Graupi stürzt öfters ab

Diskutiere Graupi stürzt öfters ab im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, unsere Graupihenne (flugunfähig) , ist bereits gestern 2x abgestürzt, heute auch einmal, wenn sie unten auf dem Boden ist, sieht es so...
Hallo Malitia,
bin gerade beim raumen auf einen artikel von Maragret Wiseman gefallen...uber die uropygial gland..(burzeldruse?)
Sie schreibt; oft ist kalzium nicht genug um solche krampfanfalle bei grauen zu verhindern weil mehrere faktoren die homeostasis (kalzium in blut) kontrollieren: die burzeldruse (usw)
Wenn du es nicht selber tun kannst dann macht das dein TA, die burzeldruse kontrollieren: man nimmt die kleine spitze (wie ein art feder) die auf der druse ist und rollt sie leicht zwischen den fingern. Wenn die finger fett werden ist es ok d.h. die druse scheidet aus. Wenn nicht, wieder versuchen und dann wenn deine finger trocken bleiben heisst es das sie verstoppt ist was durch einen mangel an vit A verursacht sein kann..
Wenn notig, kann kann auch eine warme (fast heisse aber nicht zu heiss) kompresse auf die druse tun und leicht massieren wenn sie verstoppt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein PDD- Test, egal ob über Feder oder Blut, ist nicht aussagekräftig. Um sicher zu gehen müßte eine Gewebeprobe aus dem Drüsenmagen oder aus dem entnommen werden ( nicht empfehlenswert), oder aber man sieht schon den erweiterten Drüsenmagen auf dem Röngtenbild. Auch ist es nicht zwangsläufig das die Tiere das Futter nicht mehr verdauen. PDD hat viele böse Gesichter.
Gudi, dem muß ich widersprechen.
Selbst wenn der für PDD verantwortliche Bornavirus selber nicht vorhanden ist kann man beim Bluttest Antikörper gegen diesen Virus finden. Dieser Test ist wirklich sicher. Da inzwischen feststeht daß Borna der Verursacher ist (neueste Erkenntnis) sind auch die Ergebnisse sicher. Allerdings muß Borna nicht zwangsläufig PDD verursachen sondern kann auch auf andere Teile des Nervensystems wirken wie z.B. das Gehirn. Was immer noch völlig im Dunkeln liegt ist die Inkubationszeit von Borna. So ist gesichert daß ein Vogel der zehn Jahre in Einzelhaltung ohne Kontakt zu anderen Vögeln gehalten wurde mit Borna infiziert ist und an PDD erkrankte.
 
Gudi, dem muß ich widersprechen.
Selbst wenn der für PDD verantwortliche Bornavirus selber nicht vorhanden ist kann man beim Bluttest Antikörper gegen diesen Virus finden. Dieser Test ist wirklich sicher. Da inzwischen feststeht daß Borna der Verursacher ist (neueste Erkenntnis) sind auch die Ergebnisse sicher. Allerdings muß Borna nicht zwangsläufig PDD verursachen sondern kann auch auf andere Teile des Nervensystems wirken wie z.B. das Gehirn. Was immer noch völlig im Dunkeln liegt ist die Inkubationszeit von Borna. So ist gesichert daß ein Vogel der zehn Jahre in Einzelhaltung ohne Kontakt zu anderen Vögeln gehalten wurde mit Borna infiziert ist und an PDD erkrankte.


Was Chenook da schreibt stimmt aber,zumindest war das noch Ende letzten Jahres Stand der Dinge(Quelle Uni München)

Wie in Kapitel 2.2.2.3 näher dargestellt ist, hat momentan die Labordiagnostik im Hinblick auf den Nachweis aviärer Bornaviren stark an Bedeutung gewonnen. Dazu stehen bereits PCRs (Honkavuori et al., 2008, Kistler et al., 2008, Weissenböck et al., 2009b), Western blot (Villanueva et al., 2010), ELISA (De Kloet und Dorrestein, 2009) und Immunfluoreszenztests zur Verfügung (Herzog et al., 2010). Die Ergebnisse der genannten diagnostischen Tests sind aber vermutlich noch nicht verlässlich genug, um eine ABV-Infektion sicher nachzuweisen. Ein negativer RNA- oder Antigennachweis schließt eine ABV-Infektion nicht aus, da möglicherweise nicht alle Stämme erkannt werden. Beim Antikörpernachweis können Kreuzreaktionen derzeit nicht ausgeschlossen werden, was zu falsch positiven Ergebnissen führen würde. Zudem muss grundsätzlich zwischen der Diagnose einer Infektion mit aviären Bornaviren (Nachweis eines Virus) und der Feststellung einer PDD (Nachweis einer Erkrankung) unterschieden werden. Daher sollten hinsichtlich der Diagnose „PDD“ ABV-Labortests nur in Kombination mit klinischen und, wenn möglich, mit histologischen Ergebnissen interpretiert werden.
Als Goldstandard für die Diagnose PDD gilt daher immer noch der Nachweis lymphoplasmazytärer Infiltrate in Ganglien oder Nerven des Gastrointestinaltraktes (Graham, 1991, Gregory et al., 1994, Degernes et al., 1996), in der Regel bei einer Magen- oder Kropfbiopsie. Da diese typischen Läsionen fast genauso häufig im Kropf wie in den Mägen vorkommen,(Gregory et al., 1996) ist die Kropfbiopsie aufgrund der geringeren Invasivität einer Magenbiopsie vorzuziehen
 
Gudi, dem muß ich widersprechen.
Selbst wenn der für PDD verantwortliche Bornavirus selber nicht vorhanden ist kann man beim Bluttest Antikörper gegen diesen Virus finden. Dieser Test ist wirklich sicher. Da inzwischen feststeht daß Borna der Verursacher ist (neueste Erkenntnis) sind auch die Ergebnisse sicher. Allerdings muß Borna nicht zwangsläufig PDD verursachen sondern kann auch auf andere Teile des Nervensystems wirken wie z.B. das Gehirn. Was immer noch völlig im Dunkeln liegt ist die Inkubationszeit von Borna. So ist gesichert daß ein Vogel der zehn Jahre in Einzelhaltung ohne Kontakt zu anderen Vögeln gehalten wurde mit Borna infiziert ist und an PDD erkrankte.

Ja, genau so haben wir es am Samstag bei einem großen Referat (bei dem Borna ein sehr großes Thema war) von unserem Doc erfahren. Wobei Alfred, Borna ist ein Mitverursacher, aber da scheint es noch etwas zu geben, wo zur Zeit intensiv daran geforscht wird. Man bedenke, daß ein größerer Bestand an PDD gestorben war, wo Borna definitiv nicht nachweisbar war.
 
Es gibt aktuelle Studien von Dr. Ursula Heffels- Riedemann und Prof. Michael Lierz ( beide von der Uni Gießen), sowie in Zusammenarbeit mit der Uni Leipzig und den Tierärzten des Loro Parcs. In diesen Studien wurden knappe 1500 lebende und 73 tote Papageien ( aus ca. 200 Vogelbeständen aus verschiedenen Ländern) untersucht und erforscht. Sicher ist, dass ABV ( aviärer Bornavirus) als Krankheitserreger für PDD nachgewiesen wurde. Nachweisbar sind die Erreger in fast jedem Gewebe, am besten jedoch in Vormagen und Rückenmagen. Die Bluttest sind unsicher. Wenn man mit den Docs aus Gießen oder Leipzig spricht, bekommt man als Antwort: " Bluttest sind absolut ungenau, am besten sind Röngten und Gewebeproben"
Dazu habe ich auch noch auf die Schnelle ein Zitat aus einer Dissertation von Frau Dr. Loeffler von der Uni München vom Juli 2011: Eine Blutuntersuchung dient in erster Linie dazu, eine Blei- und Zinkintoxikation sowie bakterielle Infektionen auszuschließen. Es gibt bei PDD keine pathognomonischen Veränderungen im Blutbild ( Quelle: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/13479/1/Loeffler_Barbara.pdf)
Auch in der letzten Cyanopsitta Ist ein drei Seiten Bericht: Letzte Meldungen zur Erforschung der Neuropathischen Drüsenmagendilatation

Alfred: auch mir sind Fälle bekannt wo z.B. ein Grauer (Wildfang) über zwanzig Jahre alleine in einer Familie lebte und dann an PDD verstarb. Die Inkubationszeit wird allgemein mit bis zu sieben Jahren angegeben. Sicher ist man da nicht.
 
Gudi,
wir reden aneinander vorbei, du hast Recht, mit normalen Bluttests ist der Test zu unsicher. Wir redeten von speziellen Antikörpertests :).
 
Ina,
*stampf mit Fuss auf* so macht das keinen Spaß....:D

:D :D :D

Die lange Inkurbationszeit ist verdammt beängstigend. Wie Alfred schon schrieb, bei diesem Vogel waren es über 10 Jahre bis zum Ausbruch. Das heißt auf deutsch: bei jedem kann es irgendwann mal zum Knall kommen :-(.
 
:traurig:Ganz genau Ina, auch Fälle von über 30J. ohne Bestandswechsel sind bekannt.
 
Cheenook schrieb:
Ein PDD- Test, egal ob über Feder oder Blut, ist nicht aussagekräftig. Um sicher zu gehen müßte eine Gewebeprobe aus dem Drüsenmagen oder aus dem entnommen werden ( nicht empfehlenswert), oder aber man sieht schon den erweiterten Drüsenmagen auf dem Röngtenbild. Auch ist es nicht zwangsläufig das die Tiere das Futter nicht mehr verdauen. PDD hat viele böse Gesichter.

Bei Krämpfen die durch Kalziummangel auftreten kann man Calcivet flüssig als Soforthilfe geben ( ersetzt natürlich keinen TA)

ohje, weiß nicht, welche Sicherheit hat man, wenn Blut und auch Federtest keine ausschlaggebene Resultate geben können.

Diese Frubase Ampullen, gibt es die in der Apotheke? wie ja hier schon geschrieben, schaden kann es nicht.

Im Moment ist es hier so frostig (kalt) und ich trau mich nicht mit der Püppi mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.

Es geht ihr ja nicht schlecht, es sind ebend die Abstürze und folgende Verkrampfungen, im Moment ist sie nicht in der Voli und sitzt, bis auf Futteraufnahme auf der Voli, da kann sie nicht abstürzen und man macht sich ja auch Sorgen, über die Verletzungsgefahr beim Absturz.

@Marion, findet man bei Frau Dr. Kling einen Parkplatz, in der City? Nur war ich bisher nicht bei ihr, und denke mal, dass die Frau Dr. ein volles "Wartezimmer" hat, bei 2 VK Tierärzten hier in Berlin und dann noch Hausbesuche?

LG
Alexandra
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Alexandra,

obwohl schon diverse User ihre Erfahrungen und Meinungen geschrieben haben, möchte ich auch kurz zur Info den Werdegang meiner Lotte schildern.

Bereits mit 1/2 Jahr wurde Lottchen auf Paramyxovirus positiv getestet (damals nahm man noch an, dass PDD durch den Paramyxovirus ausgelöst wird). Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten sich bei ihr Antikörper gebildet, das heißt, dass sie sich bereits in ihrem Stall infiziert haben muss. Nach Auskunft der Ärzte fangen die Tiere erst nach 3 Monaten ab Ikubationszeit an, Antikörper zu bilden. Auch hatte sich der Drüsenmagen bereits erheblich erweitert.

Später wurde sie 2 x auf Bornavirus getestet, ebenfalls positiv. Auch Lotti ist oftmals abgestürzt, war besinnungslos, hat viele Male gewürgt bis zum Erbrechen und bis zur völligen Erschöpfung. Auch hat sie häufige Zuckungen der Flügel und des Kopfes und Verkrampfungen.

Obwohl alle sie behandelnden Ärzte (Dr. Kostka, Dr. Janeczek, Dr. Britsch, Fr. Dr. Pendel und Fr. Dr. Zsivanovits) davon überzeugt waren, dass Lotte nicht das 1. Lebensjahr erreichen wird, kann sie diesen Monat bereits ihren 4. Schlupftag feiern. Dieses hat sie unter anderem dem Umstand zu verdanken, dass sie in ihrem Leben noch nie ein Korn zu sich genommen oder feste Nahrung gefressen hat. Neben ihren Medikamenten erhält sie nur breiige Kost (Biogläschen mit Obst, Möhrensaft und Gemüse für Babys ab dem 4. Monat, vermengt mit Dr. Harrison Aufzugsfutter). Trotzdem hatte sich ihr Drüsenmagen noch erweitert. Nach der letzten grossen Untersuchung im Dezember 2011 wurde keine weitere Vergrößerung festgestellt. Auch sind ihre Anfälle weniger und weniger intensiv geworden.

Sicherlich tritt diese Krankheit nicht bei jedem infizierten Vogel gleich auf. Lotte ist zur Zeit ein fröhlicher, kleiner Vogel und ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es bei euch auch bald positive Nachrichten gibt.

Viele liebe Grüsse senden
Lottchen und Margaretha
 
Hallo, Alexandra
bei Frau Dr. Kling ist es wirklich nicht so einfach, mit dem Parken. Bei den Minus 15 grad heute??? Rufe sie an: 34 90 28 43 oder Frau Dr. Wedel: 453 62 44. Eine von beiden wird schon Zeit finden zum Vorbeikommen? Versuche es doch einfach. Frau Dr.Kling ist da sehr kooperativ. Sie kam sogar schon wegen einem meiner kleinen Wellies her. Es ist so schrecklich kalt, kannst die Püppi nicht so warm halten. Per Öffentlichen schon gar nicht. Könnte dich aber nächste Woche Mittwoch (hab ich frei) hinfahren? Wenn du möchtest? Melde dich dann einfach! Sie hat da von 16 - 18 Uhr Sprechstunde.
LG
Marion L.
 
@Marion, danke für dein Angebot, ich weiss, du bist immer sehr hilfsbereit und tust dass auch von Herzen, solche Menschen findet man heute, viel zu wenig:zustimm:

Werde morgen zu Frau Dr. Kling, hoffe mal einen Parkplatz in der Umgebung zu bekommen, packe noch eine Wärmflsche ein, damit die Püppi es warm hat.

@Margaretha
Habe bisher immer deine Berichte mit allen Höhen und Tiefen verfolgt, ich denke mal, ein besseres zu Hause konnte Lottchen nicht finden.

Es ist immer wieder traurig, wenn man liest, mit welchen Krankheiten die Geier belastet sind oder auch sein können auch wenn Krankheiten erst nach einigen Jahren zum Ausbruch kommen.

Aber hoffe, denke mal, das es bei der Püppi sich vielleicht nur um ein Kalziummangel handelt.

Bin und bleibe von der XXX enttäuscht, hoffe mal, dass die Püppi/Geier bei Fr. Dr. besser aufgehoben sind.

LG
Alexandra
 
Hallo liebe Alexandra,

war es dir gestern möglich zu Frau Dr. zu fahren und wenn ja, konnte sie bereits zu einem Urteil kommen?

Bitte sei nicht böse über meine Neugierde aber man leidet ja doch immer mit.

Ich wünsche euch einen hoffentlich angenehmen Abend.
Lottchen und Margaretha

NS.: Du hast ein wunderschönes Profilbild
 
Da es ja bei euch ganz schon kalt ist, (kalter als hier bei uns :))), mochte ich euch zeigen wie ich papageien im winter transportiere, vom haus ins auto, vom auto in die klinik..
Ich benutze katzentransporter mit metalgitter an der tur.
Ich tue den transporter in eine skijacke dessen armel ich inside ziehe und sippe zu..dann kommt das alles in einen plastiksack (die, die als abfallsacke dienen)..bei einem kurzen transport z.b. aus dem auto in die klinik, paar minuten zu fuss...mache ich den sack vorne zu..
Es bleibt sehr warm da drinn.
Wenn im auto, mache ich den sack nur vorne auf..idem in der klinik..

meine freundin hat ein foto von ihrem gemacht und obwohl es nicht sehr schick aussieht, ist es sehr nutzlich in sehr kaltem wetter.
 

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    Zoé transporteur1.JPG
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Hallo Papugi,

die Idee finde ich großartig, danke für den Tipp.

Viele Grüsse von
Lottchen und Margaretha
 
Hallo Vögelchen,Frubiase Ampullen sind gut ,besser ist aber du gehst in denZoofachhandel und holst dir das Pulver:

Herpetal Mineral+VitaminD 3 .Liebe Grüße Mäxle
 
Hallo,

nachdem die Püppi nun auch noch Atembeschwerden, starkes Speicheln und Erbrechen hatte............es wurden Röntgenaufnahmen und ein Bluttest gemacht, der Bluttest liegt leider noch nicht vor, aber anhand der Röntgenaufnahmen sind die Luftsäcke einwandfrei, auch der Drüsenmagen ist nicht erweitert.

Sie bekam erst einmal ein Langzeitantibiotikum und Korvirmin, da der TA die Püppi nicht überstrapazieren wollte, wird eine Kropfuntersuchung wohl folgen.

Leider ist durch die Röntgenaufnahme, etwas zu Tage gekommen, das sie sehr dünne, brüchige "Flügelknochen" hat.

LG
Alexandra
 
Thema: Graupi stürzt öfters ab

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