Sollte man für "Problemetiere" bei der Weitergabe noch Geld verlangen.

Diskutiere Sollte man für "Problemetiere" bei der Weitergabe noch Geld verlangen. im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Liebe Forenmitglieder, aus gegebenem Anlass in einem anderen Thread möchte ich doch einmal gerne dieses Thema aufgreifen. Persönlich würde...
Hallo Zusammen,

nun habe ich doch mal eine Frage.

Hier spricht / schreibt man über Schutzvertrag, das ist ja noch okay aber wie sieht es mit Schutzgebühr aus.:+keinplan
Ich habe mal irgendwo gelesen wenn man ein Tier abgibt gegen Schutzgebühr, egal wie hoch die ist, geht das Tier rechtlich in den Besitz des Käufers über.
Es hieß, sobald Geld fliest ist dies keine Schutzgebühr sondern ein Kaufvertrag und der Erwerber kann mit diesem Tier machen was er will.8o

Sollte ich aus irgend welchen Gründen in eine schlimme Notlage kommen wo ich meine zwei Amas abgeben müsste, würde ich mir auch den zukünftigen Platz anschauen ( egal wie weit der Weg wäre) und sehr lange Gespräche mit den neuen Haltern führen.
Würde einen Schutzvertrag machen und mir das Recht einräumen sie jeder Zeit besuchen zu dürfen.
Geld würde ich keines nehmen, mir wäre ein guter Platz wichtiger wie alles andere.

LG. Michéle
 
nicht wenn Paula es gut hat, und davon gehe ich mal aus.

Ich glaube nicht das man so einen Vertrag umgehen kann indem man spontan sagt, ich möchte meinen Grauen zurück.

Beide Parteien müssen sich an den Vertrag halten. Und solange der Vertrag eingehalten wird gibt es keinen Grund den Papagei aus seinem Umfeld zu reissen.

Hi Edith,

das sehen wir so, aber gibts da nicht auch genügend andere???


Meinte auch das Du Paula nicht wieder rausreißen würdest und nicht anders rum, hab mich da etwas blöd ausgedrückt.

Gruß
Sabine
 
Hallo,

ich habe hier einen grauen mit dauerpflegevertrag und einen vom vorbesitzer "abgekauft". bei beiden interessiert es die vorbesitzer nciht, wie es den geiern geht. kontaktdaten stehen ihnen zur verfügung. beim hahn wollten die besitzer 400,-, die wir ihnen anschliessend verweigert haben, da er 10 jahre nicht beim ta war und wir in der anfangszeit hohe behandlungskosten hatten. die familie war aber so froh, ihn los zu sein, dass sie uns nicht weiter behelligt haben. wir haben ihnen gesagt, dass sie die 400 kriegen können, dann aber die ta-kosten tragen sollen, die ihre fehlhaltung verursacht hat.
die henne wurde uns gegen eine schutzgebühr überlassen, die geringer ist als normal, da sie älter und kränkelnd ist. tierarzt und futter zahlen wir komplett selbst.

müsste ich mich von meinen grauen trennen, würde ich sie in die nähe mit dauerpflegevertrag geben und mich über ihr leben erkundigen, geld würde ich wohl nicht verlangen.

bei der geplanten schwarmvergrößerung im frühjahr werden wir die tiere richtig übernehmen. da ich das angesprochene risiko, dass den ehemaligen besitzern der furz quer geht und sie das tier einfach zurückfordern, umgehen möchte. also lieber einen dauerpflegevertrag mit option rückgabe nur bei auftretenden haltungsmängeln unsererseits oder einen kaufvertrag. wir hoffen, auf ein bereits bestehendes pärchen, welches aus liebe und nicht aus geldgier abgegeben wird und bei dem uns die vorbesitzer vertrauen.

ansonsten wünsche ich nicht, dass die vorbesitzer kosten o.ä. übernehmen, da ich als neuer besitzer in der pflicht bin, zu berichten, mir auf die finger schauen zu lassen und das von leuten, die deutlich weniger ahnung von der haltung haben. daher würde ich das tier lieber kaufen, aber für einen problemgeier, wo vielleicht noch hohe ta-kosten kommen, noch viel geld zu verlangen, finde ich frech und würde das den leuten auch sagen. das hat nichts mit geiz ist geil zu tun, sondern einfach damit, dass ich dieses geld lieber anschliessend in die voliausstattung, das futter, tierarztkosten, medikamente stecke und leider kein geld drucken kann.

das aushändigen eines toten vogels mag verständlich sein, zur prüfung, ob das tier tatsächlich verstorben ist und nicht weiterveräußert wird, täte mir aber in der seele weh. der vorbesitzer kann aber das tote tier besichtigen und an einer möglichen beerdigung teilnehmen. aber das ich einen toten vogel, der vielleicht länger bei mir war als beim vorbesitzer, an diesen aushändige: nein.

lg ilka
 
Es sieht wohl also so aus, dass es auch hier keine grundsätzliche handlungsweise gibt, sondern sehr stark Einfühlungsvermögen, Eigenerfahrung und Menschenkenntnis gefragt ist im Hinblick auf die einzelnen Schicksale der Tiere.

So denke ich auch dass jede Möglichkeit, ob mit oder ohne finanzielle Interessen durchaus vom Einzelfall abhängig sein kann. Deshalb wird es auch wohl nicht einfach sein hier konkret Stellung zu beziehen ob es in Ordnung ist Gebühr oder wie das Kind auch immer heisst, zu verlangen.

Auch erwähnte Vorbesitzer des behinderten Grauen den wir hatten haben sich nach Schutzvertrag und Gebühr absolut nicht darum bekümmert, und hätten heute noch anzurufen - obwohl hoch und heilig versprochen. Diese Fälle gibts natürlich leider auch. Deswegen sollte man sich schon die Einzelschicksale anschauen warum jemand und unter welchen Bedingungen ein "problematisches" Tier abgibt. Kein wirklicher Freund und Liebhaber tut es gerne, und schwarze Schafe gibt es überall - auch da. Dies dürften aber wohl die Ausnahmen sein.


Gruss Suman933
 
So denke ich auch dass jede Möglichkeit, ob mit oder ohne finanzielle Interessen durchaus vom Einzelfall abhängig sein kann.

Eigentlich ist es ganz einfach.
Nach meiner Info gibt zwei Möglichkeiten.

1. du bleibst Eigentümer des Vogels und machst seinen Schutzvertrag
der das beinhaltet was du gerne möchtest. Das geht nur ohne
Schutzgebühr. Schutzgebühren dürfen nur von Vereien oder Tierheimen
genommen werden. Nimmst du dennoch eine Schutzgebühr ist es wie
eine Verkauf und die Klauseln aus deinem Schutzvertrag werden eventuell
ungültig werden. Das entscheidet das Gericht, falls du es drauf ankommen
lässt.

2. Du verkaufst den Vogel für einen Preis den du auswählst und machst einen
Kaufvertrag. In diesen Kaufvertrag kannst du dir bei einem eventuellen Wiederverkauf ein Vorkaufsrecht reinschreiben. Dann bist du aber auch kein Eigentümer mehr.
 
1. du bleibst Eigentümer des Vogels und machst seinen Schutzvertrag
der das beinhaltet was du gerne möchtest. Das geht nur ohne
Schutzgebühr. Schutzgebühren dürfen nur von Vereien oder Tierheimen
genommen werden. Nimmst du dennoch eine Schutzgebühr ist es wie
eine Verkauf und die Klauseln aus deinem Schutzvertrag werden eventuell
ungültig werden. Das entscheidet das Gericht, falls du es drauf ankommen
lässt.
Das ist absolut richtig, wissen viele leider aber nicht. Man muss da wirklich unterscheiden zwischen Privatpersonen und Tierschutzvereinen.
Nur Tierschutzvereine/Tierheime dürfen in der Regeln Schutzvertrag mit gleichzeitiger Schutzgebühr verlangen ohne dass sich rechtliche Einschränkungen ergeben.

Ein Schutzvertrag unter Privatpersonen behält nur Gültigkeit, wenn kein Geld fließt.

Vermittelt eine Privatperson ein Tier mittels Schutzvertrag und nimmt gleichzeitig noch zusätzlich eine Schutzgebühr, wird der Schutzvertrag rechtlich automatisch zu einem normalen Kaufvertrag umgewandelt und somit sind sämtliche Vereinbarungen des Schutzvertrages in der Regel hinfällig, der Abgebende wird durch die Annahme des Geldes quasi zum Verkäufer und verliert wie bei jedem normalen Verkauf dann auch gleichzeitig seine Rechte an dem Tier.
Aus diesem Grund haben wir in den Reglen bei " Vögel aus dem Tierschutz" auch ein entsprecheden Hinweis dazu gegeben, sich entweder für die Schutzgebühr oder für einen Schutzvertrag zu entscheiden, da beides gemeinsam rechtlich für Privatpersonen wirklich nicht zu empfehlen ist :zwinker:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha - wusste ich auch nicht - dann wurde mein "Fall" ja damals auch rechtlich falsch behandelt. Na egal jetzt - ändert ja nichts mehr am Verlauf. Aber sehr gut dies für die Zukunft zu wissen. Danke!

Gruss Suman933
 
ich denke auch sowas hängt stark von der situation ab
Miro habe ich als Beisser gekauft und die vorbesitzer wohnen nicht mal 2km weit weg
sie haben ihn zwar incl seinem kleinen käfig abgeliefert aber nie wieder nach ihm gefragt
bei moritz hab ich zwar nichts bezahlt aber nur weil die vb nicht mehr weiterwussten und denen auch klar war das kostet noch massig ta
und obwohl miro optisch fehlerfrei ist und hier noch nie gebissen hat etc un dmoritz sehr zerrupft aussieht hab ich mit ihren vb regelmäßig kontakt

jetzt im frühling kommen sie sogar extra aus stuttgart die kleine besuchen

dazu sei gesagt eigentlich war moritz schon vermittelt, da ich mich auf die mail erst spät gemeldet hab weil mein internet nicht ging. trotzdem sitzt die kleine heute hier, und die vb hatten kaum ahnung was sie auch zugaben.

mit ein wenig menschenkenntnis merkt man aber schnell wer nur einen günstigen vogel will und sagt was man hören will und wer ehrlich interesse und erfahrung hat

aufnehmen würde ich einen vogel auch wenn er rechtlich nicht in mein eigentum übergeht, solange vorrausgesetzt ist dass er zeitlebens (von mir oder geier) bleibt bzw sollte er einen festen partner finden nicht mehr ohne partner zurückgeht, wobei ich dann die Hand drauf hab dass der vogel von mir nicht verkauft werden darf etc und auch nicht vom gastvogel getrennt werden

wenn man das schon bei der aufnahme vertraglich festhält ist man beiderseits sicher und der aufnehmende vor allem dass er nicht als billige verhaltenstherapie fungiert
(NICHT gegen cosima gerichtet!!!!)
 
hallo.....

meine graue dame wird aus dem urlaub in berlin nicht mehr zurück kommen.....sie wird dort in zukunft leben.
für mich ist auch ganz klar......ich werde kein geld für olivia nehmen !!!

ich bin glücklich das sie sich dort verliebt hat und dort ein superschönes zuhause hat....mit AV und VZ....so wie sie möchte und andere graupis.
das sie sich in den falschen verliebt hat ist schicksal.....aber ich werde ihr das nicht nehmen.

sollte ich mal in die situation kommen und mich von meinen anderen trennen müssen......würde ich diese auch nicht verkaufen !!!!
das neue zuhause muß stimmen......das ist mir wichtig !!!

ich würde auch nicht auf einen pflegevertrag bestehen.......ich würde auch nicht mehr einfluß auf die tiere haben wollen.
aber ich würde mir das neue zuhause ganz genau anschauen......man sieht sehr schnell,wer diese tiere liebt und was man bereit ist für sie zu tun.......und das ich mir wichtiger als alles geld.

Hallo,
finde deine Einstellung einfach super. Wenn ich mir schon ein Tier (egal was) anschaffe, dann sollte ich auch für dieses Tier die Verantwortung übernehmen. Das heißt, an erster Stelle steht das Wohlbefinden des Vogels und wenn er sich im Urlaub verliebt hat, Pech für dich, schön für deinen Papagei.
LG Heidrun
 
Thema: Sollte man für "Problemetiere" bei der Weitergabe noch Geld verlangen.
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