Geht das gut?

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Funny

Guest
Ich möchte mir einen jungen Grauen als Gefährten für meinen ca. 15 Jahre alten Grauen holen.

Wie sind die Erfolgsaussichten für eine erfolgreiche Vergesellschaftung?
 
Wie lange ist denn der 15 jahrige schon alleine (wie menschenbezogen ist er?)
Vielleicht erwacht ja der Elterninstinkt und er adoptiert den kleinen. Aber das Baby sollte schon so alt sein, dass es sich wehren bzw ausreißen kann.
 
Der Graue ist ein WF und bislang immer alleine gewesen.
Er ist zutraulich und verschmust.
 
Ich denke, die Chancen stehen 90% oder besser, daß es klappt, wenn Du den richtigen Partnervogel besorgen kannst (s.u.). Zwar kann es Anfangs Zoff und Zank geben und u.U Monate dauern, bis die zwei sich einen Käfig teilen können, aber wahrscheinlich wirds klappen.
Nicht ganz unproblematisch ist aber die Geschlechterfrage: Einam älteren Männchen würde ich keinen Jungvogel zugesellen. Die Chancen, daß ein noch nicht geschlechtsreifes Tier unterdrückt oder aus Frustration und Brutlust gerupft wird sind groß.
Ältere Damen akzeptieren Jungvögel dagegen oft serh problemlos.
Dieses jahr mußte ich selber unserer 11 jährigen Julie den Partner wegnehmen (längere Story, schon andernorts erzählt) und als "Ersatz" konnte ich nur einen damals 11 Monate alten Hahn auftreiben.
Der wurde von Julie sofort akzeptiert und adoptiert. Schon nach zwei Tagen konnten sie zusammenziehen und jetzt, fast 5 Monate später, füttern sie sich bereits gegenseitig und das Männchen übt fleißig, wie man balzt.
Allerdings ist und bleibt (noch) Madam der Boß und macht ihm das auch manchmal sehr energisch klar.
Fazit: Ist Dein Tier ein Männchen, sieh Dich lieber nach einem erwachsenen Partner um, ists eine Sie, kannst Du auch den Jungvogel ausprobieren.
Auf jeden Fall ist es am ratsamsten, daß beide verschiedenen Geschlechtes sind.
 
Hallo Funny

Ich denke ob es gut geht oder nicht kann Dir niemand so pauschal
beantworten.

Ich habe auch einen 15 Jahre alten WF der fünf Jahre als Einzelvogel gehalten wurde bis er zu mir kam.

Nicky ist ein Männchen und wir haben ihn dann ein älteres Weibchen dazu gesetzt. Leider gingen die beiden schon vom ersten Tag aufeinander loss und es gab auch Blutende Verletzungen.Ich hatte Glück dass ich das Weibchen zur Probe
hatte.
Danach haben wir dann einen vier Monate alten Grauen gekauft
in der Hoffnung das Nicky Vatergefühle für die kleine entwickelt
Leider ist auch dieser Versuch fehlgeschlagen.Heute lebt Nicky
mit drei anderen Grauen bei uns und bis heute hat er sich mit keinem der Grauen richtig angefreundet.Er akzeptiert sie zwar alle beim Freiflug aber sie dürfen nicht näher als 1m an ihn ran kommen dann beisst er sofort zu.
Wir haben es heute aufgegeben Nicky zu verpaaren und sind schon froh das es wenigstens im Freiflug mit allen vieren gut klappt und Nicky wenigstens seine Artgenossen sieht und mit ihnen Komunizieren kann.
Vielleicht klappt es ja irgendwann doch noch einmal aber dann
wenn Nicky es will:D
 
Hallo,

ich habe heute Kontakt zu einem Züchter aus meiner Nähe aufgenommen. Er hat gerade 3 Babys, die ca. 3 Wochen alt sind.

Wir werden morgen abend hinfahren und uns die Tiere und die Anlage mal ansehen.

Ich werde ihn auch darauf ansprechen, was er für eine Lösung hat, wenn die Vögel sich überhaupt nicht vertragen.

Alles natürlich nur, wenn mir die Bedingungen (Zuchtanlage und Tiere und das Vertrauen zum Züchter ) zusagen.
 
hallo, funny...

wir haben vor 2 wochen zu unserem 15 jahre alleine lebenden timneh grauen... geier heißt er... einen 11 wochen alten, ab der zweiten lebenswoche von hand aufgezogenen, kongo grauen gekriegt... der karl heißt...

karl ist mit anderen grauen, edelpapageien und einem ara zusammen aufgewachsen... und wir haben ihn ab seiner zweiten lebenswoche wöchentlich besucht, damit er sich an uns gewöhnt...

die ersten beiden tage waren beide tagsüber zusammen draußen und geier hat sich karl immer mehr genähert und auch versucht, ihn von hinten zu attakieren... wahrscheinlich weil er angst vor karl hatte, da der doch um einiges größer ist als er... dabei hat er aber sehr schnell bemerkt, daß der "kleine" noch nicht so sicher auf den beinen ist wie er selbst... seither ist er der boß... was karl aber nicht daran hindert, ihn zu ärgern...

seit dem zweiten tag sind die beiden zusammen in der voliere... und geier hat den kleinen vor drei tagen abends sogar ganz zärtlich geküsst... allerdings nur kurz... da er der ganzen sache doch noch etwas skeptisch gegenübersteht... er kann es irgendwie nicht begreifen, daß der kleine uns überall hin nachfliegt, ständig gekrault und geküsst werden möchte... sich baden lässt u.a. dinge... davon ist er sooo durcheinander, daß er aus versehen selbst mal auf meinem bein gelandet ist... und ein paar tage später auf susannes hand geklettert ist... allerdings nur kurz...

übrigens... das geschlecht wissen wir von keinem der beiden... und wollen es auch nicht wissen...


bis gestern...
susanne & michael
 
hallo Susanne,

das macht mir Mut. Unser Grauer ist ja auch recht zutraulich. Er kommt zwar nicht auf die Hand, aber er läuft schon auf mir rum und will gekrault werden. Von daher wird es ihn wohl nicht verwundern, wenn da ein Neuer kommt, der das macht.

Ich weiss natürlich, dass es bei uns ganz anders ablaufen kann. Graue sind ja sehr eigensinnig und stur.
 
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