Beißen

Diskutiere Beißen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, ich brauche wieder einmal Rat von euch. Wie ihr wisst leben bei mir 4 Graue Jamie, Jule, Odin und Fraya. Odin und Fraya...
binie und seppi

binie und seppi

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Hallo zusammen,

ich brauche wieder einmal Rat von euch. Wie ihr wisst leben bei mir 4 Graue Jamie, Jule, Odin und Fraya.

Odin und Fraya kamen vor 2 Jahren zu uns. Damals konnte Odin nicht fliegen, weil ihm einseitig alle Schwungfedern fehlten. Diese sind inzwischen nachgewachsen und langsam lernte er wieder Fliegen. Inzwischen ist er spitze und seit einigen Wochen kann er punktgenau Landen.

So nun zu meinem Problem. Wir konnten Odin noch nie auf unsere Arme steigen lassen, denn immer wenn er irgendwo aufsteigt beißt er sich erstmal richtig fest. Darum haben wir ihn immer mit einem Seil oder Ast transportiert. Das machen wir heute auch noch, doch da er aber inzwischen Fliegen und Landen kann, versucht er jetzt auch uns anzufliegen. Wäre alles kein Problem, doch beim Landen macht er genau das Gleiche wie beim Aufsteigen auf den Ast, erst einmal richtig zupacken.

Das hat aber nichts mit Menschen zu tun, denn er macht es auch wenn er auf der Tür landet, auf einen Schrank oder Stuhl, immer zuerst mit dem Schnabel fest reinbeissen.
Mir tut das so leid, weil ich immer ausweiche, da ich Angst habe das er wieder zubeisst.
Odin ist eigentlich ein ganz lieber, der auch Zuwendung möchte, doch leider ist uns das nicht so möglich wie bei den anderen dreien. Wenn er einmal sicher sitzt ist es auch alles kein Problem mehr, denn kann ich seinen Kopf kraulen und auch Küsschen geben. Es ist immer nur beim Landen bzw. aufsteigen.

Hat jemand von euch einen Rat wie ich ihm diese Macke abgewöhnen kann?
 
Hallo, Sabrina
die Erklärung seiner "Macke" ist rasch gelöst. Da er bisher nicht fliegen konnte, hat sich eine extreme UNSICHERHEIT manifestiert. Ein Grauer, der nicht sicher in seiner Bewegung ist, greift zur eigenen Sicherheit mit seinem 3.Bein (dem Schnabel) zu und hält sich fest, um auf keinen Fall wegzurutschen, runterzufallen.... Er traut seinen inzwischen besseren und wesentlich sicheren Bewegungen nicht. Er hat weiterhin das Bedürfnis sich abzusichern. Er will niemandem wehtun!!!! Er hat nur Angst, zu scheitern. Oft genug wird er eben erlebt haben, durch seine Flugunfähigkeit, nicht sicher gewesen zu sein. Es ist, wie bei uns Menschen. Es frustriert den Vogel und er muß eine Sicherheit erst wieder erlangen.

Ich würde mit ihm mit Belohnung arbeiten. Einzeltraining, ohne die anderen Racker. Konzentration auf ihn. Auf Arbeitshöhe mit ihm gehen (Stuhllehne). Kleine Schritte gehen. Zuerst auf die direkt angelehnte Hand steigen, so, dass er sich nicht festbeißen kann. Geht er ohne dieses FESTHALTEN , LOBEN,BELOHNEN.... Die Entfernungen vergrößern....

Er lernt sicherer zu werden und sich selber wieder zu vertrauen in seinen Bewegungsabläufen.
Das kann dauern. Wie viele Jahre konnte er nicht fliegen?

Das ist sein Wurfanker, seine Sicherheitsleine. Er meint es nicht böse!!!! Aber, er kann lernen und verstehen, dass er nun zielsicher arbeiten kann. Wenn ihr viel mit ihm übt, steigt er bald automatisch ohne seine Verankerung auf.
Toi, toi, toi...
Liebe Grüße
Marion L.
 
Hallo Marion,

genau so haben wir uns das auch schon erklärt. Wie gesagt er ist nicht böse und will uns mit Sicherheit nicht wehtun.

Das mit dem Aufsteigen von der Stuhllehne haben wir schon probiert. Da saß er auf den Stuhl und wollte unbedingt auf meinen Arm. Ich dachte ok, ich vertrau ihm und wir versuchen es einmal. Ich habe meinen Arm direkt unter seinen ausgestreckten Fuß gehalten sodass er direkt wieder Halt hatte. Zuerst sah es gut aus, dann kam der zweite Fuß hinterher, immer noch alles prima. Er sitzt zwei Sekunden und schon kommt der Schnabel zur "Sicherheitskontrolle". Ich hatte ein rießen Loch im Arm. Es ist ja nicht so, dass ich es nicht kennen würde das sich ein Vogel mal mit dem Schnabel festhält, aber bei Odin ist es so als müsste er prüfen ob der Untergrund stabil ist, er bohrt einmal richtig rein und dann ist gut.
Das ist eine schwierige Situation. Vielleicht sollte ich ihn erst einmal nur mit einem Fuß aufsteigen lassen, belohnen und wieder runter?

Odin ist 6 Jahre alt. Bei uns lebt er seit 2 Jahren, davon konnte er 6 Monate überhaupt nicht fliegen. Dann kamen die Federn und wir trainierten mit ihm. Zuerst schaffte er so 30 - 50 cm, dann wurden die Abstände immer größer. Man hat richtig gemerkt das er keine Kondition hatte, dass war wahnsinnig anstrengend für ihn. Aber wir haben es geschafft, inzwischen fliegt er echt super. :freude:
Laut seiner Vorbesitzerin konnte er noch nie richtig fliegen und sie hat ihn damals schon so vom Züchter bekommen. Also kann durchaus sein, dass er noch nie richtig geflogen ist in seinem Leben und von Anfang an seinen Schnabel als Hilfe benutzt hat.

Mit Sicherheit hat er immernoch diese Unsicherheit im Kopf, er hat schon viele Bruchlandungen hinter sich.
 
Hallo, Sabrina
ein unsicherer Vogel halt. Ganz schön vermurkst, das Kerlchen. Aber, ihr habt ja schon viel mit ihm geschafft!!!! Hört sich so gut an. Es ist schön, dass er bei euch gelandet ist. Ihr helft ihm wieder ein normaler Grauer zu werden.
Wie zahm ist er? Könntest du deinen Zeigefinger ,beim Aufsteigen, zur Sicherheit ,in seinem (unter) Schnabel einhaken? Man kann prima den Schnabel mit angewinkeltem Zeigefinger unterhaken und beim Aufsteigen so leicht Hilfe geben.
Wenn er allerdings mit dem Schnabel immer schaut, welche Art von Untergrund er zum Aufsteigen hat, wird es schwieriger. Sich festhalten und sich festhacken, ist ja auch noch einmal ein Unterschied. Es gibt ja auch diese Übungen mit einem Target-Stick. Den bietet man dann ja auch an, damit der Vogel dort reinbeißen kann. Ob diese Übungen für euch sinnvoll wären, kann ich leider nicht beurteilen, da es ja nicht prinzipiell um das Aufsteigen geht. Das macht er ja, wie du sagst.

Ich würde es mal mit der Hilfestellung des Finger-Einhakens versuchen, bis er etwas sicherer wird. Du schreibst ja, solange landet er noch nicht punktgenau. Er hat gewiß noch sehr viel Unsicherheit in seinem Hirn. Er muß da selbstbewußter werden. Es ist toll, wenn du viel mit ihm übst. Er kann es sich vielleicht bei einem deiner anderen Grauen abschauen? Kannst du einen von den anderen dreien dazuholen?
MfG
Marion L.
 
Hallo Sabrina,

ich würde auch versuchen, einen deiner anderen zum Vorführeffekt zu benutzen, damit er sieht, die sitzen sicher.

So habe ich z.B. meinem Pauli das Astaufsteigen beigebracht. Anfangs hatte er vor Ästen mächtig Angst. Dann habe ich ihn in den Ast beißen lassen und ihn immer wieder irgendwo hingelegt, wo er ihn sehen konnte. Dann probierte er mit einem Fuß drauf zu steigen und ich lobte ihn dabei ausführlich. Nach drei Monaten hat er es mit beiden Füßen probiert. Bin ein paar Schritte gelaufen und habe ihn dann einfach absteigen lassen. Das ein paar Tage hintereinander und es hat bei ihm click gemacht. Seit dem steigt er ohne Probleme auf den Ast.

Ach so, Coco musste eine ganze Weile her halten und immer wieder vor ihm auf den Ast steigen und wieder runter, damit Pauli lernt, der Ast tut ihm nicht weh.

Aber mal davon abgesehen, meine Micky setzt bei meinem Partner auch immer den Schnabel ein, wenn sie auf seiner Schulter sitzt oder vom Unterarm zur Schulter klettert oder eben von einem Sofakissen auf seine Schulter. Bei ihm ist es auch nicht möglich, dass sie auf seine Hand steigt, ohne ihn zu beißen. Allerdings nicht so heftig wie es dein Odin anscheinend macht.

Bei mir dagegen geht alles ohne beißen oder zwicken. Ich kann aber auch wirklich alles mit ihr machen.
 
Wie zahm ist er? Könntest du deinen Zeigefinger ,beim Aufsteigen, zur Sicherheit ,in seinem (unter) Schnabel einhaken? Man kann prima den Schnabel mit angewinkeltem Zeigefinger unterhaken und beim Aufsteigen so leicht Hilfe geben.

Odin ist schon zahm, er frißt aus der Hand, lässt sich kraulen und gibt auch Küsschen. Aber all das geht nur wenn er sicher sitzt. Wenn ich meinen Finger unter seinen Schnabel legen würde und ihn dann auffordere irgendwo aufzusteigen würde er sofort wieder seinen Schnabel als Rettungsanker benutzen. Aber vielleicht sollte ich es wirklich mal mit so einem Target-Stick versuchen, dass er da reinhacken kann.
Also Angst vor dem Aufsteigen hat er nicht, es ist nur diese Unsicherheit.

Punktgenau landen, dass kann er jetzt so ca. 6 Wochen.

Die anderen Drei sind meistens dabei und er sieht immer, dass sie bei uns sicher sitzen. Dann will er ja meistens auch kommen aber immer wenn wir es versuchen gibts Wunden.

Aber mal davon abgesehen, meine Micky setzt bei meinem Partner auch immer den Schnabel ein, wenn sie auf seiner Schulter sitzt oder vom Unterarm zur Schulter klettert oder eben von einem Sofakissen auf seine Schulter. Bei ihm ist es auch nicht möglich, dass sie auf seine Hand steigt, ohne ihn zu beißen. Allerdings nicht so heftig wie es dein Odin anscheinend macht.

Odin macht das bei uns beiden und Besuch hat gar keine Chancen, die schaut er nicht mal an. Also glaube ich nicht das es an uns liegt.
 
Wenn du einen gekrümmten Zeigefinger von unten her in die Oberschnabelspitze schiebst, leicht ziehst und dabei Aufsteigen läßt, kann er nicht zuhacken. Durch den leichten Zug am Schnabel. Er müßte ihn zuerst aushaken um zuzuhacken, was bei leichtem Anziehen nicht wirklich geht. Leichtes Verblüffen im Gesicht und automatisches Aufsteigen unten. Könnte gelingen. Wenn meine beiden Quatsch veranstalten, ziehe ich ihren Kopf so manchmal in meinen direkten Sichtbereich für ein ernsteres Gespräch.
Belese dich mal (glaube sogar hier im Forum?) wegen dieser Target-Stick Geschichte. Weiß allerdings nicht, ob das wirklich was bringt.
Ich glaube auch nicht, dass es an euren Personen liegt. Wenn etwa wackelig ist, sehr schmal zum Rüberlaufen oder einfach suspekt erscheint, wird der Schnabel eben zu Hilfe genommen. Oder, um einfach schneller voranzukommen.
 
Hallo,
das scheint ein angelerntes benehmen zu sein und meistens, ist es im alter von 4,5,6, monatealter schon beigebracht ...(bei grauen ist es ein klassiker in diesem alter)

Bose ist ein menschenwort...es ist besser man schaut es einfach als ein benehmen an...jedes benehmen ist angelernt.
Man kann nicht trainieren um es zu verschwinden lassen aber man kann ein neues benehmen antrainieren. Das alte verschwindet von selbst wenn das neue mehr einbringt (mehr motivierender ist).


Ich glaube es war unsicherheit irgendwo auf dem lernungsweg aber jetzt ist es gut angelernt und das punktuelle beissen sitzt stark in dem vogel.

Die idee erst mit einem fusschen anzufangen ist sehr gut...jedes mal verstarkern mit einem leckerli.
Nur ganz vorsichtig vorgehen um nicht das beissen zu verstarken beim training. Es ist gut wenn man schon einen kleinen plan im voraus im kopf hat wie man es machen soll.
Man kann mit der ersten bewegung :"fusschen hoch" anfangen bis der vogel den lernungsprozess mit verstarkung versteht.
 
Alternativ dem Vogel ein kleines Stück Zweig hinhalten, in das er beißen kann.
Das erst mal verstärken und später belohnen, bevor er da reinbeißt, so dass man den Zweig nach und nach weiter entfernen kann, er nicht mehr ran kommt und stattdessen für das Geschlossenhalten des Schnabels belohnt wird.

So könnte er auf jeden Fall erst mal weiter "sicherheitsheißen", und dabei erleben - nach dem Beißen, während er auf dem Sitzplatz ist - dass er trotzdem die Balance halten kann.
 
Danke für eure Ratschläge. Ich werde einfach alles mal versuchen und sehen was am ehesten klappt.
Werde über Erfolge / Misserfolge berichten. Es wird auf jeden Fall wieder ein ganzes Stück Arbeit, wie sein Flugtraining. Aber ich glaube fast diese Sache ist noch schwieriger. Das er es jemals ganz sein lässt, glaub ich kaum. Aber ich habe gelernt mich auch über kleine Erfolge zu freuen, auch wenns Monate bzw. Jahre dauert. :)
 
Hallo Sabrina,

alternativ zu dem Termin, den ich Dir per PN schrieb, kannst Du auch Susanne anrufen. Sie wird Dich gerne beraten. schau mal hier klick. Die der Telefonnummer schicke ich Dir per PN.
 
Danke für eure Ratschläge. Ich werde einfach alles mal versuchen und sehen was am ehesten klappt.
Werde über Erfolge / Misserfolge berichten. Es wird auf jeden Fall wieder ein ganzes Stück Arbeit, wie sein Flugtraining. Aber ich glaube fast diese Sache ist noch schwieriger. Das er es jemals ganz sein lässt, glaub ich kaum. Aber ich habe gelernt mich auch über kleine Erfolge zu freuen, auch wenns Monate bzw. Jahre dauert. :)

hallo,
so wurde ich nicht vorgehen...es geht nicht darum ob es klappt oder nicht aber um eine umlernen eine benehmens.

Ich denke du solltest besser glauben das man jedes benehmen umlernen kann, das ist namlich ein fakt.
 
Ich kenne das von meinem Kiko auch. Zwar nicht regelmässig, aber doch so, dass ich ihn mit Vorsicht geniesse. Ich habe es so gelöst, er hält mir das Füsschen hin, ich reiche ihm ein Leckerchen, dann ist sein Schnabel anderweitig beschäftigt, dann kommt das zweite Füsschen und so düst das Handtaxi ab. Hat sich bei mir bewährt.
 
Hallo, Sabrina
die Erklärung seiner "Macke" ist rasch gelöst. Da er bisher nicht fliegen konnte, hat sich eine extreme UNSICHERHEIT manifestiert. Ein Grauer, der nicht sicher in seiner Bewegung ist, greift zur eigenen Sicherheit mit seinem 3.Bein (dem Schnabel) zu und hält sich fest, um auf keinen Fall wegzurutschen, runterzufallen.... Er traut seinen inzwischen besseren und wesentlich sicheren Bewegungen nicht. Er hat weiterhin das Bedürfnis sich abzusichern. Er will niemandem wehtun!!!! Er hat nur Angst, zu scheitern. Oft genug wird er eben erlebt haben, durch seine Flugunfähigkeit, nicht sicher gewesen zu sein. Es ist, wie bei uns Menschen. Es frustriert den Vogel und er muß eine Sicherheit erst wieder erlangen.

Ich würde mit ihm mit Belohnung arbeiten. Einzeltraining, ohne die anderen Racker. Konzentration auf ihn. Auf Arbeitshöhe mit ihm gehen (Stuhllehne). Kleine Schritte gehen. Zuerst auf die direkt angelehnte Hand steigen, so, dass er sich nicht festbeißen kann. Geht er ohne dieses FESTHALTEN , LOBEN,BELOHNEN.... Die Entfernungen vergrößern....

Er lernt sicherer zu werden und sich selber wieder zu vertrauen in seinen Bewegungsabläufen.
Das kann dauern. Wie viele Jahre konnte er nicht fliegen?

Das ist sein Wurfanker, seine Sicherheitsleine. Er meint es nicht böse!!!! Aber, er kann lernen und verstehen, dass er nun zielsicher arbeiten kann. Wenn ihr viel mit ihm übt, steigt er bald automatisch ohne seine Verankerung auf.
Toi, toi, toi...
Liebe Grüße
Marion L.

Hallo,
das glaube ich nicht, was meinst du mit Anker oder Wurfleine, WF sind immer misstrauisch, passen sich schlecht an , HZ auf den Menschen bezogen und teilweise schwer zu vergesellschaften, NB je nachdem was sie für Erfahrungen gesammelt haben? das sind meist die unproblematischen Vögel. Du scheinst bisher Glück gehabt zu haben, deine sind ja auch noch jung und noch nicht in der Geschlechtsreife, da kann sich noch viel ändern.

es grüßt
das Vögelchen
 
Hallo,
das glaube ich nicht, was meinst du mit Anker oder Wurfleine, WF sind immer misstrauisch, passen sich schlecht an , HZ auf den Menschen bezogen und teilweise schwer zu vergesellschaften, NB je nachdem was sie für Erfahrungen gesammelt haben? das sind meist die unproblematischen Vögel. Du scheinst bisher Glück gehabt zu haben, deine sind ja auch noch jung und noch nicht in der Geschlechtsreife, da kann sich noch viel ändern.

es grüßt
das Vögelchen

Also erstmal geht es hier um eine Handaufzucht und keinen Wildfang (der Vogel ist 5 Jahre alt) und auch keine NB, er ist bereits von klein an mit seiner Partnerin zusammen und harmoniert auch mit ihr, ist also verpaart. Und da ich seine Geschichte und sowohl ihn als auch seine Partnerin kenne, gebe ich Marion da recht. Ich denke auch, dass seine anfängliche schlechte Flugfähigkeit dahintersteckt, dass er beim Aufsteigen beißt.

Das fand ich gut und würde das ausprobieren, weil sein Schnabel dann zu tun hat
Ich habe es so gelöst, er hält mir das Füsschen hin, ich reiche ihm ein Leckerchen, dann ist sein Schnabel anderweitig beschäftigt, dann kommt das zweite Füsschen und so düst das Handtaxi ab. Hat sich bei mir bewährt.
 
Hallo, Alexandra
ich habe mein Wissen nicht mit meinen beiden (Pedro und Püppi) erlangt. Ich habe in zartem Alter angefangen mit Papageien-Betreuung und Urlaubssitting. Mich fortwährend gesteigert und im Laufe meines Lebens (ich werde demnächst 55 Jahre) viele Nottiere aufgenommen, gesundgepflegt, weitervermittelt und immer neugierig alles Wissen aufgesogen. Viele wirklich wissende Menschen kennengelernt. Unter ihnen Züchter und Tierärzte, bei denen ich (neben meiner eigenen Tätigkeit am OP-Tisch in der Unfallchirurgie, über 26 Jahre lang) Praktikas in meiner Urlaubszeit verrichtete. Erst, als ich für mich selber die absolute Sicherheit einer guten Unterbringung für Graue und ihr langes Leben hatte, habe ich mich für eigene Tiere entschieden, da ich den Grauen nun einmal total verfallen bin.

Ohne Platz und ohne das Kleingeld, ohne Zeit und ohne Wissen und ohne die Gewähr einer weiteren Versorgung ( auch über meinen Tod hinaus) hätte ich mir diese beiden Grauen niemals angeschafft.

Ich bin es leid, dir ständig eine Rechenschaft über mein angeeignetes Wissen zu geben.
Lese selber korrekt nach. Es geht hier um einen ansonsten zahmen und handgezogenen Grauen, der absolut noch lernfähig ist und den Kontakt zum Menschen sucht und möchte. Er benötigt Hilfe, um Selbstsicherheit zu erlangen. Der 1.Schritt dazu ist schon getan: Er fliegt wieder!!! Super, oder????? Den 2.Schritt wird er mit Hilfe ebenso gehen können.
Wenn du nicht weißt, was eine Wurfleine oder ein Rettungsanker ist, verstehst du meine Symbolik nicht. Beides ist nötig, um z.B. ein Schiff in Position zu halten. Für diesen Grauen ist der Schnabel eben genau dasselbe. Eine Möglichkeit sich sicher in Position zu halten, während der Rest seines Körpers , aus seiner Sicht gesehen, unsichere Dinge tut.

Wird er sicherer, wird er sich nicht mehr festhalten müssen.
 
Hallo zusammen,

@ Susanne
Danke das du mit dir Telefonnummer von Susanne Rückemann geschickt hast. Hab schon mit ihr telefoniert, sie hat mir folgenden Tipp gegeben:
Den Vogel absetzen z. B. Stuhllehne, ihn dann auf seinen Ast / Seil steigen lassen. Es niemals soweit kommen lassen, dass er mit den Kopf nach unten geht um zu beißen. Immer ein kleines Leckerli in der Hand haben und sobald er mit den Kopf nach unten will um Halt zu suchen, ihn sofort mit dem Leckerli nach oben locken. Immer wieder auf- und absteigen lassen. 1-2 tägl. 10 Minuten Training.
Sie meinte sie hatte einmal einen GB Ara, der es genauso machte und mit diesen Training haben sie es im Griff bekommen.
Wenn er sicher auf seinen Ast / Seil steigt, dann mit dem Arm / Hand probieren.

Also ähnlich wie Terry schon schrieb.

@ Marion
Frau Rückemann meinte auch das er das entweder aus Unsicherheit macht, weil ihm Jahre lang die Balance fehlte oder er wollte sich beim Vorbesitzer mal leicht festhalten wie es Papageien eben manchmal machen und es wurde falsch gedeutet und er wurde vom Arm geschupst (also schlechte Erfahrung). Wobei ich eher denke es ist auf seine frühere Flugunfähigkeit zurückzuführen, wie du auch schon vermutet hast.
 
Ich bin es leid, dir ständig eine Rechenschaft über mein angeeignetes Wissen zu geben.

warum meinst du das du mir "Rechenschaft" ablegen musst? :nene: dein Wissen gibst du ja auch hier im Forum weiter.

es grüßt
das Vögelchen
 
Hallo Sabrina,

ich freue mich, dass Du so schnell Hilfestellung bekommen hast, wie Du das Problem mit Odin in den Griff bekommen kannst. Susanne ist da eine erstklassige Anlaufstelle. Ich hoffe Ihr habt mal Zeit zu ihr zu fahren, der Papageienhof ist wirklich einen Ausflug wert.

@Vögelchen - Kannst Du das bitte per PN klären.
 
Thema: Beißen

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