Freiflug und zähmen

Diskutiere Freiflug und zähmen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, bin neu hier auf dieser Seite. Haben uns im September ein Graupapageienpaar angeschafft. Die beiden sind jetzt knapp ein halbes Jahr alt...
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Stöpsel

Neuling
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Hallo,
bin neu hier auf dieser Seite. Haben uns im September ein Graupapageienpaar angeschafft. Die beiden sind jetzt knapp ein halbes Jahr alt. Sie sind als Naturbrut groß geworden und hatten bis wir sie abgeholt haben, nicht so viel Bezug zum Menschen. Mittlerweile fressen beide schon Banane aus meiner Hand. Aber ansonsten noch sehr scheu. Sobald man sich ohne Banane dem Käfig nähert, geht das Weibchen auf die mittlere oberste Stange,weil da der Abstand am grössten ist. Das Männchen bleibt schon mal am Gitter sitzen und lässt sich auch gern etwas erzählen. Nur mit der Hand darf man nicht zu nahe kommen, dann geht er auch. Meine Frage ist jetzt sollte ich ihnen schon jetzt den Freiflug im Haus gönnen, oder sollte ich lieber warten bis sie handzahm sind? Und wie bekomme ich es am besten hin ohne sie zu bedrängen. Morgens wenn wir aufstehen, kommen die beiden auch aus ihrem Baumstamm und fangen erst einmal laut an zu brabbeln und zu kreischen. Öfter auch so laut dass man das eigene wort nicht mehr versteht. Das sind unsere ersten Papageien und wir haben ein wenig Angst etwas falsch zu machen.
Danke für eventuelle Antworten
 
Hallo Stöpsel,
ich persönlich habe nur Erfahrung (mit Wellensittichen) mit Freiflug in einem Zimmer.
Das würde ich aber, wenn das Zimmer vogelsicher ist, auch mit scheuen Vögeln machen.
Die finden schon in ihren Käfig zurück und das ist erst mal das Wichtigste (nur im Käfig Futter und Wasser anbieten!).
Vertrauen fassen sie auch, wenn sie mehr Freiheit haben, also mehr ausweichen könn(t)en.

Kleiner Tipp aus dem Clickertraining:
Nähere Dich mal ohne Banane oder so, dass sie nicht sichtbar für die Grauen ist und gibt dem Männchen dann Banane, wenn er sitzen bleibt.
So lernt das Männchen - und das Weibchen vom Zusehen - dass sich Sitzenblieben lohnt und man dann Banane einsackt und dass sich auch Interesse an Dir & Vertrauen zu Dir lohnen (und nicht nur Interesse an der Banane :p).

Gibt ihnen & Dir ruhig etwas mehr Zeit, bis sie ganz zahm werden & genieße die vielen kleinen Schritte auf dem Weg dahin (und schreib sie Dir evtl. auf, viel vergisst man später und oft sind gerade am Anfang so kleine Schritte zu mehr Vertrauen sehr "charmant": da frisst der Vogel zum ersten Mal weiter, obwohl man in der Nähe ist, oder er hält die Augen weiter zu, oder er hebt die Flügel, wenn er einen sieht, oder er lässt das Bein im Gefieder).

Übrigens:
Zweiter Tipp aus dem Clickertraining ;) :
Belohnen ist auch auf Distanz möglich, also die Banane etwa auf ein Sitzbrett legen, und dann weg gehen.
Sie lernen trotzdem, dass sich Verhalten X (sitzen bleiben) lohnt, weil dann die Banane kommt: Das Männchen durch Erfahrung, das Weibchen durch Zusehen & Futterneid.

Später kann dann die Banane kommen, wenn sich die Hand bewegt oder näher oder in der Nähe bleibt usw.

Aber etwas Fliegen können sollten sie (im Zimmer/ Haus), damit sie einfach etwas ausgelasteter sind und dann auch "den Kopf frei" haben fürs Vertrauenfassen!:)
 
Hallo Stöpsel,

ich finde es gut, dass ihr euch gleich ein Paar Graupapageien gekauft habt. Und ebenso, dass es sich bei dem Paar um eine Naturbrut handelt.

Bei Naturbruten ist es nunmal so, dass sie ein wenig länger brauchen, um sich an die Menschen zu gewöhnen. Aber auch das ist richtig, denn Graupapageien sollen eigentlich keine Schmusetiere darstellen.

Wichtig ist bei der Papageienhaltung, dass man sie mindestens als Paar hält und sie zu händeln sind. Sprich, man sollte ihnen zeitnah beibringen, dass sie auf einen Ast steigen, um sie z.B. ohne Stress von A nach B zu bringen. Es kann immer mal vorkommen, dass man kurzfristig das Haus verlassen muss und wenn die Papageien in die Voliere müssen, soll das ohne Stress ablaufen. Aber auch, wenn man mal schnell mit einem zum Tierarzt fahren muss, sollte dieser ohne Angst auf den Ast steigen, damit man ihn in den Transportkorb setzen kann.

Als Halter muss man geduldig sein, um seine Papageien zu zeigen, dass sie einem vertrauen kann. Nicht anders geht es dem Halter, der ja auch Vertrauen zu seinen Tieren aufbauen muss.

Ich selbst habe hier einen Grauen als Abgabetier aufgenommen, der zudem ein Wanderpokal war und zudem misshandelt wurde. Ich habe drei Monate gebraucht, damit er die Angst vor Ästen verliert und ca. vier Jahre, damit ich ihn mal am Kopf kraulen darf. Geschafft habe ich es nur, weil ich ihm den Zeitpunkt überlassen habe, mir zu vertrauen. Ich habe ihn niemals bedrängt, niemals irgendwelche Erwartungen an ihm gehabt und dadurch sein Vertrauen gewonnen.

Vor allem habe ich jeden kleinen Fortschritt mit verfolgen können und ihn mit sanfter Stimme belohnt. Und zwar einfach mit den Worten "Hast du toll gemacht" oder einem einfach "Super".

Von daher kann ich euch auch nur anraten, überlasst alles dem Paar, wann sie euch vertrauen, spricht leise mit ihnen, findet durch Beobachtungen heraus, was sie mögen und bietet diese Dinge dann auch an. Sei es nun an Futter, sei es nun an Spiel- oder Knabbersachen.

Und vor allem, lasst die armen Grauen raus aus der Voliere. Ihr wollt doch auch nicht nur im Gäste-WC sitzen, wo es eng und langweilig ist.

Wie sollen die Grauen in ihrer Voliere wirkliches Vertrauen aufbauen, wenn sie nur eingesperrt sind. Woher sollen sie lernen, ob ihr lieb oder böse seit?

Ich habe 5 Papageien und keiner von ihnen musste am ersten Tag in der Voliere sitzen. Sie durften sofort aus ihren Transportkisten raus, um sich so kennen zu lernen und sich so auf ihre neue Heimat und uns Menschen gewöhnen zu können. Ich halte absolut nichts von Käfigarrest, was ihr derzeit mehr oder weniger auch macht.

Und was euer Leckerlie in Form von Banane anbelangt, dass könnt ihr auch außerhalb der Voliere anbieten. Entweder weiterhin auf der Hand, damit sie lernen, euere Hand macht nichts oder einfach in einer Schüssel, die evtl. außen an der Voliere angebracht ist oder in einem Napf am Freisitz oder einfach auf einem Teller, den ihr entweder auf dem Tisch oder auf dem Boden stellt. So lernen die zwei auch, dass sie dort in aller Ruhe fressen können ohne, dass ihr ihnen zu Nahe kommt.

Futter würde ich in der Anfangszeit auch nur in der Voliere anbieten, damit sie wieder in die Voliere reingehen, wenn sie Hunger haben.

Letztendlich würde ich gerne wissen, ob das Geschwister sind, denn wenn ja, seit ihr von dem Züchter nicht gut beraten worden. Das kann früher oder später ins Auge gehen.
 
Hallo Stöpsel,
natürlich kommen sie am Morgen und brabbeln, um den neuen Tag zu begrüßen. Man beginnt den Tag im Vogelschwarm bevor man zur Futter- und Wassersuche aufbricht. Ihr seid jetzt ein Teil ihres Lebens. Wenn ihr frühstückt, werden sie auch zum futtern gehen.
Ich denke auch, es wird unbedingt Zeit sie an eurem Leben mehr teilhaben zu lassen. Je mehr Ausweichpotential vorhanden ist, desto unbedrängter fühlen sie sich und können selbst entscheiden, wie dicht sie euch heranlassen (bei Bedarf kann man dann ja abhauen).
Ihr könnt sie doch nicht bis zum absoluten HANDZAHM im Käfig lassen?
Sie gehen zunächst zum Ruhen und Futtern/Trinken sowie in ihr (sicheres) Daheim (Käfig). Wollt ihr vollwertige Familienmitglieder? Dann laßt sie da raus und beschäftigt euch intensiv mit ihnen. Bietet eine große Kletterstation im Raum an, von dort haben sie die Möglichkeit vorerst in eurer Nähe zu sein, sich kraxelnd/fliegend zu bewegen ohne sich in direktem Körperkontakt mit euch zu befinden. Das muß kein gekauftes Luxusteil sein. Äste, Bormaschine, interessantes Spielzeug, was zum Schaukeln, gespannte Seile, bunte Sachen,untendrunter natürlich was ausgelegt für den Kot oder eine Art Auffangschale mit Papageiensand oder Zeitungspapier und los gehts.
Futter nur im Käfig, Wasser nur im Käfig und alles geht seinen Weg. Sie kommen dann gerne alleine schauen und wenn ihr mit ihnen im Kontakt seid, sie vollquatscht und immer wieder mal hingeht und Leckerlies anbietet oder Schredderzeugs, singt und seid lustig. Positive Stimmungen einfach. Macht das Radio an!
Viel Spaß und seid kreativ!!!!
MfG
Marion L.
 
Danke für die Antworten,
Ja die beiden sind Geschwister aber wieso kann es da Probleme geben?? Wir habe heute vor die Voliere mal zu öffnen und mal sehen was passiert. Im Frühjahr bekommen beide ein Durchgang nach Draussen und da bauen wir noch eine gr. Vogelvoliere. Damit sie sich rund um Wohl fühlen:) Gruß Stöpsel
 
Hallo Stöpsel, herzlich Willkommen hier im Forum :zwinker:.

Stöpsel schrieb:
Ja die beiden sind Geschwister aber wieso kann es da Probleme geben??
Manchmal kommt es vor, dass Geschwister nach Eintreten der Geschlechtsreife nicht mehr ganz so gut harmonieren. Man vermutet, dass eine Art instiktiver Schutz vor Inzucht dahinter stecken könnte. Aus diesem Grund empfehlen wir allgemein, besser blutsfremde Tiere von verschiedenen Eltern zu nehmen. Es gibt aber auch Fälle, wo es dauerhaft auch mit Geschwistern klappt, von daher würde ich einfach mal abwarten, falls ihr nicht unbedingt selbst mit den beiden züchten möchtet. Vielleicht habt ihr ja Glück und bei euch klappt es auch auf Dauer, was ich euch wünsche.
 
Hey, Stöpsel
möchtest du den Rest deines (relativ) langen Lebens mit deiner Schwester oder deinem Bruder als Lebens- und Sexualpartner verbringen?
Das ist, bei den äußerst sozialen Papageien, nicht anders als bei uns Menschen. Sie können augenscheinlich trennen ob es ein blutsverwandter Vogel ist, oder nicht. Zickereien und Unharmonie bis hin zu Frustrationen und manchmal richtigem Krieg sind vorprogrammiert.
Bis zum Eintritt der Geschlechtsreife sind es einige Jährchen. In denen können sie sich prima verstehen und dann geht der Zoff halt los. Besser ist es gleich blutsfremde Tiere zusammen zu setzen.
MfG
Marion L.
 
Hallo Marion,
das haben wir leider nicht gewusst. Hätten wir es gewusst, hätten wir das nicht getan. Aber was jetzt da müssen wir versuchen das beste draus zu machen und zu hoffen dass das nicht eintrifft. Oder wir müssen uns von einem der beiden trennen was schwer fällt.
 
Hallo,

ich persönlich würde vermutlich nun erst mal abwarten, wenn sie sich jetzt sehr gut verstehen. Hättest du denn zur Not auch Platz für 4 Graue ?
 
Hallo,
ja ich hätte Platz für vier. Momentan zwar nicht, aber wie schon erwähnt werden wir ab Frühjahr eine neue Innen mit Ausgang zur neuen Aussenvoliere bauen. Aber wenn die sich nicht verstehen, würden die sich denn zusammen mit zwei neuen verstehen? Momentan ist es so, wenn der eine in der Höle zu bett geht, dann folgt der Andere nach. Obwohl das Männchen das Weibchen auch ärgert ( in die Füsse beißen usw) Aber das sieht eher so aus als wenn er sich ein Spaß draus macht. Und Sie ärgert auch zurück. aber wenn es darum geht zu essen oder zu schlafen, dann sind sie wieder nett. Der eine klaut dem anderen das essen aus dem Schnabel und andersrum.
 
Hallo Stöpsel,

ich hab zwar keine Grauen, aber ein Paar Grünzügelpapageien. Meine sind auch Geschwister aus unterschiedlichen Jahrgängen. Mein Merlin ist 5 Jahre alt und die Nimue ist 4 Jahr alt. Beide sind geschlechtsreif. Die Nimue habe ich dazugeholt als mein Hahn 1 Jahr alt war. Es klappte wunderbar, von Anfang an. Streit gibt es immer mal, auch bei blutsfremden Papa´s z.B. Futterneid oder der eine will das Spielzeug des anderen haben. Das gehört einfach dazu. Auch wenn sie sich mal zwicken, bedeutet das nicht gleich, daß sie sich nicht mögen. Meine zwicken sich auch in die Füsschen beim spielen und toben. Solange Du nicht züchten willst, finde ich es okay und würde abwarten was passiert. Deine sind doch noch so jung und wenn es nach Eintritt der Geschlechtsreife wirklich nicht mehr gehen sollte, dann kann man immer noch überlegen ein zweites Paar dazu zuholen.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß mit den Beiden. Es wird bestimmt alles gut.

Liebe Grüße aus Berlin

Bianca
 
Hallo Stöpsél,

die anderen Usern haben dir ja schon erklärt, dass es zu Problemen in der Balzzeit kommen kann, aber dies ist nicht immer der Fall.

Ich würde die zwei auch nicht mehr trennen. Allerdings würde ich zeitnah noch ein weiteres Paar kaufen, damit sie sich evtl. einen anderen Partner aussuchen, sprich zwei blutsfremde Paare entstehen.
 
Guten Abend,
heute waren sie das erste mal draussen. Und ich hoffe wwir haben nicht den größten Fehler gemacht. Anfangs waren beide sehr unbeholfen und flogen auch mal gegen die wand oder das Rollo. die hatte ich halb runter gezogen,dass sie nicht gegen die scheibe fliegen konnten. Aber nach gut 2,5 Std mussten wir dringend weg und mein Mann hat versucht die beiden ganz ruhig mit einem Handtuch einzufangen. Das war glaub ich nicht so toll. Ich hoffe sie nehmen uns das nicht übel. Wir wussten uns nicht anders zu helfen sie wollten einfach nicht mehr in die Voliere.
 
Hallo Stöpsel,

das war bestimt nicht so schön, aber ich glaube sie werden es Euch verzeihen. Das nächste Mal raus lassen, wenn ihr nicht mehr weg müsst. Die Kleinen werden schon von alleine reingehen, wenn sie Hunger haben und weitehin üben das sie auf die Hand kommen. Es wird schon!!!

LG aus Berlin

Bianca
 
Ich hoffe das sie uns es nicht übel nehmen. Da die beiden halt noch vor allem Angst haben (was sie nicht kennen) Ich hab vorhin versucht ob sie vielleicht auf einen Ast kommen, aber damit kam ich nicht mal in die Nähe ohne das die beiden Panik bekamen. Die waren so erschöpft das sie gehächelt haben. Jetzt sind die beiden im Bett. Hoffentlich wird alles gut. Und wie üben? Trotz ihrer Angst immer mal die Hand hinhalten? Bedränge ich sie sonicht? Gruß:traurig:
 
Hallo Stöpsel,

ich glaub wirklich nicht, daß sie es Euch übel nehmen. Unsere Vögelchen können mehr ab, als wir denken!. Wie gesagt, lass sie beim nächsten Mal raus, wenn ihr auch zu hause bleibt. Alles braucht seine Zeit. Redet viel mit ihnen. Ich würde etwas passiver an die Sache rangehen ( auf die Couch setzen und beobachten ). Hab ich bei meinen auch gemacht. Hab viel mit Ihnen gesprochen, wechselnde Spielzeuge angeboten usw. Ich habe meine gleich und täglich raus gelassen. Es kommt der Tag und sie kommen auf die Schulter oder auf den Kopf geflogen. Grünzügel sind sehr eigenwillige Papageien. Haben einen dicken Kopf und sind sehr schlau und verspielt. Ich galube die Grauen sind zwar etwas ruhiger, aber sind auch sehr sensibel.
Hab nicht so viel Angst, es wird schon. Musste ich auch durch. Ich drück die Daumen.

LG Bianca
 
hallo stöpsel,

gut dass du die beiden endlich rausgelassen hast.
seit september im käfig- das finde ich ehrlich ziemlich heftig.
die beiden sind erst ein halbes jahr alt- mensch, sie müssen raus, fliegen, toben und sich abreagieren.
das fliegen müssen sie nach dem langen volierenaufenthalt wahrscheinlich erst mal wieder lernen.
wahrscheinlich haben sie es auch noch gar nicht richtig beherrscht.
hast du die möglichkeit ihnen täglichen freiflug zu bieten? das sollte ein absolutes muss sein.
wie gross ist die voliere der beiden?
es ist schon so, dass du die beiden nicht so sehr bedrängen solltest.
unsere rico war anfangs auch sehr ängstlich und scheu, trotzdem war sie wie die anderen von anfang an draussen, sobald ich daheim war. meine geier sind immer im freiflug sobald ich daheim bin, kommen erst abends um 21 ur in die voli.
bei rico haben wir es so gehandhabt, dass wir ihr ständig nebenbei was erzählt haben um ihre aufmerksamkeit zu erregen. dabei haben wir sie aber nicht angeschaut, oder versucht anzufassen.
wir haben uns zum beispiel ausgiebig mit dem stock unterhalten, auf den sie steigen sollte.
wir haben ihn angeschaut, angefasst, damit geklopft usw. und ihr dabei immer wieder erzählt das dieser stock überhaupt nicht gefährlich, sondern ganz prima sei. hört sich blöd an, aber sie hat wirklich alles genau beobachtet.
natürlich hat sie sich auch viel von den anderen abgeschaut.
sollen deine beiden in den käfig, würde ich mal mit viel tamtam was leckeres zu futtern reinlegen.
aber bitte nicht die tür sofort schliessen, wenn sie reingehen. sie müssen das gefühl haben, dass sie auch raus und rein können, ohne gleich eingesperrt zu werden.
dass die beiden heute nicht mehr reinwollten kann ich echt nachvollziehen:))). 2 monate ohne freiflug- das geht gar nicht.
 
hallo,
papageienmama hat recht...diese jungvogel haben ihre entwickelung noch nicht beendet und brauchen schon seit sie flugge sind (c.a. 4 monate) viel bewegung und das jeden tag
damit der korper sich normal weiter entwickelt.
Bewegung d.h. fliegen gibt alles; guter kreislauf, entwickelung der muskulatur, des N.S. der reflexe, auch der "personalitat" selbstbewusssein, selbstvertauen ...usw.

Es ist also extrem wichtig das die vogel fliegen ...wie du das machst, da hast du ja sehr viel gute ideen hier bekommen...

Jeden tag fliegen ist ein muss.
 
das fliegen müssen sie nach dem langen volierenaufenthalt wahrscheinlich erst mal wieder lernen.
wahrscheinlich haben sie es auch noch gar nicht richtig beherrscht.

Hallo Stöpsel,
falls Du ein zartes Gemüt hast & Angst, dass sich jemand verletzen könnte:
Bleib, wenn es geht, bei den ersten Malen dabei.

Es kann sein, dass es erst Mal Bruchlandungen gibt und ein Vogel etwas orientierungslos am Boden oder sonstwo sitzt. Vielleicht auch da, wo man ihn erst mal nicht sieht.
Am besten dafür das Zimmer supergut aufräumen, so dass nichts rumliegt, das so einen kleinen Vogel verbergen kann (Kissen, Decke, Papier im Papierkorb).

Lass sie dann meinetwegen (schweren Herzens, aber mMn besser so) anfangs nur so lange raus, wie Du oder jemand anders auch dabei bist, und beobachte, wo sie hinfliegen und wo es evtl. noch "Fallen" gibt, aus denen sie nicht alleine raus kommen (enge Zwischenräume, Papierkorb, in die Decke verhakt mit den Krallen usw.).
Versuche dann, diese Fallen zu minimieren und an den Orten, an denen sie landen wollen, etwas aufzustellen, auf dem sie landen können (Ast im mit Steinen beschwerten Blumentopf oder von der Decke hängend).

Nach und nach sollte es so laufen, dass sie diese Orte sicher anfliegen und spätestens, wenn Du beobachtest, dass sie sicher über mehrere Stunden (Wochenende) zwischen diesen Landeplätzen und dem Käfig (zum Trinken und Fressen) hin und her fliegen könntest Du Dir überlegen, sie auch ohne Aufsicht frei zu lassen (dann wäre das nämlich den ganzen Tag möglich).

Ob das im Wohnraum geht, darüber gibt es verschiedene Meinungen von Graupapageienhaltern.

Dafür muss der Raum so vogelsicher sein, dass möglichst nichts passieren kann und die Vögel müssen sich darin zurecht finden und attraktive, sichere Plätze zum Anfliegen haben und kennen und auf der anderen Seite muss genügend für sie attraktives Nagematerial da sein, so dass sie nicht an Tapeten gehen und Dir die teuer gekauften Möbel zerlege.

Vielleicht hast Du bzgl. Nagematerial Glück und Nachbarn etc. haben noch Reste der Holzschneideaktion vom Herbst.
Die würde ich dann einsammeln und wenn es geht irgendwo lagern (Garage, Keller), um bei Bedarf immer mal etwas Frisches den Grauen geben zu können, das sie für alle problemlos zernagen dürfen.


Meist entwickeln die Vögel gerade zu zweit schnell eine Routine, wann sie welche Landeplätze ansteuern und wann abends endgültig wieder in den Käfig gehen.

Als Anreiz kannst du ihnen anfangs immer abends dort, nachdem die Tür geschlossen wurde, etwas Leckeres kredenzen oder etwas anderes Attraktives rein stellen (Spielzeug/ Nage"zeug"), so dass sie auch motiviert sind, abends dort rein zu gehen und sich auf dieses Extra freuen.
Später kann man das nur noch sporadisch geben, dann sind sie einerseits gewohnt, zu der Zeit rein zu gehen und andererseits motiviert, weil sie auch nicht draußen schlafen wollen, sondern auf ihren Schlafplätzen in der Voliere.
 
Hallo Stephanie,

bei Wellis mag längerer Freiflug ohne Aufpasser und ohne größere Schäden vielleicht möglich sein.
Graupapageien kann man hingegen, wie fast alle Papageien, eigentlich so gut wie nie längere Zeit unbeaufsichtigt lassen, ohne das Tapeten, Türen, Fenster oder die Möbel usw. leiden :zwinker:.
Bei uns gibt es daher nur Freiflug, wenn ich auch daheim bin und ein Auge auf sie halten kann, da auch ich noch ein wenig artgerecht in einer halbwegs heilen Wohnung hausen möchte :D.
Mal für ein paar Minuten kann man aber schon auch mal den Raum verlassen, nur für länger wäre mir das persönlich zu heikel.
 
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