Anfängerfragen / Erfahrungen

Diskutiere Anfängerfragen / Erfahrungen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Zusammen, mein Lebensgefährte und ich spielen mit dem Gedanken uns Graupapageien „zuzulegen“. Nun lese ich schon fleißig im Internet und...
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Kiara

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Hallo Zusammen,

mein Lebensgefährte und ich spielen mit dem Gedanken uns Graupapageien „zuzulegen“. Nun lese ich schon fleißig im Internet und Büchern, doch einige Dinge sind mir noch nicht ganz klar. Vielleicht könnten mir ein paar „Erfahrene“ Tipps geben.

Vogelzimmer?
Wir leben in einer 5-Zimmerwohnung mit ca. 120 qm (mit 2 Katzen und 1 Hamster). Wir haben das 5. Zimmer übrig (steht fast nichts drin) und könnten dort die Voliere unterbringen. Nun bin ich öfter über den Begriff Vogelzimmer gestolpert. Was kann ich darunter verstehen? Ist das ein Zimmer welches komplett vogelgerecht eingerichtet ist, oder vielmehr das Zimmer ist wo die Voliere drin steht und wenig requentiert ist?
Wir wollten den Raum zu einer Art Gästezimmer umfunktionieren (naja, wir haben vielleicht 2x im Jahr Besuch der über Nacht bleibt, also ziemlich relativ, Schlafsofa und Regal) und die Voliere dort reinstellen. Der Raum wird von uns aber sonst nicht genutzt, so dass die Vögel diesen als eine Art „Ruhestätte“ hätten, in der sie auch nicht gestört würden, sollten sie mal eine Auszeit brauchen. Eine andere Möglichkeit wäre noch, die Voliere ins Arbeitszimmer (dort halten wir uns die meiste Zeit auf) zu stellen, dann wären die beiden „mitten im Leben“ dabei. Was wäre denn am ratsamsten?

Freiflug?
Da wir beide arbeiten gehen, könnten die Vögel nur am Abend aus dem Käfig raus (möchte sie ungern unbeaufsichtigt in der Wohnung fliegen lassen). Wir könnten ihnen also zwischen 17.00 – 23.00 Uhr Freiflug anbieten, würde das reichen? Wir stehen immer gegen 6.00 Uhr auf und würden entsprechend zu der Zeit das Futter usw. bereitstellen, wäre das zu früh?

Voliere?
Ich habe ein wenig im Internet geschaut und zwei Modelle gesehen die in Betracht kämen. Angedacht sind die Maße (HxBxT) 200 cm x 200 cm x 100 cm. Wie sinnvoll sind die Volieren mit Schublade, bringen diese erhebliche Vorteile bei der Reinigung? Wie sieht es bei Volieren ohne Schublade aus, wie aufwendig ist die Reinigung, gibt es evtl. Probleme bei der Reinigung, z. B. Revierverhalten- Verteidigung?

Vergesellschaftung?
Das ist die größte Frage die sich mir stellt. Es gibt viele Berichte und Tipps darüber, jedoch konnte ich keinen Hinweis darauf finden wann und in welcher Konstellation man das macht. Holt man ein Geschwisterpärchen? (Inzuchtgefahr), holt man erst ein Tier und nach kurzer Zeit das zweite aus einer anderen Brut? Ich kann mir gut vorstellen, dass die sich die ersten Jahre gut verstehen, jedoch nach Eintreten der Geschlechtsreife evtl. feststellen, dass sie sich doch nicht so mögen, geschweige denn lieben. Nach dem Motto „ich find dich zwar ganz O.K und dulde dich, aber jemand anderes wäre mir doch lieber“. Kann ja nicht die optimale Lösung sein, oder doch?
Wie sieht denn die optimale Lösung aus? Auf gut Glück zwei kaufen und zusammensetzen in der Hoffnung dass die sich auch später noch verstehen? Wie verhält sich das bei Jungtieren, gibt es da auch die Möglichkeit einer Ablehnung/Abneigung?

Würde mich freuen ein paar Erfahrungen/Tipps zu bekommen.
 
Hallo Kiara,
als größestes Hindernis sehe ich Eure Katzen.
Man sollte möglichst vermeiden, Vögel und Katzen in einer Wohnung zu halten.
Es kann immer mal Momente geben, in denen die Katze sich flugs ins Vogelzimmer schleicht oder mit durch schlüpft oder beim Transport des Vogels zum Tierarzt an die Transportbox kommt und den Vogel schwer verletzt oder tötet.
Es könnte sein, dass Menschen, die keine Großpapageien haben, nicht in einem Zimmer mit Graupapageien schlafen können, die pfeifen nämlich ziemlich laut.

Falls die Tür zu ist, ist meiner Ansicht nach in einem vogelsicheren Zimmer (keine Nischen, Steckdosen gesichert) tagsüber Freiflug ohne Aufsicht möglich.
Vioraussetzung ist viel Nagematerail und das Wissen darum, was die Vögel hauptsächlich tun, wo sie sind (um da dann adäquate Beschäftigung anzubieten).
Adäquate Beschäftigungn wäre erst mal viel Holz, also Äste, aber auch unbehandletes Holz aus dem Baumarkt, wenn man nicht so viele Äste bekommt und dann evtl. Futterversteck- oder andere Spiele.

Auf lange Sicht, am besten vor der Anschaffung, läuft es für mich auf die Frage hinaus, ob Ihr lieber Katzen oder (Grau-)Papageien halten wollt.
Eine andere FRage ist, ob Eure Nachbarn das laute Gepfeife aushalten.

Falls möglich, versucht mal bei einem Züchter, manchmal auch im Zoo, Vogelpark etc. Graupapageien eine Zeit lang live zu erleben und schätzt ab, was Eure Nachbarn zu der Geräuschkulisse sagen, vor allem im Sommer, wenn es früh hell wird, die Nachbarn aber nicht um 5 Uhr morgens aufstehen wollen, die Vögel schon!:p

Wenn es denn Graue UND Katzen sein sollen, würde ich mich mal über "Schleusen" informieren.
Es gab mal ein Wellensittichforum, in dem jemand eine Anleitung für eine Balkontürschleuse gepostet hatte.
Eine Schleuse ist eine Doppeltür, eine Art Vorraum, so dass man die erste Tür öffnent, schließt, und dann erst die geschlossene Innentür öffent.
So lkann z.B. bei einer Freivoliere der Vogel nicht entfliegen, in Eurem Fall würdet Ihr sicher stellen, dass die Katzen nicht mir rein geschlüpft sind.
Evtl. könnte man so etwas - ein Doppelgitter - auch als Sicherheit in der Tranportbox installieren.
 
Hallo Kiara

zuerst herzlich willkommen hier in der Grauenfraktion. Super, dass Du Dich vorher erkundigst.
Ich werde Dir mal Antworten geben, sicher bekommst Du von anderen User noch mehr Tips und Ratschläge.
Vogelzimmer: das ist das Beste was Du den Grauen bieten könntest. Dann bräuchtest Du auch nicht so eine grosse Voliere, weil die dann nur zum Schlafen gebraucht wird. So ein Zimmer wird, wie Du vermutet hast, vogelgerecht eingerichtet. Da gibt es hier im Forum ganz viele und schöne Vorschläge. Damit hätte sich auch gleich das Thema Freiflug erübrigt, denn sie könnten sich den ganzen Tag austoben. Bis 23 Uhr solltest Du sie nicht draussen lassen, denn sie brauchen doch zwölf Stunden Ruhezeit. Wenn Du ihnen am Morgen um sechs Futter gibst, haben sie in etwas 7 Stunden Ruhezeit und das ist definitiv zu wenig. Mit einem Vogelzimmer könntest Du sie um 17 Uhr noch zu Euch nehmen, damit Ihr den Kontakt pflegen könnt, aber zum Schlafen wieder ins Vogelzimmer bringen.
Vergesellschaftung: Du könntest Dich nach einem Abgabepärchen umsehen, das bereits harmoniert, dann würde sich die Frage erübrigen. Wenn Ihr Jungtiere wollt, gibt es die Möglichkeit, dass Ihr nach einem Züchter ausschau haltet, der mehrere Brutpaare hat, dann könntet Ihr beim gleichen Züchter ein blutfremdes Pärchen kaufen (so habe ich es gemacht). Von Geschwister würde ich Dir abraten, wenn Du schon die Wahl hast. Habt Ihr Euch schon Gedanken gemacht, ob Ihr Handaufzuchten oder Naturbruten wollt? Solltet Ihr tendieren zu Handaufzuchten, rate ich Dir beim zweiten eine Naturbrut zu nehmen, denn die ergänzen sich und können voneinander lernen. Übrigens auch Naturbruten werden zahm. Schaut Euch mal die Beiträge von "Fisch" an. Er hatte dieses Jahr Nachwuchs und es wurden daraus zwei zahme Naturbruten. Meiner Meinung nach, würde ich gleich zwei blutsfremde gegengeschlechtliche Graue kaufen. Wenn Ihr zuerst den einen und später einen zweiten dazukauft, kann passieren, dass der erste bereits auf Euch (fehl-)geprägt wird. Dies würde eine Vergesellschaftung erschweren. Wenn Graue, dann gleich zwei. Bei Jungtieren erlebt man Ablehnung/Abneigung eigendlich nicht.
Nun habe ich Dir aufs erste Mal einige Tips gegeben. Wenn weitere Fragen auftauchen, einfach her damit, wir sind ein ganz hilfsbereiter Haufen :-D
 
Vogelzimmer: das ist das Beste was Du den Grauen bieten könntest. Dann bräuchtest Du auch nicht so eine grosse Voliere,

Es ginge schon noch optimaler, nämlich wenn man das Vogelzimmer um eine AV (Aussenvoliere) erweitern könnte.

Aber erstmal herzlich willkommen bei uns
Erstmal wie groß wäre denn dein zukünftiges Vogelzimmer? Denn etwas fliegen sollten die Vögel schon darin können. Einen Käfig brauchst du dann meiner Meinung nach nicht aber eventuell einen falls mal einer krank werden sollte.
Ich kann dir auch nur empfehlen gut sozialisierte Vögel zu nehmen was so darunter verstanden wird kannst ja im Thread von Fisch nachlesen den du hie Neues-bei-den-Rügengeiern findest oder eben Abgabetiere die sogar oftmals sehr dankbar sind und oft schon die Flegeljahre hinter sich haben.

Es gibt natürlich noch viel mehr zu beachten daher lies dich bitte mal durch die oben festgepinnten Themen damit du eine Vorstellung bekommst was dich erwartet.
Das Vogelzimmer muss natürlich entsprechend eingerichtet werden, erstens damit es vogelgerecht und zweitens pflegeleicht wird.
Sehr wichtig sind natürlich auch die Punkte Ernährung, Beschäftigung, Luftfeuchtigkeit und Licht sowie Schlafverhalten. Bis 23 Uhr sollten die Vögel nämlich nicht aufbleiben. Angestrebt wird halt eher ein 12 Stunden Rhytmus. Bitte auch schon im Vorfeld an einen Vogelkundigen Tierarzt denken VKTA damit du im ernstfall nicht lange suchen musst. Denke dran auch alles entsprechend zu sichern da Vögel gerade bei Anfängern schnell mal entfliegen.

Und ansonst einfach fragen und fragen und ...
 
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Hallo Kiara,

erst mal herzlich willkommen hier im Forum! Ich finde es super, dass ihr euch vor der Anschaffung der Grauen vorbereitet und informiert! Zu deinen Fragen...

Vogelzimmer
Wenn ihr das eine Zimmer ohnehin nicht nutzt, würde ich ein richtiges Vogelzimmer daraus machen, in dem die Grauen den ganzen Tag Freiflug genießen können. Mit Fenstersicherung, Freisitzen, Hängeschaukeln Spielsachen, Schreddermaterial usw. Anregungen, Bilder und Tips gibt es hier im Forum jede Menge! Am besten mal in der Suchfunktion "Vogelzimmer" oder "VZ" eingeben und... lesen!:zwinker:
Das Vogelzimmer auch als Gästezimmer zu nutzen, würde ich nicht empfehlen. Eine Nacht wird sicher nichts ausmachen - aber der Staub, den die Vögel verursachen, kann für die Atemwege mancher Menschen (Allergien) belastend sein. Davon abgesehen, werden die Vögel im Sommer schon ab Sonnenaufgang (4-5 Uhr) wach, so dass an Schlafen dann wohl kaum noch zu denken ist.

Freiflug von 17 - 23 Uhr ... nicht zu empfehlen!
In ihrem Ursprungsland haben diese Vögel einen wechselnden 12 Stunden-Rhythmus, das heisst 12 Stunden wach, 12 Stunden schlafen. Meine beiden z.B. werden morgens ab Dämmerung munter und gehn mit einbrechener Dämmerung wieder schlafen - im Sommer gehn sie etwa zur selben Zeit schlafen wie die Wildvögel in ihrer Umgebung. Sie bekommen also immer mindestens 10-12 Std. ungestörten Schlaf ohne Lichteinwirkung.
Wenn diese Vögel über einen längeren Zeitraum nicht genug Schlaf bekommen, können ernsthafte Gesundheitsstörungen eintreten.

Lautstärke
Ist bei den Grauen individuell sehr unterschiedlich! Meine beiden sind zwar sehr lebhaft und bewegungsfreudig, schreien aber so gut wie nie (weder draussen noch drinnen) und ihr Pfeifen ist laut Aussage meiner Nachbarn nicht störend oder zu laut. Es gibt aber auch ab und zu Aussagen von Grauenhaltern, deren Vögel viel schreien und sehr laut sind. Generell scheinen die Grauen jedoch um einiges ruhiger zu sein als z.B. Amazonen oder andere Arten.

Katzen
Bei einem separaten Vogelzimmer sehe ich absolut keine Probleme, wenn man auch Katzen hält. Nur bei Wohnzimmerhaltung und Katzen im selben Zimmer hätte ich Bedenken.
Ich selber habe auch Katzen und Hunde und es gab bisher keinerlei Probleme deswegen. Ich habe zwar eine Schleuse vor meiner Aussenvoliere im Garten, damit die Vögel beim Öffnen nicht wegfliegen können, die Türe des Vogelzimmers habe ich jedoch nicht extra mit einer Schleuse versehen. Ich habe allerdings einen Drehknopf (statt Türgriff) angebracht, damit keine Katze die Türe durch Hochspringen öffnen kann. Wenn ich das Vogelzimmer betrete, achte ich darauf, dass keine Katze in der Nähe ist. So klein sind Katzen ja nun auch nicht, dass man es nicht bemerken würde, wenn sie versuchen, mit ins Zimmer zu gelangen.
Beim Transport des Vogels zum Tierarzt lässt man den Transportkäfig ja nun auch nicht gerade irgendwo herumstehen, wo er für Katzen erreichbar ist. Man setzt die Vögel rein und trägt den Käfig ins Auto oder setzt ihn bei Bedarf ggf. nochmal in einem katzenfreien Raum ab.

Volieren
Wenn ihr nur ein Vogelzimmer plant und nicht zusätzlich noch eine Aussenvoliere aufstellen könnt oder wollt, ist im Zimmer selber nicht unbedingt eine Voliere erforderlich. Man kann natürlich trotzdem eine aufstellen und diese dann einfach offen lassen. Da ich von Anfang an bereits 2 große Volieren hatte, habe ich ausser meiner Voliere im Garten auch im Vogelzimmer eine aufgestellt (2mx2mx1m). Wenn meine beiden abends zum Schlafen reingehn, mache ich sie zu und sehr früh morgens wieder auf. Im Frühjahr, Sommer und Herbst trage ich meine Grauen täglich in die Aussenvoliere und am Spätnachmittag wieder in ihr Vogelzimmer und achte darauf, dass sie auf jeden Fall einige Stunden Freiflug im Vogelzimmer genießen können.

Vergesellschaftung:
Artgleiches, gegengeschlechtliches Paar in möglichst gleichem Alter. Von Geschwisterpaaren wird im allgemeinen abgeraten. Wie Terry schon schrieb - vielleicht findet ihr ein Abgabepaar, das schon zusammen harmoniert oder zwei Jungtiere von verschiedenen Elternpaaren.
 
Ich sag dazu nur, das Katzen Jagdtiere sind, und auch immer bleiben werden. Selbst wenn beide Tiere von kleinauf zusammen sind, kann es zu Unfällen kommen. Und die Katze beißt nunmal sofort ins Genick sobald sie ihre Beute hat. Du hast die Geier zudem ne ganze Weile, wie willst du wirklich über Jahre! den Kontakt zwischen Katze und Geiern vermeiden? Und nicht jeder denkt vorsichtig genug, im Bezug auf Gäste. Die Tochter meiner Freundin riss neulich die Haustür weit auf und die Vögel waren im Anmarsch. Gott sei dank war die Tür schnell genug zu, aber nur weil ich mir die Seele aus dem Leib geschrieen habe,damit das Mädl die Tür wieder schließt. Man kann eben nie vorsichtig genug sein.

Liebe Grüße Jana
 
Hallo Kiara,

zuerst einmal willkommen bei der grauen Fraktion. Meine Schreiber haben zu vor schon fast alles wichtige geschrieben. Meine Frage ist nur: Warum möchtet Ihr Euch Graupapageien in die Wohnung holen, wenn den ganzen Tag niemand zu Hause ist?? Es ist nicht damit getan, die Vögel morgen zu füttern und abends evtl. Freiflug zu gewähren. Was ist mit der Gabe von Obst/ Keimfutter oder ähnlichem? Dieses ist gerade im Sommer nach einigen Stunden zu entfernen weg. der Verderblichkeit. Die Papageienhaltung erfordert sehr, sehr viel Putzarbeit! Ich denke, wenn Ihr abends müde von der Arbeit kommt und noch Voli oder Vogelzimmer putzen müsst, habt Ihr bald die Nase voll. Wenn die Vögel, auch bei Paarhaltung, einigermaßen zutraulich werden sollen, müsst Ihr Euch mit ihnen beschäftigen und das nicht nur kurz vor dem Schlafen gehen. Sie wollen gerade tagsüber viel Aufmerksamkeit. Sind sie tagsüber viel allein, können sie auch sehr laut werden. Wir wollt Ihr sie tagsüber im Sommer mal nach draußen stellen, damit sie frische Luft bekommen? Papageienhaltung ist eine Herausforderung und erfordert vom Halter/der Halterin sehr viele Kompromisse und Einschränkungen für die eigenen Wünsche. Was ist mit Urlaub? Es muss regelmäßig frische Obst und Gemüse eingekauft werden. Frische Obstbaumzweige müssen organisiert werden. Bei Euren Arbeitszeiten sehe ich das Vorhaben ehrlich gesagt, nicht ganz positiv. Vor allem bei einem 12/12-Std. Rhythmus, der unbedingt einzuhalten ist.
Katzenhaltung ist etwas ganz anderes als Großpapageienhaltung, die kann man allein lassen, vor allem, wenn sie zu zweit sind.
Ich habe am Anfang meiner Papageienhaltung nicht gearbeitet, später nur halbtags und jetzt nicht mehr. Deshalb weiß ich, wovon ich schreibe.
Warum müssen es unbedingt Graupapageien sein? Ich denke Bourkesittiche wären für Euch wesentlich geeigneter, weil sie dämmerungsaktiv sind. Sie sind nicht laut und trotzdem wahnsinnig schön. Ausserdem stauben sie nicht so intensiv wie Graupapageien. Der Staub ist immens. Ich verbringe täglich viele Stunden für meine Papapageien, um Futter oder Spielzeug zu richten oder sauber zu machen. Die Spielzeit nicht eingerechnet.

Soeben habe ich gesehen, dass "Schano" die Katzen angesprochen hat. Das ist ein Argument, keine Papageien anzuschaffen. Katzen sind so schnell, dass man Unfälle nicht langfristig vermeiden kann. Selbst bei Wohnungskatzen ist der Jagdtrieb nicht erloschen. Wenn Ihr Papageien liebt, kauft Euch keine! Genießt Eure Katzen.

Gruß
zwilling
 
Hallo, Kiara
du hast ja nun schon einige Tipps bekommen,denen kann ich mich in vielerlei Hinsicht nur anschließen. Die Grauen sind eine Herausforderung der besonderen Art, wenn alles für Mensch und Tier gut laufen soll. Wir haben gerade ein Zimmer für die Graupis eingerichtet und ich kann nur sagen, wer den Platz dafür hat (du hast doch ein Zimmer übrig) sollte immer diese Variante wählen. Ich habe total entspannte, liebe Kerlchen. Sie haben Platz, obwohl unser Zimmer mit Sicherheit kleiner ist als eures. Gönne es ihnen komplett. Sie danken es dir gerade wenn ihr so lange aus dem Haus seid.Ich bin halbtags nicht da. Das ist für die Beiden kein Problem aber ich habe den Vergleich gehabt (mußte wegen einem Krankheitsfall 2x den gesamten Tag arbeiten) beide Vögel waren damit überfordert. Sie brauchen den Anreiz fürs Hirn, Abwechslung und Kontakt. Du kannst sie nicht den ganzen Tag einsperren und holst sie am Abend, wenn sie eigentlich schon schlafen wollen, mal raus. Du holst dir definitiv kleine Kinder ins Haus und sie machen Dreck wie solche Zwerge. Da geht viel Zeit drauf für Saubermachen und Futter vorbereiten und einfach Beschäftigung mit Ihnen. Habt ihr diese Zeit denn am Abend dafür noch? Überdenkt das mal. Es gibt kleinere und wesentlich pflegeleichtere Papageien die auch sehr zahm, lieb und verschmust, witzig und süß sind. Aber, die passen besser für Leute die nur ein paar Std. Zeit übrig haben.
Das solltet ihr bedenken auch wenn ihr den Platz habt.
LG
Marion L.
 
Hallo Kiara,
bist du eigentlich noch da?
Es haben hier einige geschrieben,und du hast dich noch nicht wieder gemeldet :?
 
Es haben hier einige geschrieben,und du hast dich noch nicht wieder gemeldet

Kiara hat vieleicht eingesehen das es evtl . doch die richige Entscheidung wäre von der Anschaffung abstand zu nehmen .


MFG Jens
 
Hallo zusammen. Danke für die vielen Ratschläge. Vom Platz her wäre es kein Problem diese Papageien zu halten. Bin eigentlich davon ausgegangen, dass wenn sie zu zweit sind, der Mensch mal nicht sooooo wichtig ist. Das größte Problem sehe ich darher in der Zeit. Ich würde mir keine Tiere anschaffen nur damit ich sie habe, möchte mich mit ihnen ja auch beschäftigen können. Und da ich der Meinung bin, dass diese Tiere viel zu intelligent sind um es mal zu versuchen, lasse ich es lieber.


Gibte es evtl. aus Eurer Erfahrung nach Papageienarten die mit einem Vogelzimmer nicht so sehr auf den Menschen als "Beschäftigung" angewiesen sind?
 
Hallo Kiara ;

Gibte es evtl. aus Eurer Erfahrung nach Papageienarten die mit einem Vogelzimmer nicht so sehr auf den Menschen als "Beschäftigung" angewiesen sind?

Ein VZ wäre dafür nicht die richtige Alternative . Eine AV ( Aussenvoliere ) würde hier besser passen . In dieser können die Pieper selber ernten , haben wesentlich mehr Sinneseindrücke wie im VZ ---------------und frische Luft hat auch noch keinem geschadet ;) . Ebenso wie Regen , Wind , Sonne und Schnee -------------dies ist hierdrinn alles kostenlos .

So kanns in solch einer Anlage aussehen

http://www.abload.de/img/dsc_67749tms.jpg

Hier mal ein kleiner Einblick über Beschäftigung

http://www.abload.de/img/dsc_6784houv.jpg

Regen , für das Gefieder sehr zuträglich

http://www.abload.de/img/dsc_2946hqaq.jpg

--------und jede Jahreszeit bringt für die Pieper eine Abwechslung

http://www.abload.de/img/csc_0024esm7.jpg

MFG Jens :0-
 
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