Handaufzucht oder Naturbrut?

Diskutiere Handaufzucht oder Naturbrut? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - ich habe gerade einen artikel hier im forum gelesen in dem die negativen seiten der handaufzuchten erläutert wird. vielleicht kennt ihr mich von...
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madeye84

Guest
ich habe gerade einen artikel hier im forum gelesen in dem die negativen seiten der handaufzuchten erläutert wird. vielleicht kennt ihr mich von meinen anderen themen ich hab zwar noch keinen krumschnabel aber ich will mir einen (zwei) kaufen und da ich keinen fehler begehen will lese ich michs durchs forum und dabei entstehen halt viele fragen.in dem artikel steht drin dass handaufzuchten später ein gestörtes sozial verhalten haben können.ist es vielleicht doch besser 2 naturbrutenn zu kaufen, und zahm werden die doch mit viel liebe und zeit auch?
also bis denn
freu mich auf eure posts
MFG kadir
 
Hallo Kadir,

ich würde Dir gern eine Frage stellen, bevor ich Dir auf Deine Frage antworte :

Aus welchen Beweggründen spielst Du mit dem Gedanken Dir einen oder zwei Papageien anzuschaffen ?
Warum sollen sie zahm sein ?

liebe Grüße

Bell
 
oh mann bin ich doof ich hab ein neues thema eröffnet sorry schau da nach der betreff ist ok :p ich bin doof :) sorry
 
ich überleg schon seit einem jahr ob ich mir einen kaufen soll ich musste überlegen ob ich genug zeit und platzt habe steht nix mehr im weg.ich will die tiere nicht als haustiere sondern als lebenpartner
und da ich einem papagei alleine nicht die zuneigung geben kann wie ein artgenosse werde ich 2 kaufen weil papgeien ja doch sehr soziale tiere sind
ich hoffe das genügt dir
mfg kadir
 
Hallo Kadir,

ich will ganz ehrlich zu Dir sein :

Ein Papagei (oder auch zwei) ist weder ein Lebenspartner, noch sollte es ein "Haustier" sein.

Als ich meinen ersten Vogel durch Zufall bekam war ich auch noch im Glauben, daß es einfach ist sie zu halten. Ich habe mich da gründlich getäuscht und innerhalb kürzester Zeit selbst eines besseren belehrt. Erstens sind sie viel anspruchsvoller, als z.B. ein Hund oder eine Katze, viel teurer in der Haltung und absolut keine "Schmusetiere", die man sozial von sich abhängig machen sollte (zahm machen !).

Mittlerweile lege ich immer mehr Wert darauf, daß meine Vögel in mir nur den Futtergeber sehen, dem man auch ruhig mal eine besondere Leckerei aus der Hand nehmen kann, ohne das Vogel was passiert. Soweit möglich leben sie "draußen" ihr Leben und ich versorge, beobachte sie und versuche ihnen das Leben angenehm und natürlich zu gestalten, soweit und sogut ich dazu in der Lage bin.

Ich hatte bis vor kurzem "nur" Nymphensittiche, von denen man sagt sie wären anspruchslos, was ich allerdings nicht bestätigen möchte. Sie haben halt andere Ansprüche als Großpapageien.

Was ich Dir damit sagen möchte ist folgendes :

Ein handelsüblicher Nymphensittichkäfig reicht keinem Nymphensittich. Ebenso verhält es sich mit Wellensittichen, Kanarienvögeln und besonders gilt das für Großpapageien. Ein großes Wohnzimmer mag vielleicht ausreichend erscheinen, aber ist meiner Meinung nach kein geeigneter Ort für einen Papageien. Keinen Vogel ! Er braucht frische Luft, Sonne, Wind und Wetter, wie wir und sogar noch mehr.

Einem Großpapageienpaar aber im Freien ein geeignetes Domizil zu schaffen bedeutet eine Menge Arbeit und Geld. Trotzdem wird es ihnen nie gerecht werden. Aber ich denke sie brauchen es um wenigstens ein einigermaßen artgerechtes, zufriedenes Leben zu führen und nicht so enden, wie mein derzeitiger Grauer.

liebe Grüße

Bell
 
Hallöchen!
Ich kann mich Bell im großen und ganzen anschließen!
Ein oder zwei Papageien können kein/e "Lebenspartner" sein und man sollte versuchen sie auch nicht zu dem zu machen!
Bei einer zu engen Mensch-Tier-Beziehung treten die meisten Probleme auf wie Agression,Schreien,Rupfen um nur ein paar davon zu nennen.
Natürlich sind Handaufzuchten auf den Menschen Fehlgeprägt und sehen diesen als Ersatzeltern an,was sich aber in der Geschlechtsreife zu Attaken und Agressionen dem Pfleger gegenüber ausarten kann,sehen sie ihn doch als Gleichwertig an!
Weiteres können sollche Einzeltiere später große Probleme mit Artgenossen bekommen,haben sie ja nie deren Sprache oder Verhalten wie Drohen,Imponiergehabe und Balzverhalten erlernt.
Handaufzuchten die möglichst schnell mit anderen Artgenossen zusammenkommen,erlernen dies allerdings meistens sehr schnell und können noch erfolgreich eingegliedert werden.
Auch bei älteren Handaufzuchten ist das möglich,dauert in der Regel aber etwas länger und meistens sitzen diese Tiere aber weiterhin lieber auf der Schulter des Pflegers als sich mit ihren Artgenossen zu beschäftigen.
Naturbruten haben da sicher einen Vorteil da sie von vornherein den Menschen nicht als Ersatzpartner ansehen,allerdings bedarf die Zähmung eines oder gar zweier Naturbruten enorm viel Zeit,Zuwendung und Einfühlungsvermögen,die nicht jeder aufbringen kann/will.
Dabei hat man bei jüngeren Tieren mehr Erfolgchancen als bei älteren Tieren.
Mitunter kann das sicher auch einige Jahre dauern.
Die Tiere sind allerdings nicht so abhängig von uns und ihnen ist es meistens zimlich egal ob wir anwesend sind oder nicht,außer sie werden als Einzelvögel sehr gezähmt und dadurch genauso anhänglich.
Meine Gruppe aus Graupapageien besteht aus Naturbruten,Handaufzuchten und einem Wildfang den wir übernommen haben.
Die Tiere leben in einem Außenvolier und angrezend großen Zimmer.
Viele von ihnen sind sehr abhängig und fliegen uns sofort zu wenn wir die Örtlichkeiten betreten.
Ich bin allerdings auch sehr daran interessiert das sie sich untereinander beschäftigen und eine soziale Gruppenstruktur aufbauen,was im großen und ganzen auch sehr gut funktioniert hat.
Auch bin ich der Meinung das diese Tiere Wind,Sonne Regen usw. brauchen,ihr Gefieder ist wirklich dadurch wunderschön und sie (zumindest meine) sind auch weniger Krankheitsanfällig.
Wenn du dich für Großpapageien entscheiden solltest,dan mindestens immer 2 von der selben Art!
Es muß einem auch bewust sein,das sie viel Arbeit machen die täglich über Jahrzente gemacht werden muß,sie eine vielseitig,abwechslungsreiche Ernährung brauchen und natürlich genug Beschäftigungsmatereal.
Allerdings finde ich es ganz wunderbar diese Tier zu Pflegen und zu beobachten,man kann wirklich eine menge von ihnen lernen!
 
Handaufzucht o. Naturbrut

Hallo Kadir,

ich findes es gut, das Du Dir vor dem Kauf von Papageien Gedanken über ihre Bedürfnisse machst und auch darüber ob es sinnvoller wäre 2 Naturbruten zu erwerben, die von ihren Charaktereigenschaften stabiler sind, als Handaufzuchten.

Sicher darf man grundsätzlich nicht erwarten, das ein Papagei superzahm wird und auch so gut sprechen lernt.

Wenn man aber versucht auf die Bedürfnisse eines bzw. zwei Papageien einzugehen, sie so zu nehmen wie es ihre Art ist und nicht zuviel von ihnen erwartet, dann kann das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier mit wenig Problemen verlaufen.

Was ich aber nun mal so ganz nebenbei erwähnen möchte.
Es ist es nicht jedem möglich eine Außenvoliere für seine Papageien zu bauen, weil er z.B. in einer Mietswohnung ohne Garten lebt.
Darf er deshalb keine Papageien halten und ist ein schlechter Vogelhalter, obwohl er in der Wohnung aber die Räumlichkeiten dafür hat?

Es steht keinem zu darüber in dem Maße so zu urteilen. Ansonsten dürften wahrscheinlich mind. die Hälfte der Forenmitglieder keine Papageien halten oder sind schlechte Halter weil sie nicht die Möglichkeit einer Außenvoliere haben oder ihre Vögel trotzdem "nur" in einem Vogelzimmer halten.
 
danke pico echt die haben mich voll abgeschreckt ich kenn viele leute die einen bzw. zwei papageien haben und in ner wohnung leben und trotzdem keine probleme haben irgendwie versuchen die mitglieder hier mir das auszureden denn wenn nicht als lebenspartner als was dann sollte man einen papagei halten.
mfg kadir
 
Hi Kadir,
Ich weiß hier manchmal auch nicht was ich von alle dem halten soll....alle halten hier Papas und wenn man jemand fragt, wie er (sie) am besten damit anfängt, dann heißts immer: Neee, die sind nix für das "Gefangenenleben" und was weiß ich noch.
Da´frag ich mich auch manchmal, bin ich hier richtig ode warum haben dann die Leute hier alle papas.
ICh finde , ein Papa ist nicht nur ein Haustier, sondern ein richtiges familienmitglied ( der zwar manchmal viel Dreck macht und auch mal laut ist) aber irgendwie doch schön und man kann viel Spaß mit ihnen haben, allein schon das zuschauen ist total interessant, wenn sie alles mögliche anstellen...
Gruß
Olly
 
danke anscheinend gibt es doch noch leute die spass mit ihren papas haben
 
Einzelhaltung

Hallo,

ich kann da nur zustimmen. Wenn irgendjemand im Forum erwähnt er hält einen einzelnen Papageien oder macht vielleicht sogar Handauzuchten, wird gleich Contra gegeben (wie kann man nur). Ich möchte bezweifeln, daß alle Forenmitglieder die Contra geben, nie einen Einzelvogel hatten bzw. Handaufzuchten machen. Am letzten Wochenende war ich auf der Vogelschau in Iserlohn (schöne Vogelschau) und man kommt ja dann mal ins Gespräch. Man wundert sich, wie viele Vogelfreunde neben ihren Zuchttieren auch einzelne zahme Papageien halten. Auch ich halte neben meinen Zuchttieren in einem Vogelzimmer 3 einzelne Papageien (Graupapagei, Kakadu, Ara), die sich gut verstehen und auch von einander lernen (gute, wie schlechte Eigenschaften)

Wenn alle Einzelhaltungen abgeschafft würden, gäbe es wahrscheinlich 50% weniger Vögel, da sich nur wenige 2 Tiere anschaffen wollen.

MfG

Joachim
 
Hallo Joachim,

mal davon abgesehen, daß eine Vergesellschaftung mit anderen Arten zwar nicht das Optimum ist, so ist es aber doch ein himmelweiter Unterschied, ob ich einen Papageien isoliert, mit nur menschlichem Kontakt und gar noch handaufgezogen im Wohnzimmer halte oder in einem Vogelzimmer mit anderen Vögeln.

Zur Einzelhaltung zu raten finde ich ziemlich daneben. Verkaufst Du Deine Nachzuchten gern in Einzelhaltung ?

viele Grüße

Bell
 
Hallo Olly!
Hallo Kadir!

Ihr sprecht mir aus der Seele!!! Ich hatte schön öfter das Gefühl, daß sich in diesem Forum ein kleiner Kreis von Papageienhaltern einbildet, einzig und allein die Bedürfnisse dieser Tiere erkennen und erfüllen zu können. Jeder Neuling, der hier eine Frage postet, wird 100 x gefragt, ob er wirklich in der Lage sein wird, diese schwierige Aufgabe erfüllen zu können, es wird sogar richtig auf ihn eingeredet, das lieber sein zu lassen, da es ja wirklich nur übermäßige Verantwortung, Kosten und Probleme bedeutet. In jedem Satz wird nach Begriffen gesucht, die man "falsch" auslegen kann. Sicher ist es richtig, jemanden die negativen Seiten vorzuhalten und darauf aufmerksam zu machen, daß diese "Anschaffung" reichlich überdacht werden sollte. Aber hier wird mir das einfach ein wenig zu "schwarz" gemalt. Wo bleibt denn mal ein Kommentar über die schönen Seiten. Bei den Edelpapageien spürt man, daß die Halter Spaß an ihren Tieren haben. Bei den Grauen fehlt mir das ein wenig. Auch der Kommentar mit dem Lebenspartner. Ja, aber was ist denn ein Papagei mit Familienanschluss denn sonst? Will er nicht in die Familie integriert werden? Steht das nicht überall, daß man das auch soll? Klar sollte der Papagei einen Lebenspartner seiner Art erhalten (dies war hier ja auch geplant). Aber, trotzdem bleiben die beiden Papageien für den Halter "Lebenspartner". Gibt es etwas schöneres für diese Papageien (außer jetzt eine freistehende Villa mit 10 h großer Voliere, integriertem Wasserfall, wilden Haselnusssträuchern und eigenem Maissfeld)????

Manchmal, wenn ich hier die Themen verfolge, finde ich es sehr deprimierend und ich sage mir immer häufiger , "lies hier doch einfach nicht mehr mit". Man könnte glauben, die meisten hier haben sich nie freiwillig einen Papagei zugelegt, sondern sind, weil sie engagierte Tierschützer sind, auf Umwegen irgendwie zu diesem Papagei gekommen und stecken seit dem richtig tief in der "Patsche". Es ist auch absolut aussichtslos einen Papagei "zu seiner Zufriedenheit" in der Wohnung zu halten. Wenn man das tut, ist man eigentlich nur ein egoistischer Mensch, der sich an einem Tier erfreuen will, daß aber in der Wohnung keinen Spaß am Leben haben wird. Ich stimme ja vollkommen zu, daß man sich diesen Schritt, sich 2 Papageien zuzulegen, sehr gut überlegen muß. Denn sie machen ja nicht gerade wenig Arbeit und Schmutz. Aber, man darf auch nicht immer alles so schwarz malen.

LG
Tanja
 
HZ o.NZ

Hallo Tanja,

ich muß Dir vollkommen Recht geben. Obwohl ich mich selber sehr viel für die gestrandeten Flattermänner u.-frauen einsetze und manches Mal kurz vor einer Krise stehe wenn ich mal wieder so ein verkorkstes Wesen aufgenommen habe, kann ich nun nicht davon ausgehen, das jeder potientielle Papageienhalter oder Vogelhalter seinen Vogel irgendwann vielleicht bei mir abgibt, weil er sich, aus welchen Gründen auch immer, falsch verhalten hat oder überfordert ist. Obwohl er sich seiner Meinung nach vorher gut informiert hat.

Wenn ich grundsätzlich so an die Sache rangehen würde, wie es teilweise hier getan wird (da muß ich Dir Recht geben), dann wäre ich absolut fehl am Platze was den Einsatz für diese Tiere betrifft.

Und auch wenn ich eine gestellte Frage, was z.B. die Frage der Anschaffung zum 25. mal beantworten muß (war bestimmt schon öfter :D )
und ich das Gefühl habe schon wunde Finger vom Schreiben zu haben oder Fusseln am Mund habe und dies trotzdem immer wieder tue, dann ist das für mich OK. Ich müßte es ja nicht tun. Wer zwingt mich dazu.
Ich mache dies eben um evtl. Abgaben oder Fehlentschlüsse zu verhindern. Was mir leider nicht immer gelingt.

Und einige Schreiber sollten (besonders in diesem Tread) nicht vergessen, das auch sie mal mit der Vogelhaltung angefangen haben und auch nicht alles wußten und Fragen gestellt haben, die auch jene Vogelexperten die Haare zu Berge gestanden haben lassen und der Meinung waren: Es wäre besser dieser Mensch würde keine Vögel halten.

Leider wird das von einigen Menschen im Laufe der Zeit vergessen!


@Bell,

ich glaube, Du solltest nicht vergessen, das Papageien etwas kostenaufwendiger sind als Nymphen.

Da fällt es nicht unbedingt leicht immer gleich 2 Vögel zu kaufen, obwohl man es möchte und der Wille ganz groß da ist.
Und bevor der Einwand kommt: "Dann kann ich eben keinen Papagei kaufen, wenn ich das Geld für 2 nicht habe", der zählt nicht.

Die meisten haben mit einem Papagei angefangen und sich dann einen Artgenossen dazugeholt.
Und ich finde das OK.


Und genauso sieht es mit dem Verkauf aus.
Mit Sicherheit würde jeder Züchter gerne gleich 2 Vögel verkaufen. Das funktioniert aber nicht immer.
Nicht jeder Züchter hat die Möglichkeit seine Jungen solange sitzen zu lassen bis jemand kommt, der 2 Vögel sofort kaufen kann oder nur einen Partnervogel sucht, damit es nicht zur Einzelhaltung kommt.

Außerdem weißt Du wohl selber, das viele nicht unbedingt einen älteren Vogel haben wollen, wieso auch immer.

Also müßten Vogelnachzuchten reduziert werden, damit nicht zuviele Vögel sitzen bleiben, da der Züchter nur 2 als Gespann verkaufen möchte. Was zur Folge hätte, das der Wildfang-Verkauf wieder boomt.
Ist das der Sinn? Bestimmt nicht.

Also denke ich, man sollte doch die Kirche im Dorf lassen und nicht jeden Züchter verdammen der Vögel in Einzelhaltung abgibt.

Hier liegt es dann daran im Verkaufsgespräch dem Käufer anschaulich und evtl. günstigeren Konditionen klarzumachen in wirklich absehbarer Zeit einen zweiten Papagei zu kaufen.
Das wäre effiktiver. Für Züchter und vor allem für die Vögel.
 
@tanja

ganz Deiner Meinung!

Ich finde den guten Willen, ein Tier (egal ob Katze, Vogel oder Pferd) zu halten, zu lieben, zu pflegen und für es dazusein wenn es Hilfe brauch kann nichts ersetzen.
Am alleraller wichtigsten ist die Liebe zum Tier. Und damit meine ich nicht die alleserstickende Liebe, sonder die verantwortungsbewußte Zuneigung zum Lebewesen ansich.
Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, die Vögel als familienmitglieder zu sehen, ja sogar als Lebenspartner, warum auch nicht. den eigenen kindern gegenüber hat man doch auch Verantwortung, was z.B. gesunde Ernährung, medizinische Versorgung, Erziehung und Konsequenz einschließt und sie sind trotzdem familienmitglieder. Sie sind auch hilflos(bis zu einem gewissen alter) Genauso ist es bei Tieren. Also sind sie doch genauso mitglieder der Familie, mit ihren eigenen Regeln und Grenzen. Mit Ihnen kann mann unendlich Spass haben, lachen und auch mal besinnlich sein.
Tiere haben, in die Familie integriert eine unheimlich pädag. Wirkung auf Kinder. Und ordentlich behandelte Tiere/Vögel fühlen sich auch sichtlich wohl dabei.

Haustierhaltung ist doch ganz normal. Und warum hatt man den so ein tier? Um dem Tier ein besseres Leben zu ermöglichen?!
Doch hauptsächlich, weil man sich seinen Altag bereichern will. Weil man nicht alleine spazieren gehen möchte (Hund) weil die Katze so schön beruhigend schurrt. Weil man den kleinen Knopfaugen der Nager nicht wiederstehen konnte (Kindchen-Schema) und weil das putzige kleine Vogel mit seinem bunten Gefieder und den lustigen Geräuschen einfach total süüüüüß ist.

Ich möchte meine Tiere nicht mehr missen. Es ist eine Aufgabe, ich bin für sie da, und sie danken es mir mit schnurren, kraulen und und und...

Und wenn man hier als Tierintreressierter mal eine Frage hat, dann zeigt man doch, dass man sich der Verantwortung durchaus bewusst ist. Lässt sich auch gerne beraten, auf Mißstände hinweisen und auch gerne mal loben :D aber schussendlich liegt es an jedem selbst, wie er mit seinem Tier umgeht - solange es nicht Tierqälerei ist. Jeder nach seinen Lebensumständen.
Ich liebe meine Tiere, und das ist das Wichtigste.

Und was Handaufzucht oder Naturbrut angeht, finde ich, hat alles seine Vor- und Nachteile. Am besten wäre ein gutes Mittelmaß ---> lange genug bei den eltern, ab und zu mit dem mensch in Kontakt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zwei

Hallo Pico

Pico schrieb

Die meisten haben mit einem Papagei angefangen und sich dann einen Artgenossen dazugeholt. Und genauso sieht es mit dem Verkauf aus.
Mit Sicherheit würde jeder Züchter gerne gleich 2 Vögel verkaufen. Das funktioniert aber nicht immer.
Nicht jeder Züchter hat die Möglichkeit seine Jungen solange sitzen zu lassen bis jemand kommt, der 2 Vögel sofort kaufen kann oder nur einen Partnervogel sucht, damit es nicht zur Einzelhaltung kommt.

Genau so ist es, ich habe auch nur mit einem Graupapa angefangen. Aber könnte man, nicht mal mit den Tierschutzbehörden sprechen, und Züchter verpflichten eine Art Schutzvertrag zu machen. Das der Käufer sich bereit erklärt, sich im folgenden Jahr einen Artgenossen zu kaufen. So könnte man den Käufer verpflichten eine Artgerechte haltung zu bieten.
Wenn ich mal Junge haben sollte würde ich einzel Tiere nur so mit einem Vertrag verkaufen!!
Oder was meint ihr dazu?

Gruss
 
schutzvertrag beim züchter

soweit ich weiß, sind Papgeien meldepflichtig. es wäre doch ein Leichtes, wenn die Behörde, nachdem sie die Unterbringung des Vogels gesehen hat, Auflagen zur Unterbringung und Vergesellschaftung machen könnte.

z.B.

-zu kleiner Käfig:

innerhalb von 8 Wochen mit Mindestmaßen, Kontrolle folgt

-Einzelhaltung:

bestimmte Frist, mit Nachkontrolle, ob wenigstens Versuche der Vergesellschaftung unternommen wurden...

jährliche/bzw zweijährige Nachkontrollen von der Behörde
(Sauberkeit/Unterbringung/Gesundheitszustand/Ernährung)


(mit dem Auto muss man ja auch zum TÜV - wieso kein Vogel-TÜV?)
 
Hallo Heike,

dann erzähl mir mal bitte aus welchen Verhältnissen die verkorksten Vögel kommen, die Du bei Dir aufgenommen hast ?

Sicher nicht aus einer Außernvoliere mit artgleicher, harmonierender Gesellschaft und entsprechender Haltung, oder ?

Und ich bleibe bei der Meinung, daß JEDER, der sich nur einen Papageien leisten kann, keinen halten sollte. Was spricht denn dagegen so lange zu warten und zu sparen, bis das Geld für Zwei und deren passende Unterbringung vorhanden ist ?
Wem es wirklich ernst mit der Papageienhaltung ist, der wird solange warten können.

Was Einzelhaltung und die Abgabe in diese mit Wildfängen zu tun hat, kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Und noch was : Es gibt auch eine Menge Leute, die einen Nymphensittich einzeln halten wollen - und zwar nicht weil es an Geld oder Platz mangelt, sondern weil sie den Vogel ganz für sich allein haben wollen - als Lebenspartner.
Muß ich meinen Nachzuchten das antun ? Nein ! Dann züchte ich eben weniger oder garnicht mehr !


viele Grüße

Bell
 
Hi!

@pico @behb
Es freut mich zu lesen, daß es doch noch ein paar andere Forenmitglieder gibt, die so empfinden und so denken! :)

@behb
Genau so sehe ich das mit der "Lebensgemeinschaft" mit Tieren auch. Ich möchte noch betonen (ich weiß, Du meinst es auch so), daß meine Auslegung von "Lebenspartner" nichts mit Vermenschlichung zu tun haben soll. Ich bin weiterhin dafür, ein Tier ein Tier sein zu lassen. Ich habe zwei Handaufzuchten und bin fleissig am Üben, daß sie lernen, daß sie Vögel und keine Menschen sind! :)

Die Idee, die Paarhaltung über die Behörde zu regeln, finde ich eine gute Idee. Es müssten einfach ein paar Inspektoren zur Verfügung stehen, die in regelmäßigen Abständen die Haltung überprüfen. Wenn man ein Tier aus dem Tierheim bei sich aufnimmt, können diese Überprüfungen ja ebenfalls stattfinden.
 
@Bell
Du müsstest Dein Profil mal verbessern, da steht nur "Timnehgraupapagei". Das klingt, als hättest Du nur einen.

LG
Tanja
 
Thema: Handaufzucht oder Naturbrut?

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