Einzelvogel - Partner dazusetzen - Probleme gelöst?

Diskutiere Einzelvogel - Partner dazusetzen - Probleme gelöst? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, hierzu hätte ich gerne einmal Eure Meinungen gelesen, falls es interessant sein sollte. Wie sich die Situationen so begegnen...
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Manolito

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Hallo zusammen,

hierzu hätte ich gerne einmal Eure Meinungen gelesen, falls es interessant sein sollte. Wie sich die Situationen so begegnen hatte ich hier in einem anderen Thread einen Post abgesetzt, das mit einem Zweitvogel, der zu einem Einzelvogel dazugesetzt wird, nicht zwangsläufig ein bestehendes Problem so ohne weiteres gelöst werden kann.

Lese ich doch jetzt gerade anderswo: "Papagei beisst, setze einen 2. dazu und dann dürfte sich das Problem erledigt haben!"
Also wenn dies ein Anfänger liest, wird damit vermittelt, das mit einem 2.-Vogel alle Probleme gelöste werden können, bekommt hier von Pseudoexperten schon von Anfang an ein falsches Bild vermittelt.

Es steht, wie bereits einmal erwähnt, ausser Frage, dass für ein artgerechtes Leben unserer Grauen Gruppenhaltung zu bevorzugen ist.
Es ist aber falsch zu glauben, das ein Tier das beisst oder rupft damit aufhört, wenn er einen Partnervogel hat, das kann durchaus sein, ist aber kein Patentrezept oder Allheilmittel gegen diese Verhaltensweisen. Da braucht man nur......................................... - Dies kann bei einem Unerfahrenen eher noch zusätzliche Probleme bringen als das es nützt.

Oder wie seht Ihr das!

LG Manolito
 
Hallo Manolito

ich stimme dir in soweit zu, dass ein Partnervogel nicht die Lösung auf jedes Problem ist und es sich dadurch nicht sofort löst,aber in manchen Fällen ist es der letzte Ausweg. Zwar bezweiffle ich, das es bei einem Grauen klappt der beisst .

Vorallem ist es ja so das man nicht irgendeinen Grauen zu den anderen als Partner setzen kann, dass braucht schon etwas mehr. Zunächst muss ca das Alter Geschlecht usw passen sonst wird das Problem gegebenfalls mit einem Partnervogel noch schlimmer und man hat nicht nur einen unglücklichen Vogel sondern zwei.

Zudem denk ich das ein unerfahrener mit der Aussage kauf dir einen zweiten dazu erstmal nicht weis das es nicht so leicht ist ,denn es ist nicht so das man den zweiten einfach zum zweiten setzt und gut ist denn es braucht Geduld bis das funktioniert.
Ich will zwar mich nicht als Erfahrenen Grauenhalter darstellen aber ich weis von was ich rede hab das grad durch mit dem Partnervogel und weis das es nicht immer leicht ist,aber bei manchen Problemen lohnt sich die Mühe.

lg Littlefee
 
Hallo littlefee,

bitte nicht persönlich nehmen, es war ein allgemein zu betrachtendes Thema, weil solche Aussagen immer wieder in den Foren zu finden ist - und sie stimmen einfach nicht, wenn sie so getroffen werden wie ich oben bereits geschildert habe, UND GELESEN! (nicht hier) - Mich interessiert nur einmal die Meinungen und auch Erfahrungen hierzu.

lg Manolito
 
"Einfach dazusetzen" hab ich in diesem Forum noch nicht gelesen.
 
Hab ich ja auch geschrieben! - Vielleicht doch erst genau lesen bevor schon wieder von Anfang an kritisiert wird - man muss ja nicht antworten wems nicht gefällt!Kann man einen Thread starten als das was er ist - sachbezogen ohne sich gleich an einer Formulierung aufzuhängen??
 
Es steht, wie bereits einmal erwähnt, ausser Frage, dass für ein artgerechtes Leben unserer Grauen Gruppenhaltung zu bevorzugen ist.
Es ist aber falsch zu glauben, das ein Tier das beisst oder rupft damit aufhört, wenn er einen Partnervogel hat,

Hallo Manolito,
Du sagst es doch selbst:
Der Papagei braucht einen Partnervogel.
Genauso wie alle anderen Grundbedürfnisse sollte man dieses Bedürfnis so schnell wie möglich erfüllen.
Dann fühlt sich der Papagei - hoffentlich, aber vermutlich - langfristig besser.

Andere Probleme, die sich schon verfestigt haben, werden dadurch nicht automatisch gelöst.
Die muss man vermutlich noch mal zusätzlich separat angehen.

Auf der anderen Seite wäre es aber doch fahrlässig, einem vermeintlich echten Laien, der vielleicht noch in altertümlichen Vorstellungen vom Einzelvogel verhaftet ist, NUR diverse Möglichkeiten, das Beißen "loszuwerden" zu erklären, und ihn in dem Glauben zu lassen, dass sich danach auch für den Vogel alles zum Besseren wendet.
Der Hinweis, dass der Vogel einen Partner braucht und dass evtl. Beißen oder andere Probleme auch durch den fehlenden Partner (mit-)verursacht werden können, ist doch auf jeden Fall auch angebracht, oder meinst Du nicht?
 
Stimmé ich Dir voll und ganz zu. Ich betrachte es jedoch für mehr als kurzsichtig, den 2.Vogel als Allheilmittel für Probleme zu deklarieren. Selbstverständlich spielt es mit eine Rolle und ist für manches vielleicht sogar ein Auslöser. Aber doch nicht immer und überall. Und ich wehre mich einfach dagegen dies als Pauschallösung für beheben von Problemen zu betrachten. Oftmals können dadurch auch neue entstehen wenn man nicht weiss wie man da am Besten vorgeht.


Ich will nicht wissen wie viele sich genau aus diesem Grund einen 2. Vogel gekauft haben, nicht aus der Einsicht, das dies für sein Sozialleben besser ist, sondern lediglich um seinem "Fehlverhalten" entgegen zu wirken, und er rupft sich trotzdem noch, oder beisst immer noch - und hört nicht auf zu schreien!

Das kann helfen klar, aber da spielen meistens noch ganz andere Faktoren eine Rolle die mit einem simplen "dann kauf dir noch einen" nicht zu korrigieren sind!

lg Manolito
 
Hallo Dieter, ein interessantes Thema hast du hier gestartet :zustimm:.

In der Tat ist es bei schon aufgetretenen Problemen oft nicht damit getan, einfach einen Partnervogel anzuschaffen.
Aus meiner Sicht ist es aber totzdem sinnvoll, weil viele Verhaltensstörungen sich aus der Einzelhaltung ergeben und man mit der Anschaffung eines Partnervogels zusätzlich einen Schritt in die richtige Richtung geht. Das stellt du ja aber auch garnicht in Frage ;).

Verhaltensauffälligkeiten wie Rupfen oder Beißen sind sicher nicht gleich damit behoben, nur weil Hansi eine Susi bekommt.
Oft liegt die Ursachen halt nicht allein in der Einzelhaltung begründet, sondern sie ergeben sich meist auch einfach zusätzlich aus weiteren Faktoren wie z.B. falschen Umgang mit den Tieren oder falscher Erwartungshaltung ans Tier. Darüber hinaus spielen auch die Haltungsbedingungen an sich hier eine ganz große Rolle (Volierengröße, Futter usw). Im Fall des Rupfens müssen sogar gesundheitliche Gründe ausgeschlossen werden, die ebenfalls fürs Rupfen verantwortlich sein können.

Wenn hier der Halter nicht versucht, die Situation insgesamt zu analisieren und dann versucht umzudenken, zu optimieren oder mit seinem eigenen Verhalten oder gezielten Training entgegen zu steuern, wird sich in vielen Fällen auch trotz angeschafften Partnervogel sicher nicht der erwünschte Erfolg einstellen.

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Beispiel 1:

Halter hat einen jungen Graupapagei. Ohne groß auf die Körpersprache und Stimmungen des Tiers zu achten (meist aus Unwissenheit), wird der Vogel vom Halter betatscht, auf die Hand benommen und viel umtüddelt, halt so wie es dem Halter gerade beliebt.
Der noch junge Vogel, welche durch Einzelhaltung irgendwie Anschluß sucht, duldet es oft erst mal notgedrungen. Mit der Zeit wird er aber selbstbewußter.
Der Vogel versucht sich zwangsläufig irgendwann doch dagegen zu wehren, weil er z.B. gerade lieber Siesta halten möchte und macht eine Drohgebärde (oft aufplustern des Kopf,- Rücken- und Flügelgefieders usw).
Der Halter ignoriert es oder versteht das Aufplustern sogar aus mangelnder Kenntnis falsch und sieht sie als Aufforderung zum Kraulen an (bei der Kraulaufforderung wird normal nur das Kopfgefieder abgestellt).
Irgendwann wird es dem geduldigsten Vogel zu bunt und er zwickt erst mal zu.

Hiermit wurden schon mal langsam die Weichen zum richtigen Beißen gestellt, bis es dann irgendwann richtig eskalliert und Blut fließt, wenn der Halter so weiter verfährt.

Wenn nun ein Partnertier angeschafft wird, löst man dadurch sicher nicht das hier vorliegende Grundproblem und das Beißen wird nicht behoben.
Im Gegenteil, wenn mit dem zweiten Tier genauso verfahren wird, kann auch dieses zum Beißer werden.

In dem von mir geschilderten Fall wäre es erst mal nötig, dass der Halter die Körpersprache erlernt und beachten und die Tiere nicht zu sehr bedrängt.
Das auf die Hand kommen könnte man unter dessen Beachtung mit positiver Verstärung ohne Zwang eintrainieren.
Ein Partnervogel würde natürlich trotzdem Sinn machen, damit sich der Vogel nicht notgedrungen an den Menschen halten muss und dadurch bedingt leichter geneigt ist, sich gängeln zu lassen.

Beispiel 2:

Ein Graupapagei lebt seit Jahren allein in seiner Familie, sitzt in einem kleinen Papageienkäfig bei täglichem Freiflug. Nun wird er geschlechtsreif und hat zwischenzeitlich eine Person notgedrungen als Ersatzpartner auserkoren.
Er balzt seine Bezugsperson an und möchte sich irgendwann auch gern paaren.
Da der Mensch jedoch kein Vogel ist und dadurch nicht in der Lage ist, auf sein Werben entsprechend eines Graupapageis zu reagieren, geschweige denn sich mit dem Grauen zu paaren, kommt langsam Frust beim Graupapagei auf.
Irgendwann wirbt er wiedermal um sein Herrchen bzw Frauchen und beißt aus Frust zu, weil seine sexuellen Wünsche einfach nicht wirklich befriedigt werden.

Hier nun einfach einen zweiten Grauen vom Gegengeschlecht anzuschaffen und ihn zu dem anderen in den Käfig zu stopfen, wäre ebenfalls nicht automatisch die Lösung.
Der zu kleine Käfig wäre in diesem Fall das erste Problem, da sich beide Tiere auf engem Raum bei Bedarf nicht wirklich ausweichen können. Dadurch können unnötiger Zoff und Unstimmigkeiten hervorgerufen werden, welche eine Verpaarung behindern.
Die Anschaffung einer geeigneten großen Voliere mit mind 2 qm Grundfläche wäre hier begleitend unbedingt nötig.
Der Halter selbst müsste sich zusätzlich unbedingt parallel langsam von dem ersten Tier abnabeln, damit dieses überhaupt wieder offen für eine Beziehung zu einem echten Artgenossen wird.
Oft ist auch eine separate räumliche Unterbringung getrennt vom eigentlichen Lebensmittelpunkt des Halter (meist Wohnzimmer) hier von großem Vorteil (wie z.B. in einem separates Vogelzimmer, Außenvoliere).
Je nach Tier darf das Abnabel auch nicht zu abrupt von statten gehen, da manche ehemalige Einzeltiere mit Rupfen reagieren können, da sie durch die jahrelange Einzelhaltung halt auf Mensch getrimmt wurden und erst wieder umdenken lernen müssen.
Trotzdem ist dieser Proßess in diesem Fall sehr wichtig. Solange der Mensch zu sehr im Lebensmittelpunkt des ersten Grauen bleibt, wird es erfahrungsgemäß meist schwierig sein, ihn mit einem Artgenossen zu verkuppelt.

Die Vergesellschaftung beider Tiere sollte dann unter Beachtung gewisser Punkte langsam und bedacht angegangen werden, klick.
Viel Geduld, eigene Zurückhaltung und Fingerspitzenfgefühl ist hier nötig. Kein Tier darf irgendwie bevorzugt werden, damit unnötige Eifersucht unter den Tieren vermieden werden kann, welche eine Annäherung beider nur behindern würde.
Die Tiere kann man zusätzlich in gemeinsame Aktionen beim Freiflug langsam näherbringen (durch gemeinsames Spiel oder Beschäftigungsmaterial, welches zum gemeinsamen Schreddern anregt oder ein leckerer Futterteller, der zum Mahl anlockt usw).
Kraulen würde ich ganz einstellen, damit die Tiere annimmiert werden, sich dies bei Bedarf vom Artgenossen einzufordern, was eine Verpaarung beschleunigen kann.
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Das nur mal auf die Schnelle zwei Beispiele, an denen man hoffentlich gut sehen kann, dass ein Partnervogel allein oft nicht die Lösung ist und begleitende Maßnahmen meist unbedingt nötig sind.

Ich denke genau auf diese Problematik wollte Dieter hier aufmerksam machen und es ist auch aus meiner Sicht wichtig, dass man immer die gesamte Situation betrachtet, um überhaupt entsprechend handeln zu können und um letztendlich ans Ziel zu kommen :zwinker:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manuela,

Du hast das einfach ganz bombastisch erklärt, dies müsste jetzt sogar der "schwierigste Halter" verstanden haben. Genau darum geht es. Die Formulierung "dann kauf Dir einen 2." ist einfach zu lapidar und zu oberflächlich. Und wenn einer nicht versteht warum, wird er sehr viele Argumente dagegen finden, anderen und sich selber gegenüber, und damit ist letzlich niemandem gedient. Klingt auch ein bisschen nach "aber das muss man doch wissen" LOL

Sehr schön - ich danke Dir. Könnte man ja irgendwie mal festhalten mit einem Link auf diesen Post oder ähnlichem - ist dann kein grosser Aufwand und erklärt vernünftig. Damit kann ein Neuer und auch ein "Erfahrener" viel mehr anfangen als mit dem Satz "Du brauchst unbedingt einen 2."

lg. Manolito
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manolito,

es ist fast komisch das du die meinung gelesen hast :""Papagei beisst, setzte einen 2. dazu und dann dürfte sich das Problem erledigt haben!"
da hier in Kanada, die opposite meinung verbreitet ist: " setzt einen partner dazu und der vogel wird beissen" :))
Also sind viele sehr resistent um einen partner fur ihren vogel zu holen.
Oder noch, wenn der vogel sich rupft, wollen sie das ein vogelpartner das problem losst ohne das sie vieles andern zu mussen.
In beiden fallen (dein beispiel und meins) ist die einstellung fur "quick fixes"...eine kleine pille fur jedes problem.

p.s.
"Dazusetzten" ist nur ein schnelles wort fur verpaaren.




Hallo littlefee,

bitte nicht persönlich nehmen, es war ein allgemein zu betrachtendes Thema, weil solche Aussagen immer wieder in den Foren zu finden ist - und sie stimmen einfach nicht, wenn sie so getroffen werden wie ich oben bereits geschildert habe, UND GELESEN! (nicht hier) - Mich interessiert nur einmal die Meinungen und auch Erfahrungen hierzu.

lg Manolito
 
Viel mehr kann man nach dem post von Manuela nicht sagen…)
Vielleicht nur das junge HZ (speziel graue aber sittiche auch) auch beissen wenn sie hunger haben und man immer bei HZ die weise, wie sie
beim zuchter hochgezogen (und gefuttert) und behandelt werden, genau unter eine lupe stellen sollte.



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Beispiel 1:

Halter hat einen jungen Graupapagei. Ohne groß auf die Körpersprache und Stimmungen des Tiers zu achten (meist aus Unwissenheit), wird der Vogel vom Halter betatscht, auf die Hand benommen und viel umtüddelt, halt so wie es dem Halter gerade beliebt.
Der noch junge Vogel, welche durch Einzelhaltung irgendwie Anschluß sucht, duldet es oft erst mal notgedrungen. Mit der Zeit wird er aber selbstbewußter.:.

Das sehe ich immer wieder. Vor dem alter von 3 monaten sind sie alles suss, beten den gottmenschen an.
Mit 4 monaten ungefahr, fangt der vogel an ein selbstbewusstsein zu entwickeln..."was will ich, was will ich nicht"...der mensch ist immer noch in der phase "mein baby und ich"..:.Der mensch ignoriert die korpersprache des jungen vogel.
Der vogel sucht nach besserer expression....er wird immer direkter in seiner korpersprache.
Wenn er nur einmal zubeisst und der mensch endlich versteht, hat der vogel seinen weg gefunden.:))

p.s.
(man kann aber trotzdem sich noch einen schritt zuruckstellen, dem vogel in die augen sehen (: und ihn fragen was er mochte.. (ich weiss es klingt komisch aber es ist super mit jungen ( 4 monate alt) HZ )
[/QUOTE]
 
............. Zwar bezweiffle ich, das es bei einem Grauen klappt der beisst .

Vorallem ist es ja so das man nicht irgendeinen Grauen zu den anderen als Partner setzen kann, dass braucht schon etwas mehr.
Zudem denk ich das ein unerfahrener mit der Aussage kauf dir einen zweiten dazu erstmal nicht weis das es nicht so leicht ist ,....
lg Littlefee
Ein grauer der beisst ist eigentlich nur ein problemvogel fur den menschen.
(Ich finde das eigentlich gar nicht schwierig so ein verhalten zu korrigieren;es ist ja nur ein verhalten wie ein anderes das man andern kann.
Verstehe aber das viele nicht wissen was damit an fangen.)
Ob das ein problem fur einen partnervogel ist? denke nicht.
Du hast recht was die bedingungen fur eine zusammensetzung betrifft, ich wurde nur dazu fugen das man die "personalitat" eines partnervogels sich anschauen konnte (eigentlich nicht so schwierig wie man denken konnte:)))..
Man geht einfach nach einer beobachtung nach unserem gefuhl..Ist nicht scientific aber eine kleine hilfe.
 
Guten Morgen miteinander,

ich stelle einmal (vielleicht etwas provozierend) fest, wie wenig Interesse an diesem Thema besteht - leider. Das steht für mich in keinem Verhältnis zu der Tatsache,wie viele Seiten gefüllt werden zum Teil mit Kommentaren mit wenig Aussagekraft, wenn sich einer mit Einzelhaltung anmeldet und diese auch noch verteidigt. Da wird regelrecht über diesen Neuen, etwas unwissenden hergefallen - dies ist doch etwas ungleich oder nicht! Offen drüber einmal sprechen nein, sehr wenige, aber dann........ - Schade - aber merkenswerrt, zumidest für mich!

lg Manolito
 
Hallo Manolita,

den alten Hasen hier erzählst Du nichts neues und die Neuen wollen persönlich über ihr spezielles Problem sprechen.
Darum wundert es mich nicht, dass der Thread wenig Zuspruch findet.
Das endet nichts an der Relevanz des Themas und dessen Akzeptanz druch die erfahrenen Halter.
Nur: Die Bedürftigen erreichst Du so nicht.
 
Ich will nicht wissen wie viele sich genau aus diesem Grund einen 2. Vogel gekauft haben, nicht aus der Einsicht, das dies für sein Sozialleben besser ist, sondern lediglich um seinem "Fehlverhalten" entgegen zu wirken, und er rupft sich trotzdem noch, oder beisst immer noch - und hört nicht auf zu schreien!

Das kann helfen klar, aber da spielen meistens noch ganz andere Faktoren eine Rolle die mit einem simplen "dann kauf dir noch einen" nicht zu korrigieren sind!

lg Manolito

Hallo Dieter, ein interessantes Thema hast du hier gestartet :zustimm:.

In der Tat ist es bei schon aufgetretenen Problemen oft nicht damit getan, einfach einen Partnervogel anzuschaffen.
Aus meiner Sicht ist es aber totzdem sinnvoll,
weil viele Verhaltensstörungen sich aus der Einzelhaltung ergeben und man mit der Anschaffung eines Partnervogels zusätzlich einen Schritt in die richtige Richtung geht. Das stellt du ja aber auch garnicht in Frage ;).

Verhaltensauffälligkeiten wie Rupfen oder Beißen sind sicher nicht gleich damit behoben, nur weil Hansi eine Susi bekommt.
Oft liegt die Ursachen halt nicht allein in der Einzelhaltung begründet, sondern sie ergeben sich meist auch einfach zusätzlich aus weiteren Faktoren wie z.B. falschen Umgang mit den Tieren oder falscher Erwartungshaltung ans Tier. Darüber hinaus spielen auch die Haltungsbedingungen an sich hier eine ganz große Rolle (Volierengröße, Futter usw). Im Fall des Rupfens müssen sogar gesundheitliche Gründe ausgeschlossen werden, die ebenfalls fürs Rupfen verantwortlich sein können.

Wenn hier der Halter nicht versucht, die Situation insgesamt zu analisieren und dann versucht umzudenken, zu optimieren oder mit seinem eigenen Verhalten oder gezielten Training entgegen zu steuern, wird sich in vielen Fällen auch trotz angeschafften Partnervogel sicher nicht der erwünschte Erfolg einstellen.

[...]

In dem von mir geschilderten Fall wäre es erst mal nötig, dass der Halter die Körpersprache erlernt und beachten und die Tiere nicht zu sehr bedrängt.

Hallo nochmal,
ich denke, die obigen Zitate und Hervorhebungen fassen (meine Sicht des) das Thema(s) ganz gut zusammen.

Ein Partnertier mag nicht per se Verhaltensprobleme des Vogels lösen, oder Probleme, die der Halter mit dem Vogel hat, aber ungeachtet dieser Probleme sollte man einem Papageien ein Partnertier gönnen.

Insofern finde ich den Rat "Hol ein Partnertier!" schon richtig.

Was ich oft in solchen (Beratungs-) Threads vermisse sind aber Links, Buchvorschläge oder konkreten Ausführungen, wie der Halter denn
1. nun das Problem (Tier beißt etc.) angehen soll (denn dazu hat er ja ein Recht, nicht zuletzt, weil es einem Tier, mit dem er ohne Angst umgehen kann meist besser gehen wird - es sei denn, das Tier lebt alleine in einer großen Volierenanlage...) und

2. überhaupt die Verpaarung/ Einführung des Partnertieres angehen soll und vermeiden kann, dass das Partnertier sich das Problemverhalten vom ersten Vogel abschaut.

Ich sehe als Kritikpunkt nicht die Aussage "Hole ein Partnertier", wohl aber die Aussage "...SOFORT" (weil sie den Halter meist überfordert und er - aus seiner Sicht - nachvollziehbar und zu Recht, aber zum Nachteil seines Vogel, "dicht macht") und fehlende Hinweise oder (genügend ausführliche) Ausführungen zur Lösung des für ihn bestehenden Problems.

Wenn ein mittelgroßer bis großer Papagei etwa beißt - oder anderes Problemverhalten zeigt - mag das kein Problem für ihn oder einen etwaigen Partner darstellen, für den Halter kann das nachvollziehbar aber schon ein gehöriges Problem darstellen, wenn der Vogel etwa im Innenraum Freiflug erhalten soll oder der Halter nicht ohne angegriffen zu werden Futter wechseln kann - geschweige denn, das Tier in eine Transportbox etc. bringen.

Irgendwie scheint sich mir trotz aller Bemühungen und Aufklärung, und der "offiziellen" (von den allg. Medien, Ratgebern, Foren, Züchtern, Zoohandlungen etc. vermittelten) Vorstellung über Vogel-/ Papageienhaltung eine (kleine?) Gruppe von Menschen / Haltern gebildet zu haben, die (wieder?) glaubt, dass Einzelhaltung und eine andere Merkwürdigkeiten (s.o. Vogel aus dem Käfig scheuchen und hinterher wieder einfangen usw.) die Norm seien.
Ich frage mich, wo solche Menschen heute ihre Vorstellung her haben
, da es ja zig Infos im TV, in Ratgebern, teils in Zeitungs-/ Zeitschriftenberichten, auf Infoseiten und in Foren im Netz, teils in Videos im Netz gibt.
Früher war es ja klar:
Da hatte die Mama/ Oma/ der Nachbar/ der Kollege früher mal einen Xyz gehalten und teilte seine Erfahrungen und Vorstellungen mit, die man dann als Neu-Halter umsetzten und z.T. weitergab.
Und Infos in Ratgebern waren allein schon durch deren Seitenzahl sehr begrenzt.
Keine Ahnung, woher heute einige Vorstellungen stammen, die sich doch hartnäckig zu halten und weiter zu verbreiten scheinen.:+keinplan

Mein Eindruck ist, dass es vor allem 2 Gruppen von Haltern (v.a. von Papageien und anderen "Exoten") gibt:
Die guten bis sehr guten, die sich also viel Mühe geben, viel informieren, viel umsetzen KÖNNEN und das auch tun, und die "schlechten", die keine Informationen oder keinen Willen haben, ein Tier einigermaßen artgerecht zu halten (etwa, die einen Einzelwellensittich im Transportbox großen Käfig lebenslang auf der Fensterbank halten und schlimmeres).
Es scheint mir nur wenige Menschen zu geben, die eine "durchschnittliche" Haltung haben, also eine, in der nicht alles perfekt ist, in der der Vogel nicht Lebensmittelpunkt ist, die aber trotzdem den Vogel artgerecht halten wollen, also umsetzen, was sie können, ohne gleich ihr Leben darauf auszurichten.
Solche Durschnittshalter scheinen jedenfalls in Foren immer weniger zu werden bis gar nicht mehr zu existieren.
Die anderen beiden Gruppen scheinen mir dagegen an Größe und Extrem zuzunehmen - in beide Richtungen.:+keinplan
 
Hallo Dieter,

das Thema ist sicher für viele durchaus interessant und wird auch mitgelesen. Derzeit lockt aber das schöne Wetter bestimmt viele vor die Türe, anstatt vor die PC´s. Ich selbst habe gestern und heute morgen auch im Garten gewurschtelt und die Teiche fertiggemacht. Warte einfach mal ab, es wird sicher noch mehr Leben hier reinkommen :zwinker:.

papugi schrieb:
Ein grauer der beisst ist eigentlich nur ein problemvogel fur den menschen....

Der vogel sucht nach besserer expression....er wird immer direkter in seiner korpersprache.
Wenn er nur einmal zubeisst und der mensch endlich versteht, hat der vogel seinen weg gefunden.
Genau,
der Vogel selbst reagiert meist erst einmal völlig normal.
Was soll er denn auch tun, wenn der Halter seine Drohungen ingnoriert ? Aus letzten Ausweg lässt mancher Halter dem Tier doch nur noch den Biss als letzte Konsequenz für das ignorante Verhalten.
Papageien sind nunmal eigenständige, hochintelligente Schwarmvögel und keine Kuscheltiere, für welche viele sie sie fälschlicherweise halten.

Wenn Mensch nicht entsprechend reagiert und einfach weiter seine Schiene fährt, können sich mit der Zeit aus solchen Situationen massive Verhaltensstörungen entwickeln, die immer schwieriger in den Griff zu bekommen sind, je länger sie schon andauern.
Wenn der Mensch das Tier zu sehr bedrängt, oder sich durch ständiges Dazwischenfunken zwischen zwei verpaarte Tiere stemmt und Eifersucht provoziert oder das Revier des Vogels zur Brutzeit nicht achtet, wehrt Vogel sich nunmal, einfach um seine natürlichen, eigenen Interessen zu vertreten, nicht mehr und nicht weniger.

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Beispiel 3:

Ein junger Graupapagei, sitzt in der Voliere und schreit immer lauter und öfter.
Er wird vermutlich als eigentliches Schwarmtier verzweifelt nach Anschluß suchen und diesen zur Not auch verbal durch Schreien beim Menschen einfordern, wenn all seine anderen Bemühungen vergebens sind und kein Artgenosse vorhanden ist, der im Gegensatz zum Menschen wirklich rund um die Uhr für ihn da ist.
Auch hier wird oft der Fehler gemacht, dass der neuen Jungvogel zunächts besonders viel umtüddelt wird. Anfangs ist so ein neues Tier ja auch noch spannend und man hat sich vielleicht für die ersten Tage oder Wochen sogar Urlaub genommen und hat besonders viel Zeit. Sobald der Vogel piept, wird begeistert an den Käfig gehüpft und mit ihm gesprochen.

Irgendwann kommt aber der Alltag und die gemeinsamen Aktionen werden zwangsläufig weniger und das Tier rückt aus verständlichen Gründen etwas in den Hintergrund.
Der Vogel hat jedoch schon notgerungen eine Bindung zum Menschen aufgebaut und sich an die Bespaßung durch ihn gewöhnt. Eigenständiges Spielen hat er kaum erlernt und nun sitzt er gelangweilt und einsam in seiner Voliere. Kein Wunder also, dass er Schreit und auf sich aufmerksam machen möchte und zumindest auf eine verbale Antwort hofft.

Er ist weder ungezogen, undankbar noch übermäßig laut, er versucht nur Befriedigung seiner angeborenen Bedürfnisse zu finden, was ihm auch zusteht.

Auch hier wäre durchaus ein Partervogel erst mal die Grundlösung. Gleichzeitig muss aber auch der Halter dafür sorgen, dass der Vogel lernt sich mit artgerechten Beschäftigungsmaterial auch mal allein zu beschäftigen und ihn wieder von sich abzunabeln. Parallel muss auch geprüft werden, ob die vorhandene Voliere ausreichend groß ist und genug Abwechslung bietet, womit gegen Langeweile und dadurch bedingtes Schreien ebenfalls vorgebeugt werden kann.

Bei ganz jungen Papageien ist es auch wichtig den Ernähungszustand im Auge zu behalten und besonders gut zu beobachten, ob sie auch im ausreichenden Maße selbstständig fressen.
Manche Tiere werden leider vom Züchter zu früh abgegeben und sind noch garnicht wirklich futterfest und schreien vielleicht einfach aus Hunger, wogegen ein Partnervogel erst mal auch nicht wirklich hilft.

Dann hab ich es hier im Forum auch schon erlebt, dass selbst die natürliche Lautäußerung aus purer Lebensfreude schon vom Halter als Schreien empfunden und abgestempelt wurde.
Papageien sind nunmal sehr laut und das vor allem, wenn sie ihre wilden fünf Minuten haben. Vor allem am frühen Vormittag und Abend kann es durchaus schon mal recht laut hergehen, da sich Papageien zu diesen Zeiten auch in freier Wildbahn unter gegenseitige Zurufen zur Futter- und Wassersuche orten und versammeln oder gemeinsam die Schlafbäume aufsuchen und sich so gegenseitig und auf die Nacht einstimmen.

Es macht ihnen zusätzlich auch viel Spaß sich verbal einzubringen, wenn wir uns mit anderen unterhalten oder wenn der Fernseher läuft und munter geräusche von sich gibt. Oft will Vogel dann einfach nur fröhlich mit einstimmen.
Hier muss man also auch hinterfragen, ob das Schreien wirklich lang andauernd und eher monoton klingt, was schon ein Anzeichen für echtes Schreien ist, oder ob es mehr abwechslungsreiche Schreie gepaart mit anderen Tönen sind, die eher nur phasenweise am Tage erklingen, was mehr auf normale Lautäußerung schließen lässt.

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Die Gründe für Verhaltensauffälligkeiten sind nunmal vielfältig und deshalb ist es auch wichtig in Problemfällen die Gesamtsituation zu betrachten und alle gefundene Fehler abzustellen, wobei ein fehlender Partnervogel wie schon gesagt oft nur ein Glied in der Kette ist, wenn auch ein sehr wichtiges.

Selbst bei verpaarten Tiere können durchaus Probleme auftauchen, wenn der Halter nicht richtig mit den Vogel umgeht, sie zu beengt hält oder die natürlichen Eigenarten der Tiere nicht beachtet.
Wir als Halter sind nunmal gefragt, die Bedürfnisse des Tiers so gut es geht zu erfüllen und nicht das Tier nach unseren Vorstellungen zu verbiegen, in eine Richtung, die ihm eigentlich widerstrebt oder welche fürs Tier völlig unnatürlich ist. Ich da z.B. gerade ans Stubenrein werden denke :zwinker:.

Man kann auch nur immer wieder dazu appelieren, gleich zwei gegengeschlechtliche Papageien der selben Art anzuschaffen, da man so schon mal eine Reihe von Probleme garnicht aufkommen lässt, die direkt auf Einzelhaltung zurückzuführen sind.
Zusätzlich ist es aber unbedingt nötig, dass der Halter sich kundig macht, wie man die entsprechende Art vernünftig unterbringt, füttert, mit ihnen umgeht und ihre Körpersprache richtig deutet und sie als Individuum achtet. Da habert es leider bei vielen.
Hier kann natürlich auch das Forum wertvolle Dienste und Aufklärungsarbeit leisten und unerfahrenen Usern Hilfestellungen geben, was es ja auch seit Jahren tut und wofür sich viele erfahrene Halter hier auch gern einbringen :).
 
Der Kontaktruf einsamer Vögel unterscheidet sich meiner Beobachtung nach von "normalen" durchaus lauten Rufen vor allem dadurch, daß er ständig und immer abgegeben wird.
Als ich aus damaliger Unwissenheit unsere erste Nymphenhenne alleine hielt, rief sie ganztägig und ausgesprochen nervtötend nach Artgenossen.
Mit dem 2.Vogel (leider auch ne Henne) wurde das schon deutlich besser und seit sie zu 4 sind, mischen sie den Laden immer mal wieder lautstark auf (besonders wenn wir Besuch haben und uns auch laut unterhalten) , der Kontaktruf kommt aber eigentlich nur noch vor, wenn sie uns morgens aufstehen hören und darauf warten, daß wir endlich runter kommen ....oder wenn die Spatzen draußen einen nymphenähnlichen Ruf absetzen.
Ein jahrelang alleine gehaltener Vogel mit Verhaltensstörungen, kann meist nicht ausschließlich durch Dazusetzen eines Partnervogels geheilt werden weil er den anderen Vogel ja oft gar nicht mehr als Artgenossen erkennt - aber der Partnetvogel ist Grundvoraussetzung dafür, daß er überhaupt "therapiert" werden kann.
 
Stephanie schrieb:
Insofern finde ich den Rat "Hol ein Partnertier!" schon richtig.

Was ich oft in solchen (Beratungs-) Threads vermisse sind aber Links, Buchvorschläge oder konkreten Ausführungen, wie der Halter denn
1. nun das Problem (Tier beißt etc.) angehen soll (denn dazu hat er ja ein Recht, nicht zuletzt, weil es einem Tier, mit dem er ohne Angst umgehen kann meist besser gehen wird - es sei denn, das Tier lebt alleine in einer großen Volierenanlage...) und

2. überhaupt die Verpaarung/ Einführung des Partnertieres angehen soll und vermeiden kann, dass das Partnertier sich das Problemverhalten vom ersten Vogel abschaut.
Hallo Stephanie,

ich denke bei vielen ist halt der fehlende Partnervogel erst mal so eine Art pauschale Antwort, die oft auch nur gut gemeint ist.
Manchmal wird es dann aber nur bei dieser Feststellung belassen und im gleichen Atemzug nicht wirklich auf die gesamten Hintergründe eingegangen oder entsprechende Frage zur Erörterung der Situation gestellt.

Vielleicht passiert dies auch durch eigene Unsicherheit, wie das Problem zusätzlich zum Partnervogel sinnvoll angegangen werden kann oder auch auf eine nur auf die schnelle geschriebene Antwort aus Zeitmagel oder ähnliches.

In den meisten Themen melden sich aber früher oder später User, die dann versuchen die Sache weiter aufzugreifen und so gut es ihnen möglich ist auch zu helfen. Den Eindruck habe ich hier zumindest bei den Grauen.
Darüber hinaus haben wir ja auch gewisse Themen in unser festgepinnten Sammlung, auf die regelmäßig verklinkt wird (z.B. Verpaarung/Vergesellschaftung oder Rupfen).
Leider gehen manche User, die Probleme mit ihren Tieren haben, nicht wirklich auf die sich daraus stellenden Punkte und Fragen ein (z.B. beim Thema Rupfer), sodass eine sinnvolle Hilfestellung auch schwierig ist. Je mehr Anhaltspunkte man bekommt, um so eher kann man auch Rückschlüsse ziehen und Ratschläge geben.

Eigentlich müssten die Halter mit Problemen am besten auch ein Video vom Vogel zeigen, der die Problemsituation zeigt.
Leider werden auf Nachfrage danach aber oft keine eingestellt, wobei das schon eine der besten Möglichkeiten wäre, um die Lage aus der Ferne einschätzen zu können ;).

Was Buchtipps angeht, so muss man leider sagen, dass es nur sehr wenige gute Bücher zum Verhalten oder Verhaltensproblemen an sich gibt. An dieser Stelle möchte ich aber mal zwei nennen:

Papageienverhalten verstehen (von Volker Munkes und Heidrun Schrooten)
ISBN-10: 3800154463 oder
ISBN-13: 9783800154463

Papageien sind einfach anders
(von Rosemarie Low)
ISBN 3-8001-3299-0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon vieles angesprochen worden was ich für gut finde. Aber wenn ich heute noch lese bei Papagei beisst von einem sogenannten erfahrenen User - welcher mehr als 600 Post hat und Empfehlungen ausspricht wie "Dann setze einen Partner dazu, und das Problem ist so gut wie gelöst!" - kann irgendwas nicht stimmen. Ein Neuer fällt auf sowas rein weil er dies für bare Münze nimmt, was vom sozialen Standpunkt her gesehen sowieso schon mal richtig sein mag, aber mit "einfach" ist da nix.

Und warum manche keine Videos oder Bilder einstellen kann ich mir sehr gut vorstellen. Es gibt immer wieder, na sagen wir mal "Gucker" - die sich dann so leicht abseits darüber mokkieren, was da alles in der Wohnung steht "und hast Du das gesehen" usw - gibt es, braucht man nicht weg zu reden. Dies musste ich selber schon hören von Betroffenen, die kein Foto und Video mehr einstellen, weil an der Sache vorbei geredet wird.

Sicherlich wäre das in vielen Fällen eine grosse Hilfe, weil eine wörtliche Beschreibung doch immer wieder anders Verstanden wird!

lg Manolito
 
Oder noch ein Beispiel:

Beispiel 4

Unerfahrener Halter hat sich einen Grauen gekauft. Er liebt sein Tier sehr. Nun hat er sich informiert und gehört, oh es wird ihm nicht gut gehen, wenn er keinen Partner hat. Nun geht " unerfahrener Halter" los und kauft Vogel zwei, im guten Willen, alles richtig gemacht zu haben. Aber hat er die Kenntnis und eine Grundlage dafür dieses zu tun und dann evtl mit zwei Tieren fertig zu werden? Weiß er um die Körpersprache, weiß er Verhalten zu deuten und weiß er was zu tun ist im Falle von.............? Halter Nummer 4 sitzt nun dort mit zwei Tieren und weiß nach 5-6 Monaten nicht mehr weiter. Und das obwohl er alles hat, was vorgeschlagen wurde. Was nun?


Und genau diese Halter, die eigentlich alles gut machen wollen, sind nun überfordert, die Vögel schreien, beißen vielleicht oder sie rupfen möglicherweise. Und dann wirds nämlich schwierig!

Also man könnte eines nach dem anderen anführen und es gibt derer Beispiele sicherlich viele, da kann man nicht einfach so aus dem Ärmel rausschütteln, mach einfach mal dieses oder jenes und alles wird gut!

liebe Grüsse - Manolito
 
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Thema: Einzelvogel - Partner dazusetzen - Probleme gelöst?

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