Hi dustybird,
sind Graupapageien besonders empfindlich? Störungen und Sicherheitsbedürfnis sind vielleicht eine Ursache. Wie ist es mit dem sozialen Umfeld? Haben sich die Partner selber finden können? Haben sie noch Stimmkontakt zu Artgenossen? Können sie eventuell vorhandene Aggressionen nicht ausleben? Manchmal ist auch das ein Faktor, der hinderlich ist. Können sie sich ausfliegen? Ist es möglich, dass Sonne und Regen stimulierend wirken auf die seelische Gesundheit der Vögel? Wie ist es denn mit der Ernährung? Ich habe mal vernommen, dass Graupis mit dem Futter sehr wählerisch sind, was in der Brutzeit besonders verstärkt ist. Ist der Neststandort für sie angenehm? Manchmal nehmen sie, was sie bekommen, aber geben doch wieder auf. Oder aber sie sind, wie Du sagst,
Handaufzuchten und müssen erst mühsam lernen, weil ihnen die "Kindheitserinnerungen" fehlen.
Du bist ja selber erfahren in der Papageienzucht. Die Faktoren sind sehr vielfältig. Kleine Unstimmigkeiten nehmen wir gar nicht so richtig wahr und führen doch zu Störungen mit gravierenden Symptomen, ganz besonders in der Summe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Vögel gerne Gesellschaft von anderen Arten haben, jedoch ist das auch nicht ganz einfach und ungefährlich. Aber dann brüten sie sicher - zumindest jene Arten, die ich bisher vermehrt habe. Graupis waren da noch nicht bei. Das liegt aber daran, dass sie mir zu groß bzw. meine Voli zu klein ist für meine Vorstellungen (11 x 2,5 x 2,5 m). Es hat aber auch in wesentlich kleineren Anlagen zu weniger komfortablen Bedingungen, als ich sie bieten möchte, schon reichlich Graupinachwuchs gegeben.
Grüße, Al