Hallo Bärli,
das Schicksal deiner Freundin nimmt mich auch sehr mit. Evtl. hätte man aber eine Zwischenlösung finden können, wo der Graue eben untergekommen wäre bis deine Freundin ihre Transplantation und hiernach der körperliche Aufbau überstanden gewesen wäre.
Ich selbst bin nierentransplantiert und war zuvor an der Dialyse (Bauchfelldialyse und keine Hämo) und habe sie daheim tgl. durchgeführt. Auch meine Ärzte sind bald Amok gelaufen als sie gehört haben, dass ich zwei Graue halte. Doch ich war stur, weil ich wusste, dass ich meine Tiere dann eben nicht mehr ins Schlafzimmer lasse, wo ich zum einen mich desinfizeren musste als auch die Maschine. Ja und auf der anderen Seite, war und bin ich viel zu sehr in meine Tiere verliebt.
Auch für mich änderte sich damals alles. Es war nur noch Stress, denn direkt nach Arbeit musste ich nachhause, die Tiere versorgen, mich fertig machen und ab 20.00 Uhr hing ich am Kabel und war mit der Maschine verbunden.
Ja und ich musste halt die
Voliere und Co. mit Mundschutz und Gummihandschuhe reinigen. Aber es hat sich allemal gelohnt.
Das Problem ist einfach, dass die Ärzte kaum Erfahrungen mit Papageien und Transplantatierten haben und daher von vornrein alles vom Patienten weghaben möchten, was eine Gefahr darstellt - ich kann es aber auch verstehen.
Es kann aber auch bei einer Lunge ganz andere Auswirkungen haben als bei einer Niere, doch auch ich weiss das nicht.
Ich bin dennoch froh, dass ich damals meine zwei Grauen behalten habe und ich mich an die Warnungen und deren Vorschriften gehalten habe. Heute bin ich stolze Besitzerin von vier Kongos.
Deiner Freundin drücke ich alle Daumen, dass man zum einen ganz schnell einen passenden "Spender" fndet und vor allem, dass die Transplantation dann auch wirklich einen Erfolg hat, damit sie ihr Leben wieder richtig leben kann.
Toitoi für sie, meine Daumen sind ganz fest gedrückt.
Und dem Grauen kann ich nur wünschen, dass er ein wirklich liebevolles Zuhause findet, wo er dann auch bleiben darf.