Moin moin!
Mit einer der Hauptproblemeist die Ortsbindung: Ann's Weg funktioniert dann gut, wenn eine Ortsbindung vorliegt und eine menschen-, besser noch eine personenfixierung vorliegt.
Leider ist der Regelfall bei aus einer Wohnungshaltung entflogenen Vögeln, die in dr ungewohnten Umgebung auch sehr schreckhaft sind, das zwar noch einige Zeit in der Nähe beliben, dann aber auf Nahrungssuche oder weil sie erschreckt wurden, abziehen und dann sinken die Chancen, des Einfanges schon alleine deshalb, weil wie in Nolas Fall der Vogel eventuell nicht wieder auffindbar ist. Dabei kann meines Erachtens selbst ein untrainierte im Laufe des Tages 20km und mehr zurücklegen.
Meines Erachtens gibt es da nur zwei Wege, beide mit Risken behaftet: die beschriebene Wassermethode, oder aber den versuch, eine Ortsbindung zu erreichen und dies gelingt meistens am besten durch den Partnervogel bzw. einen Vogel der gleichen Art, der als Locktier eingesetzt wird. Dann kan es sogar passeiren, das der entfolgene Vogel zwar nur Nahrungssuche weiter wegfliegt, aber doch immer wieder zurückkehrt.
Ich selbst habe einmal sechs Wochen gebraucht, um einen Graupapageien auf diese Weise wieder einzufangen: vom Tierpark Gettorf wurde ein gestutzter Graupapagei als Lockvogel zur Verfügung gestellt, der im geöffneten Käfug (natürlich unter Aufsicht) saß. Der Vogel war vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang draußen und wurde nur nachts wieder hereingeholt.
Das der andere Graue immer in der Nähe bzw. von seiner Nahrungssuche wieder zurückkehrte ist meines Erachtens auf die Anwesenheit dieses Lockvogels zurückzuführen.
Nach sesch Wochen dann kletterte der entflogene dann tatsächlich in den Käfig des Lockvogels.
Bei nicht gestutzten Lockvögeln sollte man versuchen, einen Größeren Käfig mit einem Trenngitter zu versehen, damit der Käfig
geöffnet bleiben kann.
Aber hoffnungslos ist es auch nach Wochen nicht, den Vogel zurückzubekommen! Ich drücke fest die Daumen!