Wie kann Gizmo glücklich werden?

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Nina33

Nina33

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Hallo, Ihr Lieben,
wie ihr aus meiner Überschrift sehen könnt, mache ich mir große Sorgen um die Psyche meines dreijährigen Graupihahnes GIZMO und es fällt mir unendlich schwer, hier niederzuschreiben, was mir selbst auf der Seele brennt oder mir die Frage zu beantworten, wie mein Gizmo glücklich werden kann…

Wie vielleicht einige von euch wissen, sind wir letztes Jahr im November umgezogen und unser Quartett Cleo & Dayo (grüne Kongos) und Gizmo & Maya (Graupapageien) leben seitdem in einem 12qm großen Vogelzimmer volierenfrei.

Leider quittierte Gizmo diesen Umzug postwendend damit, dass er anfing zu rupfen, Bauchfedern und besonders die Schwungfedern. Ihr glaubt nicht, wie sehr mich das belastet hat und ich gelitten habe, mit ansehen zu müssen, wie sich mein Vogel immer mehr „verkrüppelte“ :traurig: – hört sich jetzt hart an, war aber letztendlich so, da er mit dem Rupfen seine Flugfähigkeit verlor! Ich versuchte aber, mir nichts anmerken zu lassen, auch auf Anraten von euch. Dadurch das er nicht fliegen kann, wird die Situation noch erschwert, da er deswegen in der Vierergruppe nicht wirklich integriert ist und meist abseits und alleine sitzt. Das tut mir so sehr Leid, wenn ich sehe, dass er hinterher möchte, aber nicht kann.

Wir haben ihm daher viele Klettermöglichkeiten und Knabbermöglichkeiten geschaffen, sodass er dadurch mehr beschäftigt und abgelenkt ist und das Rupfen doch mal sein lässt.

Ich muss allerdings sagen, das es besser geworden ist. Immerhin ist seine Brust wieder befiedert, aber immer wieder liegen neuwachsende abgeknipste Schwungfedern auf dem Boden. So auch heute - und deswegen habe ich mich durchgerungen, zu schreiben, weil mich geschockt hat, dass diese Feder auch noch Stresslinien gezeigt hat! 8o

Das hat mir leider bestätigt, dass Gizmo wirklich unter Stress zu stehen scheint, denn leider sind Maya und er kein wirkliches Paar. Sie ist ein kleiner Hansdampf und erwartet von Gizmo mehr, als er ihr geben kann. Dann greift sie ihn auch schon mal aus der Luft an, weil sie nicht verstehen kann und will, warum Gizmo nicht mitmacht bei ihrer Knepe. Er hat dann richtig Angst vor ihr, zittert, zieht sich zurück oder wehrt sich lautstark. Und natürlich tut mir auch Maya Leid, dass ihre Liebe nicht erwidert wird. Ist schon sehr traurig – für beide! Auch uns gegenüber ist er sehr vorsichtig und kommt nur auf die Hand, wenn es sich gar nicht verhindern lässt bzw. er von einer Stelle zur anderen möchte.

Von Anfang an war Gizmo ein sehr ängstlicher Vogel und ich denke, seine Ängste sind in seinem frühen Entwicklungsstadium begraben. Er war der Einzige, der in der ersten halben Stunde auf der Nachhausefahrt vom Verkäufer (leider war das nicht der Züchter), laut fauchend in der Ecke der Transportbox saß und ich meine Schwierigkeiten hatte, ihn zu beruhigen. Ich möchte damit sagen, es liegt in seinem Charakter. Das wäre an sich auch nicht schlimm, wenn einige Faktoren wie Flugunfähigkeit und evtl. Partner-Disharmonie nicht noch erschwerend dazu kommen würden.
Mit den grünen Kongos gibt es übrigens keine Probleme oder Aneckpunkte. Die Beiden sind eher unter sich und verstehen sich super und sind das, was man ein harmonierendes Pärchen nennt.

Bei Gizmo beobachte ich aber auch im Gegenzug wieder, wie er fröhlich pfeift und mit Maya um die Wette quatscht. Auch sitzen die Beiden schonmal zusammen, aber Streicheleinheiten gibt es leider nicht oder wir beobachten es nicht. Auch freut er sich, wenn ich – wir das Vogelzimmer betreten. Das ist ihm anzumerken. Vielleicht muss ich einfach noch versuchen, noch mehr Kontakt zu ihm aufzubauen.

ABER generell denke ich, dass er nicht wirklich glücklich mit seiner Situation ist und traue mich gar nicht aufzuschreiben, was für ihn das Beste sein könnte…Denn dann kommen mir gleich die Tränen, weil ich so an dem kleinen Kerl hänge. ABER ist es vielleicht das Beste, ihn in eine Gruppe von Graupapageien zu geben, wo er sich seine Partnerin selbst aussuchen könnte? Ich möchte einfach nur, dass es ihm gutgeht und er das Leben leben darf, was er verdient hat! Meine Gefühle muss ich einfach zurückstellen, auch wenn’s schwerfällt, aber hier zählt nur er! Ich hoffe ja immer noch auf eine Lösung, die alle glücklich macht… Oder ich muss mich einfach noch mehr in Geduld üben....denn wenn ich mir meinen "Heul-Tread" nochmal durchlese, KANN ich ihn einfach noch nicht weggeben, ohne wirklich alles versucht zu haben!

Das ist mir jetzt eben beim Lesen richtig bewusst geworden - es tut manchmal echt gut, sich mal auszuheulen..DANKE!

http://img37.imageshack.us/img37/2895/p1060111y.jpg
Gizmo (links) und Maya (rechts)
 
Gleich nach meinem Beitrag bin ich zu den Geierleins und habe einfach nur beobachtet...Gizmo war ganz aufgeregt und hat mich die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Er genießt es, wenn man zu ihm spricht. Daher habe ich mir nun überlegt, im Vogelzimmer ein kleines Radio aufzustellen. Sodass noch andere Geräusche da sind, wenn wir nicht da der eben gerade nicht im Vogelzimmer sind. Ein Versuch ist es wert!

Vielleicht habe ich eben auch ein wenig überreagiert...bin selbst noch ganz erschüttert über meine Gedanken...aber ich will ja nur das Beste, aber so schnell geben wir nicht auf...Gizmo, verzeih' mir, dass ich eine Abgabe überhaupt in Erwägung gezogen habe :gott: Wir schaffen das!!! :+streiche
 
Hey Nina, lass dich mal drücken!!!
In wieweit hat sich denn Gismos leben mit dem Einzug ins das VZ geändert ? fehlt ihm vielleicht der ,,Käfig" seine ,,vertraute, sichere Umgebung?
......mh ... wüßte so auch nicht was ihm evtl. fehlen könnte oder ihm solche ,,sorgen" bereitet......

fühl dich einfach mal gedrückt, und ich gehe stark und total davon aus das du das hinbekommst !

lg rett
 
hallo ,
leider ist aus deinem beitrag nicht zu ersehen, wie deine tiere vorher gelebt haben..ich gehe einfach mal davon aus, im wohnzimmer als familien-mitglieder, immer in kontakt mit menschen.

der umzug war für die tiere nicht so leicht, manche gewöhnen sich schnell daran ein eigenes zimmer zu haben, was ja auch ein stück freiheit ist, für den anderen ist es horor die geliebten menschen nicht mehr allzuviel um sich zu haben..nachdem dein papa sich auch noch flug- unfähig gerupft hat, steht er unter dauerstress..ich weiss nicht wie ihr es gehandhabt habt, die tiere sich langsam sich selbst zu überlassen, oder ob ihr abrubt gehandelt habt..
bei mir hat es über ein jahr nach dem umzug gedauert, bis ich sagen konnte, jetzt sind sie angekommen. fast alle haben am anfang federn gelassen, was sich heute aber gegeben hat..bis auf kleiner-kongo der immer noch , oder schon wieder rupft.
an ein abgeben deines gismozs solltest du nicht denken , er ist der sensiblere und wird sich auf dauer sicherlich wieder erholen, nur solltest du ihn nicht bedauern, sondern ihn als ganz normalen papagei ansehen, dein mitleid bringt ihn dazu weiter zu rupfen, denn so bekommt er deine aufmerksamkeit und er leidet, wenn du ihn wieder im zimmer alleine lässt..sicherlich sind die zwangsverpaarungen auch nicht das wahre.. aber er scheint sich mit den anderen ja zu verstehen..
achte auf frische luft , sieh zu das genug luftfeuchtigkeit im raum ist ca. 60% und eine gute beleuchtung..und habe geduld..
ich denke du bekommst noch bessere antworten , als meine..


lg. kleiner-kongo
 
Hallo Nina,
mit großer Bestürzung habe ich Deinen Bericht über Gizmo gelesen. Wenn er so ein großes Sensibelchen ist, wäre es eine Überlegung, ihm ein Rückzugsmöglichkeit zu geben? Evtl einen Käfig? Vielleicht mag er es nicht, wenn die anderen um ihn herum fliegen und er sich dadurch unter Druck gesetzt fühlt und sein Selbstwertgefühl noch mehr leidet. Er fehlt ihm vielleicht auch das Selbstbewusstsein einer starken Partnerbeziehung durch die lose Bindung an Maya.
Ich hoffe, dass noch gute Vorschläge gemacht werden, die Gizmo helfen können. Nina, an eine Abgabe würde ich überhaupt noch nicht denken. Lass Dich ganz fest :trost::+streiche
Bei Coco ist das Rupferproblem zur Zeit auch stärker. Ich denke, dass hängt damit zusammen, dass man nicht den ganzen Tag lüften kann. Aber bei den Temperaturen...... Ab Frühjahr wird es bei Coco immer besser.
LG
zwilling
 
Hallo,
Danke für eure Drücker!!
Wie schon richtig vermutet, haben unsere Vier vor unserem Umzug in unserem Wohnzimmer gelebt, beide Pärchen in zwei getrennten Volieren. Natürlich war der Kontakt zu unseren Tieren dort größer als nun in dem eigenen Vogelzimmer, wobei die Tür des Vogelzimmers sehr oft offen steht, sodass die Vier uns hören und auch sehen können. Aber die Tür ist auch schon zu – wenn wir nicht da sind oder ich mich um andere Dinge kümmern muss. Die Tür ist auch zu, wenn die Vögel Mittagspause halten und abends, wenn dann geschlafen wird.

Der Umzug lief schrittweise ab. Wir haben in dem Vogelzimmer zunächst unsere große teilbare Voliere aufgestellt, wo dann jedes Pärchen ein Abteil zur Verfügung hatte. Die Türen standen aber offen, sodass die Papas ihre Umgebung erkunden konnten, aber auch wieder Rückzug in ihre gewohnten Voli-Abteile finden würden. Als dann unsere klappbare Zimmerabtrennung installiert wurde, weil wir zunächst dachten, dass sich beide Arten nicht so gut verstehen würden (oder für den Fall des Nachwuchses bei den Grünen), ist die Voliere gewichen und die klappbare Abtrennung, die bisher noch nie im Einsatz war (weil sich beide Arten überraschend gut arrangieren) dient nun einem ähnlichen Zweck, dass sich die Graupis, wie auch die Grünlinge an das Gitter „kuscheln“ können zum Schlafen oder Dösen.

Ich denke schon, dass sich Gizmo am Schwersten mit der neuen Umgebung getan hat. Die anderen Drei waren schon nach wenigen Wochen „zuhause“ angekommen. Denen war sogar anzumerken, dass sie ihre erweiterte Freiheit sehr genossen und auch immer noch genießen.

Offensichtlich bedauert habe ich Gizmo nie, aber ich glaube schon, dass diese wundervollen Tiere sehr feine Antennen haben und unser Mitleid und andere Gefühle sehr genau spüren. Als ich mal ein paar Tränchen vergießen musste (bin echt ein Weichei!) kam Maya direkt angeflogen, hat sich auf meine Schulter gesetzt und mir ganz zart die Tränen abgeleckt. Das war schon eine sehr vertraute Situation und hat mich in dem Moment direkt zum Schmunzeln gebracht.

Zum Thema Zwangsverpaarung…mmmh, alle Tiere kannten sich vorher auch schon ziemlich gut und wo das Verhältnis Graupapageien – grüne Kongos in unserem damaligen Wohnzimmer eher gespannt war bzw. unser Grüner Kongohahn Dayo sein Revier als Erst-Dagewesener gut verteidigte, klappte diese Konstellation im neuen Heim für alle erstaunlich gut, da sich alle Vier neu orientieren mussten. Hier zeigte sich dann wiederum, dass die beiden Graupis auf einmal nicht mehr so gut zu harmonieren schienen. Das war im alten Heim anders, sei es, weil sie noch jünger waren oder durch die Haltungsweise in einer Voliere. Ich weiß es leider nicht…

Wie sieht unser Vogelzimmer aus? So (hier noch ohne Avian Suns):

http://img689.imageshack.us/img689/6868/p1060257r.jpg

Das Zimmer ist gefliest, aber bis auf den Eingangsbereich mit einer ca. 2-cm-Papageiensandschicht bedeckt wegen der Flugunfähigkeit von Gizmo. Falls er stürzt, dieses relativ weich geschieht.

Wir haben zwei Avian Suns, einen Luftbefeuchter sowie einen Luftreiniger aufgestellt…und ganz aktuell wird ein Radio dazukommen. Die Luftfeuchtigkeit ist in der Tat im Moment schwierig konstant auf 60% zu halten. Versuche auf 50% zu kommen. Gelüftet wird jeden Tag mind. 1-2 mal als Stoßlüftung (funktioniert, weil wir ein Gitter im Mauerwerk haben).

Die Fütterung sieht so aus: Morgens Körnermischungen (1 Napf 4 EL VL Prestige Premium pro Pärchen + 1 Napf 1 EL Mariendistel samen oder 1 EL Baum- und Strauch-Sämereien im Wechsel) + frisches Wasser, Mittags 1 Napf frisches Obst oder Gemüse oder Kochfutter mit rotem Palmöl + 1-2 EL Graupi Spezial (Biofuttershop) oder Kräuterapotheke Graupapagei.

Nachmittags mache ich dann sauber, sauge den Sand etwas ab, entferne leere Spelzen sowie Kot- und Obst-/Gemüsereste...dann „spielen“ wir und es gibt Streicheleinheiten für die, die es wollen. Wenn ich das Vogelzimmer verlasse, gibt’s eine Belohnungsmandel, sozusagen als Bestechung und Ablenkung, damit ich das Zimmer verlassen darf, weil sie natürlich hinter mir her wollen. Nachdem das Zimmer zu ist, gibt es ein kurzes Kreisch-Konzert und ein TSCHÜSS und BIS GLEICH, aber dann sind sie auch schnell wieder ruhig und ich hoffe auch zufrieden.
Ja, lange Rede, kurzer Sinn…man denkt, man tut seinen Geierleins mit einem Vogelzimmer den größten Gefallen, aber wie mit allem gibt es auch hier die Schattenseiten, wenn man einen Papagei dabei hat, der doch den menschlichen Kontakt mehr zu brauchen scheint als andere. Dennoch ist solch ein Zimmer prima und man muss sich eben mit den Schwierigkeiten arrangieren und nicht solch „böse“ Gedanken über eine Abgabe laut aussprechen, die jedoch nur auf absoluter Liebe basieren.

Aber die sind nun (oder schon mit dem Verfassen meines Treads) ausgeräumt…ich habe mir immer geschworen, keines meiner Tiere abzugeben. Es sei denn, man stößt an seine Grenzen und es gibt keinen Ausweg. Aber vieles liegt ja auf der Hand und wir müssen einfach viel GEDULD und LIEBE zeigen, damit sich Gizmo endlich glücklich fühlt!

Deine Idee, Stefanie (Zwilling) evtl. wieder einen Käfig ins Zimmer zu stellen, finde ich gar nicht schlecht. Müsste ja kein Riesenteil sein, sondern nur so ein Rückzugsplatz…Hmmm, ich wüßte nur nicht, ob den unsere Grünen nicht auch interessant finden würden. Nicht, dass es dann deswegen wieder Stress gibt. Muss ich nochmal drüber nachdenken!

Was mir sonst noch selbst einfällt sind noch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten, wobei das auch immer so eine Sache ist. Denn alles was neu ist, BEISST Gizmo. Der hat dann solche Panik, dass ich gar nicht wage, noch mehr Abwechslung zu geben. Jetzt erst war eine Pediküre-Stange im Eimer. Sie war lila und ich habe exakt dieselbe in derselben Farbe an derselben Stelle platziert…Gizmo hat die drei Tage lang nicht mit dem Hintern angeguckt und hat dann lieber auf seiner recht unbequemen Kletterstange geschlafen. Verstehe einer die Graupis…

Das waren die Beiden in unserem alten Domizil...es ist also nicht so, dass sie sich gar nicht mögen

http://img257.imageshack.us/img257/9356/p1040232kopie.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nina,

auch mir tut es sehr leid, das Gizmo dir solche Sorgen bereitet, lass dich mal drücken :trost::trost:.

Ich vermute auch, dass Gizmo den direkten Sichtkontakt im Vogelzimmer zu euch vermisst. Manche Graue reagieren da echt sehr sensibel und brauchen einen gewissen Kontakt zum Menschen, vor allem ist dies vergleichswiese leichter bei Hand/bzw. Teilhandaufzuchten der Fall, halt bedingt durch die aufzuchtsbedingte Fehlprägung.

Als ihr ihn vom Züchter geholt habt, wurde er bei euch auch direkt mit Maja vergesellschaftet und die grünen Kongos waren ja auch schon vorhanden, also brauchst du dir zumindest in dem Punkt keine Vorwürfe zu machen, dass es ihm bei euch phasenweise an Artgenossen gefehlt hätte :trost:.

wobei die Tür des Vogelzimmers sehr oft offen steht, sodass die Vier uns hören und auch sehen können. Aber die Tür ist auch schon zu – wenn wir nicht da sind oder ich mich um andere Dinge kümmern muss. Die Tür ist auch zu, wenn die Vögel Mittagspause halten und abends, wenn dann geschlafen wird.
Vielleicht würde es ihm auch helfen, wenn ihr die normale Zimmertür rausnehmen und eine Gittertüre mit Volierendraht anbringen würdet, damit er euch besser hören und so auch mal vorbeihuschen sehen kann :zwinker:.

Dann würde ich ihn und seine Henne so oft es geht zu euch ins Wohnzimmer holen, wenn Zeit dafür da ist.

Wie schon geraten würde ich auch mal versuchen, einen Käfig als Rückzugsort aufzustellen und vielleicht an das zusammengeklappte Trenngitter eine Schilfmatte anbringen, quasi als kleiner Sichtschutz, falls sich mal jemand etwas den Blicken der anderen entziehen möchte ;).

Vielleicht sind ihm die grünen Kongos auch zu agil, Graue sind im Vergleich ja doch eher ruhiger Vertreter und manche Exemplare sind manchmal genervt von zu munteren Treiben um sie herum. Anderseits gab es ja in eurer alten Wohnung ja anscheint diesbezüglich auch keine Probleme, weshalb ich diese These vielleicht erst mal hinten anstellen würde.
 
hallo nina,
du wirst hier verschiedene meinungen hören, manches geht zusammen das andere nicht..überlege was für dich zu treffen könnte. lasse nicht ausser acht, das es viele papageien gibt, welche sich von herbst bis frühjahr rupfen und den sommer über , wieder super aussehen..es gibt 1000 gründe , warum ein papagei rupft, dieses raus zu finden , ist nicht ganz einfach...

lg. kleiner-kongo
 
Hallo Nina,

sowohl die Idee mit dem Rückzugskäfig als auch die Idee mit der Gittertür wäre einen Versuch wert.
Du kannst aber auch versuchen, einen Rückzugsort in Form eines Regals zu schaffen.
Oder eine größere, nach vorn offene Kiste, weit oben anbringen.
Für Gizmo wäre ein irgendwie gearteter Rückzugsort (den er leicht verteidigen kann) wahrscheinlich eine Hilfe, um mehr Sicherheit zu empfinden.

Vielleicht solltest Du das VZ auch noch etwas "behindertengerechter" ausstatten.
So daß Gizmo kletternd überall hinkommen kann (Moni hat das ja toll gemacht für Bibo).

Es wäre auch gut, wenn Du wüßtest, was in Deiner Abwesenheit im VZ passiert.
Das könntest Du mit einer Webcam hinkriegen.
Oft ist es ja so, daß das Mobbing nur in Abwesenheit der Menschen stattfindet.

Tja - dann stellt sich noch die Frage : Wie stärkt man das Selbstbewußtsein eines Grauen ?
Du kennst Deinen kleinen Schisser am besten. Es muß doch Spiele oder Aufgaben geben, die seine Neugier und sein Explorationsverhalten fördern.

Und glaube nicht, daß nur Du allein vor so einem Problem stehst !
Mir kann Niemand mehr erzählen, daß alle Papageienschwärme harmonisch miteinander auskommen.
Nur kann sich nicht jeder Schwarmhalter so sensibel in den einzelnen Vogel einfühlen wie Du...
 
Huhu, Ihr Lieben,

Mensch Danke für die vielen tollen Anregungen!! Mir schwirren nun ganz viele Gedanken durch den Kopf und ich will mal schauen, wie ich was umsetzen kann. :idee:

Bei Ebay habe ich diesen Rückzugskäfig unter Merken gestellt, der eben nicht ganz so riesig ist und nebenbei oben noch etwas Abwechslung bringt. Die Idee mit dem Regal finde ich auch klasse, evtl. könnte man in dieses eine von unseren Transportboxen stellen. Ganz so klein sind die auch nicht und da ich zwei davon habe, könnte ich eine dafür zweckentfremden, damit noch einer sofort startbereit ist, falls der Notfall da ist für den TA.

Wegen dieser Schilfmatten wollte ich hier mal gucken, war jetzt aber nicht sicher, weil die mit verzinktem Draht zusammen gebunden sind und ich kenne doch meine Süßen, dass die sicher mit großer Freude daran rumknabbern würden. Na, da muss ich nochmal gucken, finde die Idee aber auch prima!

Übrigens ist das Vogelzimmerfoto nicht ganz aktuell, sodass man unsere "Behinderungshilfen" hier noch nicht sehen kann.

So eine Webcam ist auch eine Super-Idee! Da muss ich allerdings mal meinen Liebsten fragen, wie das umzusetzen wäre. Wir gehen Stück für Stück vor.

Lady-li schrieb:
Und glaube nicht, daß nur Du allein vor so einem Problem stehst !
Mir kann Niemand mehr erzählen, daß alle Papageienschwärme harmonisch miteinander auskommen.
Nur kann sich nicht jeder Schwarmhalter so sensibel in den einzelnen Vogel einfühlen wie Du...
Mich würde das wirklich mal interessieren, wie das in anderen Schwarmhaltungen ist und wie mit aufkommenden Problemen umgegangen wird. Man wünscht sich ja immer das Allerbeste für seine Tiere, bemüht sich um eine gute Haltung, aber das ist eben nicht alles, wenn dann vier verschiedene Charaktere der Papageien aufeinandertreffen...Man kann eben nicht alles ausschließen oder vorausplanen. ;)
 
Hallo Nina,
du bist mit diesem Problem nicht alleine. Ich halte drei Graupapageienpaare in einer großen Gemeinschaftsvoliere. Ich wollte den Grauen auch eine optimale Haltungsbedingung bieten. Leider musste ich auch feststellen, dass dies nicht unbedingt optimal für alle ist. Die Henne eins Paares rupft sich auch. Ich bin darüber so unglücklich wie du und habe auch schon gedacht, ob eine Abgabe nicht besser wäre. Ich wollte das beste und habe es wohl doch nicht erreicht. Die Henne ist etwa 20 Jahre alt und hat vorher nicht gerupft. Es ist also naheliegend, dass es mit der Gemeinschaftsvoliere zuasmmen hängt. Sie kann gut fliegen und wird von den anderen nicht gemobbt.
Offensichtlich kommt sie aber mit der Situation schlecht zurecht. Vor allem liegt der Grund beim Balzen. Dafür haben sie nicht die nötige Ruhe und das dominanteste Paar stört dies mit Pfiffen oder Herumklettern am Gitter. Ich habe die Voliere schon so abgehängt, dass die beiden mehr Ruhe haben. Aber leider ohne Erfolg.
Ich könnte das Paar zwar herausnehmen und in eine Zimmervoliere in einem anderen Raum setzen, aber dann hätten sie sehr wenig Platz. Freiflug wäre problematisch, da sie in keinster Weise zahm sind. Ich würde sie unmöglich in die Voliere zurück bekommen, wenn ich das wollte. Es sind zudem Wildfänge, die mit so wenig Platz nicht zurecht kommen würden.
Bei jemandem mit Außenvoliere und Schutzraum wäre sicher eine gute Lösung, aber auch ich will Tiere, die ich einmal habe, nicht weggeben. Ich hätte ein so schlechtes Gewissen, dass es ihnen dort vielleicht auch nicht besser ginge oder aber sogar schlechter.
Liebe Grüße von einer ebenso Ratlosen
 
Hallo 93sunny und alle Anderen,

ich kann mir so gut vorstellen, wie es Dir geht :trost: Man versucht es, so optimal wie möglich zu gestalten aus unserer Sicht. Doch leider oder offensichtlich ist das eben nicht immer das, was letztendlich das Optimum für die Vögel ist, da eben alle Papageien unterschiedlich sind.

ABER dennoch sind wir doch auf dem richtigen Weg (keine Alleinhaltung, keine beengten Verhältnisse mit wenig oder gar keinem Freiflug, gute Ernährung, Wissen über gutes Raumklima, Beschäftigungsmöglichkeiten usw.) und immerhin noch denen voraus, die das nicht einsehen wollen oder können.

Könnte man deine Gemeinschaftsvoliere abtrennen für das Paar, das so dominant auftritt, sodass die anderen Vier unbedrängt leben können? Ich meine, wäre das von der Volierengröße möglich? Sei aber getröstet, dass deine rupfende Henne immerhin noch fliegen kann und gleichwertig mtmischen kann. Ich wünschte mir direkt, Gizmo hätte stattdessen lieber einen kahlen Bauch, aber würde seine Schwungfedern in Ruhe lassen, um sein typbeschreibendes Merkmal, nämlich seine Flügel auch benutzen zu können!! Da sei wirklich froh, dass deine Maus dazu in der Lage ist!

Übrigens habe ich heute ein kleines Radio gefunden, das nicht nur Musik spielen kann, sondern auch Geräusche von sich gibt wie Regen, Wellenrauschen und sogar Papageienpfiffe, die man sogar zeitintervallmäßig einstellen kann!! Ich war ganz aus dem Häuschen und habe mich gefreut wie ein Schneekönig, solch Teil gefunden zu haben :D

Zuhause habe ich es natürlich gleich ins Vogelzimmer gestellt und meine Papas finden die Musik total klasse - Dayo hat gleich mitgewippt (ist unser Musik-Liebhaber von den Vieren). Bei den Geräuschen haben sie ganz bedächtig zugehört! Ich denke, das war schon mal ganz gut.

Dann habe ich zwei neue Spielzeuge gebastelt...und ich glaube, Gizmo hat hier heimlich gelesen :zwinker: Als ich das aufgehangen habe, ist der doch glatt gleich hin und hat daran herumgeknuspert, als wäre es das Normalste von der Welt!!

Habe mich total gefreut und musste das gleich hier schreiben... :freude:
 
Nina - von dem ausgeguckten Käfig halte ich nicht sehr viel.
Ich würde darauf achten, daß der Käfig zwei Ausgänge hat (z.B. Anflugklappe und Tür).
Gizmo sollte einen Fluchtweg haben, wenn ihm mal jemand im Käfig auf die Pelle rückt - sozusagen ein Hintertürchen.
Ich kenne das von meiner Jocky : Die muß immer eine Ausweichmöglichkeit vor Charly haben.
Ich habe doch auch so ein Sensibelchen.....
 
Hi Liane,

Mensch, hast Recht - sehr guter Aspekt dagegen, habe ich echt nicht drauf geachtet ;) Wie gut, das ich euch habe :beifall:
 
Nina - guck mal Voliere-PC26-88x77x165cm-NEU-/190316098898?pt=de_haus_garten_tierbedarf_v%C3%B6gel&hash=item2c4fb93552"]hier [/URL]!
Da könntest Du die Nistkastentür öffnen und gegenüber eine Tür von den Futternäpfen.
 
Ich finde diesen Käfig nicht ganz ideal, da er vorne und hinten senkrechte Gitterstäbe hat und die zum Klettern nicht so gut sind. Die Papageien rutschen ab.
 
oder sowas, ideal für nichtflieger..zum verstecken, zum schreddern .oder sonst was..


lg. kleiner-kongo
 

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Hallo, Ihr Lieben,

@Lady-li: Ja, der ist auch gut!!

Wobei die Nistkastentür genauso groß ist wie die Türen von den Futternäpfen und die würde ich bei dem anderen Käfig sowieso auch offenlassen,
d. h. die Türen gar nicht erst dranbauen. Dann gibt es mehrere Fluchtwege. Ich muss halt auch auf die Größe achten, dass der Rückzugskäfig nicht ganz so wuchtig ist...
Gar nicht so einfach. Ich halte die Augen offen und manchmal gibt es soetwas ja auch gebraucht. Wenn ihr irgendetwas hört und seht, denkt an mich bzw.an Gizmo...

@93sunny: Du hast Recht, es ist nicht der beste Käfig, wenn es darum geht, Papageien ständig darin zu halten. Doch nur als "freiwillige" Rückzugsmöglichkeit vielleicht gar nicht so schlecht.

@kleiner-kongo: Das ist natürlich super und ich habe auch schon an soetwas gedacht! Aber ob Gizmo da dran geht...??? Deine Beiden sind auf jeden Fall sehr mutig, Respekt!! Ich habe so einen Nisthöhlenstamm jetzt vor ein paar Tagen für meine Grünlinge bestellt und da könnte man ja mal testen, wie Gizmo darauf reagiert, bevor man soetwas auch für die Gräulinge ins Auge fasst.

Schaut mal, wie Gizmo gestern mutig das neugebastelte Spielzeug bearbeitet hat...Wollte das Bild gestern noch reinstellen, kam aber wegen der Serverwartung nicht mehr dazu

http://img143.imageshack.us/img143/7661/dsci0024a.jpg

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Und hier noch Gizmo (rechts) und Maya (links) ganz aktuell

http://img840.imageshack.us/img840/2369/dsci0027g.jpg

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Hallo Nina,
wie wäre es, wenn Du versuchen würdest, einen Karton oder wie schon geschrieben ein Regal anzubringen oder aufzustellen, damit Gizmo einen Rückzug hat? Bei einem Käfig wäre wieder die Grundfläche des VZ verkleinert. Das wäre auch nicht optimal. Meine lieben Radio oder Musik, nicht immer aber stundenweise. Im Sommer ist das Leben anders, weil ständig die Fenster geöffnet sind und Geräusche von draußen zu hören sind. Da ist die Anregung bzw. Abwechslung auch schon gegeben. Bei meinen Grauen habe ich zur Zeit auch beobachtet, dass sie anfangen zu turteln, aber sich auch mal wieder fetzen. Das ist bei meinen normal. Die Amas fangen auch an zu turteln, da wird auch schon mal an einer Feder gezogen :traurig: :nene:
Ich habe beobachtet, dass mein sehr menschlicher Graupi-Hahn in seinem Verhalten zurückfällt, wenn er merkt, dass mein Mann und mein Sohn im Haus sind. Er ruft und versucht Kontakt aufzunehmen. Sind sie nicht da, ist alles in bester Ordung. Nina, Du kannst nur ausprobieren, es gibt leider kein allgemein gültigen Regeln. Im Sommer ist bei uns auch alles gelassener und ruhiger, trotz Balz.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch und ein glückliches, gesundes 2011, auch für Deine Tiere.
Liebe Grüße
Stefanie
 
Huhu, Ihr Lieben,

ich wünsche euch und euren Geierlein noch ein schönes neues Jahr!!

Heute wollte ich euch mal einen kurzen Zwischenbericht geben...Ich glaube, mit Gizmos Seelchen geht's bergauf! Ich habe an seinem Flügel drei lange Schwungfedern entdeckt, die bisher noch unangetastet sind. Drückt mal die Daumen, dass er sie nicht abknabbert und er vielleicht irgendwann doch wieder fliegen und den anderen hinterher düsen kann. Das wäre ein so großer Wunsch von mir. Wisst ihr spontan, wieviele lange Schwungferdern pro Flügel vorhanden sind. Könnten das so 6-7 sein?

Und warum ich euch heute auch schreibe...Gestern morgen, als ich gefüttert habe, da war es noch ganz dämmerig im Zimmer...da habe ich doch glatt gesehen, dass unsere beiden Graupis Gizmo und Maya miteinander geschnäbelt und sich sogar gefüttert haben...:freude: Ich habe mich sofort in eine Ecke verkrümelt und bin in die Hocke gegangen, um die Beiden bloß nicht zu stören...Es war so schön und ich habe mich so gefreut...Kriege jetzt auch schon wieder Pipi in die Augen...Nun besteht ja doch noch Hoffnung, dass die Beiden ein Paar werden...Wie schön...und das wollte ich euch gleich mal mitteilen...
 
Thema: Wie kann Gizmo glücklich werden?

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