Vorstellung meiner "Behinderten"

Diskutiere Vorstellung meiner "Behinderten" im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Vor einiger Zeit kam Otto zu mir. Als Notfall von einem Haendler in Iserlohn erstanden. Ohne Papiere ohne Quittung ohne korrekte Aufklaerung...
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Jens-Manfred

Guest
Vor einiger Zeit kam Otto zu mir. Als Notfall von einem Haendler in Iserlohn erstanden. Ohne Papiere ohne Quittung ohne korrekte Aufklaerung.
Nach Check durch den TA war klar, dass ein aelterer physikalischer Schaden zur Blindheit auf einem Auge gefuehrt hat. Das macht meinem Otto aber nichts. Ausser dass er ungern fliegt und wenn, dann landet er nur in den Gardinen, weil er eine koordinierte Landung auf seinem Baum nicht hinbekommt. Ansonsten ist er recht agil mit seinen 23 jahren. Der Vorbesitzer muss etwas mit Musik zu tun gehabt haben. Der Geier pfeift und spielt die Tonleiter exellent. Allerdings ist er als Mann sehr auf Frauen fixiert. Wenn er mit seinem heilen Auge eine Frau erspaeht ( er kann immer aus einem Fenster gucken ), dann pfeift er wie ein ... ihr hinterher:D . Insofern ist die halbe Blindheit fuer mich auch gut, da ich ihn beim ernsehen im Dunkeln kraulen darf, dann sitzt er auf meinem Bauch oder der Schulter, den Kopf nach unten und stundenlang gekrault werden ist angesagt, bs das Licht angeht und er merkt, dass ich es bin und nicht meine Frau :D .
So, dann musste eine Partnerin dazu. Ich wollte kein Jungtier vom Zuechter. So habe ich mich entschlossen, eine Henne aus einem Tierheim zu holen und bin bei einer sachverstaendigen Tierschuetzerin gelandet. Mein Otto wurde vorsichtigt in eine Voliere zu einer Henne gesetzt . Diese sass alleine, weil sie stark gerupft war und sich sogar das Fleisch aus dem Fluegel gerissen hat. In der Gruppe waere sie klaglos untergegangen. Nach einer Woche habe ich dann beide wieder abgeholt. Sie lieben sich zwar noch nicht, schlafen aber auf eienr Stange.
Elli, die gerupfte, ist sehr scheu, kommt aber auf die Hand, laesst sich allerdings nur ungern kraulen, dass darf nur der Hahn, wenn sie ihn mal laesst. Dafuer frisst sie wie einen Scheunendrescher und ich muss schon mal schauen, dass auch Otto noch was abbekommt. So en Fressverhalten ist mir bislang nur von Cockerspanieln bekannt. Fressen bis alles weg ist, es kommt ja lange nichts mehr nach.

Was ich ausdruecken moechte ist, es muss nicht immer das Jungtier vom Zuechter sein. Auch diese beiden bringen viele Freude. Auch wenn es mehr Arbeit ist, so schreit die Henne schon mal, wenn sie z.B. mal vom Kltterbaum weg moechte, aber nicht kann. Dann muss ich hin, sie kommt auf die Hand, wird spazierengetragen und dann ist wieder gut.

Nun muss nur noch das Federkleid nachwachsen, dann sieht sie wieder schoen aus. Fliegen wird sie nie wieder koennen, da sie sich den Fluegel selber zerstoert hat. Wie man auch am bild erahnen kann.
 

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Hallo Jens-Manfred,

das freut mich, daß auch mal jemand Glück hatte mit einem Papagei vom Tierschutz.

Kannst du verraten welches Tierheim das war ?
 
freut mich :-)

Hallo Jens-Manfred,

schön, dass Du Dich für zwei solche Graue entschieden hast und ihnen ein Zuhause gibst. Ich freue mich immer wieder, wenn ich mitbekomme, dass solche armen Kreaturen irgendwo ein dauerhaftes Zuhause bekommen und man sich um sie sorgt und kümmert. Was genau ist an den Flügeln Deines Rupferchens zerstört oder gibt es vielleicht doch noch eine Möglichkeit, dass sie wieder fliegen lernen kann?

Viele Grüße
Cora
 
Klasse

Hallo Jens-Manfred,

toll dass Du die beiden vorgestellt hast und noch besser, dass Du ihnen ein gutes Daheim gegeben hast.

Ich habe - damals noch total unwissend was so vor sich geht - meine 2 Grauen ja als Jungtiere vom Züchter (aber von einem netten kleinen) gekauft.
Die Kakadus sind auch alle "Gebrauchte".

Wenn ich es nochmal oder wieder einmal zu tun bzw. zu entscheiden hätte, würde auch ich mich immer wieder für nicht mehr gewollte oder auch kranke Tiere entscheiden. :)

Ich wünsche Deinen beiden, dass sie die nächsten Jahre geniessen können und Dir viel Freude mit ihnen. :)
 
meine beiden

Ja, ich bin auch froh, sie zu haben. Klar, es ist eine Menge mehr Abeit, weil man sich anders kuemmern muss, aber man den gleichen spass und die gleiche Freude, wie mit handzahmen Jungvoegeln. Gut, es dauert ein wenig, aber darum geht e ja auch. an muss sich mit seinen Tieren beschaeftigen, dann wird es schon werden.

Fliegen wird Elli nie wieder koennen. Der Tierarzt sagt dass ist unmoeglich. Auf dem Photo kann man glaube ich auch erkennen, dass sie nicht nur gerupft ist, sondern auch einen Defekt an der linken Schwinge hat. Macht nix, dann bekommt sie halt ein bisschen mehr Aufmerksamkeit.

Werbung verboten denke ich, aber,
ich war in Velmar bei www.tiere-in-not-langenberg.de und Frau Schokolinski, ja, die mit der Papageienrueckfuehrung, hat sich gut gekuemmert. Sie hat viele viele Voegel vor Ort, com Sittich bis zum Ara und zum kakadu. Gibt aber nur zu Partnervoegeln ab und das Umfeld muss stimmen. Die Schutzgebuehr die sie als Spende fuer den Verein erhebt ist dabei meines Erachtens nach nicht der Rede wert. Eigentlich komt man dort billig an einen Vogel und da sehr ich das einzige Problem. Denn wer so ein Problemvogel dann doch nicht halten kann oder will, wird den dann entgegen den Vertragsbestimmungen wieder auf eine Reise schicken.
Das habe ich aber mit Sicherheit ncht vor !
 
Re: meine beiden

Original geschrieben von Jens-Manfred
Gibt aber nur zu Partnervoegeln ab und das Umfeld muss stimmen.
Das find ich absolut in Ordnung und sehr gut. Hab mir die HP grad angeschaut - gut beschrieben, klar und deutlich. :)
 
Hallo Jens-Manfred!
Finde ich ganz klasse von dir das du solche Grauen aufgenommen hast!
Ich kann mir gut Vorstellen das es nicht immer einfach ist und viel Liebe dahintersteckt sich um solche Tier zu kümmern!
Ich finde es immer ganz toll,wenn es noch solche Menschen gibt,die sich auch sollcher Tiere annehmen und sie pflegen,ich würde jederzeit auch wieder ein so armes Hascherl bei mir aufnehemen.
 
Re: meine beiden

@ Jens-Manfred, bitte sei nicht böse, es hat mit Deinen Papageien und Dir auch nichts zu tun ...

@all - Aber ich habe soeben einen Hinweis bekommen, dass ich mir diverses mal durchlesen soll. Ich habe es gelesen, hierzu
Original geschrieben von Jens-Manfred
in Velmar bei www.tiere-in-not-langenberg.de und Frau Schokolinski, ja, die mit der Papageienrueckfuehrung, hat sich gut gekuemmert.
folgender Link http://www.vogelschutz-komitee.de/papageien.htm

Bitte lest bis zum Ende. :(8(
 
aber so ist es

Ich kann nur beschreiben, was ich gesehen habe. Frau Schokolinski hat sich gut um mich und um meinen Otto gekuemmert. In wieweit die Sache mit der Rueckfuehrung so stimmt, wie auf der angegebenen Seite, weiss ich auch nicht, kann aber dazu sagen, dass Frau Schokolinski mir gesagt hat, dass die Spendengelder auf einem Notarkonto liegen, weil es gerichtliche Streitereien gibt.

So ein Mist.

Man sollte alle Anstrengungen zusammenlegen und gemeinsam fuer eine gute Sache kaempfen.

Insofern, wer mal die Zeit hat, kann ruhig bei dem Verein vorbeischauen. Viele viele Voegel, in vielen Volieren, gut untergebracht, gut beraten, also nichts, worueber ich schlecht reden koennte. Schaut euch die HP an, selbst Inge, sagt ja, sie ist gut erstellt und macht euch eine eigene Meinung.
 
Hallo Jens-Manfred,

wie auch immer, es gibt 2 Geier mehr, die einen guten Platz haben und nicht irgendwo alleine rumsitzen müssen und um die man sich trotz Behinderung kümmert!

Unser Mäuschen Jeannie (ca. 20 Jahre alt) kam vor 2 Jahren im Oktober zu uns, aus Privathand, in einem miserablen Zustand und todkrank. Der TA hatte ihr max. noch 1/2 Jahr gegeben. Aber wir haben gekämpft und nun feiern wir am 3. Oktober ihren 2. Jahrestag und freuen uns über jeden weiteren Tag, den sie uns begleitet. Man darf niemals aufgeben. Ich hänge Euch ein paar Fotos von ihr an, schaut selbst,was aus ihr geworden ist. Die Bilder sind leider von nicht so guter Qualität, aber ich hoffe, man kann etwas drauf erkennen:

ca. Mitte Oktober 2000:

Viele Grüße
Cora
 

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Hallo Jens-Manfred,

dein Bericht über deine beiden Schützlinge ist sehr interessant und ich bewundere dich sehr dafür, dass du den beiden ein liebevolles Zuhause gegeben hast!!!
den Kopf nach unten und stundenlang gekrault werden ist angesagt, bs das Licht angeht und er merkt, dass ich es bin und nicht meine Frau
Ist ja echt süüüß!!;)

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit den beiden!
Und der kleinen Elli wünsche ich, dass sie sich bald wieder zu einem wunderschönen Geierlein entwickelt!
Aber die Schönheit kommt ja eigentlich von innen, das Federkleid ist eigentlich nur ein Schutz, oder? Sie ist doch eine kleine Süße!

Ich freue mich auf weitere Berichte und natürlich Fotos!;) :0-
Zeig uns doch mal den kleinen Otto!;)
 
sorry, das Bild von eben war um Weihnachten herum in 2000, da sah sie schon etwas besser aus:

hier also das Bild von Oktober 2000:
 

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  • jeannie2.jpg
    jeannie2.jpg
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und nun noch ein Bild, das vor kurzem gemacht wurde:

Diese Änderung hat sich vollzogen, obwohl sie nicht vergesellschaftet ist (aber sie lebt mit mehreren Grauen in einem Zimmer). Eine Vergesellschaftung ist derzeit auch noch nicht möglich, da Jeannie es nicht mag und es ihr Gesundheitszustand auch nicht zuläßt.
 

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    jeannie3.jpg
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Cora - hey - Jeannie mein Schätzchen, klasse siehst Du schon aus. :). Bin ich froh dass wir (Deine Mama und ich) gemailt und geredet haben und vor allem dass Du eine sooo gute "hartnäckige" Mama hast :)

Jens-Manfred, stimmt, die HP und der Inhalt sind gut. Was heisst hier eigentlich "sogar" Inge? :? :~

Wenn Du das alles auch vor Ort als gut beurteilst, glauben wir Dir natürlich und freuen uns (besonders natürlich für Dich und Deine beiden Grauen). :)

Diese andere Sache ist etwas anderes, wo wie bereits im anderen Thread beschrieben kein Aussenstehender reinsieht nur dran, bzw. nur lesen kann.
 
Hallo Cora,
da hat sich aber ne Menge getan.Ist das wirlich der gleiche
Vogel???
Super,Kompliment an Euch:)
 
Hallo Mary,

ja, das ist der gleiche Vogel, unsere Jeannie-Maus. Jeannie hat ca. 6 Jahre gerupft und sah so aus, wie auf dem "Oktoberfoto", als wir sie zu uns genommen haben. Wir dachten auch, dass da nichts mehr nachwächst. Aber bei Jeannie war es nicht nur das Einsamkeitsproblem, sondern viele andere Dinge spielten eine Rolle. Wenn man bedenkt, dass ihre Voliere nur 1 x im Monat sauber gemacht wurde und sie nur mit geschälten Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, Wellensittichfutter und Schokolade gefüttert wurde, kann man das nachvollziehen. Sie hatte Bakterien (Klebsiellen, e.Koli, Staphylokokken, Streptokokken...) und war total verpilzt, ihre Leber und Nieren waren schlimm angegriffen, hinzu kamen noch Herzkreislaufprobleme und sie hat massive Gleichgewichtsstörungen, weil die entstandenen Pilztoxine bereits das Zentralnervensystem angegriffen haben. Die Gleichgewichtsstörungen sind immer noch da, aber sie haben sich sehr gebessert und dank homöopathischer Medikamente können wir im Moment ganz auf Pilzmittel usw. verzichten. Beim Vorvorbesitzer ist Jeannie Tag und Nacht ca. alle 3 Minuten von der Stange gefallen und das aus einer Höhe von ca. 180 cm :( . Was man sonst noch mit ihr angestellt hat möchte ich nicht erwähnen, das ist schon pervers 8( ! Sie hat jetzt einen niedrigen Käfig, der innen gepolstert ist und der hat hauptsächlich Krallenstangen und Seile, wo sie sich gut festhalten kann. Die Holzstangen sind dünn und teilweise umwickelt, denn Jeannie ist ein sehr kleiner Graupapagei (ca. 335 g), damit sie sich besser halten kann. Ihr Käfig steht immer offen und da sie nur ganz schlecht fliegen und krabbeln kann (fehlt noch die Kraft) hat sie oben auf dem Käfig auch noch Futterschälchen und Spielsachen. So einen lieben und dankbaren Papagei wie sie es ist gibt es selten. Ich werde nie verstehen können, wie man einem so hilflosen Wesen so etwas antun kann und sie nicht zum TA gebracht hat, der hätte bestimmt einiges verhindern können, bzw. könnte ihr Allgemeinzustand besser sein, wenn man sie rechtzeitig behandelt hätte 8( !

Viele Grüße
Cora
 
Thema: Vorstellung meiner "Behinderten"

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