Graupapageien-Haltungshygiene

Diskutiere Graupapageien-Haltungshygiene im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Ein freundliches Hallo an die "verrückten" Grauen-Halter, es ist schon außerordentlich interessant, welche Einstellungen es zur Haltungshygiene...
G

G.H.

Neuling
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Ein freundliches Hallo an die "verrückten" Grauen-Halter,
es ist schon außerordentlich interessant, welche Einstellungen es zur Haltungshygiene im Forum zu lesen gibt. Ich glaube jedoch, dass eine gewissenhafte Haltungshygiene die Grundlage für Wohlbefinden und Gesundheit ist und auf gar keinen Fall totgeredet werden sollte. Übertreiben kann man da überhaupt nichts und der Blick in die Gegebenheiten des Regenwaldes zeigt doch eindeutig, wie sauber die Luft und wie sauber auch die Früchte dort sind, bei oft täglichen Regengüssen. Alle spezifischen Lebensbedingungen dieser Natur sind in den Genen fest verankert, auch wenn sie in Menschen-Obhut geboren und den Regenwald nie kennen gelernt haben. Es versuchen, diese Regenwaldbedingungen annähernd für den Grauen zu ermöglichen, das verstehe ich unter interessanter Herausforderung, ein Tier verantwortungsvoll zu halten. Da darf kein Aufwand zu groß sein. Ich habe schon oft die Meinung gehört, "Dreck reinigt den Magen" und stärkt sein Immunsystem. In der Natur wäscht auch niemand dem Vogel den Sitzast oder die Früchte ab. In manchen Beiträgen werden ja regelrecht die Erkenntnisse und Erfahrungen von wirklichen Experten unüberlegt abgelehnt und demontiert. Wenn dann noch ein Diplom-Biologe ähnliche Ansichten hat, der selbst Tiere im Wohnzimmer hält, was soll ein Anfänger dann für richtig halten?
Wenn ich lese, wie oft da mit den Instinkten des Vogels experimentiert wird, dann wird mir schon klar, warum es so viele kranke Graupapageien in Menschen-Obhut gibt. Zur Haltungshygiene gehört in meinem Wohnzimmer eine Luftfeuchtigkeit von mind. 70 %, eine große Sauberkeit des Käfigs, der Sitzstangen und der Futter- bzw. Wasserschüssel. UVA und UVB-Licht ca. 0,60 cm über dem Käfig. Zur Luftreinigung ein Ionisator. Nur eine saubere weitestgehend keimfreie, sauerstoffreiche Raumluft, kann z.B. Aspergillose und Drüsenmagenerweiterung wenig Chancen bieten - um nur zwei Beispiele zu nennen. Jeder sollte sich fragen, was er wohl alles unternehmen kann, seine Tiere so zu halten, dass sie gesund bleiben - nicht nur fünf Jahre. Übrigens: Ich stelle mich der Diskussion.
G.H.
 
Ja, ganz vernünftige Ansichten.
Nur, was bringt der Inonisator?
Die Methode, dauerhaft 70% Luftfeucht eim Wohnzimemr zu erhlaten ibteressiert mich auch ebenso, wie die daraus potentiell stark erhöhte Schimmelsporenbelastung der Luft bei Dir verhindert wird.
Mein Wohnzimemr "verbraucht" jede Woche über 50 Liter Wasser. Dauerhaft 70% Luftfeuchte schaff ich aber nicht.

Und ich hoffe,mit dem Dipl Biologen meinst Du nicht mich.
Dann hast Du nämlich etwas gründlich missverstanden.
 
Wenn ich lese, wie oft da mit den Instinkten des Vogels experimentiert wird, dann wird mir schon klar, warum es so viele kranke Graupapageien in Menschen-Obhut gibt. ...Jeder sollte sich fragen, was er wohl alles unternehmen kann, seine Tiere so zu halten, dass sie gesund bleiben - nicht nur fünf Jahre.

Dein Graupapagei lebt bei Dir in Einzelhaltung?

Du sprichst immer von artgerecht. Das scheint sich bei Dir aber nur auf die Hygiene zu beziehen.
 
Artgerechte Haltungsbedingungen

Hallo Ingo, nein, Du warst mit dem Biologen nicht gemeint. Ich würde nicht zögern, Dich persönlich anzusprechen. Ich rege mich da immer über eine andere Person im Bekanntenkreis auf, die meine Einzelhaltung vehement kritisiert, selbst aber regelmäßig Hunderte Euro im Jahr zum Tierarzt schafft und Aspergillose sowie Federrupfen sich wie ein roter Faden durch deren Haltung zieht. (Mehrere Graue) Der Ionisator im Schlafzimmer aufgestellt ist und nicht bei den Grauen - weil man damit bedeutend besser schlafen kann. Ich es mit meiner Haltung übertreibe - die Grauen doch in Menschen-Obhut geboren sind und den Regenwald niemals kennen gelernt haben - noch Fragen? Luftfeuchtigkeit und dazu möglichst keimreduzierte Luft im Wohnzimmer zu halten, ich sehe, Du nimmst dieses Thema auch sehr ernst und hast, wenn ich Deine Beiträge verfolge, gesunde Tiere. Ich probiere sehr viel aus und versuche, die optimalste Lösung zu finden - was in einer mit Unehrlichkeit durchzogenen Zeit sehr schwer ist. Mein 17-Nadel-Ionisator steht auf dem Wohnzimmerschrank, ca. 3m gegenüber vom Vogelkäfig. Wenn ich die Lamellen nach ca. 3 Wochen reinige, dann sind die und die Nadeln mit einer geschlossenen Staubschicht bedeckt. Da unser Sofa neben dem Käfig steht, spüren wir diese feine frische Luft sehr deutlich und: Gerüche werden binnen kurzer Zeit eliminiert. So kann ich nur sagen: bis jetzt bin ich zufrieden damit und kann nur hoffen, die Angaben zu Bakterien- und Sporenabtötung stimmen auch. Ich habe über dem Käfig das Nebelgerät mit destilliertem Wasser und lasse es jeden zeitigen Abend ca. 2,0 Std. nebeln, habe mit einer kleinen Veränderung am Nebler somit sehr schnell 75% erreicht. Ich lasse diese Feuchtigkeit auch mal 1 Tag absenken, sehr trockene Außenluft tut dabei ihren Teil, aber nie unter 65%. Ich habe eine gesunde, außergewöhnlich aktive, vor allem Selbstbewusste Persönlichkeit, deren Erbgut ich genutzt und behutsam in Bahnen gelenkt habe, wo sie nicht nur ihre soziale Veranlagung leben , sondern auch eine kleine Rolle spielen und sich mit über Hundert Wörtern und etwa 30 Sätzen einmischen darf. Übrigens: Ich beschäftige mich mit dem Verhalten unserer Grauen und habe über 40 Jahre Tiererfahrung - experimentiere aber nicht am Instinkt. So artgerecht und auch so konservativ wie nur möglich, so lebt bei uns ein Graupapagei, der keine seelischen Probleme hat und auch keinen Partnervogel vermisst - auch wenn man darüber Streiten kann. Ingo, bei Deinen Grauen ist es offensichtlich ebenso, wenn ich von der Beteiligung an Eurem Leben lese. Aber, wie gesagt: man muss schon eine ordentliche Portion "Verrückt" sein, sich mit Grauen einzulassen. Ich hoffe, ich habe noch viele Jahre Glück - denn das gehört unbedingt dazu.
G.H.
 
So artgerecht und auch so konservativ wie nur möglich, so
lebt bei uns ein Graupapagei, der keine seelischen Probleme hat
und auch keinen Partnervogel vermisst
Letzteres schließt Du woraus???

Was die Luftfeuchte angeht: unsere Vögel haben ein eigenes
Zimmer in dem regelmäßig ein Luftreiniger läuft und welches
eine Grundluftfeuchte von um die 60 - 65% hat. Dies gelingt
allerdings nur, wenn die Zimertür geschlossen ist. Ist sie ge-
öffnet fällt der Wert augenblicklich auf ca. 50%.

Ich möchte daher aufrichtig bezweifeln, dass Du es schaffst
in der ganzen Wohnung oder auch nur im Umkreis von 5m um
den Nebler 70% zu erreichen indem Du 2 Stunden am Tag
nebelst! Das ist möglicherweise ein Wert direkt am Nebler
und auch nur dann, wenn er läuft, aber so Du keine 20m²
Wohnung hast zweifle ich an den dauerhaften 70%.

Falls es dir wider Erwarten doch gelingen sollte, interessiert
mich das auch:
wie die daraus potentiell stark erhöhte Schimmelsporen-
belastung der Luft bei Dir verhindert wird.
 
Einzelhaltung?

Hallo Spirit, ich denke ich habe Deine Frage zum Teil mitbeantwortet. Ich habe in vielen Jahren viele Graupapageien gesehen, wie sie gehalten oder besser gesagt, gequält werden - in Wohnungen und Volieren. Einzelhaltung wird es aus den unterschiedlichsten Gründen immer geben. Leider sind die wenigsten in der Lage, sich dieser Verantwortung zu stellen - tun es aber trotzdem sehr zahlreich. Wenn ich die Zeit und das nötige Tierverständnis nicht hätte, ein Graupapagei käme als Haustier nicht in Frage. Mit dieser Eigenwilligkeit, dieser Intelligenz, aber besonders mit dieser arttypischen Sensibilität umgehen zu können - das kann "Jedermann" einfach nicht schaffen. Du kannst mir glauben, ich halte unsere Graue sehr aufwändig, nicht nur in Hygiene-Fragen. Wenn Du allein meine Beschäftigung oder Futter-Bereitstellung sehen würdest, dann würdest Du feststellen, dass ich zu meinen Worten stehe. Für uns ist frisches, vitaminreiches Futter
eine der Grundlagen, einen organisch und vor allem psychisch gesunden Papagei zu halten. Das ist ein großes Thema und für viele leider nicht begreifbar, dass der Vogelnatur Rechnung getragen werden muss und nicht der Industrie. Aber die Menschen kennen es bald auch nicht mehr anders und denken, mit einer kleinen Vitamin-Drink-Flasche kann der Tagesbedarf gedeckt werden. Aber ich will mich jetzt nicht verzetteln. Stelle mich aber gern Deinen Fragen.
G.H.
 
Hallo Azrael, auf keinem Fall beträgt die Luftfeuchte in der gesamten Wohnung 70%. Das betrifft nur das Wohnzimmer, von etwa 30 qm, bei angelehnter Tür. Durch die ständig hohe Luftfeuchte der Stube findet natürlich ein gewisser Austausch statt. Nein, der Nebler allein schafft das in 2 Std. nicht. Ich dachte, ich hatte dies schon mal in einem anderen Beitrag geschrieben. Wir haben auf dem Heizkörper 5 Wassergefäße und auf dem Wohnzimmerschrank (nicht sichtbar) 5 Wassergefäße mit jetzt nur noch 15 Liter Wasser. Bis vor kurzem waren dies auf dem Schrank mal 30 Liter. Die Reduzierung konnte ich vornehmen, da ich Veränderungen mit dem Nebler vorgenommen habe, die Intensität erhöht, dieser die Luftfeuchtigkeit binnen 2 Stunden um 3-4% im gesamten Raum erhöht - Hygrometer befindet sich 5 m entfernt vom Nebler. Muss manchmal aufpassen, dass es nicht mehr wie 75% werden. Übrigens: Es gibt Nebler in unterschiedlichen Größen, ich habe den kleinsten. Jeden zweiten Tag besprühe ich morgens unsere Graue im Käfig mit ca. 0,2 Liter Wasser aus der Sprühflasche und sorge auch da für gewisse Grundfeuchtigkeit. Das alles funktioniert nur mit großer Sauberkeit, regelmäßigen Lüften und zur Keimreduzierung mit einem der Raumgröße entsprechenden Ionisator. Ein schwieriges Thema, wo ich ständig nach noch optimaleren Lösungen suche. Zur Frage Partnervogel. Weder Vogelstimmen noch ein zu Besuch befindlicher Grauer haben auch nur annähernd ihre Aufmersamkeit oder Interesse geweckt. Sie ist nun mal auf den Menschen geprägt kannte keinen anderen Vogel, aber ich habe auch dazu noch Ideen. Fragen beantwortet?
G.H.
 
Hm,

bei mir läuft im Wohnzimmerpaludarium 4 mal täglich eine Regenanlage und 4 x täglich 30 min ein Nebler mit 53 W, also ein straker. Dazu kommt Verdunstung aus insgesamt 770L Aquarien mit einer Oberfläche von um die 2 Qm und das Diskusaquarim hat 30°. Ich fülle an Giesswasser, Aqiarienwasser und Sprüh/Nebelwasser jede Woche gut 50 Liter im Wohnzimemr nach..
Aber Luftfeuchtigkeitswerte üner 70% erreiche ich nur kurzzeitig und nur im Paludarium.
Im Wohnzimmer steigt es selten über 50%.
An keimabtötende Wirkung von Ionisatoren glaube ich nicht. Sorry. Alle Herstelelr sind bsiher auch auf ANfrage jegliche nachweislichen Belege dafür schuldig geblieben.
Bei Neblern rate ich zur Vorsicht. An die feinen Tröpfchen adsorbieren sich gerne in der Luft befindliche Staubpartikel, Keime und Sporen. Die Tröpfehcn wirken dann als Vehikel, um das Zeugs nicht nur in die Lungen zu bringen, sondern auch gut benetzt and deren inneren Oberflächen abzusetzen.
Bei empfindlichen Chamäleons assoziiert man Todesfälle mit diesem Geschehen.
Bei Graupapageien wäre ich auch vorsichtig, sie den Nebel direkt einatmen zu lassen.
Im Zweifelsfalle ist eine Regenanlage sinnvoller, da die gröberen Tropfen in der kurzen "Regenzeit" viel weniger aus der Umgebungsluft aufsammeln können.
Meine Grauen sprühe ich inzwischen weider täglich händisch, da ich damit eine angepasstere Benetzung ereiche, ohne Überschemmungen zu produzieren. Auch können sie so nicht asuweichen und werden zumindest täglich kurz nass, auch wenn ihnen gerade nicht nach Baden ist -der Sprühanalge gingen sie dann einfach aus dem Weg, bzw verschwanden im Kasten..
Ich halte die tägliche Gefiederbenetzung für wchtig. Zum einen regt sie das Putzen an, zum anderen bindet sie Gefiederstaub und sorgt für längere Zeit für eine lokal erhöhre Luftfeuchte im unmittelbaren Umfeld des Vogels.
 
Sehr interessant Dein Beitrag Ingo und Ausdruck dessen, dass Du Dich ernsthaft dem Sachgebiet stellst. Ob die keimtötende Wirkung der Ionisatoren so umfänglich wie beschrieben funktioniert, ich gehe mal davon aus und bin derzeit, so wie auch mit der UVA und UVB-Abgabe der Vollspektrum-Sparlampen in einer Entfernung von bis zu 1,00 m von Vogel zu Lampe, in Aktivitäten zur vernünftigen, vor allem unabhängigen Aussage eines Physikers der Uni Leipzig. Wird aber sicher erst Anfang 2009 werden. Auch ich halte den kleinen Urwald-Regen aus der Sprühflasche für unentbehrlich - auch oft gegen den Willen unserer Grauen. Den Nebel meines Neblers atmet unser Vogel nicht direkt ein. Sie sitzt in der Regel dort, wo der Nebel von der Raumluft bereits aufgenommen wurde. Aber es ist destilliertes Wasser, schon wegen der Keime. Auch ich bin kein Prophet und weiß alles, lerne gern dazu und bin auch auf jede Menge Glück angewiesen, nur, wer nichts probiert, der kann auch nichts verändern und wird mit Graupapageien scheitern. Mit der Beschäftigung und Ernährung werde ich mich dann einmischen, wenn das Thema gefragt wird. Nur soviel: Die direkte Beschäftigung erstreckt sich fast jeden Tag über mind. 5 Stunden, wobei unsere Graue uns fast ständig sieht und den sprachlichen Kontakt hält (Bis auf die Ruhe-Phasen) Unsere Ernährung beginnt jeden Morgen mit einer Weizenähre, setzt sich fort mit einigen kleinen Stückchen geschälter und gewaschener Kartoffeln, die sie beim Besuch meiner Frau in der Küche futtert,
rote Johannisbeeren, getrocknete Vogelbeeren, ein Stück Möhre, Zuckermais, jeden zweiten Tag angekeimte weiße Sonnenblumenkerne, Abends Apfelstückchen, Apfelsine oder Mandarine und zum Tagesausklang ein etwa 5 cm großes Stück Banane - jeden Tag. In der Saison kommt dazu eigener Paprika, Kopfsalat und Zuckerschoten. Und sehr wichtig: wir futtern möglichst immer alle drei zusammen! Das ganz grob aufgezählt. Mir ist es wichtig die Funktion des Muskelmagens, im Zusammenspiel mit Grit, zu gewährleisten und verfüttere deshalb keine sich bereits auf dem Weg durch Kropf und Drüsenmagen auflösende Pellets. Ich finde in der Natur genügend frisches und wertvolles Futter. Für die, die es interessiert: es ist täglich Weidenholz zum Knabbern vorhanden. Auch das auf dem Käfig befindliche Klettergestell hat einen auswechselbaren Sitzast aus Kirsche, der regelmäßig
vom Vogel bearbeitet wird und somit schnell erneuert werden kann. Dazu lässt mich ein Gartenfreund schon das zweite Jahr seinen Kirschbaum nach und nach auslichten. So, ich will jetzt meine Frau ablösen - beim Beschäftigungsprogramm.
G.H.
 
Hallo!
Ich dachte immer, rohe Kartoffeln soll man, wegen dem Solanin, nicht verfüttern? :?
 
Hi,

gut, dass Du mit dem Nebler aufpasst. Das Problem ist nicht das saubere Wasser IM Nebler, sondern dass, was der Nebel gewissermassen aus der Luft auswäscht.
Ich bin sicher, GW meint keine rohen Kartoffeln. Hier wäre in der tat wegen des Solanins vorsicht geboten.
Generell wäre ich etwas vorsichtiger mit so viel dimeren und monomeren Zuckern in der Nahrung. Wenn einiges unglückliches zusammen kommt, kann das Pilzbefall begünstigen.
Aber das ist nur so eine persönliche Meinung und vieleicht übervorsichtig. Ich würde halt lieber mehr komplexe Kohlenhydrate geben -insofern sind die Kartoffeln wieder gut.

Was die "Vollspektrum Sparlampe" angeht, klingt das nach für mich sehr nach den Energiesparlampen im sub 30 W Bereich. Da dürfte dann in 1 m Abstand keine physiologisch relevante Wirkleistung an UVB mehr beim Vogel ankommen.
Nicht, dass Energiesparlampen hier gar nicht einsetztbar oder immer völlig unwirksam sind. Aber es gibt besseres und sinnvolleres.
Welchen Lampentyp genau setzt Du denn ein und welchen Reflektor verwendest Du?
Das hilft bei der genaueren Einordnung.

Und trotz allem Zeitaufwand rate ich nach wie vor zum artgleichen gegengeschlechtlichen Vogelpartner.
Gerade Graue sind auch nach langer Einzelhaft oft noch resozialisierbar. Kann zwar 1-2 Jahre dauern. aber die Geduld lohnt sich. Manchmal gehts auch fix.
Gibt es einen nachvollziehbaren Grund, warum die Dame in Einzelhaft leben muss?
 
Zur Frage Partnervogel. Weder Vogelstimmen noch ein zu Besuch befindlicher Grauer haben auch nur annähernd ihre Aufmersamkeit oder Interesse geweckt. Sie ist nun mal auf den Menschen geprägt kannte keinen anderen Vogel, aber ich habe auch dazu noch Ideen. Fragen beantwortet?
G.H.

Hallo G.H.,
ich verfolge Deinen Thread auch mit Interesse und wäre Dir dankbar, wenn Du mal schreiben würdest, welche anderen Ideen Du noch hast?

Mit Deiner Einstellung bzgl. der Einzelhaltung kann ich mich nämlich so gar nicht anfreunden. Ein mir bekannter Graue ist nach 26 Jahren "Einzelhaft" nämlich gerade auf dem Weg der glücklichen Vergesellschaftung/Verpaarung und sein Besitzer dachte vorher auch immer, dass dem Tier an nichts fehlen würde. Ich kann Dir nur sagen: Der Vogel ist kaum wieder zu erkennen und wie ausgewechselt! Es ist eine große Freude für alle Beteiligten den Vogel so zu erleben.

Liebe Grüße
Kati
 
Hallo G.H.!

Ich verfolge diesen Thread auch schon eine ganze Weile.

Kann es sein, dass Du das Buch "Meine Freundin, ein Graupapagei" geschrieben hast (denn ich erkenne deinen Schreibstil wieder)?

Ich lese dieses Buch gerade, weil mich mal interessiert hat, warum Du gerade die Einzelhaltung als Haltungsform gewählt hast. Zuerst einmal ein Lob für deine/ eure Mühen für eine gute Ernährung für die kleine Rosi, da kann man sich wirklich vieles abschauen. Und es sind noch einige andere Tipps dabei, die ich wirklich gut finde.

Der Einzelhaltung stehe ich jedoch auch sehr kritisch gegenüber, weil ich denke, dass man einem einzeln gehaltenen Papagei niemals gerecht werden kann, selbst wenn man in der "Wachphase" ständig für das Tier da sein kann, was aber gar nicht möglich ist.

Ich finde wirklich, dass der Vogel viel zu viel entbehren muss - kein Krauleinheiten von einem artgleichen Partner, kein Austausch von normalen Fortpflanzungstrieben, keine echte Kommunikation unter seinesgleichen...die Liste könnte sicher noch weitergeführt werden. Sicher ist es toll, wenn ein Graupapagei sprechen kann, aber MUSS das sein? Und warum nimmt er so extrem unsere Sprache an? Weil er gar keine andere Wahl hat und somit das Defizit ausgleichen muss, nicht mit einem anderen Graupapagei sich austauschen zu können.

Ich bin mit dem Buch noch nicht am Ende, aber finde ich auch Rosis Unterbringung nicht gerade optimal - toll ist, dass Du auf Lichtverhältnisse achtest, aber die Größe finde ich persönlich viel zu klein und Anfänger, die das Buch lesen, könnten dann meinen, dass ein 1,00 x 0,80 x 1,50 m Käfig doch für einen Graupapagei ausreicht.

Sorry, ich möchte dich hier nicht angreifen, aber wenn sich die Chance bietet, seine Meinung mal kundzutun, würde ich das gerne tun, zumal Du ja hier angemeldet bist. Solltest Du nicht der Verfasser sein, kann mein Beitrag gerne gelöscht werden, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es so ist.

Und wie gesagt, es sind auch viele hilfreiche Passagen zu lesen, aber der Grundgedanke gefällt mir persönlich nicht so sehr.
 
Hallo Nina33,
Du bist der richtigen Vermutung und ich stelle mich Deiner konstruktiven Kritik gern. Nur heute ist wenig Zeit auf die Beiträge zu reagieren, deshalb melde ich mich morgen, am 17.12.
G.H.
 
Ich dachte es mir und wie gesagt, ich möchte Dir auch Lob, aber auch Respekt aussprechen, über dieses heikle Thema Einzelhaltung zu schreiben und sich bewusst dazu zu bekennen. Daher bin ich wirklich auch gespannt, welche Ideen Du noch zu diesem Thema hast, wie Du geschrieben hast.
 
Hi G.H.,
mir gefällt wie du schreibst. Ich meine die Art die Worte zu wählen. Ich lese unheimlich gern, gerne auch anspruchsvolle Literatur. So wie du schreibst könnest du Autor sein. LEST DOCH MAL WIE ER SCHREIBT. Und auch wie förmlich die später folgenden User antworten. Ich bin dein Fan.
 
Hi G.H.,
mir gefällt wie du schreibst. Ich meine die Art die Worte zu wählen. Ich lese unheimlich gern, gerne auch anspruchsvolle Literatur. So wie du schreibst könnest du Autor sein. LEST DOCH MAL WIE ER SCHREIBT. Und auch wie förmlich die später folgenden User antworten. Ich bin dein Fan.

Hallo!
Du lässt dich aber leicht beeindrucken!
Ich persönlich begeistere mich nicht so schnell für ein Buch oder einen Autor, nur weil er es versteht, sich angemessen auszudrücken.
Ich muss mich mit dem Inhalt indentifizieren können, ihn wirklich gut finden, nur dann lasse ich mich begeistern.
 
Hallo Nina33, Ingo, Julius01, feni8 und Annabell,

möchte Nina33 antworten und schließe die anderen genannten User mit ein.
Wenn an meiner Grundeistellung Zweifel aufgekommen sind, dann bist Du noch nicht fertig mit Lesen? Ansonsten bin ich missverstanden worden und stelle das in meinen Beiträgen im Forum klar, bzw. in der in Arbeit befindlichen Fortsetzung dessen, was Du gelesen hast werde ich sehr viel deutlicher. Ich habe mich der Herausforderung Einzelhaltung nun einmal gestellt und werde unsere Reese nicht im Stich lassen; beobachte gezielt das Verhalten unserer Grauen und habe nach einem großen Fehler, von dem Du ja gelesen hast, der 5 Jahre Vertrauensverlust bedeutete, einen neuen Weg des Umgangs und der Haltung eingeschlagen und erlebe jetzt täglich Intelligenz-Leistungen, die so nur in einer engen, gesunden und glücklichen Beziehung zu erleben sind - ohne meinen Vogel zu quälen oder ihn einem schädigenden Dauer-Stress auszusetzen. Möchte aber jetzt nicht Deine gelesene Lektüre kommentieren, freue mich aber über Deine ehrliche Meinung.
Unser Käfig dient nur noch als Futter- bzw. Schlafplatz - bis auf notwendige Ausnahmen, ansonsten stünde da längst ein bedeutend größerer Käfig. Rosi ist, so oft es geht, draußen, turnt auf dem Klettergestell und will, ja muss dabei sein, sich einmischen und oft mit beiden Beinen auf dem stehen, was wir als Geduldsfaden bezeichnen. Dabei ihre besondere Veranlagung zu nutzen, sie sprechen zu lehren, liegt auf der Hand und ist eine Form der Beschäftigung für den Vogel. Erleben, wie oft sie ihr Können situationsbedingt anwendet, das ist Faszination. Das sich dies alles annähernd in Lebensbedingungen ihrer im Erbgut festgeschriebenen Heimat abspielt, ist mein ständiges Bemühen im Wohnzimmer und eine gewaltige Herausforderung. Dabei ihrer äußerst sensiblen psychischen Seite Rechnung zu tragen, ist eine regelrechte Wissenschaft und erfährt leider selten die nötige Beachtung - oder hat schon mal jemand dieses Thema angeschnitten?
Ich stelle mich konstruktiver Kritik gern, denn ich bin nicht fehlerfrei - aber bitte konstruktive Kritik, die Hand und Fuß hat; habe immer geschrieben, dass Einzelhaltung schon möglich und manchmal sogar notwendig ist - die wenigsten dem aber gewachsen sind. Mit meinen Erfahrungen, Erkenntnissen und meinen Fehlern will ich nachvollziehbar aufzeigen, dass der Graupapagei kein Haustier für "Jedermann" ist, auch die paarweise oder Gruppenhaltung ein sehr schwieriges Unternehmen bedeutet und von vielen zwar praktiziert, aber keinesfalls vorher überlegt wurde. In einer globalisierten Freiheit meinen leider immer mehr unwissende Tierfreunde, sich mit der Graupapageien-Haltung zu versuchen, wie ich in zahlreichen Begegnungen mit Haltern zur Kenntnis nehmen musste, wo das Resultat in Tierarztpraxen oder Auffangstationen und in vielen Haltungen sichtbar wird. wo leider mehr kranke, wie gesunde Graue anzutreffen sind.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie herrlich es ist, ein harmonierendes Pärchen zu haben und vielleicht Nachkommen zu erleben und freue mich über jede gesunde Haltung. Doch dazu müssen aus meiner Sicht alle Voraussetzungen in dieser nicht mehr kalkulierbaren Zeit gegeben sein. Die kann ich im Moment leider nicht erfüllen und: halbe Sachen mute ich diesen Tieren nicht zu. Aber: wir arbeiten an dieser "Herrlichkeit", wenn es vielleicht auch noch dauern wird. Bis dahin bleiben wir unserer Rosi liebe- und verständnisvolle Partner, die täglich Action im Wohnzimmer haben.
Es kam noch die Frage wegen meiner Kartoffelfütterung und dem darin enthaltenen Gift Solanin. Wir füttern eigene, unbehandelte Kartoffeln, die völlig frei von grünen Stellen und Keimen sind. Außerdem werden diese sehr dick geschält und: Annabell, schau Dir mal die Inhaltsstoffe der Kartoffel an, Du wirst staunen. Wir füttern abwechslungsreich und müssen uns auch ständig was Neues einfallen lassen, um Rosi auszutricksen oder zu überzeugen.
Noch ein freundlicher Hinweis an alle, die der Raumfeuchtigkeit Beachtung schenken.
Prüft mal Euer Hygrometer, wickelt es 10 Minuten in einen total nassen Lappen ein. Danach müssen da 100% angezeigt sein oder nachjustiert werden. Hygrometer sind nicht eingestellt und könnten Euch, so wie bei mir, 10% zu wenig anzeigen. Bei digitalen Hygrometer sollte man ebenfalls prüfen, um sicher zu sein. So, genug fürs Erste, der Mund tut schon weh!
G.H.
 
Hallo!
Dass du nur Kartoffeln verfütterst, die du selbst anbaust und die frei von grünen Stellen sowie Keimen sind, die du zudem noch sehr dick schälst, hättest du in deinem Beitrag auch erwähnen müssen, damit unwissende User nicht denken, sie sollten rohe Kartoffeln verfüttern.
Über die Inhaltsstoffe von Kartoffeln bin ich mir im Klaren. Ich gebe aber nur gekochte Kartoffeln, auch wenn dann ein Großteil der hitzeempfindlichen Vitamine zerstört sind.
 
Thema: Graupapageien-Haltungshygiene

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