel Glück ist er eine Henne, er hatte es mindestens genauso schwer. Und nun komm ich wieder ins Spiel, warum Hugo, denn er lässt mich zweifeln. Den einen Tag ist alles ok und am nächsten sieht es ganz schlecht aus. Warum hab ich das getan? Mit Lea und Rambo war alles so toll. Ich hab es für sie getan und um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen.

Seitdem ich die Haltung verändert habe, bin auch ich anders geworden. Es gibt nur noch die Vögel und mein Mann kann es manchmal schon nicht mehr hören. Er sieht aber auch, welchen Spaß ich mit ihnen habe und steht mir zur Seite.
In meinem Umfeld gibt es niemanden, der mich in der Graubeziehung wirklich versteht. Und deshalb, es ist wirklich eine Krankheit das Grauenfieber.
Ich habe keine Freizeit mehr, die geht für die Vögel drauf. Aber das schönste ist, ich arbeite in Dauernachtschicht, wenn meine Tiefflieger mich in den Schlaf pfeiffen.
 
Hallo JanD,

ich habe dein posting gelesen.
Bis auf einen einzelnen Gedanken von dir, dem ich zustimme, sehe ich mein Anliegen völlig anders als du.
Aber ....Ausführlicheres von mir hierzu gehört hier nicht in diesen Thread.

Gruss,
Namah
 
Hallo,
ich muss doch den Thread nochmal hochschieben.
Vielleicht hat ja doch noch jemand was zu sagen, wär doch schade sonst, oder?
Liebe Grüße
Kati
 
@Julius

Ich habe mit einem klaren Jahr gestimmt. All unsere Vögel sind Abgabe-, Fund- und Wanderpokalvögel. Sie haben bei uns ein neues Zuhause gefunden, Partnerschaft in Form eines anderen Leidensgenossen und können den ganzen Tag in ihrem Vogelzimmer frei fliegen, spielen und einfach Vogel sein. Ich würde immer wieder Tiere aufnehmen, aber nur bis zu der Grenze, wie es für den Schwarm und die Haltungsbedingungen verträglich ist.

@Reiner65
Die letzten Beiträge haben mich stark berührt, und mittlerweile bekomme ich ein ganz schlechtes Gewissen betreffs Haltung meines Grauen ( Wildfang, Einzelhaltung),
denn leider kann ich ihm außer Käfig und Wohnung kein anderes Umfeld in einem Mietshaus bieten.

Man kann immer viel wenn man will, auch in einer Mietswohnung. Wie wäre es mit einer Voliere statt einem Käfig? Und einem Partner für Deinen Vogel? Deinem Wildfang blieb ja nichts anders übrig als sich Dir anzuschliessen, nachdem man ihm alle potentielle Partner entzogen hat. Und das er sich ab und an mal rupft, wie in einem anderen Thread geschrieben, kommt nicht von ungefähr - das hat nichts mit puzten und abbrechenden Federchen zu tun, man sollte sich das nicht schönreden.

All die Mühen, besonders in den ersten Jahren, haben Amadeus sehr zutraulich gemacht.

Wie gesagt, was blieb dem Vogel in seiner Einsamkeit anderes übrig? Man sollte ruhig mal versuchen sich in den Vogel zu versetzen und überlegen, wie es einem gehen würde wenn man Amadeus wäre, der vor 12 Jahren aus der Natur entrissen wurde, miterleben musste wie seine Artgenossen auf dem Transport und in der Quarantäne starben, er dann zu jemanden kam der für ihn der Feind war, in einem kleinen Käfig sass und nicht mehr fliegen und spielen konnte mit seinesgleichen, entloss einsam... was macht man da über diese lange Zeit? Man sucht irgendwelche sozialen Kontakte und lässt sich dann auf sowas ein, auch wenn es einen als Graupapagei nie glücklich macht, denn der Mensch Reiner sitzt nicht nachts kuschelnd mit mir auf der Stange, ich kann nicht so mit ihm spielen wie ich möchte usw.
Im übrigen: Wildfänge gibt es auch heute noch genügend die über Holland importiert werden und über die Grenze zu uns nach Deutschland kommen und dann verkauft werden. Da sollte man mal nicht die Augen vor der Realität verschliessen.

wir haben einen sehr schönen Garten 3 Minuten von der Wohnung entfernt.
Voriges Jahr haben wir Amadeus 3bis4 Mal mit in den Garten genommen. Ab in den Transportkäfig(Hundebox mit eingebauter Sitzstange, 3Minuten Fußmarsch, ab in den Käfig(60x60x80-sein erster Übergangskäfig vor 12 Jahren) und rauf auf die Terasse im Garten. Am Abend dann das gleiche Spiel,-nur umgekehrt. Trotz Gartenteich und viel Grün ringsum,- es hat ihn offenbar nicht gefallen!
Keine Nahrungsaufname und nur gelegentliches Pfeifen, sonst nichts.
Nach dem vierten Mal gaben wir auf,- denn er wollte nicht mehr mit in den Garten.
Was erwartest Du? Nach 12 Jahren sollte Dir eigentlich klar sein, dass Graue sehr sensibel auf Veränderungen reagieren. Und gerade wenn er nie draussen war in der Zeit, dann ist sein verhalten klar! Er sitzt und beobachtet, ist (an)gespannt bei all den Eindrücken die nach 12 Jahren Einzelhaft auf ihn einströmen. Du kannst garnicht beurteilen ob es ihm gefällt oder nicht, da allgemein im ersten Moment Papageien ihr Verhalten ändern wenn sie nach langer Einzelhaft in Räumen ans Tageslicht kommen und all die mögliche Freiheit (wieder) sehen.

Ich würde Dir empfehlen zum einen eine kleine Zimmervoliere bei Dir in der Wohnung zu bauen und vor allem eine UV Lampe oder Leuchtstoffröhre über der Volie zu montieren. Das rupfen kann auch davon kommen, denn zuwenig UV Licht führt zu Stoffwechselstörungen bei Papageien. Weiter würde ich eine Voliere bei Euch im Garten bauen, wo er dann klettern und fliegen kann. Und das wichtigste wäre: EIN PARTNER. Auch nach 12 Jahren und Zwangspartnerschaft mit Dir, sehnt sich der Vogel nachwievor nach einem richtigen Partner.

Wenn Dich also die Geschichten rühren, dann tu was für Deinen Amadeus und rede/schreibe nicht nur immer das es Dich rührt.

Gruss

Kai
 
Hallo Kai,

sicher hast Du in vielen Punkten recht, und ich danke Dir für die Anregungen.
Ich werde mich bemühen, für Amadeus im kommenden Jahr, zumindestens im Garten, entsprechende Bedingungen für eine Verbesserung seines Wohlbefindens zu schaffen. Eine Voliere in einer 63m²-Zimmerwohnung lässt sich wohl kaum realisieren, zumal es eine Mietswohnung ist.

Grüße von Reiner
 
@Reiner65

Eine Voliere in einer 63m²-Zimmerwohnung lässt sich wohl kaum realisieren, zumal es eine Mietswohnung ist.

Wenn man will ist eine 2*2*1m Zimmervoliere, was die Mindestanforderungen sind, immer möglich. Dazu eine UV Lampe und einen Luftbefeuchter für den Winter.
Versetzt Dich mal in Deinen Vogel wie es dem dabei geht in einem kleinen Käfig hocken zu müssen.
Ich habe für solche Ausreden, und nichts anderes ist es für mich, kein Verständnis. Entweder will ich es richtig machen und dem Tier die besten Unterbringungmöglichkeiten geben oder ich lasse es lieber ganz bleiben mir ein Tier anzuschaffen. Alle vom Mensch ansonsten getroffenen Einschränkungen sind rein aus dem persönlichen Egoismus getroffen ein Tier besitzen zu müssen und darunter leiden die Tiere, die sich dagegen nicht wehren können, genauso abhängig sind wie kleine Kinder.

Gruss

Kai
 
Hallo Kai,

abschließend zu dem Thema kann ich Dich beruhigen.
Amadeus sein Käfig( 100x70x130cm) steht in unmittelbarer Fensternähe(großes schräges Fenster)im Wohnzimmer. Er ist ausgestattet mit vier Sitzstangen verschiedener Stärke, Schaukel, Kletterleiter, zwei Spielgehänge und drei Näpfe für Wasser, Körnerfutter und Obst. Tägliche Säuberung und Erneuerung von Nahrung und abwechselndes Knabberangebot sorgen für sein Wohlbefinden sowie entsprechende Hygiene.
Die Käfigtür ist in der Regel während unserer Anwesenheit fast ständig offen, und Amadeus hat Freiflug in der ganzen Wohnung. Häufiger nutzt Amadeus jedoch seine Ausflüge mit dem Herumspazieren in der ganzen Wohnung.
Das kann eine Zimmervoliere wohl nicht bieten!
Je nach Bedarf(Fressen, Beschäftigung, Dösen, Schlafen)sucht Amadeus seinen Käfig von selbst auf. Somit treffen also Deine Mutmaßungen für unseren Grauen nicht zu.
Es kann doch wohl auch nicht nur ein Zufall sein, dass wir in den 12Jahren noch nie einen Tierarzt aufsuchen mussten. Wer kann das schon von sich sagen?
Soweit meine das Thema abschließende Meinungsäußerung.

Reiner65
 
man kann sich auch alles schön reden, rainer. zimmervoliere heisst nicht, dass das tier nur dort sitzt. unsere haben eine voliere und sobald wir da sind, öffnen wir die tür, damit sie rauskönnen. sie nutzen das aber nicht immer.

und das ihr nie einen tierarzt aufsuchen musstet, heisst NICHTS. das haben charlys vorbesitzer nämlich auch nicht getan. als wir mit ihm dann bei vk ta waren, wurde neben aspergillose ein bakterienbefall festgestellt, sowie leber- und nierenschäden festgestellt. scheinbar hast du röntgenaugen, wenn du dir hundertpro sicher bist, dass dein grauer kerngesund ist.

ehrlich gesagt, regt mich deine selbstgefällige art masslos auf. du hältst einen vogel, der mal in einem schwarm lebte, allein. du freust dich, weil er so schön zahm ist. ja, was bleibt ihm anders übrig? er ist nunmal ein geselliges tier und bevor er allein sitzt, wendet er sich halt dem menschen zu, zwangsläufig. du solltest dich mal fragen, was du für das wohlbefinden deines grauen tun kannst und dir aufhören einzureden, dass bei deiner haltung alles in bester ordnung ist.

ilka
 
Hallo Kai,

abschließend zu dem Thema kann ich Dich beruhigen.
Amadeus sein Käfig( 100x70x130cm) steht in unmittelbarer Fensternähe(großes schräges Fenster)im Wohnzimmer.

Das ist wie Du richtig sagst, ein Käfig, mehr nicht und schlicht zu klein. Fensternähe bringt garnichts, da das meiste UV Licht durch das Glas gefiltert wird. Eine richtige UV Lampe ist von Nöten.

Er ist ausgestattet mit vier Sitzstangen verschiedener Stärke, Schaukel, Kletterleiter, zwei Spielgehänge und drei Näpfe für Wasser, Körnerfutter und Obst. Tägliche Säuberung und Erneuerung von Nahrung und abwechselndes Knabberangebot sorgen für sein Wohlbefinden sowie entsprechende Hygiene.

Das ist ja das mindeste was ich erwarten kann.


Die Käfigtür ist in der Regel während unserer Anwesenheit fast ständig offen, und Amadeus hat Freiflug in der ganzen Wohnung. Häufiger nutzt Amadeus jedoch seine Ausflüge mit dem Herumspazieren in der ganzen Wohnung.

Das er gerne durch die Wohnung spaziert ist ein typisches Verhalten für allein gehaltene Papageien die mit der Zeit anfangen ein völlig gestörtes Eigenbild zu entwickeln und sich für einen Menschen halten.
Graue die ein natürliches Sozialverhalten zeigen fliegen meist und bleiben nach Möglichkeit in der Luft bzw. oben sitzen, ausser sie sind auf Futtersuche, wo sie dann die Bodennähe aufsuchen.

Das kann eine Zimmervoliere wohl nicht bieten!

Sie kann aber mehr Bewegungsfreiheit und die Möglichkeit bieten, dass die Vögel kleine Flüge und Hüpfer machen können, was in Deinem Käfig nicht möglich ist, weil er ja nichtmal richtig die Flügel ausbreiten kann.

Je nach Bedarf(Fressen, Beschäftigung, Dösen, Schlafen)sucht Amadeus seinen Käfig von selbst auf. Somit treffen also Deine Mutmaßungen für unseren Grauen nicht zu.

Was soll er auch anderes tun? Und meine Mutmaßungen sind auf Grund Deiner Aussagen dann doch richtig. Du redest Sie Dir nur schön.

Es kann doch wohl auch nicht nur ein Zufall sein, dass wir in den 12Jahren noch nie einen Tierarzt aufsuchen mussten. Wer kann das schon von sich sagen?

Das sagt garnichts. Woher weisst Du das er gesund ist? Dein Wissen über Graupapagien hast Du mir ja schon in Bezug auf deren Verhaltensweisen gezeigt. Wieviele Tiere habe ich schon gesehen wo die Besitzer das selbe behaupteten. Und dann stellte sich raus das die Tiere min. eine Aspergilose im mittleren bis schweren Stadium haben und meist auch Leber- und Nierenschäden wegen falschen Futter, geringer Luftfeuchtigkeit, zu wenig Bewegung, zu wenig bis kein UV Licht.
Da war dann das A und O gross. Ein Vogel den ich bekomme habe, der als gesund von den Haltern bezeichnet wurde, war so chronisch krank, dass ihm der Aspergilose Pilz schon in die Stirnhöhlen gewuchert ist und der Vogel nicht mehr durch die Nasenöffnungen atmen konnte. Er hat es letztlich auch nur noch 1 Jahr geschafft, da er nochmal alle Kräft für das Leben als freier Vogel mit einer Partnerin mobilisierte, nachdem er 30 Jahre ähnlich gehalten wurde wie Deiner.

Ich bin einfach nur entsetzt wie sich Menschen wie Du Reiner sich ihren grenzenlosen Egoismus ein Tier zu besitzen und zu beherrschen immer wieder schön reden. Ich finde es einfach nur geistig arm sein eigenes Ego über das Glück eines Tieres zu stellen, welches ein hochsoziales, mongam lebendes Individuum ist, welches paarweise und artgerecht gehalten werden sollte. Das Leute wie Du sich nicht schämen...

Gruss

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit Nein abgestimmt ( mit Vorbehalt )
Ich Liebe meine Beiden sehr , und würde sie auch nie hergeben .
Denn , wer A sagt muß auch B sagen - von daher stellt sich die Frage bei mir nicht !
Von daher muß man das beste daraus machen was man für Möglichkeiten hat !
Auch könnte ich mir ein Leben ohne meine Nervensägen garnicht vorstellen !
Und ein generelles nein zur Wohnungshaltung möcht ich auch nicht befürworten !
Aber es muß passen !!
Aber hätte ich keinen- mit dem Wissen von heute, und hätte nicht die von mir genannten Voraussetzungen dann würde ich keinen zu mir holen .
Warum ? Ich versuche mich kurz zu fassen !
Weil , obwohl ich alles für meine Schätzchen tu und mache immer ein Wehrmutstropfen bleibt !
Weil meine Innenvoliere nie so groß sein wird wie ich es für sie wünsche !
Weil meine Außenvoliere nie so groß sein wird wie ich sie gern hätte !
Weil ein Lebensgefährte genauso Papageien verrückt sein muß wie man selbst um alles umsetzen zu können !
Weil ich der gleichen Meinung bin wie Ingo ( Posting 46 ) ein reines Vogelzimmer für mich Isolation bedeutet und nur bei einem richtigen Schwarm sinnvoll ist , aber nicht , wenn man nur ein Paar hat.
Und ich mit meinen Vögeln leben will und sie nicht nur besuchen will !
Und ein Vogelzimmer das mit dem Wohnzimmer kombiniert das optimale wäre mit den Maßen von mindestens 3-5 und angrenzender Außenvoliere die mindestens doppelt so groß wäre für mich einen Sinn machte .
Eine Innenvoliere mit den Maßen 2-2-1 kein richtiges Fliegen ermöglicht bestenfalls ein Flattern - Fliegen sieht anders aus.
Aber da ich das nicht so nicht umsetzen kann , bleibt immer ein schlechtes Gewissen .
Jedes jahr im Herbst kommt mein schlechtes Gewissen wieder , da da müssen sie ohne Außenvoliere auskommen und sind fast nur noch drinnen .
Es bricht mir jedesmal wieder das Herz , wenn ich sehe wie gern sie raus gingen und sehnsüchtig aus der Terrassentür sehn auf die Außenvoliere, aber sie nicht können weils halt zu kalt ist .
Das sind dann jedesmal Momente in denen ich meine Haltung anzweifele .
Nächstes Jahr wollen wir einen Wintergarten anbauen - vielleicht kommt dann die Innenvoliere etwas näher an das was ich mir vorstelle zu mindestens Ansatzweise .
Bei der Außenvoliere hab ich schon über ein Netz nachgedacht- mal sehn.

Auch Katis Posting 57 , kann ich durchaus nachvollziehen !
Auch von mir ein Danke für deine Ehrlichkeit :zustimm:
Man zieht sich mehr und mehr zurück - weil man von nicht Papageien Liebhabern nur belächelt und nicht verstanden wird .
Man kann sich deshalb auch mit niemanden austauschen !
Vielleicht ist deshalb auch das Bedürfnis in einem Forum mit Gleichgesinnten zu schreiben und sich auszutauschen so stark .
Auf dem Geburtstag meines Schwagers fragte mich letztens meine Schwägerin - warum ich überhaubt die Vögel habe , und was ich davon hätte ?
Sie würden doch nur Krach und Dreck machen und sie könnte das nicht verstehn .
Aber , wie erklärst du jemanden , der weder Hund noch Katze oder son. hat deine Liebe zu den Vögeln - unmöglich :nene:

Ich hab mir die Seiten schon zweimal durchgelesen und seiddem kreisen meine Gedanken um dieses Thema .
Ich hätte wie manche einfach auf ja oder nein klicken können - aber nur aus ehrlichen Anworten können auch andere povitieren .
Ich finde , das jeder der in Erwägung zieht , einen Vogel in sein Leben zu holen , dieses Thema lesen sollte .
Denn - hier wird Ehrlich über das für und wieder der Papageienhaltung gesprochen .
Und ich finde auch gut , das zu mindestens die meisten begründen - warum sie so abgestimmt haben :zustimm:
Denn einfach nur ja oder nein anklicken reicht meines Erachtens nicht , sondern man sollte zu seiner Entscheidung auch stehen und sie begründen !

Hab noch ein paar Gründe , aber die Haltungbedingung ist in meiner Liste die Nummer 1 und darum auch mein Posting dies betreffend - alles andere würde viel zu lang - vielleicht an anderer Stelle mal .
 
Hallo Leute,
hallo Kati,

Kati, wie so oft hätte ich eigentlich nichts mehr zu Deiner Meinung hinzuzufügen gehabt, Du sprichst mir aus der Seele. Aufgrund der Umfrage möchte ich mich dann aber doch mit ein paar Worten erklären:

Ein schlechtes Gewissen trage ich ständig mit mir herum. Allein, wenn ich das Haus verlassen muss oder die Etage wechsel. Dann hängen meine beiden Grauen am Gitter und werden nervös. Das tut weh.

Ich würde ihnen soo gern ein artgerechtes Leben ermöglichen, am liebsten ein Perfektes und ich grübel täglich über Verbesserungen.

Das wichtigste zum Glücklichsein werde ich ihnen wohl nie geben können. Das wofür ein Vogel steht: FREIHEIT.
 
Würde ihre graue anschaffen

ja würden wir sofort uns graupapageie anschaffen. Wir haben zwei graupapageien aus schlechter Haltung übernommen.Mit viel liebe groß gezogen.Unsere Charlie ist drei Jahre alt und Bubi 1 Jahr alt. Da wir endlich ein großes Haus haben besitzen unsere Paps ein eigenes Zimmer das wir jetzt liebevoll einrichten.Wir lesen immer wieder in den Foren über artgerechte haltung.was ist Artgerechte haltung? Wenn wir unsere exotischen Tiere artgerechte haltung bieten sollten wäre dies bei unseren Paps der Kongo.Unsere paps bewegen sich frei im ganzen Haus und wenn Ihnen was nicht gefällt zeigen sie dies.Denn Paps sind sehr schlau und man sollte sich den kauf überlegen denn Paps sind wie kinder.Sie wollen vielbeschäftigt werden.Wir verbringen sehr viel Zeit mit Ihnen.Also nichts für Menschen die viel arbeiten müßen egal was für ein Tier man sich anschaffen will.Denn jedes Tier braucht seine Zeit für Pflege Arzt u.s.w.Und wenn der Mensch sie nicht mehr möchte gibt er sie einfach ab aus privaten Gründen.Und die Tiere leiden drunter.
LG Kruefamilie
 
Ich würde mir auch keine Grauen mehr anschaffen, mit dem Wissen von heute.
Ich liebe die beiden sehr und könnte sie auch nicht hergeben.

Als der erste Graue vor ca. 6 Jahren zu uns kam war es natürlich aufregend....aber auch ziemlich überstürzt. Erst Wochen nach dem Kauf hatten wir uns richtig belesen, und mussten feststellen: ein Wildfang aus der Zoologie sollte man nicht kaufen, der "Spatz" braucht einen Partner, und sowieso eine größere Voliere.
All das ist dann natürlich auch sofort geschehen.

Da die Grauen ja sehr alt werden und sich im Menschenleben über die Jahre viel verändern kann, habe ich manchmal das Gefühl den Geiern nicht die Zeit und Aufmerksamkeit zu bieten die sie brauchen.
Wenn man z.B. tagsüber auf der Arbeit ist und die Grauen den ganzen Tag im Käfig verbringen müssen. An den Freien Tagen versuche ich meistens zu Hause zu sein um mich mit den beiden zu beschäftigen. Oftmals habe ich ein schlechtes Gewissen....habe ich genug Zeit für die Beiden?
Ich will nicht unbedingt sagen Papageien schrenken das eigene Leben ein...aber hätte ich nochmal die Wahl würde ich mir keine Papageien mehr anschaffen.
 
... weil es gerade in einem anderen Thread darum geht, ob man sich wirklich im Vorfeld genügend über Papageienhaltung informieren kann, hole ich diesen Thread noch einmal hoch mit der Hoffnung, dass er vielleicht dem ein oder anderen wichtige Informationen gibt ...

Liebe Grüße
Kati
 
klares JA
meine tiere sind alle wanderpokale oder problemtiere gewesen daher mache ich es immer wieder

vom züchter allerding NEIN außer evtl zur Zucht einer seltenen art

wenn es keine Wanderpokale mehr gäbe und man müsste die kerlchen aus der >Natur reißen NEIN NEIN NEIN

aber solange noch ein zimmer im haus frei ist und ein einsamer vogel ein zuhause sucht indem er nicht totgefüttert wird und er auch fliegen und artgenossen kennenlernen darf JAJAJA und nochmals JA
 
Thema: Hand auf's Herz, würdet Ihr Euch nochmal Graue anschaffen?

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