Frage: Graupapagei mit Sympathieproblem?

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Yassa

Guest
Hallo!
ich hoffe, ich bin hier richtig und ihr könnt mir ein paar Tips geben. Ich habe zur Zeit folgende Situation:
Meine Eltern haben sich kürzlich mit ihrem neuen Haus auch eine riesige Voliere und einen Graupapagei gekauft, dem die Vorbesitzer nicht einen kleinen Käfig in ihrer Wohnung zumuten wollten. Meine Eltern haben sich bereit erklärt, den Papagei zu behalten, obwohl sie keinerlei Erfahrungen damit haben. Da ich meine Eltern oft besuche, ist mir sehr daran gelegen, dass ich mit dem Papageien zurecht komme. Hier die Angaben: Er ist ein Graupapagei von 22 jahren, männlich. Er hat nach unseren infos keine prägenden schlechten erfahrungen gemacht, mag aber allgemein Männer wesentlich lieber als Frauen. Er ist sehr unkompliziert und spricht schon mit uns, wenn wir im Haus zugange sind und streichen etc. Wenn wir Pause vom renovieren machen sitzen wir oft im selben raum wie seine voliere und beschäftigen uns mit ihm. Zum gemeinsamen Essen nehmen wir ihn auch mal haraus, er sitzt dann neugierig auf der Stuhllehne und nimmt auch Futter aus der Hand. Er ist also wirklich ein Traum. Aber nun das ABER:
Bei Männern ist er sehr problemlos. Kommt gleich auf die Hand. Zu meinem vater ist er auch schon sehr liebevoll. Lässt sich kraulen und knabbert ihm am Ohr. Bei meiner Mutter hingegen kam er auf die Hand und hat sie gleich zu beißen begonnen. Meine Mutter hat das aber ausgehalten, obwohl sie vor schmerz schon sehr laut wurde. Als sie anfing zu bluten hat der papagei ihr blut ein bischen probiert und danach sofort aufgehört. (Um ehrlich zu sein, hat er ihre Hand danach 15 minuten lang begattet...) Danach wurde meine Mutter nur noch einmal von ihm gehackt und war ab da seine beste freundin . jetzt ist er auch zu ihr sehr liebevoll, wenn nicht noch liebevoller als zu meinem vater. er scheint ihr voll und ganz zu vertrauen, folgt ihr zu fuß, wenn sie den boden sauber macht und so weiter.
Mit mir hingegen hat er noch ein Problem. Er lauscht mir zwar und spricht in meiner gegenwart, nimmt auch futter aus meiner hand an, aber wenn ich ihm meine hand reiche, steigt er darauf und beißt drauf los. Da ich die geschichte meiner mutter kannte, dachte ich, ich müsse es nur aushalten. Dem war aber nicht so. Zweimal hat er meine hand nun schon stark malträtiert und ist dann irgendwann einfach weggeflogen. ich würds mir ja gefallen lassen, wenn ich wüsste, dass es bald aufhört, aber er hackt sofort, wenn ich ihm meine hand (ohne futter) biete. Nun kam ich das erste Mal dazu, in unseren neuen papagei-büchern zu lesen und kam zu dem schluss, dass das so ja nicht richtig sein kann. eine Lösung habe ich darin jedoch noch nicht gefunden.
Könnt ihr mir einen Rat geben?
 
Hallo,

darf ich mal fragen seit wann deine Eltern den Graupapagei schon haben und ist es denn geplant, dass man ihm oder ihr einen Partner dazu kauft? Ich frage deshalb, weil Papageien, die ohne artgleichen Partner leben müssen, immer nur eine Bezugsperson in der Famile aussuchen, ale anderen werden mehr oder weniger nur akzeptiert. so gibt es Papageien, die eher die Männer bevorzugen und andere eben die Frauen. Kommt mitunter auch immer auf deren Erfahrungen aus der Vergangenheit an.

Ich selbst habe hier einen Grauen, der von Anfang an Männer gemocht hat und diese durften ihn immer sofort streicheln - sogar wildfremde Personen wie z.B. den Postbote. Ich dagegen habe über 3 Jahre gebraucht, dass ich ihn wirklich mal richtig kraulen durfte und das auch nur, wenn er über mir war, z.B. auf einer Türe gesessen hat.

Der Grund ist einfach der, seine Bezugsperson war eine Frau, die ihn mitunter zwangsgebadet hat und ihn dafür mt Lederhandschuhen eingefangen und gepackt hat. Ja und er muss auch mit Äten geschlägen worden sein.

Seit Mitte Juni lebt er nun vier Jahre bei mir und dennoch überlasse ich ihm die Entscheidung, ob er gekrault werden möchte oder nicht. Ich überlasse ihm die Wahl, ob er in meiner Nähe sein möchte oder nicht. Nur so habe ich sein Vertrauen gewonnen, weil ich ihn zu nichts gezwungen habe.

Wenn ich du wäre, würde ich einfach geduldiger sein und ihm nicht "dauernd" deine Hand hinreichen, um ihn aufsteigen zu lassen (das macht meiner weder bei mir, noch bei Männern, aber dafür steigt er auf einen Ast, was ausreicht, um ihn von A nach B zu bringen).

Inwieweit kennen sich deine Eltern und du mit der artgerechten Ernährung eines Graupapageies aus? Bitte gebt ihm nichts von eueren Tellern, wenn ihr selbst am essen seit.

Und sollte er dich oder ein Familienmitglied beißen, beißt euch bitte auf die Zähne anstatts zu brüllen. Brüllen motiviert ihn erstrecht dazu, weiter zu beißen. Aber sagt ganz klar "NEIN" und setzt ihn weg.
 
Vielen Dank erst einmal für deine schnelle Antwort.

Meine Eltern haben noch weiterhin Kontakt zu den Vorbesitzern des Grauen, die auch manchmal noch vorbeischauen. Sie haben meine Eltern eingewiesen, was er zu fressen bekommt. Dass er auch mal vom Teller essen darf liegt vermutlich daran, dass sie das schon beim vorbesitzer gesehen haben. Der Vogel steht zum Beispiel total auf schokolade, aber jeder weiß, dass das nicht gesund sein kann, daher zügeln wir uns da. Meine Eltern kümmern sich jetzt erst seit 2 wochen um ihn. wenn er mal bei uns knabbert, dann meistens brot oder ein kleines stück obst.

Ihm einen Partner anzuschaffen, haben sie nicht in Erwägung gezogen, da die Vorbesitzer erzählt haben, dass sie das schon zweimal versucht hätten (einmal männlich, einmal weiblich). Die Papageien haben sich aber nie verstanden und es gab wohl nur terror, selbst in getrennten Käfigen. So haben sie den "neuen" dann immer wieder zurückgegeben.

Was du von deinem Papageien erzählst, klingt sehr ähnlich. Nur wundert mich dann einfach, dass er meine Mutter nach dem kurzen gewalttätigen einstieg seinerseits so sehr ins Herz geschlossen hat, obwohl er meinen vater schon früher akzeptiert und gemocht hat.

Dann habe ich noch eine Frage zu dem beißen: Wenn ich denn nun einmal NEIN sage und ihn wegsetze, sollen sich dann auch die anderen personen im Raum daran halten? Denn wenn er anschließend zu seiner Bezugsperson darf, ist das ja auch keine "bestrafung" oder?
 
Die Sache mit der "Bestrafung" funktioniert so eh nicht.

Heutzutage versucht man es eher mit positiver Verstärkung, zum Beispiel Klickertraining.
Aber ich meine, du schreibst es doch in deiner Überschrift schon : "Sympathieproblem". Ich an deiner Stelle würde eher versuchen, damit zu leben, ohne meine Finger zu Hackfleisch machen zu lassen.
Meine Schwiegereltern haben eine Amazone, über 30 Jahre alt. Dieser Vogel kennt mich jetzt auch schon 14 Jahre oder so. Und obwohl er jedes Jahr mehrere Wochen bei uns verbringt zwecks Urlaubsbetreuung, durfte ich ihn überhaupt erst einmal anfassen und ihm den Kopf kraulen.
Ist das nun schlimm ? Ich finde nicht. Weil wir nämlich ansonsten sehr gut miteinander auskommen. Früher habe ich auch mal zwei Jahre mit dem Vogel unter einem Dach gelebt, da hat er dauernd meine Füße gejagt, das war schon weniger witzig, aber mittlerweile ist es halt so : wenn er bei uns ist, wird er von mir versorgt. Jeden Tag. Leckerbissen nimmt er ganz vorsichtig aus der Hand, es passiert auch nix.
Wenn er irgendwo unterwegs ist und ich möchte ihn einsammeln, dann nehme ich dazu einen herumstehenden Katzenkäfig, auf den der Vogel dann klettert, und ich kann ihn so durch die Gegend tragen, zum Beispiel zum Käfig zurück.
Und für den Fall, dass der Vogel eine meiner Katzen belästigt, muss ich nur ein bisschen mit einem Stück Zeitung drohend dazwischengehen, dann lässt er es. Ist dann zwar ein wenig beleidigt, weil ich ihm den Spaß verderbe, aber es passiert nichts.

Was ich nun damit sagen will : gib dem Vogel halt Zeit und lerne, damit zu leben, dass die ihre Sympathien ungleich verteilen :).
 
Hallo,

zwei Wochen sind noch keine Zeit, dass ein Grauer sich wirklich in sein neues Umfeld einlebt Vor allem weiss der Graue in seiner jetzigen Situation auch nicht, wo er wirklich hingehört, wenn die ehemaligen Bezugspersonen zu Besuch kommen. Dass sie euch in der Papageienhaltung unterstützen und sie sich noch nach dem Grauen umschauen, ist total nett von ihnen, aber wohl nicht so gut für den Grauen.

Im Prinzip hast du recht, dass sich dann alle daran halten sollten, wenn du ihn von dir wegsetzen tust, weil er dich gebissen hat. Doch ganz ehrlich, ich habe das bei meinen Papageien auch nicht getan, sondern einfach nur "Nein" in einem strengen Ton gesagt. Hinundwieder ist es schon vorgekommen, dass der eine oder andere dann zu meinem Partner geflogen ist, um dort Schutz zu suchen, aber Knuddeleinheiten hat es dann dort auch keine gegeben.

Noch etwas: Ihr wisst ja, dass Schokolade nicht gut für die Tiere im allgemeinen ist. Von daher lasst es bitte ganz sein, denn mit Schokolade schadet ihr dem Grauen absolut. Ebenso mit Speisen, die mit Salz gekocht und gewürzt wurden. Kartoffeln, Nudeln und Reis dürfen Graue essen, aber nur dann, wenn alles ohne Salz gekocht wurde. Ihr wollt doch mit Sicherheit nicht haben, dass er irgendwann nierenkrank wird und frühzeitig stirbt - oder?

Kann es sein, dass deine Mama sehr viel um den Grauen herum ist?

Und weisst du, wielange die Vorbesitzer den Grauen eine Chance gelassen haben, sich wirklich kennenzulernen und wie sie vorgegangen sind?

Ist denn überhaupt das genaue Alter und das Geschlecht von euerem Grauen bekannt?

Ich und viele andere User haben ganz einfach die Einstellung, dass jeder Papagei einen Partner verdient hat und er es auch benötigt. Wir können unsere Tiere noch so lieben, doch wir können als Mensch einfach nicht mithalten. Da geht es um das spielen, das balzen, das gegenseitige füttern, das gemeinsame fliegen oder klettern, was wir Menschen einfach nicht richtig können.

Ich habe hier vier Papageien, sie vertragen sich super und führen ihr egenes Leben und ich werde in ihrem Minischwarm akzeptiert. Knuddeleinheiten gibt es auch weiterhin von mir, wenn sie es von mir "abverlangen". So macht die Papageienhaltung richtig Spass, wenn man nebenbei auch noch sein eigenes Leben leben kann und weiss, die Papageien fühlen sich wohl.

Ganz wichtig für eine ausgewogene Ernährung ist, dass ihr dem Grauen soviel Obst und Gemüse verabreichen tut. Dies sollte eigentlich mehr als das Körnerfutter sein.

@Supernicky:
Ich habe bei meinen Papageien mit einem klaren "NEIN" positives erreicht. Pauli weiss z.B. ganz genau, wenn ich Nein sage, dass er mit dem, was er gerade macht, aufhören muss. Auf der anderen Seite lobe ich meine Tiere aber auch, wenn sie dann auf das Gesagte hören. Genau mit loben habe ich vor einigen Jahren Pauli dazu gebracht, dass er auf einen Ast steigt und seine höllische Angst verliert.
Von Clickern halte ich z.B. überhaupt nichts. Was bringt man den Tieren letztendlich damit bei? Sie führen das vom Mensch gewollte aus, weil sie ganz genau wissen, sie bekommen hinterher ein Leckerlie. Würden sie kein Leckerlie bekommen, würde ich gerne wissen, ob sie dann immer noch das Gewünschte machen. Ich brauche keine trainierte Papageien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich schätze auch, ich muss einfach total geduldig sein. Ich frag mich eben nur, wie es sein kann. es ist so frustrierend, wenn man da sitzt, nur einen halben meter entfernt, und der vogel schmust und alles, man selber darf ihn aber nicht anfassen.

Die ernährungstips sind sehr nützlich, danke. Ich werd es meinen eltern ausrichten und hoffe, sie halten sich dran.

wie das genau mit dem kennenlernen der papageien ablief weiß ich nicht. Da die vorbesitzer uns aber 3 Bücher über graupapageien dagelassen haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das einfach nach gutdünken gemacht haben. Genau kann ich das aber nicht sagen. Vielleicht denken meine eltern ja mal darüber nach, wenn sie richtig eingezogen sind.

Ja, meine mutter war sehr oft mit dem grauen zusammen. Die vorbesitzer haben sich in dem letzten halben jahr wohl nur sehr wenig um ihn gekümmert und da meine Mutter wusste, dass sie es als Frau ohnehin schwer haben würde, hat sie sich trotz stress jeden Tag Zeit genommen und den Vogel wenigstens zweimal herausgenommen. bei ihr hat er aber eben auch wirklich schlagartig mit dem hacken aufgehört. In den büchern stand, dass man die grauen sehr leicht verschrecken kann, so dass sie das vertrauen verlieren. Neulich war der vogel draußen und meiner mutter ist ein paar Meter weiter ein misgeschick passiert. Sie hat vor ärger laut aufgeschrien und ich dachte schon, jetzt tickt der vogel aus. Er hat aber nur kurz gezuckt und meine mutter hat nichts an vertrauen eingebüßt.
Ich will das gar nicht hinterfragen. Dass meine eltern mit ihm klarkommen ist ja das wichtigste.

Achja: Unser Grauer ist ein Mann und 22 Jahre alt.
 
wie das genau mit dem kennenlernen der papageien ablief weiß ich nicht. Da die vorbesitzer uns aber 3 Bücher über graupapageien dagelassen haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das einfach nach gutdünken gemacht haben. Genau kann ich das aber nicht sagen.

Hallo Yassa,

herzlich Willkommen hier im Forum :bier:.

Einige gute Tipps hast du ja schon bekommen.

Oft liegte es wirklich an zu wenig Geduld oder am mangelden Platz zum ausweichen, wenn solche Verpaarungversuche schief gehen, was ich auch hier vermute.
Es kann halt einige Wochen oder Monate dauern, bis sich zwei fremde Graue anfreunden, manchmal auch über ein Jahr. Die wenigsten investieren aber so viel Geduld und geben leider vorzeitig auf. Auch die Größe der später gemeinsamen Voliere sollte dem Mindesmaßen entsprechen (mind. 2 x 1 m Grundfläche), nur dann ist auch halbwegs Platz zum ausweichen vorhanden.
In eurem Fall wäre eine ebenfalls etwas ältere Henne der richtige Partner für euren Grauen, vorausgesetzt ihr habt wirklich einen Hahn. Wurde das Geschlecht von ihm denn schon mal sicher bestimmt (Endoskopie oder DNA-Test) ?

Du kannst ja mal hier schauen, dort findet ihr Tipps, wie man eine Verpaarung am besten angeht. Wenn man dementsprechend vorgeht, klappt es meist auch :zwinker:.

Die ernährungstips sind sehr nützlich, danke.
Zusätzlich könnte auch diese Liste für euch interessant sein ;).
 
Hallo Tierfreak

Die Voliere ist glücklicherweise sehr groß, daran dürfte es also nicht gelegen haben.
Dass es bei Papageien so schwer ist, das geschlecht zu bestimmen, wusste ich gar nicht. Aber ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es ein Männchen ist, da er fast täglich eine seiner Bezugspersonen begattet.
Ist das eigentlich normal/ gesund? Soll man das zulassen oder abgewöhnen?
Liegt wohl daran, dass er meine eltern (beide) als Partner betrachtet, oder?

ich werde nochmal versuchen, meinen eltern den zweiten papagei schmackhaft zu machen. Aber das wird vermutlich, wenn überhaupt, noch etwas dauern, bis sich überhaupt erst einmal alle an die neue situation gewöhnt haben. Ich kenn mich zwar nicht gut aus, aber ich denke, wenn zusätzlich zu den neuen leuten auch noch gleich ein neuer papagei dazukommt und das alles noch während der renovierung im restlichen haus, wird das für alle beteiligten etwas viel.
 
Hallo Yassa und herzlich willkommen hier
Darf ich fragen welche Bücher über Graupapageien du hast?
Bei der Vergesellschaftung von Grauen und gerade bei älteren Tieren sind doch einige Dinge zu beachten aber man darf da nichts unversucht lassen, den Einzelhaltung von Schwarmtieren wie Papageien ist einfach Tierquälerei.
Wie wurde den festgestellt das euer Vogel männlich ist?
Bitte lese auch das Thema Willkommen viele nützliche Tipps und interessante Themen. durch.
 
Also das Buch von Herrn Grahl habe ich selbst nicht gelesen aber vielleicht kennen es ja die anderen hier.
Das Buch aus dem GU Verlag kannst du entsorgen da stehen hauptsächlich falsche Informationen drin.
Empfehlenswerte Bücher kannst du im aktuellen Thread Empfehlenswerte Bücher finden.
Lese dir auch bitte folgendes genau durch Papageienhaltung und Tierschutz .
Natürlich ist es nicht normal das der Vogel versucht einen Menschen zu begatten, abgewöhnen ist auch nicht, da hilft nur ein Artgleicher Partner der ebenfalls geschlechtsreif ist. Wenn er den nicht bekommt kann es bald sein das sich der Vogel aus lauter Frust auszieht. Lange warten ist da nicht angebracht.
 
ich werds meinen eltern auf jeden Fall nahelegen. Der Vogel war bisher leider immer alleine, was es vermutlich nicht leichter macht.
 
@Supernicky:
Ich habe bei meinen Papageien mit einem klaren "NEIN" positives erreicht. Pauli weiss z.B. ganz genau, wenn ich Nein sage, dass er mit dem, was er gerade macht, aufhören muss. Auf der anderen Seite lobe ich meine Tiere aber auch, wenn sie dann auf das Gesagte hören. Genau mit loben habe ich vor einigen Jahren Pauli dazu gebracht, dass er auf einen Ast steigt und seine höllische Angst verliert.
Von Clickern halte ich z.B. überhaupt nichts. Was bringt man den Tieren letztendlich damit bei? Sie führen das vom Mensch gewollte aus, weil sie ganz genau wissen, sie bekommen hinterher ein Leckerlie. Würden sie kein Leckerlie bekommen, würde ich gerne wissen, ob sie dann immer noch das Gewünschte machen. Ich brauche keine trainierte Papageien.

Heiho, ich habe noch nie Papageien geklickert, aber bei Katzen ebenso gute Erfolge erzielt. Also, was die total Angst vor derHand anging. Dazu habe ich zwar teilweise in echt albernen Positionen -unter- dem Bett gelegen, aber es hat sich gelohnt ;-).
Die Verständigung verbessert sich dadurch einfach, dagegen spricht doch nichts.
 
Ja, ich schätze auch, ich muss einfach total geduldig sein. Ich frag mich eben nur, wie es sein kann. es ist so frustrierend, wenn man da sitzt, nur einen halben meter entfernt, und der vogel schmust und alles, man selber darf ihn aber nicht anfassen.

Jo, jetzt weißt du wie es mir seit 14 Jahren geht. Nur kommt bei uns noch dazu, dass mich der Vogel gerne mal zusammenschreit, wenn das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch steht oder so :).
 
Ok, ich schätze 14 Jahre ist doch etwas gravierender als 14 tage ;)
ich werd einfach geduldiger sein und mich ansonsten eben nur damit begnügen, ab und an kleine Pfeiffspiele mit ihm am schützenden Gitter zu spielen. ;)
 
So, ich hab nochmal ein paar mehr Infomationen herbei geschafft.
Also das Geschlecht des Grauen ist offiziell als männlich festgestellt worden. Die vorbesitzer waren beim züchter und haben geschaut, mit welchem der vögel sich unser Hübscher gut versteht und mitgenommen. Zuerst haben sich die beiden ganz gut verstanden, aber irgendwann haben sie einander blutig gehackt und sich ernsthaft verletzt. Sie haben es auch mit zwei volieren versucht, aber selbst das hat wohl nicht gut funktioniert. sobald sie wieder zusammenkamen ging das Gehacke los. Und die Voliere ist sehr großzügig, da hätten die beiden sich aus dem weg gehen können.
Ich finde es zwar nicht gut, dass unser grauer alleine ist, aber ich fürchte, meine eltern werden sich da kaum überreden lassen. :(
 
schwer zu sagen, bin ja grad nicht da. Aber ich denke, das müssten so 1,5m x 2,5 m sein, wenn ich das hier mal mit einem Zollstock schätze. Und dann normale Raumhöhe.
 
Wenn die Maße wirklich so sind, ist die Voliere schon ausreichend groß genug für ein Paar ;).

Wenn ein Vogel schon vorher die gemeinsame Voliere bewohnt hat, hat er allerdings auch Heimvorteil und wird versuchen die Voliere als sein Revier abzugrenzen, wenn ein fremdes Tier hinzukommt. Dies ist völlig normal.
In dem Fall ist es wichtig, die Vögel sich erst mal nur im gemeinsamen Freiflug annähern zu lassen und für jeden ein speparates Reich nebeneinander aufzustellen. Wenn sie sich draußen etwas angefreundet haben, sollte man die gemeinsame Voliere komplett neu umgestalten, damit der Alteingesessene sich auch erst mal neu orientieren muss und sein Heimvorteil schwindet.
Bei stark auf den Menschen fixierten Tieren ist es aber zusätzlich auch ganz besonders wichtig, dass der Mensch sich erst mal zurückhält und Schmuseeinheiten usw. sein lässt und diese dem neuen Vogelpartner überlässt. Nur so wird sich ein auf den Menschen fixiertes Tier langsam wieder zu Artgenossen umorientieren und dort Anschluß suchen.
Solche Tiere müssen auch erst mal lernen, dass der Mensch als Partner nicht mehr in Betracht kommt, das Verhalten der Halter ist daher auch mit ein ganz wichtiger Punkt bei jeder Verpaaarung.
Je weniger sich der Mensch in die sich evtl. neu entwickelnde Beziehung einmischt, um so besser. Ansonsten kommt es nur unnötig zu Eifersucht, die ein Zusammenfinden der Tiere natürlich erschwert :zwinker:.

So vorgegangen klappt es meist ;).
 
vielen Dank für die Tips!
Ich nehm mir am wochenende mal zeit, meinen eltern das alles zu unterbreiten. Die Futterliste hab ich schon mal ausgedruckt und dann lässt ein Partner hoffentlich auch nicht mehr lange auf sich warten.
Hat jemand eine idee, was man tun kann, wenn man all diese tips der verpaarung befolgt und die vögel sich trotzdem schlimm hacken?
 
Thema: Frage: Graupapagei mit Sympathieproblem?

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