Hallo alle zusammen,
lieber Fabian,
ich danke Dir für Deine aufrichtigen Worte. Solltest Du Dich in irgendeiner Weise durch
meinen Bericht belästigt fühlen, bitte ich um Entschuldigung. Weisst Du, dieses kleine Wesen - meine Lotte - ist das Einzige, was mir noch geblieben ist. Ich habe lange um meinen verstorbenen Mann gekämpft, leider vergeblich. Dann verstarb zur gleichen Zeit mein Papagei Lorita, die meinen Mann abgöttisch geliebt hatte und auch nicht mehr leben wollte, als er nicht mehr da war. Kurz vorher starb mein zweiter Papagei, der Rico, der während meiner Abwesenheit viel von einem Ficcus gefressen hatte, dessen Saft ihm seinen Magen verklebt hatte. Dieses alles ist noch keine zwei Jahre her.
Du siehst, der Tod ist bei mir allgegenwärtig gewesen und ich hoffe, dass dieses kleine graue Wesen mir nicht auch noch so schnell genommen wird. Bevor ich Lottchens Geschichte hier im Detail beschrieben habe, habe ich mich hier im Forum nur zu etwas anderem geäussert und man bat mich, Lottes Werdegang zu beschreiben.
Lieber Fabian, ich weiss, dass Lotte dem Tod geweiht ist und höchstwahrscheinlich wäre sie schon nicht mehr am Leben, wenn ich nicht so viel nützliche Tipps, Hinweise, Vorschläge usw., die ich von ganz viel mitfühlenden Menschen bekommen habe, in die Tat umgesetzt hätte. Dafür bin ich allen unendlich dankbar, denn ich hatte sonst Niemenden, mit dem ich mich so austauschen könnte. Ich habe hier so viel liebe Menschen kennengelernt und ich bitte Dich von ganzem Herzen, gönne es Lottchen und mir. Vielleicht ist es ja bald vorbei.
Ich kann mich nur wieder bei allen bedanken und es tut mir leid, wenn ich Unfrieden in dieses Forum gebracht habe. Wenn es gewünscht wird, ziehe ich mich zurück.
Ich mag es jetzt gar nicht mehr schreiben, da ich ein ungutes Gefühl habe. Eigentlich war unser Wochenende angenehm. Lottchen hatte gut gefressen, aber ihre Zuckungen wurden stärker, trotz vermehrter Gabe von Celebrex. Heute Morgen war anfangs noch alles ok. Plötzlich fing sie wieder an, zu würgen und erbrach ihren Brei. Obwohl ich ihr Magentropfen einflösste, hörte sie mit dem Würgen nicht auf und konnte sich kaum auf der Stange halten, sondern setzte sich ganz ermattet auf den Boden. Danach erfolgte Anruf bei der Ärztin und Hinfahrt nach Wahlstedt.
Lottchen bekam eine Spritze zur Beruhigung des Magens und des gesamten Körpers, der sie bis vor einer halben Stunde schlafen liess. Da sie ruhiggestellt war, konnte sie noch geröntgt werden und das Ergebnis war doch ziemlich niederschmetternd. Es ist eine Frage der Zeit.
Das solls für heute erst einmal gewesen sein. DANKE.
Lottchen und Margaretha