Wie kann ich meine Graupapageien dazu bewegen auf den Arm zu sitzen?

Diskutiere Wie kann ich meine Graupapageien dazu bewegen auf den Arm zu sitzen? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo! Ich habe zwei Graupapageien zuhause und habe mit beiden ein kleines "Problem". Der eine "Schrubber" ist sehr lieb, freut sich jedesmal...
F

frog2210

Neuling
Beiträge
21
Hallo!
Ich habe zwei Graupapageien zuhause und habe mit beiden ein kleines "Problem".
Der eine "Schrubber" ist sehr lieb, freut sich jedesmal wenn ich komm un kommt auch gleich her und hält seinen Kopf zum streicheln hin. Das mache ich dann auch immer un er quetscht ganz fröhlich dabei. Wenn ich aber zu nah an seine Beine komme fängt er an zu "kreischen" un regt sich auf. Ich habe ihn mit drei Jahren von Leuten bekommen, die wahrscheinlich nichts mit ihm anfangen konnten. Ich weiß nich ob er schlechte Erfahrungen gemacht hat oder was er für ein Problem hat. Er kann außerdem auch nicht fliegen, hat aber seine Freude daran am ganzen Käfig herumzuklettern(dass er übrigens nie verlässt).
Meine Frage jetzt also, weiß jemand ob es einen Weg gibt, wie ich ihn vielleicht langsam dazu bewegen kann auf meine Hand zu kommen oder einfach, wie ich ihn daran gewöhnen kann, dass er keine ANgst mehr hat, wenn ich mich seinen Beinen nähere.

Der andere Graupapagei (Stupps) ist auch sehr zutraulich nur wenn ich meinen Arm hinhalte, damit er drauf kann legt er seinen Kopf drauf un will nur gestreichelt werden. Er kommt aber nicht auf meinen Arm. Ich habe auch schon versucht ihn mit einer Nuss o.Ä. zu locken aber er will einfach nicht kommen. Jedenfalls nicht wenn er auf seinem Käfig sitzt, wenn er im Haus rumfliegt und irgendwoanders sitzt kommt er gleich auf den Arm un will dann auch gar nicht mehr herunter. Wie kann ich also dazu bewegen auch wenn er auf dem Käfig sitz zu mir auf den Arm zu kommen?

Grüße
 
hallo frog2210

willkommen im Forum :zustimm:

Probier es mal mit dem Clicker-Training, (klick) oder versuche, dem Vogel einen umwickelten Stock hinzuhalten.
Nicht jeder Vogel kommt gerne auf die Hand oder den Arm.
 
Und wie funktioniert dass mit dem Clicker-Training? Hab noch nie davon gehört...
Das mit dem Stock hab ich auch schon probiert, aber davor hat er Angst.
 
Also ich hab mir die Seiten über das clicker-Training angeschaut.und ich denke dass ich stupps dadurch bewegen kann auf meinen Arm zu gehen.aber bei schrubber bin ich mir nicht sicher,da er einfach angst hat.was kann ich da machen?
 
Wie lang hast du beide schon? Lese ich richtig, dass Schrubber den Käfig nie verlässt? Wie groß ist der Käfig denn?
 
Also raus geht er schon und klettert auf ihm herum, aber runter vom käfig geht er nie. Wenn ich dass Käfig putzen muss, sitz er drauf un ich nehm ihn mit raus in den Garten.
Die Vögel gehören meiner Großmutter, sie ist Züchterin. Stupps ist eine Handaufzucht und Schrubber hat sie vor drei Jahren bekommen.
 
Mal abgesehen vom Thema. Warum baust du ihm nicht einen schönen Kletterbaum und stellst ihn neben den Käfig.
Übringens kommt mein (auch flugunfähiger) Grauer auch nicht auf dem Arm, aber er klettert gerne auf seinen Baum und döst dort..
 
Naja, dass haben wir auch schon probiert, aber davon will er gar nichts wissen...
 
Na, das dauert eben manchmal..Und wenn du ihn auf denBoden setzt? Geht er denn auf die Hand?
 
Er ist schon einmal auf den Boden gefallen als er seine Turnübungen machte (nicht sehr weit nach unten). Dann musste ich aber da Käfig zu ihm auf den Boden stellen, er kletterte hoch und dann hab ich das Käfig wieder hochgestellt.
 
Ok, zurück zum Thema. Hast du denn mal versucht was ganz leckeres zu essen und ihn dabei zu ignorieren? Evtl kommt er dann auf den arm bzw schon ganz nah dran und dann mit dem Leckeren belohnen. So kannst du ihn locken und zusätzlich mit dem Clicker arbeiten. versuchs mal, da gibts auch tolle Bücher darüber. Ansonsten gibt es einfach Graue die wollen das nicht. Aber ist doch auch ok, doer?!
 
Klar ist das dann auch okay.
Schrubber tat mir eben leid weil er solche Angst hat.Er ist ja sonst so zutraulich. Deshalb wäre ich ja auch schon glücklich gewesen, wenn er sich einfach nicht mehr so aufregt, wenn man zu nah an seine Beinchen kommt.
Bei Stupps habe ich dass mit den Leckerlis schon probiert, wie gesagt wenn er nicht auf seinem Käfig sitzt kommt er ja auch gleich und will dann gar nicht mehr runter.
Wenn er aber auf dem Käfig sitzt und ich ihn mit Leckerlis locke, merke ich wie er immer wieder einbisschen nach vorne ruckt, dann aber doch sitzen bleibt, vielleicht sollte ich dass einfach immer wieder versuchen. Oder?
 
Hallo Frog

Herzlich Willkommen bei uns :trost:

Hab da gleich ne Frage !
Er ist schon einmal auf den Boden gefallen als er seine Turnübungen machte (nicht sehr weit nach unten). Dann musste ich aber da Käfig zu ihm auf den Boden stellen, er kletterte hoch und dann hab ich das Käfig wieder hochgestellt.
Wie groß ist den dein Käfig , wenn du ihn einfach so runter stellen kannst ?8o
Für mich hört sich das nach einem sehr sehr kleinen Käfig an !

Bevor du mit Clickern anfängst , solltest du erst mal die Käfiggröße verändern und ihre Lebensbedingungen verbessern .
Das ist wichtiger als das deine Grauchen auf den Arm kommen .
Also ich und die meisten hier können unsere Käfige nicht so einfach hochheben und irgendwo hin stellen .

L.G.Gissy
 
Hallo Frog2210,

darf ich dich mal fragen, warum die von dir beschriebenen Probleme, für dich Probleme darstellen?

Wenn ein Grauer nicht am Bein gestreichelt werden möchte, dann sollte man erstmal an sich selbst arbeiten und sich fragen "Warum will ich das, wenn mein Grauer das nicht möchte?" Du schüchterst ihn lediglich mit deinem Gemache ein und bevor du dich wirklich umsehen kannst, hat er Angst vor dir, weil du ihn einfach nur bedrängen tust.

Auch frage ich mich gerade, warum ein Graupapagei unbedingt auf deinen Arm steigen muss, wenn er das nicht möchte.

Die von dir genannten Probleme, stellen für mich absolut keine Probleme dar, sondern gehören einfach zu dem natürlichen Instinkt eines Papageies. Für dich sind es Wünsche, die dir deine Graue eben einfach nicht wirklich oder noch nicht, erfüllen möchten. Akzeptiere dies und baue dir erstmal ein richtiges Verhältnis zu den Papageien auf.

Wenn dir aber diese Probleme so wichtig sind, dann würde ich mich auch um die Probleme deiner Grauen kümmern: Hört sich für mich nach einem gestutzten Papagei an, wenn dieser auf den Käfig klettert, wenn du diesen sauber machen musst und ihn dann so in den Garten trägst - 3 meiner vier Kongos wären dann sofort weg!

Und ich gebe Gissy recht, dein Käfig hört sich nach einem Transportkäfig an, aber nicht nach einem Käfig, indem sich ein Papagei wirklich wohl fühlen kann.

Und gibt man einem flugunfähigen Papagei ein behindertengerechtes Zuhause, dann benötigt man auch keine Hilfsmittel wie Käfig, damit er wieder nach oben kommt. Meinem Bibo habe ich Baumwollringe am Spielplatzkäfig montiert. Am Kletterbaum habe ich eine Spirale, die man länger machen kann, angebracht und am Freisitz sind zwei Leitern ineinander gekoppelt, sodass auch er, obwohl er nicht fliegen kann (er ist nicht gestutzt), vom Boden aus nach oben kommt.

Gerade einem flugunfähigen Vogel sollte man viele Klettermöglichkeiten anbieten, damit seine bereits erschlaffte Brustmuskulatur nicht total erschlafft. Auch behinderte Papageien müssen ihre Selbstständigkeit bewahren.

Wenn ich du wäre, würde ich erstmal anfangen, die Wohnung deinem flugunfähigen Vogel anzupassen bevor ich absolut menschliche Bedürfnisse als Probleme betrachte. Dann würde ich mich schnellstens auf dem Weg machen und eine große Voliere zu kaufen, wenn kein reines Vogelzimmer vorhanden ist. Und dann würde ich mir erstmal ein Vertrauensverhältnis aufbauen und dann kannst du immer noch mit dem Partnervogel Training vor dem anderen machen, damit er z.B. lernt, dass Baumwollringe, Äste und sonstige Transportmittel keine Gefahr darstellen.

Mit meinen Worten wollte ich dich nicht angreifen, aber dir klarmachen, dass deine Probleme eigentlich nur aus deiner Sicht Probleme sind, weil du eben diese innigsten Wunsch hast, deine Papageien überall anzufassen und dann sollen sie mehr oder weniger auf deinen Arm steigen, wenn du das so möchtest.

Mein Pauli lebt nun auch schon seit Juni 2007 bei mir. Klar habe ich auch mal das Bedürfnis, dass ich ihn knuddeln möchte. Aber ich weiss, dass er das von mir nicht wirklich möchte. Ich kann damit sehr gut leben und erfreue mich daran, wenn er es doch mal zulässt. Weitaus wichtiger ist es für mich, dass wir zwei ein wirklich gutes Vertrauensverhältnis zueinander aufgebaut haben und er nun tgl. von sich aus zu mir auf das Sofa kommt. Mir genügt dieses Zeichen von ihm, dass er zu mir kommt und er mir so sein Vertrauen zu mir zeigt. Meinen Wunsch, ihn dann anzufassen, stelle ich zurück, weil ich mir dieses Vertrauensverhältnis nicht zerstören möchte. Einge User aus diesem Forum wissen wie Pauli war als er bei mir eingezogen ist und wie er heute ist. Von ganz alleine kam das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, um nicht den Verdacht zu erwecken, ich würde die Tiere durch meine Haltung quälen. Ich habe vier Vögel (2 Aras+ 2 Graupapageien). Sie bewohnen zusammen einen Wintergarten(4mauf 2m). JEder von ihnen hat jedoch seinen eigenen Käfig bzw. seine eigene Sitzstange auf die er sich zum essen +schlafen zurück ziehen kann. Die Vögel besuchen sich gegenseitig un pflegen sich auch (vor allem die aras untereinander). Meine zwei Grauen lieben es auch ein bisschen miteinander zu schnäbeln.
So, damit denke ich sind die Fragen dazu beantwortet.
Nun dazu dass ich das auf den Arm kommen als Problem dargestellt habe. ICh habe es deshalb extra in Gänsefüßchen verpackt, weil mir klar ist, dass die Vögel ihren Freiraum brauchen und es für mich auch kein richtiges Problem ist. Mir ging es eben darum, dass ich dass Vertrauen vor allem zu Schrubber vergrößern möchte. Er ist ja sehr verschmust un will auch immer gestreichelt werden, wenn ich den Raum dann verlasse schreit er auch jedesmal laut "OOOHHH!". Ich enge ihn ja durch meine Körpernähe nicht ein, sondern komme nur seinen BEdürfnissen entgegen. DEshalb wollte ich ihm auch diese ANgst vor der Berührung seiner Beine nehmen, damit er vielleicht auch auf Stöcke oder eben auch auf einen Baum geht. Es geht ja nicht nur prinzipiell darum dass ich ihn auf meinem Arm haben möchte.
Ich erhoffte durch meine ANfangsfrage einfach nur Antworten darauf zu bekommen, wie ich wenigstens einen Teil seiner Agst nehmen kann.
 
Und dann würde ich mir erstmal ein Vertrauensverhältnis aufbauen und dann kannst du immer noch mit dem Partnervogel Training vor dem anderen machen, damit er z.B. lernt, dass Baumwollringe, Äste und sonstige Transportmittel keine Gefahr darstellen.

Genau das war ja mein Ziel, dass ich durch meine ANfangsfrage erreichen wollte. Ich denke die Angst vor der Berührung seiner Beine hängst grundlegend damit zusammen,dass er nciht auf andere Klettermöglichkeiten anspricht.
Dass ich also sein Vertrauen zu mir soweit steigern kann, dass er mir vertraut und nicht denkt ich würde ihm wehtun, wenn er auf etwas anderes klettern soll.
 
Hallo,

Vertrauen kannst du nur gewinnen, wenn du den Vogel nicht da anfassen tust, wo er es eben nicht möchte, sprich an den Füßen. Wenn er schmusen möchte, ist das ok, aber lasse es einfach sein, ihm die Füße zu streicheln. Nur, weil er sich nicht an den Füßen anfassen lässt, kann man das noch lange nicht in Verbindung damit bringen, dass er z.B. auf keinen Ast steigt.

Mein Pauli hat sich von mir wirklich lange nicht anfassen lassen. Er verweigerte ebenfalls auf einen Ast zu steigen oder gar auf die Hand. Letzteres macht er bis dato nicht, weil er es partout nicht möchte. ABER, er hat von Coco gelernt, dass Äste nichts schlimmes sind. Ich habe mit Coco vor seinen Augen trainiert. D.h. ich habe Coco auf einen Ast steigen lassen und er hat uns dabei zugesehen. Coco habe ich dann auf den Ast sitzen lassen und ihn dann irgendwo wieder abgesetzt. Coco hat das Training genau 3 Monate mitgemacht und dann hat es bei Pauli Klick gemacht. Heute muss ich nur mit einem Ast kommen und Pauli pfeift dann kurz und dann steigt er sofort ohne Worte oder gar Leckerlies auf den Ast.

Anfangs habe ich ihn immer gelobt und mit ihm gesprochen und auch ihn, einfach irgendwo absteigen lassen. Geübt habe ich mit ihm dann auch immer wieder, damit er lernt, Äste sind nicht böse. Und Pauli habe ich damals immer gelobt, um ihm einfach Mut zu machen.

Warum ich das ganze damals machte, war einfach der Grund, dass er von sich aus nicht freiwillig in den Käfig gegangen ist. Auch, weil er vor Händen, Armen und Ästen richtige Angst hatte und ich ein Hilfsmittel finden musste, damit ich ihn händeln kann, wenn z.B. ein Notfall eintritt und ich ihn abends in seine Zimmervoliere bekomme.

Aber wie gesagt, wenn er sich nunmal nicht an den Füßen anfassen lassen will, dann lass es einfach und mit etwas Geduld, die von dir ausgehen muss, wird auch Schrubber eines Tages lernen, dass all die Hilfsmittel zum Transport nicht böse sind.

Im Übrigen, meine Coco liebt es auch hinundwieder ausführlich geschmust zu werden. Nur wenn, dann kommt sie direkt zu mir, aber auch sie mag es nicht, wenn ich ihre Beine anfasse. Sie neigt dann ihren Kopf und öffnet ganz leicht ihren Schnabel, damit ich eine kleine Warnung bekomme: Lass es sein. Ich akzeptiere ihr Verhalten mir gegenüber, denn auch ich will nicht immer überall angefasst werden. :zwinker: Und Coco hat mich noch nie gezwickt.

Und zu deinem Eingangssatz: Ich dachte niemals, dass du ein Tierqäuler bist. Ich mache lediglich Aufklärung, weil mir das Wohl aller Tiere am Herzen liegt. :zwinker:
 
Thema: Wie kann ich meine Graupapageien dazu bewegen auf den Arm zu sitzen?
Zurück
Oben