Blinder Graupapagei

Diskutiere Blinder Graupapagei im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Liebes Forum, leider bin ich ja aus Zeitgründen sehr selten hier im Forum, wobei ich dennoch schon mal mitlese oder mich in Beiträgen...
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EveM

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Liebes Forum,

leider bin ich ja aus Zeitgründen sehr selten hier im Forum, wobei ich dennoch schon mal mitlese oder mich in Beiträgen informiere. Ich bitte daher zu entschuldigen, daß ich mich nun direkt mit einer Frage an Euch wende:

Meine beiden Graupapageien (3 und 4, beides HZ) leben zwar zusammen in ihrer Außenvoliere, aber mehr auch nicht. Kein gegenseitiges Putzen, kein Füttern ........... der Hahn ist ziemlich dominant, jagt die Henne auch mal bzw. sie hat offensichtlich Angst vor ihm, aber dennoch haben sich die zwei irgendwie arrangiert. Ein Paar werden sie wohl nie werden (der Hahn liebt meine Tochter abgöttisch) und die Henne ist eher zurückhaltend.

Nun habe ich hier in einem Spanischen Forum gelesen, daß jemand für seinen 7 jährigen Graupapagei ein neues Zuhause sucht, da er den ganzen Tag arbeitet und der Vogel alleine ist. Allerdings sei er seit seinem 1. Lebensjahr blind. Er würde selbständig Fressen, aber der Halter sucht nun einen neuen Platz, weil ihm das Tier leid tut, da es eben den ganzen Tag alleine sei. Er gibt ihn mit Käfig ab, was allerdings hier wohl eher als Schuhkarton zu bezeichnen sei. Eine Geschlechtsbestimmung gäbe es nicht. Sein Mitleid geht auch soweit, daß er den armen Graupapagei an den Höchstbietenden abgibt, wobei sich seit Wochen keiner gemeldet hat. Von mir möchte er nun 150,- Euro haben.

Was meint ihr, hätte das Ganze einen Sinn, einen blinden Graupi zu 2 "normalen" zu holen? Bestünde überhaupt nach einer langen Eingewöhnungsphase eine Chance in jemals mit meinen beiden in der Voliere zu haben? Wie gehen Graupapageien mit Behinderten um? Bei meinen habe ich die Erfahrung gemacht, daß Schwäche sofort ausgenützt wird und dann geht der eine auf den anderen los. Meine Henne hatte meinen Hahn ständig attackiert, als er mal 3 bis 4 Tage "Außer Gefecht" war, wegen eines abgebrochenen Schnabels.

Ich überlege auch schon, den Blinden extra in einem großen "Behindertengerechten" Käfig zu lassen. Immerhin würde er die anderen Hören und wäre nicht mehr alleine. Oder besser hoffen, daß er doch noch sein eigenen neues zu Hause findet ohne andere Graupis?

Gerne höre ich Eure Meinungen und Erfahrungen!

LG,
Evelyn
 
Hallo Evelyn,

Was meint ihr, hätte das Ganze einen Sinn, einen blinden Graupi zu 2 "normalen" zu holen?
Ich würde eher zu "Nein" tendieren - drei ist im allgemeinen eine ungünstige Zahl - und als blindes Tier hat der Graue gegen die beiden anderen nicht die kleinste Chance.

Bei meinen habe ich die Erfahrung gemacht, daß Schwäche sofort ausgenützt wird und dann geht der eine auf den anderen los. Meine Henne hatte meinen Hahn ständig attackiert, als er mal 3 bis 4 Tage "Außer Gefecht" war, wegen eines abgebrochenen Schnabels.
Deine Erfahrung trifft sehr oft zu - sowohl in der Natur als auch bei Tieren im häuslichen Bereich. Was schwach ist, wird gescheucht, vertrieben, attackiert. Das findet man im übrigen nicht nur bei den Vögeln.

Oder besser hoffen, daß er doch noch sein eigenen neues zu Hause findet ohne andere Graupis?
Rein nach Bauchgefühl würde ich sagen, dass ein blinder Vogel am besten einzeln bei einem Menschen untergebracht wäre, der viel Zeit für ihn hat (mögichst viel zu Hause ist) und sich intensiv um ihn kümmern kann. Der Käfig sollte geräumig sein und ausreichend Klettermöglichkeiten bieten - aber auch nicht zu groß sein, so dass der Vogel sich noch bequem und ohne Gefahren zurechtfinden kann.

Ich denke, dass es für einen blinden Vogel erst mal sehr stressig und verunsichernd werden kann, aus seiner seit Jahren gewohnten Behausung (von der er jeden Ast, das Gitter und die Einrichtung genau kennt) herausgenommen und in einen neuen Käfig gesetzt zu werden. Dann lieber - nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit beim neuen Halter - behutsam und einfühlend Kontakt aufbauen und den Vogel in kleinen Schritten (abhängig vom Erfolg) nach und nach an steigende tägliche Zuwendung und einen langsam erweiterten Aktionsradius gewöhnen. Man könnte ihm z.B. auch akkustische Unterhaltung bieten, in Form von Regenwald- und/oder anderen Naturgeräuschen (Regen, Gewitter, Brandung, Vogelstimmen etc.).

Vielleicht gibt es hier ja den einen oder anderen User, der schon Erfahrungen mit blinden Vögeln sammeln konnte. Ich selber habe aus der Vergangenheit nur die Erfahrung mit einer von Geburt an blinden Katze gemacht, die sich - in ihre Behinderung hineingewachsen und entsprechend von uns "angelernt" - sehr gut zurechtfand und sich durch ihr Gehör und ihren Tastsinn orientierte. Sie saß sogar auf der Fensterbank und hat nach Gehör Fliegen gejagt und gefangen (!). Allerdings durfte man in der Wohnung kaum etwas verändern, da sie sonst einige Tage lang Probleme hatte, sich zurechtzufinden und dadurch dann recht verunsichert war. Ich stelle mir vor, dass dies bei blinden Vögeln nicht viel anders sein wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Evelyn,

ich hab zwar "nur" eine blinden Welli hier, aber er lebt keineswegs allein und das sollte auch ein blinder Grauer nicht. Ich bin sicher, dass es auch da Möglichkeiten gibt ihn zu vergesellschaften. Kein Mensch und kein Radio kann ihm den Kontakt zu einem Artgenossen ersetzen. Ich habe festgestellt, dass gerade Tiere mit Behinderungen sehr gut zurechtkommen. Allerdings würde ich den blinden Grauen auch nicht zu 2 wie Du sagst normalen Grauen setzen. Ich würde versuchen einen gegengeschlechtlichen evtl. flugbehinderten Grauen zu bekommen. Vorher sollte er die Voliere in der er leben soll mit Partner/in genauestens kennenlernen. Das geht eigentlich recht schnell. Und es darf dann auch nichts mehr verändert werden, alles muß immer am gleichen Platz sein. Wenn Du sehen könntest wie mein Merlin in seinem Reich herumwuselt, würdest Du nie glauben, dass er blind ist. Und die anderen Wellis sind auch sehr lieb zu ihm.
 
Hallo,
ich kann da Susanne nur zu stimmen.
Meine Freundin hat zwar keinen Blinden Graui, aber einen Blinden Ara,und sie hat auch 4 Graue und Nymphensittich.
Sie kamen alle zu unterschiedlichen Zeiten zu ihr ,das heißt erst war der Blinde Ara da,dann kamen die anderen,der Ara läuft auch so durch die Wohnung und wenn er irgend wo an Ecken sollte schiebt der eine Graui sich vor um ihm zu zeigen,nein da lang,also einer passt auf den anderen auf,ich wollte es auch nicht glauben ist aber so.
Die Überlegung was nun richtig ist,kann dir keiner abnehmen,die Erfahrung oder Entscheidung triffst nur du.
Wünsche dir viel Erfolg,wenn du dich da für entscheidet..
LG Ellichen
 
Hallo, Evelyn
zuerst einmal denke ich mir, man kann den blinden Vogel auf keinen Fall in das Territorium der anderen beiden Grauen setzen. Nicht nur, das er sich nicht zurechtfindet, er würde mit Sicherheit von deinem (wie du schreibst) dominanten Hahn angegriffen werden. Er könnte sich nicht wehren, da er ja nichts sieht und nicht wegfliegen kann. Wie alt ist der Blinde? Wenn er schon älter ist, wird er sich einigermaßen arrangiert haben. Schaue dir doch seinen Käfig einmal an. Könnte er bei dir neben der Voliere der beiden anderen stehen? Seinen Käfig zu verändern wird schon stressig genug, egal ob nun vergrößern oder umdekorieren etc. Hat er zu seinem Besitzer einen innigen Kontakt? Wird er auf der Schulter hin- und hergetragen? Hockt er nur im Käfig? Das gibt dir auch Aufschluß über die Möglichkeiten, die dieser Vogel hätte. Hat er gerne Menschenkontakt -kannst du mit ihm noch arbeiten und er lernt eine neue Umgebung zu erleben und wird sich eventuell auch über graue Nachbarn freuen. Für einen 2.behinderten Grauen müßte man dann doch an eine Geschlechtsbestimmung denken, oder? Du mußt dir vor Ort ein Bild machen ob der Vogel sonst fit ist oder eher ängstlich. Es gibt behinderte Vögel, die trotzdem rotzfrech sind und mit denen kann man manches wagen! Ich habe so einen alten Nymphenmann dem ich sogar noch eine alte behinderte Dame besorgen konnte. Schau ihn dir doch erst mal an und mach dir ein Bild von seiner Psyche. Sonst wäre es bestimmt besser ihn bei einem Menschen zu lassen, der den ganzen Tag mit ihm sich beschäftigen kann und ihn so glücklich macht.
LG
Marion L.
 
Ich denke, dass es für einen blinden Vogel erst mal sehr stressig und verunsichernd werden kann, aus seiner seit Jahren gewohnten Behausung (von der er jeden Ast, das Gitter und die Einrichtung genau kennt) herausgenommen und in einen neuen Käfig gesetzt zu werden. Dann lieber - nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit beim neuen Halter - behutsam und einfühlend Kontakt aufbauen und den Vogel in kleinen Schritten (abhängig vom Erfolg) nach und nach an steigende tägliche Zuwendung und einen langsam erweiterten Aktionsradius gewöhnen. Man könnte ihm z.B. auch akkustische Unterhaltung bieten, in Form von Regenwald- und/oder anderen Naturgeräuschen (Regen, Gewitter, Brandung, Vogelstimmen etc.).

Hallo Dorith,

vielen Dank für Deine Nachricht. Der Graue wird mit seinem Käfig abgegeben, so daß ihm zumindest bei mir erstmal die Gewöhnung an eine andere/neue Behausung erspart bleiben würde. Leider kann ich ihn nicht langsam an mich und meine Stimme vor Ort gewöhnen, da der Vogel im Norden der Insel sitzt (ca. 70 km von mir entfernt).

Schöne Grüße,
EVE
 
Hallo Evelyn,

ich hab zwar "nur" eine blinden Welli hier, aber er lebt keineswegs allein und das sollte auch ein blinder Grauer nicht. Ich bin sicher, dass es auch da Möglichkeiten gibt ihn zu vergesellschaften. Kein Mensch und kein Radio kann ihm den Kontakt zu einem Artgenossen ersetzen. Ich habe festgestellt, dass gerade Tiere mit Behinderungen sehr gut zurechtkommen. Allerdings würde ich den blinden Grauen auch nicht zu 2 wie Du sagst normalen Grauen setzen. Ich würde versuchen einen gegengeschlechtlichen evtl. flugbehinderten Grauen zu bekommen. Vorher sollte er die Voliere in der er leben soll mit Partner/in genauestens kennenlernen. Das geht eigentlich recht schnell. Und es darf dann auch nichts mehr verändert werden, alles muß immer am gleichen Platz sein. Wenn Du sehen könntest wie mein Merlin in seinem Reich herumwuselt, würdest Du nie glauben, dass er blind ist. Und die anderen Wellis sind auch sehr lieb zu ihm.

Danke auch Dir Charly für Deine Meinung. Wie der Besitzer schreibt, ist sein Papagei den ganzen Tag alleine, da er bis spät arbeiten muß. Bei uns ist immer jemand da und zusätzlich hätte er die Geräuschkulisse meiner beiden anderen. Es wäre halt eine reine Mitleidsentscheidung meinerseits und ob es dann wirklich für ihn/sie das Beste wäre?

Schöne Grüße,
Evelyn
 
............. ach wie süß! Allerdings gehe ich bei meinen Monsterhahn nicht davon aus, daß er so tolerant und hilfsbereit wäre!

Hm, muß ich wohl nochmals darüber schlafen. Noch habe ich keinen Termin zum Anschauen vereinbart, weil ich weiß, dann ist es um mich geschehen.

Liebe Grüße,
EVE

Hallo,
ich kann da Susanne nur zu stimmen.
Meine Freundin hat zwar keinen Blinden Graui, aber einen Blinden Ara,und sie hat auch 4 Graue und Nymphensittich.
Sie kamen alle zu unterschiedlichen Zeiten zu ihr ,das heißt erst war der Blinde Ara da,dann kamen die anderen,der Ara läuft auch so durch die Wohnung und wenn er irgend wo an Ecken sollte schiebt der eine Graui sich vor um ihm zu zeigen,nein da lang,also einer passt auf den anderen auf,ich wollte es auch nicht glauben ist aber so.
Die Überlegung was nun richtig ist,kann dir keiner abnehmen,die Erfahrung oder Entscheidung triffst nur du.
Wünsche dir viel Erfolg,wenn du dich da für entscheidet..
LG Ellichen
 
Hallo Marion,

so viele Infos habe ich leider noch nicht. Der Besitzer gibt nur an, daß der Papagei 7Jahre alt ist, er ihn hat seit er 1 Jahr alt ist und daß er ca. seit 1 Jahr blind ist. Auch wüßte er das Geschlecht nicht. Er hat mir angeboten ihn mir anzuschauen und da bin ich jetzt gerade die Antwort schuldig, weil ich leider weiß, daß wenn ich das arme Geschöpf vor Ort sehe, daß ich ihn sowieso einpacke. Er gibt ihn übrigens mit seinem Käfig ab!

Er meinte nur, er käme sehr gut mit seiner Behinderung zurecht, frißt selbständig, aber leidet fürchterlich, weil er den ganzen Tag alleine sei.

Ich könnte ihn jeweils entweder links oder rechts von meiner Voliere stellen. Da meine ja immer draußen sind, könnte er aber auch überall im Garten/Terrasse stehen, aber auch im Haus oder im Wintergarten. Wir arbeiten von zu Hause aus, sodaß meine Papageien nie alleine sind.

Schöne Grüße,
Evelyn

Hallo, Evelyn
zuerst einmal denke ich mir, man kann den blinden Vogel auf keinen Fall in das Territorium der anderen beiden Grauen setzen. Nicht nur, das er sich nicht zurechtfindet, er würde mit Sicherheit von deinem (wie du schreibst) dominanten Hahn angegriffen werden. Er könnte sich nicht wehren, da er ja nichts sieht und nicht wegfliegen kann. Wie alt ist der Blinde? Wenn er schon älter ist, wird er sich einigermaßen arrangiert haben. Schaue dir doch seinen Käfig einmal an. Könnte er bei dir neben der Voliere der beiden anderen stehen? Seinen Käfig zu verändern wird schon stressig genug, egal ob nun vergrößern oder umdekorieren etc. Hat er zu seinem Besitzer einen innigen Kontakt? Wird er auf der Schulter hin- und hergetragen? Hockt er nur im Käfig? Das gibt dir auch Aufschluß über die Möglichkeiten, die dieser Vogel hätte. Hat er gerne Menschenkontakt -kannst du mit ihm noch arbeiten und er lernt eine neue Umgebung zu erleben und wird sich eventuell auch über graue Nachbarn freuen. Für einen 2.behinderten Grauen müßte man dann doch an eine Geschlechtsbestimmung denken, oder? Du mußt dir vor Ort ein Bild machen ob der Vogel sonst fit ist oder eher ängstlich. Es gibt behinderte Vögel, die trotzdem rotzfrech sind und mit denen kann man manches wagen! Ich habe so einen alten Nymphenmann dem ich sogar noch eine alte behinderte Dame besorgen konnte. Schau ihn dir doch erst mal an und mach dir ein Bild von seiner Psyche. Sonst wäre es bestimmt besser ihn bei einem Menschen zu lassen, der den ganzen Tag mit ihm sich beschäftigen kann und ihn so glücklich macht.
LG
Marion L.
 
Hi, Evelyn
da höre ich doch aus deinen Worten heraus: dein Bauch hat sich schon entschieden? Es wäre doch wunderbar für das blinde Tier bei euch. Menschen die immer daheim sind und ihn überall mit hinnehmen könnten. Er wird nicht unbedingt Riesenplatz brauchen, fliegen wird er ja nicht- eher klettern. Da muß er bequem hin- und hertappeln können. Wenn er zahm ist, habt ihr gewiß Freude ihn herumzutragen und wenn er überall eine Klettereinheit hat, auf die er gesetzt werden kann? Dann hat er Freude euch bei der Arbeit im Hause zu begleiten. Versuche ihn mit den anderen beiden in Kontakt zu bringen (auf neutralem Boden, nicht im Bereich der Gesunden) können dann ja auch gestartet werden. Wirst ja sehen, wie sie sich ihm gegenüber benehmen. 7 Jahre sind doch noch kein Alter um ihn alleine in einem Käfig verblöden zu lassen zumal ihr ja augenscheinlich den Platz und die Zeit für ihn hättet?
Tolle Sache,
Grüße Marion L.
 
Wenn es um einen blinden Graupapagei geht muß ich unweigerlich an Giacomo denken der ja leider mittlerweile verstorben ist.
Evelyn habt ihr auch eine AV? oder einen Garten wohin man den Blinden manchmal bringen könnte?
 
Hallo Marion!

Ja irgendwie schon, denn leider muß ich täglich "wegschauen", wenn ich an kleinen runden Käfigen vorbeifahre, die an einer Hauswand hängen und ich einen Grauen in Einzelhaft sehe. Davon kenne ich alleine in nächster Umgebung 6 Stück!

Ich weiß jetzt zwar nicht, wie der Blinde gehalten wird, aber ich habe da so meine Vorahnungen .............

Ich habe mich auch zwischenzeitlich etwas im Internet belesen bezüglich blinde Papageien. Es hat wohl auch schon leider Unfälle gegeben, wenn sie sich erschrecken und gegen die Wand fliegen, abstürzen etc.

lg,
Evelyn

Hi, Evelyn
da höre ich doch aus deinen Worten heraus: dein Bauch hat sich schon entschieden? Es wäre doch wunderbar für das blinde Tier bei euch. Menschen die immer daheim sind und ihn überall mit hinnehmen könnten. Er wird nicht unbedingt Riesenplatz brauchen, fliegen wird er ja nicht- eher klettern. Da muß er bequem hin- und hertappeln können. Wenn er zahm ist, habt ihr gewiß Freude ihn herumzutragen und wenn er überall eine Klettereinheit hat, auf die er gesetzt werden kann? Dann hat er Freude euch bei der Arbeit im Hause zu begleiten. Versuche ihn mit den anderen beiden in Kontakt zu bringen (auf neutralem Boden, nicht im Bereich der Gesunden) können dann ja auch gestartet werden. Wirst ja sehen, wie sie sich ihm gegenüber benehmen. 7 Jahre sind doch noch kein Alter um ihn alleine in einem Käfig verblöden zu lassen zumal ihr ja augenscheinlich den Platz und die Zeit für ihn hättet?
Tolle Sache,
Grüße Marion L.
 
Hallo Koppi,

ja klar, er kann theoretisch 365 Tage draußen sein hier auf den Kanaren, außer es gibt Hitzealarm.

Gruss,
EVE
 
Guten Abend!

Nachdem ich jetzt über das Wochenende eingehend darüber nachgedacht habe, bin ich zu dem Entschluß gekommen, mir den Grauen anzuschauen. Termin ist Dienstag, ich werde berichten.

Allerdings habe ich mir fest vorgenommen, daß, falls er ängstlich oder nicht gefestigt wirkt, ich ihn nicht mitnehmen werde. Das wäre dann wohl einfach alles zu viel für ihn, neue Umgebung, neue Laute, andere Graue usw.

Dann werde ich mich bemühen, für ihn einen guten Einzelplatz zu finden.

Schönen Abend noch und liebe Grüße,
Evelyn
 
Hallo Evelyn,

na da bin ich mal gespannt und drück die Daumen. Es wäre natürlich super wenn er zu dir kommen würde.
Halt uns mal auf den laufenden.
 
Hi, Evelyn
dann drücke ich dem Grauen schon einmal fest alle Daumen und hier vorhandenen Krallen damit er zu dir einziehen darf. Bei dir hätte er es wunderbar und es ist schön zu hören: du suchst ihm bei Bedarf einen guten Platz. Hut ab, das ist echte Tierliebe!!!
Laß uns teilhaben an deinem morgigen Termin?! Wünsch dir einen gutgelaunten, ausgeglichenen Graupi vor Ort und ein gutes Bauchgefühl deinerseits.
LG
Marion L.
 
Hallo lieben Forenmitglieder,

bin seit 1 Stunde von Las Palmas retour und ............. um es kurz zu machen ............ der Papagei ist mitgekommen.

Wir hatten uns an einem Parkplatz verabredet, da der alte Besitzer meinte, wenn ich mich in Las Palmas nicht auskenne, dann sei es besser so. Allerdings war ich ganz schön geschockt, als ich bereits den Graupi aus dem Auto pfeifen hörte.

Als ich ins Auto sah, hat mich ein Graupapagei angepfiffen und der Anblick war schrecklich. Ein Auge ausgelaufen, eines noch halbwegs normal, total geweitet Nasenlöcher und an beiden Ohren kahl bzw. läuft da so eine komische Brühe raus. Der Käfig ist total verdreckt und alles voller Grünspan. Keine Ahnung wo der den gehalten hat, aber es scheint wohl ein dunkles feuchtes Loch gewesen zu sein.

Die Geschichte heute war, daß er den Papagei seit 2 Jahren hat, er ihn von einer alten Frau aus einer verwahrlosten Wohnung geholt hatte, der Papagei verhungert und verdreckt war und er ihn 3 Wochen in der Tierklinik hatte. Dort wurde er behandelt und aufgepäppelt. Jetzt hat er eben einen neuen Platz gesucht, da er wieder arbeitet und der Papagei den ganzen Tag alleine in einem Zimmer sitzt.

So, nun meine Fragen:

1. Diese geweiteten Nasenlöcher, was haben die zu bedeutet?
2. Kahle Ohren und Flüssigkeit aus den Ohren, was kann das sein?

Ich gehe auf jeden Fall morgen zum Tierarzt ............... Ansonsten macht er einen freundlichen Eindruck, hat viel getrunken und etwas Apfel gefressen.

Anbei ein paar Fotos auf die Schnelle!

Liebe Grüße,
Evelyn
 

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.............. und noch ein paar Fotos!
 

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Ach Gott,so ein armes Würmchen.
Wie gut das er jetzt bei dir ist.

Erweiterte Nasenlöcher weisen meistens auf Aspergillose hin 8(

Mit den Ohren weiß ich auch nicht.

Und du bist sicher das er blind ist?
 
Thema: Blinder Graupapagei

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