Freiflug

Diskutiere Freiflug im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Leute, das Thema FREIFLUG wurde hier im Forum sicherlich auch schon oft diskutiert, allerdings habe ich noch keine Berichte darüber...
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Moses

Guest
Hallo Leute,

das Thema FREIFLUG wurde hier im Forum sicherlich auch schon oft diskutiert, allerdings habe ich noch keine Berichte darüber gelesen, deshalb würde ich gerne von euch wissen, ob jemand von euch seine Grauen "im Freien" hält, oder sie draussen fliegen lässt!
Ich habe vereinzelt von Leuten gehört, die ihre Papageien z. B. mit auf die Terrasse nehmen, und die Papageien vielleicht auch mal eine runde fliegen lassen und dann immer wieder zurückkommen!
Was haltet ihr davon? Kennt ihr jemanden, der sich zu so einem "risikoreichen" Abenteuer einlässt?
Ich habe irgendwie das Gefühl, das meine beiden nicht abhauen würden, weil sie zu sehr auf mich fixiert sind, es würde mich reizen sie rauszulassen, aber ich mache es NICHT, das Risiko ist leider doch zu groß!
Wäre schön wenn ihr eure Meinungen dazu äussern würdet!

LG von TANJA
 
Du kannst es doch mal versuchen sie in der turnhalle fliegen zu lassen oder in einer grossen halle da kannst du testen ob sie wieder zurück kommen! wenn nicht na dann würde ich es auch gar nicht erst draussen versuchen!

und wenn sie doch zurück kommen dann versuche einen auf einem grossen feld fliegen zu lassen da hat er keine sitz möglichkeiten aber meiner meinung würde ich nie beide rauslassen zugleich meine ich weil sie vieleicht rum toben und vergessen das es dich gibt !

und denn anderen immer in der sicht des anderen halten dann kommt er sicher zurück!

ICH ÜBERNEHEME KEINE HAFTUNG :p :o

Viel Glück
 
Hallo Tanja

Einen Geier frei in der Natur fliegen zu lassen ist ein sehr gewagtes Risiko.

Es lauern draussen zu viele Gefahren Greifvögel Katzen
auserdem wird ein Stubenvogel der draussen frei gelassen wird
erstmal in Panik geraten.Zudem kommt noch hinzu falls der
Vogel durch irgend was erschreckt wird wird er ganz schnell
in Panik geraten und fluchtartig davon fliegen.

In Walsrode Vogelpark gibt es eine Flug Chow mit einem
Graupapagei dem von klein auf beigebracht wurde immer wieder
zu seinem Pfleger zurück zu fliegen
aber Puztekuchen der kleine hatte seinen eigenen Kopf und kam
nicht zurück sondern flog auf einem hohen Baum und knabberte
da genüßlich an den Zweigen:D

Du siehst also selbst bei einem Vogel der von klein auf darauf
trainiert wurde klappt es nicht immer mit dem zurück kommen

Außnahmen bestätigen die Regel aber mir wäre das Risiko zu hoch
 
Hallo Tanja.
Beim Coco,habe ich dieses Gefühl auch.Aber das täuscht sehr.
Coco ist halb Natur halb HA.Der hat so einen ungeheuren Freiheitsdrang und ist so Clever im Erblicken von Spalten und Lücken.Der ist dem Züchter schon 3 mal abgehauen,bevor er 12 Wochen alt war.Gott sei Dank auf nem kleinen Dorf und immer im Garten des Schwiegervaters gelandet.
Heute ist er ruhiger geworden,und kommt von selber von der Aussenvoliere ins Vogelzimmer zurück.Allerdings,ist er bei mir auch schon mal im letzten Oktober die Haustüre raus und fliegt und fliegt .Weg war er...Er war eine Nacht draussen,bevor wir Ihn wiederbekommen haben.
Die Idee von Hugo finde ich sehr gut zum ausprobieren ob er auf Kommando zurückkommt.
Du kannst es doch mal versuchen sie in der turnhalle fliegen zu lassen oder in einer grossen halle da kannst du testen ob sie wieder zurück kommen! wenn nicht na dann würde ich es auch gar nicht erst draussen versuchen!
Allerdings auch mit nem gewissen Restrisiko.
Draussen kommt ein Schwarm Tauben vorbei und der Graue hinterher....]
LG.
Joe.
:0-
 
Hallo Tanja,

ich hatte wohl schon mal unfreiwilligen Freiflug bei meinen Gebirgsloris(teilweise zahm). Beim saubermachen der Volieren habe ich es leider versäumt die Tür der Schleuse zu schliessen und habe es erst gemerkt, als meine beiden mir vom Wintergartendach zuschädderten. Kurz gefasst, leider bin ich zu schnell hinter ihnen her und habe sie dadurch vertrieben. Den einen habe ich nach 14 Tagen von einem Züchter (ca.15 Km) wiederbekommen, der ihn total erschöpft bei sich eingefangen hat, den anderen nach einem 1/4 Jahr durch Zufall, weil ihn jemand von einem anderen gekauft hatte und anhand der Ringnummer von mir einen Partner suchte. Soviel zum Freiflug.

Von einem anderen Fall habe ich diesen Sommer bei uns im Nachbarort gelesen: Freiflug von Ara. Der Vogelhalter ist vor ca. einem halben Jahr in diesen Ort gezogen und hatte seinen Ara dort des öfteren fliegen lassen und keine Probleme gehabt. Nun ist er wie gesagt umgezogen und hat dieses Experiment dort in einem Wald versucht, im Anfang wohl mit "Leine" und keine Probleme gehabt, auch mehrere Male im Freiflug ohne Probleme. Dann muß der Ara aber wohl von einem Raubvogel gejagt worden sein und hat so die Orientierung verloren. Über 2 Wochen hat er ihn gesucht, über Zeitung Rundfunk,usw. . Glücklicherweise haben ihn dann Kinder total geschwächt entdeckt und der Ara war froh als er sein Herrrchen erkannte und er wieder in heimische Gefilde zurückkehren konnte.

Auch ich habe 3 superzahme, unseren Ara habe ich noch nie fliegen sehen (nur klettern, laufen,..) und ich war schon des öfteren in Versuchung ihn mit nach draußen zu nehmen, aber bis jetzt hat mich meine Frau immer gebremst. Ich glaube es ist auch besser so. Denn wenn sich ein noch so zahmer Vogel erschrickt (Flugzeug, Lärm,...) ist er weg.

Joachim
 
Also ich habe schon oft darüber nachgedacht, meine beiden mal in einer größeren Halle fliegen zu lassen, ich würde gerne mal sehen wie es ist, wenn sie lange Strecken zurücklegen, wie sie in der Luft gleiten... Es würde den beiden doch bestimmt Spaß machen, oder wahrscheinlich eher nicht, weil sie es ja nicht gewohnt sind!
Allerdings wäre die Fahrt zu einer Turnhalle oder anderen Halle mit viel Aufregung der beiden verbunden, deshalb werde ich es wohl doch nicht machen....

Tanja
 
Hallo Tanja

ich würde es auch nicht versuchen mit dem freiflug, höchstens in einer grosse Halle wie die anderen auch schongeschrieben haben.
Ich hatte vor ca 1,5 Jahre ein erlebniss mit Nora die war damals ca 1,5 Jahr alt und ich nahm sie einmal kurz auf den Balkon als sie auf meinen Schultern sass. Plötzlich gab es ein tupmfer knal von draussen und Nora war weg!
Ich so schnell wie möglich aus dem Haus, da sah ich Nora über die Blöcke fliegen, ich pfiff ihr ihr lieblings Lied "Fräulein haben sie mein Hündchen gesehn" und sie gab mir auch mit dem Lied antwort. Als sie gehört hat das ich ihr nach pfeiffe kamm sie im Sturtzflug auf den Balkon des Nachbarblock, danach pfiff ich ein wenig weiter und rief ihr auch Nora komm, plötzlich nach ca 5 Minuten kamm sie vom Balkon im Sturtzflug direkt auf meine Schulter geflogen! *huch*;)

Aber wie gesagt ein zweites mal würde ich das nicht mehr versuchen!

Gruss
 
Also bei mir wars so:
Meine Julie (Kongo GP) habe ich die letzten Wochen selber mit Brei aufgezogen. Von Anfang an war sie fei mit im Garten (Dorfrandlage, Vogel allen Nachbarn bekannt). Ihr weniger zahmer Partner stand im Tansportkäfig im Halbschatten. Wochenlang entfernte sie sich nicht mehr als 3-5 M von mir. Ich versuchte mal, sie auf der Schulter zum Joggen mitzunehmen, mit dem Ziel, daß sie evtl hinterherfliegen sollte und so Flugtraining bekam. Aber nach 100m stieg sie ab und flog zum Garten zurück. Mit der Zeit wurde sie aber immer mutiger und irgendwann flog sie dann einmal aufs benachbarte Scheunendach. Dort war bald ihr Lieblingsplatz und dort hat sie auch mit Begeisterung die Brieftauben meines Vermieters geärgert. War zum schießen, da sie immer lieber den ganzen Dachfirst entlang gerannt ist, als einer Taube hinterherzufliegen. Die Tauben wechselten dann jeweils fliegend von linker zu rechter Dachseite
und Julie trabte zu Fuß hinterher.
Anfangs kam sie zuverlässig auf Zuruf zurück, das wurde aber imemr problematischer und schließlich ließ Sie sich manchmal nur (dann aber sicher) durch eine raschelnde Chipstüte (Nein, sie durfte nichts davon essen, hat aber mal einen erwischt und seitdem träumt sie wohl davon ;-)) locken.
Einmal tauchte dann aber doch ein Milan unvermittelt auf, der Julie derart erschreckte, daß sie pfeilgerade im Wald verschwand.
Die Aufregung war groß (hier muß ich wohl kaum erzählen WIE groß) und erst nach drei Tagen fand sie selbstständig heim. Sie war aber arg zerzaust, hatte Durchfall und war sehr krank. Gott sei Dank erholte sie sich dennoch wieder gut.
Erst Jahre später, als sie ihr erstes Küken im Kasten hatte, wagte ich es wieder, sie einfach durchs offene Fenster mal rauszulassen. Sie hing derart an dem Küken, daß ich sicher war, sie flöge nicht weit. Und die Gegend kannte sie durch Aufenthalte im Freine (im Käfig) und durchs Fenster.
Tatsächlich flog sie nicht weit: Sie stürzte sich lediglich auf den Nachbarshund und biß ihn böse ins Ohr. Gott sei Dank war der so verblüfft, daß er jaulend das Weite suchte. Bevor ich noch ganz unten war, war sie schon der Nachbarin auf den Kopf geflogen und zauste in kriegerischer Absicht an deren Haaren. Damit war nun der Freiflug endgültig gestrichen.
Nett zu lesen, einige Szenen waren in Wahrheit aber doch sehr aufregend und erschreckend. Jeder Freiflug birgt ein großes Risiko-auch wenn sich sehr nette Momente ergeben können.
Immerhin gibt es Ausnahmen: Besagte Nachbarin hielt über Jahre zwei Rosenköpfchen im Freiflug, die im Pferdestall übernachteten und Winters problemlos wieder in den Käfig zu bekommen waren. Vor Greifvögeln und Co waren die gut auf der Hut.
In einem Nachbarort gab es eine allseits bekannte freifliegende Mülleramazone und ich kenne auch zwei Mönchsittiche, die frei auf einem Bauernhof leben. Sommers wie winters draußen und immer noch zahm!
Aber das sind wohl eher Einzelfälle!
Mein Fazit: Lieber nicht!
Gruß

Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ingo,

deine Geschichte hört sich für mich schon irgendwie süß an, ich kann mir allerdings gut vorstellen wie aufgeregt du gewesen sein musst als Julie im Wald verschwand!
Einerseits würde es mich wirklich reizen die beiden mal mit nach draussen zu nehmen, aber das Risiko ist wirklich zu hoch!
Ich werde den beiden für den Sommer eine Aussenvoliere bauen, dann kommen sie auch in den Genuss im Freien zu sein.

LG von TANJA
 
Habe meinen auch draussen fliegen lassen ...

Mit dem draußen fliegen von Hugo hat sich also mit der Zeit entwickelt.

Ich hatte ein kleines Appartement im Studentenhaus. Es war immer recht grässlich, wenn ich die Türen geschlossen halten musste, wenn ich Hugo fliegen lassen wollte.

Mit der Zeit merkte ich halt, das er evtl. wiederkommen würde und machte den Test auf Exempel. Natürlich kann man sich da nie sicher sein. Dadurch, dass Hugo auch am Schreibtisch immer auf der Schreibtischlampe saß, oder auf meinem Kopf oder Schulter saß und an meinen Ohren rumknabberte, wurde mein Gefühl immer stärker, dass er wiederkommen würde.

Der erste Test ging ich ganz langsam auf den Balkon mit ihm. Dort hatte ich wie immer auch Sonnenblumenkerne platziert. Es stand ebenso eine Birke auf meinem Balkon. Man konnte von da aus auf den Innenhof blicken.
Ich ging also mit Hugo raus. Zuerst flog er auf die Birke und dann auf den Tisch zu den Kernen. Dann machte er eine kleine Runde auf dem Innenhof und kam wieder auf die Birke.

Könnt ihr euch vorstellen, wie mein Herz pochte, weil die Kurve nicht gerade klein war, die Hugo geflogen war. Er setzte sich danach auf meine Hand, die ich ihm zugestreckt hatte und ich bewegte mich wieder in das Zimmer, während Hugo vor sich herblabberte. Sprechen konnte er nicht.

Der Zweite Test begann ebenso wie der Erste. Aber diesmal flog Hugo seine erste Runde und dann aber rauf aufs Dach. Ich rief seinen Namen. Er gab wieder seine üblichen Geräusche. Es folgte wieder eine Runde auf dem Hof und dann flog er über das Dach. Ich war nicht alleine, und ein Freund und ich liefen sofort nach vorne auf die Straße und ich rief seinen Namen. Er hörte sein Krächzen, aber er machte keine Anstalten wieder runter zu kommen.

Nach einer Zeit mühsamen Schreiens flog er nach unten und kam auf meine Hand. Ich habe ihn nicht festgehalten, er saß lediglich auf meinem Finger und wir gingen hinein.

Vo dem Tag an machte er seine regelmäßigen Flüge im Innenhof. Aber ich konnte auch die Balkontür jetzt offen lassen. Er flog aber nur, wenn ich auch auf dem Balkon saß.

Ich ließ ihn nicht oft nach draußen. Die Angst war immer da. Man weiß ja nie.
 
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