Graupapagei Jago- Fragen über Fragen....

Diskutiere Graupapagei Jago- Fragen über Fragen.... im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, ich möchte mich mal kurz vorstellen. Dies ist mein erster Beitrag, aber ich lese schon eine ganze Weile hier mit, schreibe jetzt...
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Jago

Guest
Hallo zusammen,

ich möchte mich mal kurz vorstellen. Dies ist mein erster Beitrag, aber ich lese schon eine ganze Weile hier mit, schreibe jetzt aber doch mal selbst, weil ich ein bisschen ratlos bin. Seit fast 3 Wochen haben wir Jago, einen 3 Monate alten Graupapageien-Hahn übernommen, da der Vorbesitzer eine Allergie hatte. Jago ist eine männliche Handaufzucht, die im Alter von 8 Monaten (!) vom Züchter abgegeben wurde und bis er 12 Wochen alt war mit der Spritze weitergefüttert wurde. Nun ist er futterfest. Anfangs war er noch etwas sturr, aber wir haben es in den 3 Wochen hinbekommen, dass er Obst und Gemüse frisst, sich nicht nur von Sonnenblumenkernen ernährt, sondern eine gesunde Mischung von allem bekommt. Das scheint ihm auch alles zu schmecken.
Noch hat Jago keine Partnerin, das soll sich aber bis spätestens Ende des Jahres ändern, da wir dann in eine größere Wohnung ziehen werden und Platz für eine große Voliere für die beiden ist. Momentan ist leider kein Platz für so eine riesige Voliere, wobei Jagos Käfig auch nicht klein ist.
Wir haben uns dazu entschlossen jetzt schon einen Grauen zu kaufen, weil wir bis Ende des Jahres beide praktisch rund um die Uhr zu Hause sind, der Vogel viel Freiflug hat und wir ausreichend Zeit für die Erziehung haben.
Es ist ein wirklich lieber Vogel, lässt sich überall anfassen, kommt auf die Hand, will schmusen, brabbelt jetzt schon bisschen rum, spielt mit seinen ganzen Spielsachen und wir versuchen ihn gerade mit clickern und loben stubenrein zu bekommen, was auch ganz gut klappt. Zumindest schafft er es immer auf Auffoderung sein Geschäft zu machen bevor er aus dem Käfig kommt. Auch "auf" un "ab" klappt ganz gut. Wir sorgen außerdem immer dafür, dass er eine Nachtruhe von 10-12 Stunden hat. Das akzeptiert er auch. Vorhänge zu, "Gute Nacht" und er ist ruhig und schläft.

Jetzt zu den Problemen. In letzter Zeit, seit ca. 1 Woche ist er extrem launisch. Ist das normal? Mal ist er lieb und nett, im nächsten Moment schreit er uns an und fängt immer mehr an auch mal bösartig zu beißen. Er beißt einem jetzt nicht die Finger blutig, aber er nagt schon ganz schön daran. Auch wenn es nicht weh tut, merkt man einen deutlichen Unterschied zum Baby-Bettel-Nuckel-Genage, was er auch immer wieder macht.
Ein weiteres Problem: er schreit! Gut das ist jetzt nichts Neues, verständlich ist es auch, dass er nach dem Partner ruft, den wir ja leider erstmal 1/2 Jahr sein werden, wenn man das Zimmer verlässt, aber es ist eine Distanz von kaum 10 Metern und er kann uns bestens sehen und hört teilweise ÜBERHAUPT nicht mehr auf mit diesem extrem schrillen Schreien und wir sorgen uns natürlich um die Nachbarn, die sich (noch) nicht beschwert haben. Teilweise schreit er aber auch wenn wir im Zimmer sind, wenn er frisst, wenn er trinkt, manchmal auch wenn er draußen ist.
Wir holen ihn ca. 3-5 Mal am Tag für ca. 1 1/2- 2 Stunden raus. Er muss nun mal auch lernen im Käfig zu sein. Er hat reichlich Spielzeuge und kann sich auch gut selbst beschäftigen. Warum er dabei kreischen muss, ist mir ein Rätsel.

Oft brabbelt er auch sehr süß, pfeift, macht schöne Laute. U hat er gelernt und sagt jetzt ganz viel mit U. U-u-u-u-u-u. Auch wenn wir in der Küche sind macht er auch schon mal so etwas zur Kontaktaufnahme. Er wird dann überschwänglich gelobt, bekommt Leckerlis und sehr viel Aufmerksamkeit. Wenn er schreit, ignorieren wir ihn.
Leider scheint das nicht zu funktionieren. Er wird zunehmend launischer, beißt, schreit uns an,....
Eine wichtige Frage:
Wenn er pfeift und ich ins Zimmer gehe, um ihn zu belohnen und er dann direkt nach dem er gepfiffen hat 10 mal kreischt, was mache ich denn dann? Wenn er sein Leckerli für das Pfeifen nach dem Schreien bekommt, versteht er das doch womöglich falsch?? Kapiert er das, wenn ich nach dem Pfeifen clickere und ihm das Leckerli gebe auch wenn er dazwischen geschrien hat?
Wie sieht es denn mit Bestrafen aus? Ich bin prinzipiell dagegen, aber wenn er beißt und das mehrfach hintereinander....steck ich ihn schon mal in den Käfig und er wird für ein paar Minuten ignoriert. Ist das richtig??

Ich würde mich sehr über Tipps freuen....

Wir haben Jago in der kurzen ZEit sehr sehr lieb gewonnen und wollen ihn auch nie wieder abgeben. Wer A sagt muss auch B sagen und wenn er Tag und Nacht schreien würde......
 
Hallo zusammen,

ich möchte mich mal kurz vorstellen. Dies ist mein erster Beitrag, aber ich lese schon eine ganze Weile hier mit, schreibe jetzt aber doch mal selbst, weil ich ein bisschen ratlos bin. Seit fast 3 Wochen haben wir Jago, einen 3 Monate alten Graupapageien-Hahn übernommen, da der Vorbesitzer eine Allergie hatte. Jago ist eine männliche Handaufzucht, die im Alter von 8 Monaten (!) vom Züchter abgegeben wurde und bis er 12 Wochen alt war mit der Spritze weitergefüttert wurde. Nun ist er futterfest. Anfangs war er noch etwas sturr, aber wir haben es in den 3 Wochen hinbekommen, dass er Obst und Gemüse frisst, sich nicht nur von Sonnenblumenkernen ernährt, sondern eine gesunde Mischung von allem bekommt. Das scheint ihm auch alles zu schmecken..

Hallo Jago,
nur mal zu Klärung:
Wie alt ist er?
3 oder 13 Monate oder ist da etwas durcheinander gekommen?
 
Sorry, mein Fehler. Er ist heute 4 Monate alt geworden!! Und ist mit 8 Wochen vom Vorbesitzer vom Züchter übernommen worden...
Also noch ein Baby.....
 
Hallo Jago,
verstehe ich das richtig:
Der Vogel ist in der Voliere (wie groß) und für 3 bis 5 mal ½ Stunde, also 1 ½ bis 2 1/2 Stunden am Tag insgesamt draußen?
Kann er fliegen/ ist er flugfähig?


Kreischen kann neben Langeweile/ Heischen nach Aufmerksamkeit auch andere Gründe haben wie Schmerzen oder aber Unterforderung.
Ich hatte einen Vogel, Twitch, der gekreischt hat, und zwar auch gern morgens beim Fliegen.
Der Vogel war sexuell frustriert (paarte sich mit dem Ast, hätte sein Weibchen damit gnadenlos überfordert) also auch unausgelastet.

Ich habe mehrere Ansätze verfolgt:


1.Schönen Ton clicken, wenn beide längerer Zeit ruhig gewesen waren (nicht nach dem Kreischen), bis der bei diesen Sitzungen öfter wiederholt wurde. Sie lernten sehr schnell, diesen Ton zu äußern, wenn sie etwas wollten, schon am Folgetag wurde das ausprobiert.
2.Leisesein clicken, wenn sie längere Zeit leise gewesen waren, dabei ein Kommando (Handzeichen klappte besser als Wort oder Laut) einführen (später konnte es acuh ein Laut sein).
3.Kommando gegeben, wenn sie kreischten, dabei anfangs sofort, später (bzw. gleich danach!) belohnt, nachdem sie 1, 2, 5, 10, 15, 20, 30 Sekunden ruhig waren.
4.Später nur noch belohnt, wenn sie längere Zeit ruhig waren.

Meine haben dann regelrecht „Gerspäche“ geführt, bei denen sie sich gegenseitig korrigierten:
Vogel 1: leise Piep.
Vogel 2: (kreischt)
Vogel 1: leise Piep.
Vogel 2: (kreischt noch weiter)
Vogel 1: einmal kurz deutlich kreisch!
Vogel 2: ist ruhig und/ oder sagt auch einmal lesie Piep.
Beide werden belohnt.

Ich habe für mich bestimmte Zeiten festgesetzt, in denen ich warte, bis alle ruhig sind und dann nach einer bestimmten Zeit (20 Sekunden etc.) clicke.
Das dann innerhalb dieser willkürlich festgesetzten Zeiten immer wiederholt und ausgedehnt (ein paar Mal nach 20 Sekunden clicken, dann nach 30, dann nach 35, 40 bis zu 2 Minuten.

„Wichtige Ereignisse“ wie Käfigöffnen, Clickernanfangen, Badeschüssel hinstellen etc. fanden immer erst dann statt, wenn alle ruhig waren.
In kritischen Situationen (morgens) habe ich eine Zeit lang immer gewartet, bis einer ruhig war, und den dann bleohnt; die anderen waren bald acuh so eiferschtig, dass sie auch ruhig wurden; später wurde immer später belohnt, also nicht, wenn einer zu kreischen aufhörte, sondern wenn er 2 Minuten ruhig war; noch später nur, wenn alle ruhig waren.

Auspowern:
Da Du clickerst würde ich die Chance nutzen, Jago auszupowern und damit anfangen, wenn er ruhig ist:
Zuflug zu Euch
Flug von A nach B von alleine oder mit Targetstickt
auf ein Target konditionieren und das dann an immer schwierigere Orte legen, zu denen er fliegen, klettern muss, auch so, dass er unter etwas durchkriechen muss, um an das Target zu kommen, steil nach oben oder unten klettern oder fliegen muss, etwas aus dem Weg räumen
Targetrraining mit TS so dass er sich kopfüber von etwas hängen muss etc.
Zusätzlich vielleicht ruhige Signale clicken, mit denen er Aufmerksamkeit bekommen kann wie sich umdrehen, Flügelheben.

Aggressionsspiele: (mit Vorsicht da ran gehen!)
Clicken, wenn er in etwas Erlaubtes wie einen bestimmten Ast beißt oder in ein Spielzeug, mit der mit Euch Tauziehen kann (das würde ich nicht sofort machen, sondern erst, wenn er Euch nicht mehr beißt).
Belohnen, wenn er entspannt mit geschlossenem Schnabel dasitzt, das oft wiederholen, Hand langsam annähern, so dass/ bis er lernt, dass er die Hand nur mit geschlossenem Schnabel berührt bzw. die Haut allgemein.

Schwerpunkte wären bei meinen Überlegungen längeres Leisesein belohnen, Alterntivsignale belohnen („schöne Laute“, Körpersprachliche Signale wie Flügelheben) und Auspowern, damit er seine überschüssige Energie anderweitig los wird (fliegen vor allem) und evtl auch geistige Herausforderungen (Shaping, Kreativspiele, bei denen alles geclickt wird, das er NEU macht usw.).

Falls Ihr Ihn nicht länger raus lassen könnt, würde ich den ersten Schwerpunkt darauf setzten, dass er außerhalb der Voliere körperlich ausgelastet wird
durch Zuflugspiele, Flugspiele, Target-Anfliegen, Steigerung, so dass er 5 mal von A nach B (am besten um die Ecke, steil nach oben/ unten etc.) fliegen muss für einen Click und etwas Energie los wird.
Und in der Voli dann Leisesein/ Pfeifen für längere Zeit clicken und auch eine Beschäftigung in der Voli, so dass er lernt, sich dort anderweitig gut zu unterhalten/ beschäftigen (etwa Nagen, Ballwerfen oder so - eher Nagen, da das auch körperlich auslastet).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jago,

es ist ganz einfach:Papageien leben im einem Schwarm,im eurem Fall:Ihr seit der Schwarm und der Graue ruft nach Euch,er will nicht alleine bleiben.
Ich möchte Euch keine Angst machen,aber es wird noch schlimmer(spreche aus Erfahrung),besorgt ihm so schnell wie möglich einen Partner,wo Platz für einen ist,wird auch für den zweiten sein.Es ist schön einen handzahmen Vogel zu haben,es kann aber draus eine Klette werden ,Schreivogel oder Rupfer.
 
Hallo Jago,
verstehe ich das richtig:
Der Vogel ist in der Voliere (wie groß) und für 3 bis 5 mal ½ Stunde, also 1 ½ bis 2 1/2 Stunden am Tag insgesamt draußen?
Kann er fliegen/ ist er flugfähig?

Nee, da hast du mich falsch verstanden. Er ist 1 1/2 -2 h draußern also 90-120 Minuten und das 3-5 Mal am Tag. Also im Schnitt mindestens 6 Stunden würd ich sagen. Wenn er draußen ist wird gespielt. Mit dem Targetstick "auf" und "ab" und "komm", wobei er von Zimmer zu Zimmer fliegt. Drehen klappt auch und Momentan versuch ich ihn dazu zu bringen, Dinge in eine Schüssel zu schmeißen. Er schmeißt sie aber lieber auf den Boden ;). Müde machen klappt da ganz gut.
Wenn er im Käfig ist, sitzen wir oft daneben, da unsere Schreibtische dort sind und wir im Moment "zwischendurch" viel lernen müssen. Dann reden wir auch viel mit ihm, loben wenn er sich selbst beschäftigt, leise ist, brabbelt....
Sein Käfig ist ca. 1,4x1,5x1,4 Meter groß. Leider ist im Moment kein Platz für einen größeren Käfig und Partnervogel, aber das soll ja auch kein Dauerzustand sein, dafür können wir ihm jetzt mehr Zeit und Aufmerksamkeit schenken.

Leider reagiert er nur auf den Clicker, wenn der im Zusammenhang mit dem Targetsticktraining bedient wird. Unabhängig von diesem "Spiel" beachtet er den clicker nicht so sehr.
Meist sieht das Ganze so aus:
Kreisch
Kreisch
Kreisch
schöner Ton
Clicker zeitgleich von uns "Feeeeeeeein!"
Kreisch Kreisch Kreisch - noch viel lauter (Freude?)
Leckerli (es braucht halt doch ein paar Sekunden bis man am Käfig steht).
Kreisch
Kreisch Kreisch
usw.

Und wenn wir nur Clickern ohne LEckerli? Löschen wir den Reiz dann aus?
Im Moment sind wir im Wohnzimmer und er ist nach 5 Stunden pausenlosem Kreischen ruhig. Wobei wir auch von den 5 Stunden mindestens 4 im Wohnzimmer waren und er davon mindestens 3 1/2 draußen.
So schlimm wie heute war es noch nie...... :( Bin bisschen am verzweifeln. Kommen schon die ersten Horrorvisionen auf, von wegen hier rausgeschmissen werden, nie wieder eine Wohnung finden, das Examen verhauen....
Sind eure Vögel denn auch so launisch?

Es waren auf jeden Fall viele hilfreiche Tipps dabei. Morgens zum Beispiel kreischt er immer. Wir haben das bissher als "Guten Morgen"-Gekreische aufgefasst und ihn IMMER aus dem Käfig geholt, zwecks Futter, Käfig säubern etc. Vielleicht sollten wir da konsequent sein bis er ruhig ist. Aber das wird wieder Probleme geben. ich seh es schon kommen.

Vogel kreischt
Vogel ruhig
wir zum Käfig
Vogel kreischt
wir weg vom Käfig
Vogel ruhig
Wir hin und Vogel raus
Kreisch Kreisch
Wieder rein??

Das mit dem Weibchen kann ja jetzt noch nicht passieren, aber die Angst ist jetzt auch groß, dass das Weibchen auch so kreischt, sich die beiden nicht verstehen und wir dann noch ein größeres Problem haben.

Vielen Dank schon mal für die Beiträge und vielen Tipps!
 
Ach noch was...zum Lieblingsleckerli. Klar, er mag Sonnenblumenkerne, aber das Oberleckli ist leider Babybel. Wobei er da wirklich nur winzig kleine Kügelchen von bekommt also wirklich im Verhältnis Rosine zu Eisbär. Damit kommt er nicht mal mehr auf 1/16 Mini-Babybel am Tag. Ist das zu gefährlich? Alles andere haut ihn nicht vom Hocker. An Platz zwei, aber bei weitem nicht so erfolgreich wie Babybel liegen Sonneblumenkerne, aber auch nur, weil im Futter jetzt nicht mehr so viele drin sind, dafür ein paar mehr Pellets. Das frisst er aber auch gut und gerne, also an der Futterumstellung (vor 2 1/2 Wochen) kanns nicht liegen...
 
Hallochen,

probier doch mal Ernüsse, natürlich ungesalzen
da sind unsere ganz verrückt drauf.
Auch Papageienkekse werden sehr gerne genommen
 
Hallo Jago, herzlich Willkommen hier im Forum :bier:.

ich sehe es wie Moni und befürchte, dass Klickern allein hier nicht wirklich helfen wird.
Papageien sind halt hochsoziale Schwarmtiere, die auf Anwesenheit eines Artgenossen angewiesen sind.
Je länger sie solo unter Menschen leben, um so schneller können sich die schon von Moni genannten Verhaltensstörungen entwickeln.

Gerade junge Tiere suchen besonders viel Anschluß, den der Mensch aber nie in dem Maße bieten kann, wie ein Artgenosse :zwinker:.
Er muss nun mal auch lernen im Käfig zu sein
Als derzeitiges Einzeltier kann er aber nicht verstehen, warum er allein im Käfig sein soll. Als Schwarmvogel ist Alleinsein einfach total gegen die Natur dieser Tiere und wenn kein Artgenosse vorhanden ist, wird halt notgedrungen Kontakt zum Menschen gesucht. Aus diesem Grund ruft er natürlich auch, einfach um sich Gesellschaft herbeizurufen ;).
Klickern tut an diesem Umstand leider auch nichts ändern, weshalb ich befürchte, dass es hier auch nicht den gewünschten Erfolg bringen wird.

Ich kann euch daher auch nur raten, möglichst schnell einen zweiten Grauen vom Gegengeschlecht zu besorgen.

Jetzt zu den Problemen. In letzter Zeit, seit ca. 1 Woche ist er extrem launisch. Ist das normal? Mal ist er lieb und nett, im nächsten Moment schreit er uns an und fängt immer mehr an auch mal bösartig zu beißen.
Wichtig wäre erst mal zu wissen, in welchen Situationen er genau beißt.
Kommt er von sich aus auf euch zu und hackt einfach drauf los oder kommt es eher dazu, wenn ihr auf ihn zugeht und euch mit ihm beschäftigen wollt ?

Oft reagieren Papageien so, wenn sie z.B. zu stark bedrängt werden und ihre Ruhezeiten nicht beachtet werden. Vor allem Jungvögel brauchen noch viel Ruhe, achte daher unbedingt auf seine Körpersprache.

Wenn man die beachtet und die Tiere in gewissen Situationen lieber in Ruhe lässt, kann man Bisse meist schon im Vorfeld verhindern.

Schmusetiere sind Papageien eh nicht, auch wenn Jungtiere oft noch diesen Anschein erwecken.
Spätestens wenn sie geschlechtsreif werden ändert sich das Verhalten auch oft entsprechend und wird das richtige Papageienverhalten offenbar.
Teilweise schreit er aber auch wenn wir im Zimmer sind, wenn er frisst, wenn er trinkt, manchmal auch wenn er draußen ist
Wie genau difiniert sich das Schreien ? Ist es nur monotones Geschrei in gleicher Tonart über einen längeren Zeitraum hinweg oder wechseln die Töne zwischen durch mit anderen Tönen und Pfiffen ab ?
Bei zweiteren wäre das völlig normale Lautäußerung ganz nach Papageienart, die meist aus purer Lebensfreude phasenweise am Tag ertönt und die man auch nicht abtrainieren kann oder sollte :zwinker:.
Leider reagiert er nur auf den Clicker, wenn der im Zusammenhang mit dem Targetsticktraining bedient wird. Unabhängig von diesem "Spiel" beachtet er den clicker nicht so sehr.
Vielleicht macht ihm das Klickern auch nicht so viel Spaß, was man dann auch akzeptieren sollte.
 
Erdnüsse, zerkaut er nur. Ich habe im Reformhaus zuckerfreie Dinkelkekse gekauft. Die liebt er, wobei da auch nur ein Bruchteil im Magen und der Rest auf dem Boden landet. Ich hab es auch mit Bröckeln davon versucht, aber die zerkaut er noch mehr und ist dann völlig abgelenkt von allem anderen. Zum Targettraining also weniger geeignet. Den Keks gibts meistens vor dem Schlafen gehen oder wenn er zwischendurch mal in den Käfig muss oder wenn wir doch mal kurz einkaufen gehen. Den zernagt er dann genüsslich und ist damit beschäftigt....
 
Morgens zum Beispiel kreischt er immer
Ich nochmal :D.
Gerade am Morgen und am Abend ist es völlig normal, dass Papageien laut rufen. In der Natur z.B. versammeln sie sich am Morgen unter gegenseitigen Zurufen um gemeinsam zu den Futter und Wasserplätzen loszustarten.
Am Abend wird sich unter Geschrei wieder auf den Schlafbäumen versammelt. Es steckt also auch hier wieder völlig normales Verhalten dahinter, wenn Papageien in Menschenobhut gerade am Morgen und Abend besonders laut sind und aufdrehen. Daher muss man es als Papageienhalter auch tollierieren ;).
 
Hallo Tierfreak. Ich kann deine Punkte alle verstehen, nur ist es uns im Moment wirklich nicht möglich einen Partnervogel anzuschaffen. Leider nicht vor November. Ich kann deine Argumentation verstehen, aber ich denke, dass die wenigsten Menschen so viel Zeit haben sich um den Vogel zu kümmern, wie wir es im Moment tun und daher war die Idee den Vogel jetzt anzuschaffen, damit er sich an uns gewöhnt und wir ihn erziehen können bevor wir eben nicht mehr so viel Zeit haben und dann soll der Partnervogel her, am besten etwas einen Monat bevor wir beide arbeiten, damit wir auch Zeit haben, die beiden aneinander zu gewöhnen und auch Vogel Nr.2 uns etwas kennen lernen kann.
Unter Schreien, verstehe ich monotones Kreischen und zwar immer lauter und intensiver, wenn es ignoriert wird, kein Geträllere, kein Gefiepe, kein Gebrabbel. Das macht er auch oft. Das ist ja auch schön. Aber das nimmt aber immer mehr zugunsten des monotonen Kreischens ab.
Zum Beißen. Wie gesagt, es tut nicht wirklich weh. Oft.....sehr oft, wenn er auf unserer Schulter oder Brust sitzt, sein Köpfchen hinlegt um gekrault zu werden, usw. und in Schmuselaune ist, wirft er das Köpfchen in den Nacken, macht so Babygeräusche und nuckelt am Finger. Das macht er auch wenn wir ihm beim Clickern Sonnenblumenkerne geben und er die dann auch einfach so haben möchte.
Wir zwingen den Vogel nicht zum Clickern. Er springt von selbst auf und fliegt zum Targetstick und beißt da rein wenn er irgendwo liegt und wir sehen dies im Moment als einfache Art MIT Jago zu spielen und zu interagieren. Für andere "Spielmethoden" sind wir aber auch offen.
Jedenfalls macht er das Fingernuckeln sehr oft, was auch nicht böse gemeint ist. Auch wenn man ihm den Finger vor die Nase hält "beißt" er seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr leicht rein, legt sein Köpfchen wieder hin usw. Das sehen wir eindeutig als Teil seines "Babymodus" an. In letzter Zeit, eben dann wenn er uns aus heiterem Himmel hinaus (es gibt wirklich keinen festzumachenden Auslöser) ankreischt, manchmal auch mit den Flügel dabei schlägt oder einfach so, nimmt er den Finger zwischen den Schnabel und fletscht diesen hin und her. Tut immer noch nicht arg weh, aber ein deutlicher unterschied zum Babygeknabber und die "bösartige" Tendenz merkt man eindeutig. Er macht das auch, wenn man ihn z.B. von etwas wegholt, wo er nicht dran darf (Kabel, Buch,...) oder wenn man sonst nicht nach seiner Pfeife tanzt..
Wir haben einfach den Eindruck, er möchte seine Grenzen testen und schauen, wie weit er gehen kann und wie sehr er uns dominieren und kontrollieren kann, aber eben hier müssen wir von vorne rein "hart" sein.
Was halt schwierig ist ist wirklich, dass er an einem tag so ist an dem anderen ganz anders. Oder von einem Moment auf den anderen völlig umschlägt. JEtzt ist er seit über 30 Minuten ruhig, wir haben ihn rausgeholt, er ist durch die Gegend geflogen und zerknabbert gerade sein Spielzeug....
Das schwierige ist eben, dass wir oft keinen Zusammenhang seines Verhaltens sehen zu bestimmten Auslösern und nicht sagen können, er reagiert in den und den Situationen so oder so. Er ist einfach extrem launisch....
 
Dass es natürlich ist morgens zu Kreischen ist mir klar. Aber manchmal kreischt er 5 Minuten und manchmal 5 Stunden, das verstehe ich nicht.
Tolerieren würden wir Vieles, aber von den Nachbarn kann man das leider nicht erwarten....
 
sorry aber Wildtiere sollte man nicht erziehen wollen.
Erziehung und natürliches Verhalten kann ihm nur ein Artgenosse zeigen!
 
Hallo Jago,

gerade die große Aufmerksamkeit ist nicht immer gut für einen Papagei,auch nicht die Schmusereien,er wird später nur mit Euch schmusen wollen und nicht mit evtl. Partner,lese bitte die Beiträge von Babsy1971.
Unsere Frieda war damals ein Schreivogel und total auf meinen Mann fixiert,er mußte sogar mit ihr duschen,am liebsten hätte sie bei uns im Bett geschlafen:zwinker:
 
Unter Schreien, verstehe ich monotones Kreischen und zwar immer lauter und intensiver, wenn es ignoriert wird, kein Geträllere, kein Gefiepe, kein Gebrabbel. Das macht er auch oft. Das ist ja auch schön. Aber das nimmt aber immer mehr zugunsten des monotonen Kreischens ab.
Hallo, ich würde dir gern etwas anderes schreiben, aber wenn es so ist, wie du beschreibst, dann ist euer Grauchen schon auf den Weg sich zum Schreier zu entwickeln :trost:.
Ich glaube dir auch gern, dass ihr alles versucht, um ihm so viel Abwechslung wie möglich zu bieten ;).
Problem ist jedoch, dass ein Mensch nie alle Bedürfnisse eines Papageis erfüllen kann und man auch nie rund um die Uhr für ihn da sein kann, auch wenn man sich noch so viele Mühe gibt.
Jedenfalls macht er das Fingernuckeln sehr oft, was auch nicht böse gemeint ist. Auch wenn man ihm den Finger vor die Nase hält "beißt" er seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr leicht rein
Mein Rat wäre, ihm derzeit keine Finger mehr hinzuhalten und falls er doch mal in einen erwisch und reinzwickt, ihn unter einem klaren nein behutsam aber bestimmt von seinem Sitzplatz wegzuschieben.
Auf diese Art merkt er sicher schnell, dass euch das nicht gefällt und ihr es euch auch nicht gefallen lassen wollt. Oft möchten Papageien auch einfach nur austesten, wie weit sie gehen können und da muss man halt auch schon mal Kontra geben, damit man die "Hosen" anbehält und der Vogel später nicht macht was er will :zwinker:.

In letzter Zeit, eben dann wenn er uns aus heiterem Himmel hinaus (es gibt wirklich keinen festzumachenden Auslöser) ankreischt, manchmal auch mit den Flügel dabei schlägt oder einfach so, nimmt er den Finger zwischen den Schnabel und fletscht diesen hin und her. Tut immer noch nicht arg weh, aber ein deutlicher unterschied zum Babygeknabber und die "bösartige" Tendenz merkt man eindeutig.
Das hört sich nach freudigen Übermut an. Auch hier wieder der Rat ihm in solchen Situationen den Finger dafür einfach nicht mehr anzubieten. Ansonsten wird dieses Spiel es mit Sicherheit immer derber werden ;).
Er macht das auch, wenn man ihn z.B. von etwas wegholt, wo er nicht dran darf (Kabel, Buch,...) oder wenn man sonst nicht nach seiner Pfeife tanzt..
Das spicht dafür, dass er einfach keine Lust hat dort wegzugehen. Es gibt aber natürlich Situationen, wo man die Vögel auch zum eigenen Schutz wo wegsetzen muss. Versucht selbstbewußt auf ihn zuzugehen und ihn dort ohne viel Tam Tam wegzutragen.
Man kann alternativ zum Wegtragen auch ein Stöckchen verwenden, welchem das Zwicken mit Sicherheit nichts ausmacht. Hilfreich ist es in dem Zusammenhang, wenn ihr mit dem Vogel einige Kommandos einüben würdet, wie z.B. das gezielte Auf- und Absteigen von der Hand usw. Dafür könnt ihr natürlich auch das Klickertraining zur Hilfe nehmen ;).
Mit liebervoller Konsequenz und dem einen oder anderen Leckerli zur Belohnung, wenn er brav mitmacht, kann man so schon einiges erreichen. Ganz günstig ist es dazu, wenn man zunächst in einem eher neutralen Raum trainiert, der dem Vogel nicht ganz so bekannt ist.

Solche kleinen Übungen erleichtern nicht nur den täglichen Umgang mit den Grauen, sie wirken auch gleichzeitig vorbeugend gegen zu dominanter Verhalten und helfen somit solche" Übergriffe" zu reduzieren :zwinker:.
 
Alles schwierig....
Klar können wir keinen Partnervogel ersetzen, den soll er ja auch kriegen. Nur eben nicht sofort, da man keine größere Voliere hier unterbringen kann.
Alternativ könnte man beide Vögel in die jetzige Voliere tun, was ja auch nicht in Ordnung wäre oder den Vogel wieder weggeben, was ich auch als inkonsequent und nicht OK erachte.
D.h. wir müssen jetzt erstmal damit leben, dass er bis Ende des Jahres nur uns hat. Gerade deshalb wäre es doch umso härter, wenn wir ihm nicht die entsprechende Aufmerksamkeit geben.
Und wenn Jago herkommt, sich freut und sein Köpfchen hinlegt um gekrault zu werden und dabei lieb und brav ist (denn er schreit auch nicht IMMER und den ganzen Tag), sollen wir ihn denn dann ignorieren?
Wenn Ignoranz, DIE Methode ist ihm Schreien usw. abzugewöhnen können wir das ja nicht einsetzen, wenn der Vogel brav ist und Streicheleinheiten einholen kommt......

Den Finger haben wir ihm bisher weiterhin hingehalten, um ihn zu belohnen, wenn er nicht hineinbeißt bzw. nicht "bösartig" hineinbeißt, um ihn sozusagen der Versuchung auszusetzen und ihn für unserer Meinung nach richtiges Verhalten zu belohnen. Aber du hast Recht Tierfreak, vielleicht sollten wir ihm den Finger gar nicht erst hinhalten. Manchmal streichel ich im über den Schnabel, wenn er zubeißen will, dann beruhigt er sich eigentlich auch. Noch klappt das Wegtragen auch ohne Stöckchen ganz gut. Es ist ja nicht schmerzhaft, wenn er beißt und er macht es auch nur in vielleicht einem von 10 Malen.

Dir Graupapa, kann ich leider nicht zustimmen. Wenn man der Meinung ist, Wildtiere nicht erziehen zu können, weil dies nicht artgerecht sei, hat man sie auch nicht als Haustiere zu halten. Dann zieht man sie auch nicht mit der Spritze groß, sperrt sie in keinen Käfig usw.....
Wenn man aber Tiere als Haustiere hält, hat man dafür zu sorgen, dass Tiere und Halter das beste aus der Situation herausholen und so gut wie möglich mit einander harmonieren können. Dann hat der Vogel auch in seinem neuen Schwarm, zu dem wir Menschen (ob mit oder ohne PArtnervogel) auch mit dazu gehören, seine Rolle einzunehmen und auch gewisse Verhaltensweisen zu erlernen. Der Papagei muss jetzt nicht mit Messer und Gabel essen und Goethe aufsagen können. Das meine ich nicht. Aber er muss eben lernen, dass es Grenzen gibt. Das kann er in der Natur von seinen Papageieneltern lernen. Die sind nun aber nicht da. Und auch ein Partnervogel kann dem Vogel vielleicht Liebe und Zuneigung geben, die er in der Form von uns nicht bekommt und der Papagei kann gewisse Dinge von ihm erlernen (die dieser vermutlich auch durch Menschen gelernt hat), aber da dies auch nicht seine Eltern sind, hat der Mensch durchaus eine gewisse Erziehungsfunktion, wenn man nicht möchte, dass einem auf der Nase herumgetanzt wird.
 
Jago schrieb:
Sein Käfig ist ca. 1,4x1,5x1,4 Meter groß
Hall Jago,

bei den Maßen würde ich es ruhig wagen direkt einen Jungvogel dazuzunehmen.
Klar ist das auf Dauer zwar zu klein, aber wenn es nur übergangsweise das Heim ist und bald eine größere Voliere geboten werden kann und der Käfig von so jungen Graupapageien bewohnt wird, dürfte das zur Not schon klappen, da so junge Graupapageien meist untereinander recht friedlich sind und noch nicht so große Revieransprüche stellen.
Jago schrieb:
Dann zieht man sie auch nicht mit der Spritze groß, sperrt sie in keinen Käfig usw.....
Dann zieht man sie auch nicht mit der Spritze groß, sperrt sie in keinen Käfig usw.....
Wenn man aber Tiere als Haustiere hält, hat man dafür zu sorgen, dass Tiere und Halter das beste aus der Situation herausholen und so gut wie möglich mit einander harmonieren können. Dann hat der Vogel auch in seinem neuen Schwarm, zu dem wir Menschen (ob mit oder ohne PArtnervogel) auch mit dazu gehören, seine Rolle einzunehmen und auch gewisse Verhaltensweisen zu erlernen. Der Papagei muss jetzt nicht mit Messer und Gabel essen und Goethe aufsagen können. Das meine ich nicht. Aber er muss eben lernen, dass es Grenzen gibt. Das kann er in der Natur von seinen Papageieneltern lernen. Die sind nun aber nicht da. Und auch ein Partnervogel kann dem Vogel vielleicht Liebe und Zuneigung geben, die er in der Form von uns nicht bekommt und der Papagei kann gewisse Dinge von ihm erlernen (die dieser vermutlich auch durch Menschen gelernt hat), aber da dies auch nicht seine Eltern sind, hat der Mensch durchaus eine gewisse Erziehungsfunktion, wenn man nicht möchte, dass einem auf der Nase herumgetanzt wird.
Aus diesen Gründen sollte man möglichst auch gar keine Handaufzuchten kaufen, sondern lieber Nachzuchten anschaffen, die allein von den Papageieneltern beim Züchter großgezogen wurden (nennt man allgemein Naturbrut). Handaufzucht richtet leider recht leicht das wichtigte Sozialverhalten der Papageien zugrunde, weshalb Verhaltensauffälligkeiten sich noch schneller entwickeln können :zwinker:.

Jago schrieb:
Und wenn Jago herkommt, sich freut und sein Köpfchen hinlegt um gekrault zu werden und dabei lieb und brav ist (denn er schreit auch nicht IMMER und den ganzen Tag), sollen wir ihn denn dann ignorieren?
Wenn Ignoranz, DIE Methode ist ihm Schreien usw. abzugewöhnen können wir das ja nicht einsetzen, wenn der Vogel brav ist und Streicheleinheiten einholen kommt......
Völlig ignorieren wäre sicher nicht richtig und war so von Moni sicher auch nicht gemeint ;).
Sie meinte sicher eher, dass ihr euren Grauen nicht zu sehr verwöhnen sollt und er auch lernen soll, sich mal mit sich selbst zu beschäftigen.
Ihr könnt euch schon auch mit ihm beschäftigen und ihn auch mal schmusen, aber man sollte es damit nicht übertreiben und ihn rund um die Uhr bespaßen, da dadurch die Fehlprägung auf den Menschen wächst und es dann immer schwieriger wird, ihn wieder an einen Artgenossen zu gewöhnen, je länger er solo unter euch bleibt :zwinker:.

Ich würde Euch folgendes raten:

Sobald ihr in das Zimmer kommt, wo der Graue steht, geht kurz hin und begrüßt ihn. Auch beim Verlassen des Zimmers wurde ich mich kurz wörtlich abmelden.

Wenn er schreit und ihr gerade im Nachbarraum seid, wo er euch nicht sehen kann, gebt ihr bitte kurz eine knappe Antwort, damit er weiß, das jemand in der Nähe ist. Das gibt ihm Sicherheit.

Wenn er einfach so schreit, z.B. auch in eurer Anwesendheit, versucht es völlig zu ignorieren, damit er sein Geschrei nicht mit einer Reaktion von euch verknüpft.
Würdet ihr z.B. hingehen und ihn ein Leckerchen zur Beruhigung geben oder ihn
schimpfen, sieht er das eher als Bestätigung zum weiterschreien, sprich: "Ich muss nur schreien und dann kommt jemand oder es passiert etwas...."

Versuch auch darauf zu achten, möglichst dann den Raum zu betreten, den Käfig zum Freiflug zu öffnen usw. wenn er gerade zufällig ruhig ist, damit er das postiv mit ihrem Stillsein verknüpft und nicht mit dem Geschrei.

Ich weiß, das ist zwar wirklich nicht immer einfach und man braucht auch starke Nerven dazu und die Ohren leiden auch ein wenig, aber meist zeigt das Ignorieren die besten Erfolge.

Versucht parallel täglich feste Freiflug- und Spielzeiten einzuführen, damit er sich zeitlich darauf einstellen kann.
Meist lernen die Grauen recht schnell, wann in etwa ihre Zeit zum Fliegen und Spielen gekommen ist und das Geschrei läßt meist auch nach, da sie dann wissen, wann Ruhephase und Aktion angesagt ist, da sie sich an den festen Tagesablauf gewöhnen und auch ein einstellen können.

Versucht zusätzlich viel Beschäftigungsmaterial anzubieten wie z.B. frische Zweige und Pappe zum Benagen, gutes Papageienspielzeug usw. So hat er Abwechslung und kommt evtl. nicht ganz so leicht Langeweile auf, die zusätzlich zum Schreien animiert.

Ich drück Dir die Daumen, das Ihr das Geschrei so ein wenig in den Griff bekommen könnt, bis der Partnervogel einzieht :zwinker:.
 
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Hallo Jago,

für meinen Teil stimme ich dem zu, was Graupapa geschrieben hat.
Auch dem was Moni geschrieben hat
Es ist schön einen handzahmen Vogel zu haben,es kann aber draus eine Klette werden ,Schreivogel oder Rupfer.
Ihr erzieht euch gerade eine richtige Klette. Das müsst ihr aber auch selber wissen, wie ihr den Vogel haben möchtet.

Wenn man der Meinung ist, Wildtiere nicht erziehen zu können, weil dies nicht artgerecht sei, hat man sie auch nicht als Haustiere zu halten. Dann zieht man sie auch nicht mit der Spritze groß, sperrt sie in keinen Käfig usw.....
In dieser Form wurde selbes schon oft geschrieben. Zum einen kannst du keinen Vogel artgerecht halten, Tiergerecht und Naturnah dagegen schon. Ein Wildtier lässt sich nicht erziehen. Aber es kann lernen, mit dir als Menschen in Harmonie zu leben.
seine Rolle einzunehmen und auch gewisse Verhaltensweisen zu erlernen.
Was soll dein Graupapagei lernen? Zu kacken wenn du das willst? Funktioniert das umgekehrt auch?
Im übrigen erzieht der kleine Graue euch schon ganz gut :zwinker:
Das schwierige ist eben, dass wir oft keinen Zusammenhang seines Verhaltens sehen
Euer Grauer ist noch ein Baby, der braucht keinen Grund für seine seltsamen Verhaltensausbrüche. Das Babynuckeln geht irgendwann in Füttern und Begatten über, dann ist es zu spät. Versucht den Grauen als Tier zu behandeln und nicht wie ein kleines Baby. Junge Graupapageien brauchen noch öfters Ruhephasen, lasst sie ihn selber entscheiden. Lasst ihn einfach in Ruhe, wenn er leise ist. Er macht sich bemerkbar, wenn er von euch bespaßt werden möchte. Wenn ihr das pfeiffen mit Leckerlie belohnt, wird er vlt. bald nur noch pfeiffen. Kann auch nervig sein.
Ansonsten kann ich Manuela´s Worten auch nichts zufügen.
 
Thema: Graupapagei Jago- Fragen über Fragen....
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