haben ein wunderschönes Graupapageienmädchen geholt.

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Lusima

Guest
Hallo Ihr lieben Grauisbesitzer und Fachleute,

ich habe, nach reiflicher Überlegung, vor zwei Wochen ein wunderschönes Graupapageienmädchen zu uns in die Menschen und Tierfamilie geholt. Wir sind total
glücklich mit ihr. Damit auch sie glücklich wird, haben wir entschieden, nicht lange zu warten und ein Männchen dazu zu holen.
Und nun kommts, heute bringt mein Mann ohne mein Wissen solch ein Kerlchen mit. Ich versuche soviel Informationen wie möglich über die Eigenarten der Grauen und deren Haltung zu bekommen. Wir haben unserem Mädchen auch gleich eine wunderschöne große Zimmervoliere gekauft und wenn ich zu Hause bin, darf sie immer fliegen.Da sie noch vor vielem Angst hat, ist es mit Spielzeug nicht so viel. Sie ist glücklich, wenn sie ein Telefonbuch oder meine Türrahmen lol* zerreißen kann.
Aber!!!
Das Männchen, mit welchem mein Mann mir und dem Weibchen eine Freude machen wollte ist kein Kongo sondern ein Timnehs.
Kann man die beiden denn überhaupt zusammen halten?
Das Männchen stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Sein Käfig ist 1,40 m hoch aber nur ca 50 cm breit. Alles ganz schmutzig bähhh. Er soll zahm sein und sprechen, aber im Moment ist er nur agro. Was ich ja verstehen kann, er muss sich erst einleben. Mein Mädchen ignoriert ihn, sitzt auf ihrer Stange oben auf ihrem Käfig und gut. Die Käfige hab ich jetzt mal neben einander gestellt, damit sie sich beschnuppern können. Wäre schön, wenn ich schnell Antwort bekomme, damit ich hier nichts verkehrt mache. Ach ja, mein Mädchen ist gut 8 Jahre alt, das Männchen 7 Jahre
Liebe Grüße
Lusima
 
Hallo Lusima,

herzlich Willkommen hier im Forum :bier:.

Idealer wäre es zwar schon, wenn ein Graupapagei (Nominatform) dazugekommen wäre, aber da der Timnehhahn nun schon bei euch ist, würde ich es persönlich auf einen Versuch ankommen lassen.
Vielleicht habt ihr ja Glück und es passt mit den beiden charakterlich, trotz der unterschiedlichen Unterarten.

Es gibt halt Tiere wo es in dieser Konstellation nicht so gut passt, aber es gibt anderseits auch solche "Mischpaare", wo es klappt und wo auch gemeinsamer Nachwuchs gezogen wird. Allgemein ist aber gerade zur Zucht immer eine unterartenreine Verpaarung zu bevorzugen ;).

Da Graupapageien auch etwas sensibler sein sollen, wie Timnehs, ist es allgemein auch ohne Zuchtabsichten ratsam, einen Partner der gleichen Unterart zu holen. Möchte das nur nochmal für andere erwähnen, die derzeit ebenfalls über ein Partnervogel für ihren Grauen nachdenken.
Es gibt aber auch individuelle charakterliche Unterschiede von Tier zu Tier, weshalb ich es wie schon gesagt in eurem Fall nun einfach mal drauf ankommen lassen würde. Ist aber nur meine persönliche Meinung :zwinker:.

Ein paar generelle Tipps zum Thema Vergesellschaftung findest du zusätzlich auch hier.
 
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Hallo Lusima,

ich selber habe ein ungleiches Pärchen. Was aber nicht heißen soll, daß es immer klappt. Für unsere Timneh Dame (Abgabetier damals 4 Jahre alt) war ich damals auf der Suche zu einempassendendem Gegenstück.

Leider war auch bei der Papageienvermittlung gerade keiner da. Man empfahl mir eine Anzeige aufzugeben. Gesagt getan. So kam ein Kongo-Timneh -Mischling auf Probe zu uns. Beide akzeptierten sich und bezogen nach 2 weiteren Monaten eine Voliere im Dachboden mit weniger Kontakt zu uns. Es dauerte 1 1/2 Jahre bis sich Beide zusammen gerauft haben. Aus heutiger Sicht würde ich es nicht mehr tun und auf einen passenden Partner warten/ suchen.

Nun haben wir sogar Nachwuchs. Wurde aber alles heimlich gemacht oder lag es daran, daß die Beiden oben weniger Kontakt zu uns hatten und mit sich klar kommen mußten? Das eine oder andere Foto ist in meinem Album zu sehen.

Trotzdem würde ich immer Kongo zu Kongo und Timneh zu Timneh verpaaren. Natürlich kann ich auch verstehen, daß Du den armen Kerl nicht gleich abschieben möchtest und ein Versuch ist es Wert, daß sich die Beiden verstehen.
 
Hallo und vielen Dankf für Eure Antworten.
Doch es hat alles nicht genützt! Leider.
Da meine Cleo noch am gleichen Abend zu einer reinen Kampfhenne mutirte, entschied ich mich am nächsten
Tag den Züchter anzurufen, von dem ich sie habe.
Als ich sie bei ihm abholte erzählte er mir, sein Hahn wäre auf Cleo losgegangen und er könne die beiden nicht
mehr zusammen lassen.
Als er aber hörte, daß ich bereits ein zweites Tier habe erschrak er und sagte mir, Cleo wäre die aggressive gewesen,
sie hätte seinem Hahn unter anderem ein riesen Loch in den Hals gebissen.
Da der kleine Kerl wirklich lieb ist, hat sich meine Tochter entschieden, daß sie ihn behalten möchte. Sie bekommt nächsten
Monat ihr erstes Kind und bezieht nach der Geburt ihre neue Wohnung, welche schon da ist. Nur noch keine Möbel....
Er zeigt auch keinerlei Interesse an Cleo. Seine Vorbesitzer hatten ihn 3 Jahre lang allein gehalten. Ob er vorher auch schon allein
war weiß ich leider nicht. Er ist lustig und total aufgeweckt. Erkundet alles und hat null Respekt vor Hunden lach*
Nur darf er Cleo nicht zu nahe kommen, sie plüstert sich sofort auf und wird gigantisch schnell zur Kampfhenne. Der Züchter meinte,
man muss sie allein halten.
Und da kommt mein Zwiespalt.
Meine Cleo sitzt den ganzen Tag nur still da. Anfangs bevor der andere Graue kam, hat sie munter gepfiffen und geplappert, oder Geräusche
gemacht. Nun bellt sie nur noch wenn ich zu ihr gehe und mit ihr rede. Alle anderen Töne hat sie verstummen lassen. Auch wenn sie ganz alleine mit
mir ist. Das kann ich einrichten, da ich tagsüber im Büro bin und sie dort auch eine Voliere hat.
Anfangs wollte sie noch baden, doch jetzt noch nicht einmal das mehr. Sie sitzt nur da und zittert und plüstert sich auf. Hab auch schon versucht, sie
allein im Büro zu lassen. Sie hört und sieht dort den anderen nicht. Aber sie will auch nicht allein sein, am liebsten auf meiner Schulter oder eben
auf einem Platz in meiner Nähe.
Spielzeug! Nein danke! Das einzige was ihr zusagt sind alte Telefonbücher, ja da kann sie mal ein paar Minuten ihre Welt vergessen.
Alles was neu in ihre Voliere kommt erzeugt furchtbare Panik bei ihr.
Buntes wird überhaupt nicht akzeptiert. Da bekommen sie keine zehn Pferde mehr rein. Und wenn doch, dann hängt sie total verängstigt am Gitter und das für
Stunden.
Wir haben ihr jetzt einen schönen trocknen Kletterast in die Voliere gemacht. Panik!!!! Kratzstein Panik!!! Mineralienstein!!! Panik!!!!!
Wir haben aber diese Sachen in der Voliere gelassen´, denn sie ist damit weniger panisch als mit buntem Spielzeug. Ausßerdem braucht sie doch den Mineralienstein.
Nur benutzt sie ihn nicht.
Sie hat auch furchtbar angst, sobald ich irgend was in der Hand halte, was in irgendeiner Form an einen Stock erinnert. Da wird sie wieder panisch.
Gestern habe ich ihr ein ganz kleines Teil von einem dicken Weidenast mit schöner Rinde mitgebracht. Panik!!! Das Teil war höchstens 10 cm.
Was kann ich nur tun? Es tut mir im Herzen weh, wenn ich sie so hier neben mir sehe, sie könnte fliegen und ein wenig leben. Doch das höchste der Gefühle ist es,
von der Voliere auf den Schrank zu fliegen. Dort hat sie sich eine Kiste aus Holz ergattert, diese zernagt sie ganz gerne, doch selbst dazu hat sie heut keine Lust mehr.
Sie sitzt jetzt da hat die Augen zu und schläft. Wenn sie wach ist, zittert sie.
Habt ihr mir einen Rat?
Liebe Grüße
Eva
 
Hallo Eva,

schade dass es mit dem Grauen nicht geklappt hat. Dann habt ihr wohl das klassische Beispiel, wo es doch mit Timneh und "normalen" Grauen nicht passt.
Ich würde nun versuchen, einen geschlechtsreifen und selbstbewußten Hahn der Nominatform zu bekommen.

Bitte denkt nach dem Umzug des Hahns zu deiner Tochter auch an einen Partnervogel für ihn.
Einzelhaltung produziert auf Dauer halt viele Probleme, die sich durch Paarhaltung verhindern lassen.
Die wenigsten Graupapageien sind unverpaarbar.
Auch sehr auf den Menschen fixierte Tiere lassen sich meist noch umgewöhnen, wenn man wirklich viel Geduld für die Verpaarung aufbringt und sich entsprechend verhält (Link dazu hatte ich dir hier im Thema ja schon weiter oben gesetzt). Hier im Forum gibt es Beispiele, wo es selbst bei Vögel funktioniert hat, die schon 10-20 Jahre solo unter Menschen gelebt haben.
Meine Cleo sitzt den ganzen Tag nur still da. Anfangs bevor der andere Graue kam, hat sie munter gepfiffen und geplappert, oder Geräusche
gemacht. Nun bellt sie nur noch wenn ich zu ihr gehe und mit ihr rede. Alle anderen Töne hat sie verstummen lassen. Auch wenn sie ganz alleine mit
mir ist.
Ich denke sie ist im Moment noch etwas verunsichert, durch den Einzug des anderen Grauen. Ihr Verhalten wird sich bestimmt in den nächsten Tagen wieder normalisieren.

Wir haben ihr jetzt einen schönen trocknen Kletterast in die Voliere gemacht. Panik!!!! Kratzstein Panik!!! Mineralienstein!!! Panik!!!!!
Wir haben aber diese Sachen in der Voliere gelassen´, denn sie ist damit weniger panisch als mit buntem Spielzeug. Ausßerdem braucht sie doch den Mineralienstein.
Den Mineralstein wird sie früher oder später beknabbern, keine Sorge :zwinker:.

Vermutlich kennt sie vieles einfach noch nicht und reagiert daher so. Bitte ändere nicht zu viel auf einmal in ihrem Käfig. Graue sind bei neuen Dingen oft skeptisch bzw. ängstlich und viele brauchen daher etwas Zeit, bis sie neuen Sachen nutzen. Aus diesem Grund ist es besser bei solch sensiblen Vögeln immer nur ein Teil nach dem anderen zu erneuern und mit dem nächsten Teil abzuwarten, bis das vorherige akzeptiert wurde.
Wenn man ein eher ängstliches Exemplar hat, ist es oft auch sinnvoll, den neuen Gegenstand erst mal ein paar Tage in die Nähe der Voliere zu legen, bevor man ihn in den Käfig gibt ;).
 
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Noch eine kurze Frage :D.

Wie groß ist denn die Voliere, worin du sie später zusammen einsetzen wolltest ?
Ich frage deshalb, weil auch der Platz in der Voliere mit entscheidend ist. Um so mehr Platz die Tiere zum Ausweichen haben, um so besser sind die Chancen auf Erfolg, daher sollte für Graue das gesetzliche Volieren-Mindestmaß vom 2 x 1 m Grundfläche möglichst nicht unterschritten werden ;).
 
Hallo, Eva
denke bitte auch an die Möglichkeit einer Krankheit?! Wenn dein Vogel sich so verändert, keine Freude mehr am Leben hat, sich aufplustert und viel schläft??? Sorry, aber meine Alarmglocken sind da schon lange an. Frißt sie denn normal oder eher nicht? Wie sieht der Stuhlgang aus? Du schreibst: sie zittert? Will dir jetzt mal etwas ins Gewissen reden und dich an einige Papageienkrankheiten erinnern, die die Grauen eine Zeitlang gut zu verstecken wissen.
Solltest du auch in Betracht ziehen. Wenn meine Vögel hier verstummen würden (die Quatschköppe), ausserhalb von Ruhezeiten/Schlafzeiten? Nene, das ist nicht normal.
LG
Marion L.
 
Eva ;
dein Vogel ist sowas von einsamm . Er hat bisher normale Sachen nicht gelernt ( das was einen Grauen ausmacht ) .
So wie du es schilderst wird das Tier ob kurz oder lang " eingehen " ( ich meine jetzt nicht sterben ) .
Ein Vogel der tagsüber schläft , ist nicht normal . Dies machen sie eigentlich nur Nachts .
Dein Vogel sollte lernen das er ein Vogel ist .
Vieleicht wäre es eine Alternative diesen in einen Schwarm zu geben , damit er lernen kann was er ist . Noch ist es dafür nicht zu spät . Es giebt einige erfahrenen Loide die sich mit solchen Problemfällen auskennen .

MFG Jens
 
Thema: haben ein wunderschönes Graupapageienmädchen geholt.
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