Rupfen des Partners- Warum ???

Diskutiere Rupfen des Partners- Warum ??? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo an alle, ich hätte gerne mal euren Rat gewusst! Seit 3 Monaten fing unser Hahn Jacky plötzlich an Chica im Nacken Federn zu rupfen...
zu 2: Ich denke dass man das nicht abtrainieren kann, wie soll Jacky lernen, von ihr nicht mehr gekrault werden zu wollen. Normalerweise gehört das doch zu einer Partnerschaft.
Ich habe das Gefühl dass Chica vielleicht einfach zu jung ist, sie ist soooo neugierig und unternehmungslustig... da hat sie keine Zeit ihren mann zu kraulen.
So meinte ich das nicht, Larity.
Natürlich soll Chica den Jacky kraulen - nur eben nicht rupfen !
Ein Training müßte in die Richtung gedacht werden, daß Chica den sogenannten "profit" bekommt, wenn sie richtig krault.
Im Moment sieht sie ja keinen Vorteil im richtigen Kraulen.

Ob ein Training in diese Richtung möglich ist und wie man das am besten anstellt, das können Dir die User hier sagen,
die sich intensiv mit Papageientraining befassen.
Aber vielleicht es das Thema zu heikel, weil es die Grenzen des Trainings aufzeigt.
 
Hi Liane ;

Ob ein Training in diese Richtung möglich ist und wie man das am besten anstellt, das können Dir die User hier sagen,
die sich intensiv mit Papageientraining befassen.
Aber vielleicht es das Thema zu heikel, weil es die Grenzen des Trainings aufzeigt.

Da kann Stefanie vieleicht was zu sagen .

MFG Jens
 
als wenn es für alles training gäbe..dann hätten wir ja keine sorgen mehr..geht mal mit den kahl gekraulten tieren zum tierarzt..ihr werdet staunen was dabei raus kommt..alles hat einen grund..

lg. kleiner-kongo
 
Hi Liane ;

Aber vielleicht es das Thema zu heikel, weil es die Grenzen des Trainings aufzeigt.

:D
Trainieren läßt sich allerhand . Diesbezüglich ist aber immer ein Schlüßelreiz ausschlaggebend . Sei es der Stick , der Halter , die Umgebung oder sonst der gleichen .
Einen Vogel zu kontrolieren ohne diese Reize ist unmöglich . Er kann eben nicht in Kategorien denken , so wir wir Menschen .
Bsp.: wenn ich mich im Winter ausziehe merke ich schnell das mir kalt wird und der Erfrierungstot wartet .
Ein Papagei der rupft wird solch ein Rupfverhalten nicht nachlassen ( selbstständig ) .

Ich hatte hier mal bei den Grauen gelesen , das einem Vogel das Rupfen abgewöhnt wurde mittels Training .
Ich würde dazu mal sagen Jein :D.

Fallbeispiel dazu :

Selber hatte ich einen Rupfer der sich die Kante an den Flügelfedern gab --------------------------------dies endetet in einer totalen Flugunfähigkeit !
Um diese " Macke " in den Griff zu bekommen mußten Reize her , die dem Vogel nicht mehr erlaubten , sich aus Langeweile oder übertriebener Gefiederpflege , zu " benagen .

Fressen im Napf ? Wo er innerhalb 5 Minuten satt ist ? ---------------nein ! Die Futteraufnahme war nur noch für den Vogel über den Volierenboden zu gehen und zu suchen . Gleichzeitig den Kopd und die Augen so zu halten , das ihm nichts passiert .

Sinnbildlich :

laufen , suchen , fressen , kucken , auf einen Ast klettern , runter klettern , erneut fressen , aufpassen -------------------------------------------was meinst du wie lange der gebraucht hat bis er satt war um zwischen 10 cm hohem Bodenbewuchs seine Nahrung zu finden .

Dies war eins der Dinge / Reize die dem Vogel das knabbern sein lassen haben .

Meinst du wirklich ich selber habe dem Vogel etwas antraniert ? Ja , vieleicht die Reizschwelle erhöht --mehr aber nicht . Dieser wurde abgelenkt / unterstützt ---------mehr aber auch nicht .

Sollte / kann ich mir jetzt anmaßen aufgrund dieses Beispiels Rupfern das Federfressen abzugewöhnen ? Ich denke eher nein .
Es ist ein Mix aus allem .

Hi Irmie ;

als wenn es für alles training gäbe..dann hätten wir ja keine sorgen mehr..geht mal mit den kahl gekraulten tieren zum tierarzt..ihr werdet staunen was dabei raus kommt..alles hat einen grund..

Irmie , kannst du mal doitlich werden -------------wo drückt der Schuh :~ .

MFG Jens
 
HIER geht es ums Rupfen. Das Tier im Video hat PBFD ! Der Sinn deines Postings erschließt sich mir nicht...
 
Ob ein Training in diese Richtung möglich ist und wie man das am besten anstellt, das können Dir die User hier sagen,
die sich intensiv mit Papageientraining befassen.
Aber vielleicht es das Thema zu heikel, weil es die Grenzen des Trainings aufzeigt.

Hi Liane ;



Da kann Stefanie vieleicht was zu sagen .

MFG Jens

Puh, ich wüsste jetzt nicht, wie das gehen sollte.

Training, jedenfalls Clickern, kann ja nur gegebene Verhaltensweisen positiv verstärken.
Hier haben wir aber eine gewollte Verhaltensweise - Kraulen - gepaart mit einer ungewollten - Rupfen.

Nun ist der Halter ja nicht den ganzen Tag da und beobachtet die Vögel.
Wäre er das , könnte er nur rein theoretisch beobachten, wann gekrault wird ohne zu rupfen und das belohnen, während er vielleicht Rupfen bestrafen könnte, und dann die Unterbrechung belohnen.
Das schafft aber ja kein Mensch, selbst, wer den ganzen Tag die Vögel beobachtet sieht sicher nicht jedes Kraulen, jeden Ansatz zum Rupfen.

Was man zweifellos machen könnte, wäre, vorsichtiges "Hantieren mit dem Schnabel" zu verstärken, in der Hoffnung, dass isch das auf den Umgang mit dem Partner überträgt.
Ob es so sinnvoll ist, einen inbrünstig kraulenden Vogel mit dem Clicker zu "erschrecken" und dann belohnen zu wollen, bezweifele ich.
Wer gerade seinen Ehepartner im Arm hat, interessiert sich in just dieser Minute auch wenig für eine mögliche Gehaltserhöhung, jedenfalls würde er seinen Partnern dann nicht liebevoller umarmen, weil vielleicht wieder Geld winkt, sondern hat in dem Moment andere Motive.
Der Vogel wohl auch.

Alternativ kann man aber belohnen, wenn der Rupfer etwas anderes Rupft (Spielzeug, vielleicht mit eingebauter Futterbelohnung, also Futtersuchspielzeug, bei dem er rupfen und zupfen muss?) oder allg. ihn mehr belohnen, wenn er nagt (?).


Eventuell - aber da wage ich mich jetzt auf SEHR dünnes Eis! - kann man das Opfer belohnen, wenn es sich wehrt, also dem Partner beim Rupfen deutlich "nein" sagt (k.A. wie Graue das machen; bei Wellensittichen wäre das ein "Gackern") oder den Partner anderweitig zur Räson bringt, so dass der Partner durch das "Opfer" unterbrochen wird und merkt, dass Kraulen ohne Rupfen schöner ist, weil der Partner dann still hält.
 
Puh, ich wüsste jetzt nicht, wie das gehen sollte.

Training, jedenfalls Clickern, kann ja nur gegebene Verhaltensweisen positiv verstärken.
Hier haben wir aber eine gewollte Verhaltensweise - Kraulen - gepaart mit einer ungewollten - Rupfen.

Nun ist der Halter ja nicht den ganzen Tag da und beobachtet die Vögel.
Wäre er das , könnte er nur rein theoretisch beobachten, wann gekrault wird ohne zu rupfen und das belohnen, während er vielleicht Rupfen bestrafen könnte, und dann die Unterbrechung belohnen.
Das schafft aber ja kein Mensch, selbst, wer den ganzen Tag die Vögel beobachtet sieht sicher nicht jedes Kraulen, jeden Ansatz zum Rupfen.

Was man zweifellos machen könnte, wäre, vorsichtiges "Hantieren mit dem Schnabel" zu verstärken, in der Hoffnung, dass isch das auf den Umgang mit dem Partner überträgt.
Ob es so sinnvoll ist, einen inbrünstig kraulenden Vogel mit dem Clicker zu "erschrecken" und dann belohnen zu wollen, bezweifele ich.
Wer gerade seinen Ehepartner im Arm hat, interessiert sich in just dieser Minute auch wenig für eine mögliche Gehaltserhöhung, jedenfalls würde er seinen Partnern dann nicht liebevoller umarmen, weil vielleicht wieder Geld winkt, sondern hat in dem Moment andere Motive.
Der Vogel wohl auch.

Alternativ kann man aber belohnen, wenn der Rupfer etwas anderes Rupft (Spielzeug, vielleicht mit eingebauter Futterbelohnung, also Futtersuchspielzeug, bei dem er rupfen und zupfen muss?) oder allg. ihn mehr belohnen, wenn er nagt (?).


Eventuell - aber da wage ich mich jetzt auf SEHR dünnes Eis! - kann man das Opfer belohnen, wenn es sich wehrt, also dem Partner beim Rupfen deutlich "nein" sagt (k.A. wie Graue das machen; bei Wellensittichen wäre das ein "Gackern") oder den Partner anderweitig zur Räson bringt, so dass der Partner durch das "Opfer" unterbrochen wird und merkt, dass Kraulen ohne Rupfen schöner ist, weil der Partner dann still hält.

Habe ein Nymphenpärchen in AV.......keine Erkrankung "wie im Video" der Hahn rupft die Henne am Kopf kahl8(?
Aber .......Clickertraining? bestimmt in vielen Situationen hilfreiech? denke mal, das da doch mehr "dahinter steckt"?

LG:0-
 
Habe ein Nymphenpärchen in AV.......keine Erkrankung "wie im Video" der Hahn rupft die Henne am Kopf kahl8(?
Aber .......Clickertraining? bestimmt in vielen Situationen hilfreiech? denke mal, das da doch mehr "dahinter steckt"?

Das ist grade bei Nymphen nicht so selten, wird eine Liebesglatze sein. Warum sie das machen? mMn erklärt es damit, dass es ein zu heftiger Liebesbeweis ist. Sagt ja auch schon der Name - Liebesglatze. Ist auch kaum abstellbar. Betroffen davon sind bei den kleineren Arten oft Nymphen- und auch Katharinasittiche. Ich habe es aber auch schon bei Graupapageien und auch Aras gesehen. Ich denke nicht, dass Du da mit Clickertraining weit kommen wirst.
 
Ehrlich gesagt : ich halte nicht viel davon, wenn diese armen Kreaturen auf diese Weise im Netz gezeigt werden.
Ähnlich sehe ich das bei Deinem "Hula-Kakadu".
Papageien haben es nicht verdient, daß sie auf diese Weise zur menschlichen Belustigung vorgeführt werden !
Das schafft und verstärkt nur unnötig das Bild vom Papagei als possierlichem Schmusevogel.
 
Zum Training :
Erst mal ein Dank an Stephanie, daß Du überhaupt den Mut hattest, was dazu zu schreiben ! :beifall:

Training sollte ja immer auf die individuellen Gegebenheiten abzielen.
Schritt 1 (die Analyse) hat Larity ja gut gemacht (finde ich).
Schritt 2 wäre die Frage, was das Partnerrupfen ausgelöst haben könnte.
Da ist meine persönliche These, daß Chica dieses Verhalten vom Hahn übernommen haben könnte.

Ich will mal ein Beispiel nennen (auch wenn es nicht zu 100% übertragbar ist) :
Bei Pferden gibt es das Synchronkraulen. Dabei beginnt immer das ranghöhere Tier.
Der Ranghohe bestimmt auch die Intensität des Kraulens (also heftig oder zärtlich).
Der Rangniedere spiegelt praktisch nur das Verhalten, das der Ranghohe vorgibt.
Wann das Kraulen beendet wird, bestimmt ebenfalls der Ranghohe.

Übertragen auf die Grauen :
Chica glaubt vielleicht, daß Jacky so und nicht anders gekrault werden möchte ?! Weil er es ja bei ihr auch so gemacht hat.
Jacky nimmt das Rupfen in Kauf, weil sein generelles Bedürfnis nach Kraulieinheiten sehr groß ist (Triebstau).

Wie könnte ein Training dieses Verhaltensmuster durchbrechen ?
Aus der gewollten Verhaltensweise müßte die ungewollte Komponente "entfernt" werden.
Praktisch gesehen könnte Larity beiden Grauen antrainieren, daß sie zusammen auf einer "Übungsstange" Platz nehmen.
Dann absolviert er ein übliches Training - wartet aber darauf, daß Chica irgendeine Aktion in Richtung Jacky startet.
Ist die Aktion positiv, dann wird sie verstärkt (mit Leckerli oder Lob).
Vielleicht ist es mit Geduld zu schaffen, daß Chica ihr Leckerli über dem Kopf von Jacky bekommt.
Wenn Jacky sich von Larity kraulen läßt, dann könnte Larity versuchen, die Chica zum "gemeinschaftlichen Kraulen" zu animieren.
Krault sie Jacky lieb, kommt die Belohnung. Rupft sie eine Feder, dann könnte Larity stellvertretend für Jacky einen Unwillenslaut von sich geben.
Vielleicht lernt Chica auf diese Weise, daß "richtiges Kraulen" für sie einen Profit (Leckerli) bringt.

Tja - das sind die Gedanken von mir (der ich eigentlich mit Training nicht soviel am Hut habe). :D
 
Trainieren läßt sich allerhand . Diesbezüglich ist aber immer ein Schlüßelreiz ausschlaggebend . Sei es der Stick , der Halter , die Umgebung oder sonst der gleichen .
Vielleicht könnte aber auch die Freude auf ein interessantes Training zum Schlüsselreiz werden ?!
Ob der Pieper die neue Umgebung entdeckt oder neue Aufgaben bewältigt, nimmt sich doch nicht soviel.
Enrichment ist Beides.

laufen , suchen , fressen , kucken , auf einen Ast klettern , runter klettern , erneut fressen , aufpassen -------------------------------------------was meinst du wie lange der gebraucht hat bis er satt war um zwischen 10 cm hohem Bodenbewuchs seine Nahrung zu finden .

Meinst du wirklich ich selber habe dem Vogel etwas antraniert ? Ja , vieleicht die Reizschwelle erhöht --mehr aber nicht . Dieser wurde abgelenkt / unterstützt ---------mehr aber auch nicht .
Jensi - ich weiß ja, was für Dich die Lösung aller Probleme ist. Gebe Dir ja auch recht.
Aber die Verbesserung der Haltungsbedingungen in Form von vermehrter Beschäftigung ist kein Allheilmittel (zumindest beim Partnerrupfen nicht).

Ich hatte hier mal bei den Grauen gelesen , das einem Vogel das Rupfen abgewöhnt wurde mittels Training .
Ich würde dazu mal sagen Jein :D.
Hihi, ich erinnere mich. Da gibt es doch auch eine Station, die behauptet, man könne das Rupfen wegtrainieren. :~
Leider wurden da nie die Hosen runtergelassen, wie das genau geht...:+pfeif:
 
Hi Liane ;

logisch ist eine AV kein Allheilmittel .
Was ich aber meinte , das in dieser soviel action sein muß , das für übertriebe Gefiederpflege ( auch beim Partner ) kaum Zeit ist .

Hihi, ich erinnere mich. Da gibt es doch auch eine Station, die behauptet, man könne das Rupfen wegtrainieren.
Leider wurden da nie die Hosen runtergelassen, wie das genau geht...

Für Geld erzähl ich dir alles was du hören möchtest :jaaa::grin2:

MFG Jens
 
Hallo ,

danke für alle Antworten.

@Liane: Dein Tipp mit dem gemeinschaftskraulen war gut gemeint, aber Jacky lässt sich von uns seitdem er seine Chica hat nicht mehr kraulen. Man kann ihn mal kurz über die flügel streicheln, aber seinen Kopf hat er uns nie wieder zum Kraulen hingehalten.
Also wird er im moment von niemandem am Kopf gekrault.

Ich konnte sowieso noch nicht beobachten dass Chica ihn mal von sich aus gekrault hat, wenn macht Jacky alles.
Und Jacky krault sie auch meistens vernünftig, im Moment rupft er sie gar nicht mehr im Nacken.
Bis Juli hat er ihr aber auch nicht seinen Kopf hingehalten...erst seit dem wird er gerupft von ihr.

Ich hoffe einfach, 1. dass sich das mit Chicas Älterwerden einpendelt und 2. werde ich sie weiterhin so gut es geht beschäftigt halten, damit sie voneinander ablassen.
Mit dem Verpaaren ist es echt doof gelaufen, ich dachte-damit ich keine Fehler bei der Zusammenführung mache- lasse ich sie von "Experten" verpaaren, mir hat gefallen dass sich Jacky selber eine Henne aussuchen konnte, doch im Nachhinein habe ich das Gefühl,dass sie Chica einfach zu Jacky gesetzt haben und ihn gar nicht zu erwachsenen Hennen gebracht haben..... das hätte ich dann auch selber machen können. Mit einer erwachsenen Henne hätte ich diese Probleme wahrscheinlich gar nicht.... jetzt muss man einfach das beste daraus machen. Hoffe es wird wieder.

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Pflanze gerade Samen von Klee, Gras und Vogelmiere in einen kleinen Topf, wenns gedeiht, können sie es abzupfen ;)

GLG
 
Hallo Leute,

dass hier sind zwar ältere Beiträge aber für mich dieses Jahr leider extrem Aktuell. Ich habe nämlich dasselbe Problem, dass Susi in der Balzzeit von ihm richtig gerupft wird.. und dieses Jahr ist es ganz schlimm. Sie sieht sowas von grausam aus (Kopf, Hals, Flügel) .

Das Amazonen nicht ganz "Dicht" sind in der Balzzeit ist mir bewusst (habe letzes Jahr hier mein Erlebnis darüber geschrieben) aber dieses Jahr ist er extrem aggressiv auch uns gegenüber und die Balzzeit dauert dieses mal soooo grausam lange 0l Ich muss zugeben, dass ich an Trennung von den beiden gedacht habe. Bisher war es so, dass er auf sie losging, wenn wir mal vorbei gelaufen sind.. dachte OK sein Weib sein Recht.. aber dieses Jahr ist er richtig bösartig. Es ist Ruhe im Käfig sie schlafen, ich bin nicht mal im Zimmer und er aus heiterem Himmel schmeißt er sie auf den Käfigboden und geht auf sie los und lässt sie auch nicht mehr los. Es kommt noch dazu, dass ich meinen Mann schon gefragt habe, ob er Leo heimlich Viagrapillen in den Käfig versteckt hast. Seit Februar/März jeden Tag 5 mal bis Aufwärts, also ein Sex süchtiger Papagei (Man könnte eigentlich darüber lachen, wäre die Situation nicht so ernst).

Ich denke eher das ist bei ihm sexuelle Frustration, weil sie nicht legt. Ich habe ihnen die letzen 2 Jahre bewusst keine Legemöglichkeit gegeben.

Ich hoffe wir haben es bald geschafft obwohl die Anzeichen was anders sagen.

Wünsche euch einen schönen Sonntag
Michele

PS: meine Beiden grüne Monster sind keine Handaufzucht, beide wurden von den Eltern großgezogen.
 
Hallo Michele,

Ich denke eher das ist bei ihm sexuelle Frustration, weil sie nicht legt. Ich habe ihnen die letzen 2 Jahre bewusst keine Legemöglichkeit gegeben.

die Vermutung der sexuellen Frustration habe ich auch. Aus diesem Grund stelle ich meinen Grünen (2 Pärchen) stets einen Kasten zur Verfügung. Ein Pärchen "richtet" sich den Kasten ein - das Weibchen legt aber keine Eier. Das zweite Pärchen "richtet" sich den Kasten auch ein und das Weibchen legt jedes Jahr drei Eier, die ich sofort durch Kunsteier austausche. Nach ca. 35 Tagen verläßt das Weibchen die Eier und nach ca. 40 Tagen entferne ich die Eier vollkommen. Bei beiden Pärchen laufen während der Balz- und Brutzeit Verhalten ab, die zum Sexualverhalten gehören (z. B. Einrichten der Bruthöhle, das Weibchen wird vom Männchen gefüttert, Verteidigung der Bruthöhe).

Zu diesem Thema zitiere ich mal aus einem Referat des Herrn Dr. Kummerfeld:

"(...) Ohne grundlegende Fragen hier vertiefen zu können, muß aber auch das biologisch existenzielle Bedürfnis zur Arterhaltung bei Psittaciden zum arttypischen Verhalten gezählt und in der Haltung eingefordert werden (Leiden durch fortwährende Unterdrückung aller zum Sexualverhalten zählenden Verhaltensweisen wie arteigene Kommunikation, Partnersuche, Balz, Bau der Bruthöhle, Brut, Futterbeschaffung, Fütterung sowie Verteidigung und Aufzucht der Nestlinge als Ursache von Verhaltensstörungen). Ein Anstechen der gelegten Eier in einem vollständigen Gelege kann eine praktikable Methode der Familienplanung sein, die wenigstens einen wichtigen Anteil des Sexualverhaltens ermöglicht. (...)"

Quelle: Kummerfeld Dr., N. (2007), Klinik für Heimtiere, Reptilien, Zier- und Wildvögel der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover: Die Haltung von Papageienvögeln - Anforderungen und Wirklichkeit, Für: Amtstierärztlicher Dienst Nr. 14, 2007, S. 253 - 258

Gruß
Heidrun


WTH_6274_k.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider reicht Brüten allein manchmal auch nicht. Ich habe unserer Graupapageidame Cora nach der Brut in 2015 zur Brutverhinderung die Eier jeweils kurz abgekocht. Sie hat dann immer gebrütet, konnte aber danach ihren sichtlich starken Pflegetrieb nicht ausleben. zum Teil wurde er auf den Partner und die eigenen Gefiederpflege umgeleitet. Das hat sich mit den Jahren immer weiter gesteigert bis zur vollständigen Liebesglatze beim Partner und dem, vollständigen Kahlrupfen des eigenen Bauches.
Darum darf sie jetzt mal wieder Nachwuchs aufziehen....dem Partner wachsen wieder Federn am Kopf und die Jungen werden nicht gerupft...und exzessiv gefüttert,. Ihre Gewichtsentwicklung sprengt alle Tabellen.
Cora wirkt aussergewöhnlich entspannt und ausgeglichen....aber der Bauch ist noch kahl.
Was soll ich jetzt machen? Für die aktuellen Küken habe ich zwar zum Glück schon gute Plätze gefunden, die sie im Herbst aufnehmen, aber generell ist es schwer, verantwortungsvolle Halter für Graupapageinenachwuchs zu finden.
Wenn ich Cora lasse, wie sie will, brütet sie zwei mal im Jahr...
:(
 
Ja genau das ist mein Problem, was mache ich mit den Kücken?? Darum hatte ich das bis jetzt verhindert mit nun bekannten katastrophalen Ergebnisse. Ich habe sie einmal Brüten lassen aber sie kam in der Legenot und durch eine Dame die früher selber sehr viele Papageien hatte, konnte ich sie retten, hatte auch es mit den künstliche Eiern ausgetauscht (sie zeigte danach keine Interesse mehr aber Leo war da noch ein Teenie). Seither habe ich eine Heidenangst. Klar von der Logik, müssen sie sich ja vermehren ist ja von der Natur aus ja vorgegeben. Wenn ich aber nächstes Jahr Kücken zulasse, werde ich immer im Hinterkopf haben ob ich verantwortungsbewusste Leute finde. Ich hatte mal Kerlchen in Pflege, weil die Besitzerin ihn ablehnte. Hatte für ihn ein neues zu Hause gesucht und das was sich meldete, stellten sich mir die Haare auf dem Kopf...
Nun ich gebe zu, ich bin dieses mal echt überfordert... aber ich werde mich mit dem Thema definitiv auseinander setzten müssen, denn für die zwei ist es ein Wahnsinnsstress aber dieses mal für uns auch, wir sind auch richtig gereizt und gestresst .. ich werde mal Bilder von Susi machen, damit ihr seht wie die arme aussieht.

Grüßle Michele
 
Haben wir eine Rubrik für die Allgemeinheit für Papageien? Dieses Thema steht ja unter "Graupapageien" aber ich denke das ist ein Allgemein Thema über die ganze Rassen.
 
Thema: Rupfen des Partners- Warum ???

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