Optimale Unterkunft für Graupapagei-Pärchen

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Jackl

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Hallo zusammen.


Wir hatten bis vor kurzem ein Graupapageien-Pärchen. Leider verstarb der Hahn vor Kurzem. :traurig:
Momentan ist die Henne in einem Käfig im Wintergarten untergebracht.

Da wir die Arme aber natürlich nicht für den Rest ihres Lebens alleine lassen wollen, sind wir momentan schon auf der Suche nach einem neuen Partner.

Wir sind uns aber nicht ganz sicher, wie wir das neue Pärchen dann unterbringen sollen.

Als der Hahn noch lebte, hatten die zwei ein extra Zimmer für sich. So hatten sie zwar Platz, aber nachteilig war, dass das Zimmer ausserhalb des Hauses ist und sie
somit nicht so viel Kontakt zu uns hatten.

Die zweite Möglichkeit wäre, sie bei uns im Haus zu halten, tagsüber frei und nachts im Käfig, aber leider ist das Weibchen nicht handzahm.
Deshalb bin ich mir nicht sicher wie sie sich dann verhält wenn z.B. jemand den Raum betritt usw.

Was wäre besser für die Vögel? Unterbringung im eigenen Zimmer mit weniger Kontakt zu uns Menschen oder Unterbringung im Haus mit wahrscheinlich anfänglichem Stress für das Weibchen??


Bin auf eure Meinung gespannt!
 
Hallo Jackl,

herzlich Willkommen hier im Forum und sorry das du jetzt erst Antwort bekommt, aber ich war leider im kurz im Krankenhaus und daher kann ich erst jetzt antworten.

Zunächts einmal tut es mir sehr leid, dass dein Hahn gestorben ist :trost:.
Ist denn bekannt, warum er verstorben ist (Krankheit, Unfall ) ?

Als der Hahn noch lebte, hatten die zwei ein extra Zimmer für sich. So hatten sie zwar Platz, aber nachteilig war, dass das Zimmer ausserhalb des Hauses ist und sie
somit nicht so viel Kontakt zu uns hatten.
Wenn deine Henne bisher mit dem verstorbenen Hahn eh schon dort länger gelebt hat und sie bisher noch nicht wirklich zahm ist, wird sie sich vermutlich auch weiterhin in dem Zimmer eher wohlfühlen, als wenn sie nun mitten im Familiengeschehen platziert.
Auch wenn dass vielleicht nicht dem entspricht, was sie die meisten wünschen, nämlich kuschelzahme Tiere direkt um sie zu haben, so hat deine bisherige Haltung auch einen großen Vorteil:
Die Vögel werden so nie zu sehr auf den Menschen fixiert und behalten ihr arteigenes Sozialverhalten, was sehr wertvoll ist und oft viel weniger Probleme bereitet, wie megazahme Papageien, die in direkt Menschennähe hausen und evtl. zu viel vom Menschen betüddelt werden.
Die zweite Möglichkeit wäre, sie bei uns im Haus zu halten, tagsüber frei und nachts im Käfig, aber leider ist das Weibchen nicht handzahm.
Ich denke, dass dies nur schwer umzusetzen sein wird, da man kaum ein ganzes Haus wirklich 100% vogelsicher gestalten kann. Es gibt ja auch immer mal Momente, wo man vielleicht doch mal schnell das Haus verlassen muss oder wo man man am Tag kaum Zeit für die Tiere hat und sie nicht wirklich beaufsichtigen kann und wo aus sicherheitsgründen die Vögel zumindest dann besser in einer gesichterten Voliere oder Raum untergebracht werden sollten. In solchen Situationen ist es sicher fraglich, ob die Henne sich dann so einfach in den Käfig bringen lassen wird. Oder kannst du sie doch schon soweit händeln ?
 
Hallo Manuela und danke für die Antwort.


Das Männchen lag eines morgens tot auf dem Boden, obwohl er zuvor keine Anzeichen von Krankheit zeigte.

Wie du schon vermutest würde auch ich mir ehrlich gesagt wünschen sie im Haus zu halten anstatt draussen. Und mit "im Haus" meine ich im Wohnzimmer mit angrenzendem Wintergarten.
Als der Hahn noch alleine war hielten wir in dort und es hat eigtl. ganz gut funktioniert.

Zum Weibchen ist zu sagen, dass sie zwar nicht komplett handzahm ist, aber auch nicht verschreckt. Sie lässt sich durchaus aus der Hand füttern wenn man sich ihr vorsichtig nähert und behutsam mit ihr spricht.

Und da der neue Partner auch eine Handaufzucht sein soll würde ich es schon gerne im Haus probieren. Wenn sie dann natürlich jedesmal wenn jemand das Zimmer betritt panisch wird, muss man sie wohl oder übel ausquartieren.
Vielleicht könnte ich auch beides kombinieren, indem die beiden zwar in ihrem Zimmer untergebracht sind ich aber den neuen Vogel, falls handzahm, während des tages mal ins Haus zu mir hole. Hätte das negative Folgen für das Weibchen?

Zum Schluss noch zwei Fragen zum neuen Partner: - muss es unbedingt ein Hahn sein oder ist auch ein zweites Weibchen möglich?

- wäre es eventuell sogar möglich meinem Weibchen einen Gelbbrustara als Partner zur Seite zu stellen? Gibt es diesbezüglich Erfahrungswerte ob die beiden Arten sich vertragen und ob das für die
Tiere keine negativen Auswirkungen hat?



Danke und Gruß,

Jackl
 
Hallo,
wie alt war der Hahn denn ?
Unter diesen Umständen wäre es wohl besser, wenn du deine Henne erst mal gesundheitlich auf die wichtigsten Krankheiten testen lassen würdest. Nicht dass eine ansteckende Krankheit ursächlich für den Tot des Hahns war, die auch die Henne betreffen könnte und für einen neuen Hahn ebenfalls Gefahren bergen könnte.

Wieviel Platz könntest du denn in Wohnzimmer oder Wintergarten für eine Voliere entbehren ?
Je nach Gegebenheiten könnte man auch eine Außenvoliere an das Wohnzimmer oder den Wintergarten setzen mit Verindung zum Innenkäfig usw.
Wie genau kann man sich das räumlich vorstellen mit dem Zimmer außerhalb des eigentlichen Hauses ?
Wo genau befindet es sich und wie weit weg vom Wohnhaus ?
Könntest du das näher umschreiben oder vielleicht sogar eine kleine Zeichung dazu machen ?

Ich frage, weil man sonst , je nach Entfernung, vielleicht eine Verbindung mit einer schönen Außenvoliere von Zimmer zum Wohnhaus bauen könnte oder evtl. eine andere Lösung austüfteln könnte ;).

Zum Schluss noch zwei Fragen zum neuen Partner: - muss es unbedingt ein Hahn sein oder ist auch ein zweites Weibchen möglich?
Ich würde dir auf jeden Fall wieder zu einem Hahn in ähnlichem Alter raten, da du so die besten Chancen auf dauerhaft erfolgreiche Verpaarung hast.
Gerade Hennen sind oft recht zickig untereinander, weshalb ich davon wirklich abraten würde.

Ein Ara passt als Partner wirklich überhaupt nicht, davon raten ich absolut ab !
Bedenk bitte allein schon den Größenunterschied und auch die körperliche Überlegenheit eines Aras, mit der die meist sensibler Grauen nicht mithalten kann. Auch von der Lautäußerung und arteigenen Körpersprache passen beide Arten nicht zusammen. Das passt wirklich überhaupt nicht zusammen und kann evtl. mit bösen Verletzungen enden, falls es mal Unstimmigkeiten zwischen so ungleichen vergesellschafteten Tieren gibt.

Nur in einer wirklich riesigen Flughalle oder entsprechenden Riesenvoliere wäre evtl. eine Vergesellschaftung möglich, wobei dann aber jede Art paarweise vorhanden sein sollte und wo trotzdem eine Möglickheit zur sofortigen Trennung parat stehen sollte, falls mal eine Partei in Brutlaune kommt und plötzlich besonders Revier für sich beansprucht. Solche Gegebenheiten kann aber kaum ein normaler Halter bieten, weshalb man das meist eh abhaken kann ;).
 
Der Hahn war 12 Jahre alt und starb wie gesagt völlig überraschend, zumal er einige Wochen davor wegen einer Schramme am Brustbein beim Tierarzt war und bei dieser Gelegenheit gleich durchgecheckt wurde und zu dem Zeitpunkt laut Tierarzt völlig gesund war.
Aber dein Rat die Henne durchchecken zu lassen erscheint mir sinnvoll ...werd ich auf jeden fall machen lassen bevor ich mich nach einem neuen Partner umsehe.

Zum Thema Voliere ich hätte mir das so vorgestellt: jeweils ein Kletterbaum in Wohnzimmer und Wintergarten und die Nacht sollten die beiden dann eben in dem Käfig verbringen in dem das Mädel jetzt sitzt.
Platz für eine Außenvoliere am Wintergarten wäre grundsätzlich genügend das ist definitiv eine Überlegung wert.

Zum Papageienzimmer ist zu sagen, dass ich auf einem Bauernhof lebe und dieses Zimmer Teil eines ehemaligen Stalles ist und locker 15 m Luftlinie vom Wohnzimmer entfernt liegt...somit ist eine Verbindung eher schwer möglich :).
Aber man könnte natürlich auch dort eine Außenvoliere anbauen...

Dass das mit dem Ara nix ist hab ich mir schon gedacht...trotzdem schade.
Muss der neue Hahn unbedingt ähnlich alt sein? Hatte eigentlich an ein Jungtier gedacht. Mein Weibchen war eigentlich immer sehr gutmütig zum Hahn, obwohl dieser manchmal seine Launen hatte.

Gruß,
Jackl
 
ich würde dir schon dazu raten einen Hahn zu kaufen der über 5 Jahre und somit geschlechtsreif ist, das passt wesendlich besser. Schau doch mal verschiedene Inserate durch, da werden immer einzelne Graupapageien angeboten.
 
Zum Thema Voliere ich hätte mir das so vorgestellt: jeweils ein Kletterbaum in Wohnzimmer und Wintergarten und die Nacht sollten die beiden dann eben in dem Käfig verbringen in dem das Mädel jetzt sitzt.
Wo steht denn der besagte Käfig derzeit und wie groß ist dieser ?

Noch einfacher wäre es halt, wenn du die Möglichkeit hättest, im Wohnbereich eine feste Voliere aufzustellen (z.B. im Wintergarten), von der aus die beiden durch eine kleine Luke oder Fenster von allein in die Außenvoliere gehen könnten. So hättest du sie in deiner Nähe und die Grauen könnten selbst entscheiden, wo sie sich gerade lieber aufhalten wollen :zwinker:.

Divana schrieb:
ich würde dir schon dazu raten einen Hahn zu kaufen der über 5 Jahre und somit geschlechtsreif ist, das passt wesendlich besser. Schau doch mal verschiedene Inserate durch, da werden immer einzelne Graupapageien angeboten.
Das kann ich auch nur raten, weil es einfach altersmäßig am besten passen würde. Gibt ja auch unter den Abgabetieren viele schon zahm Tiere, die ansonsten keine großen Macken haben und die sich über ein neues Zuhause sehr freuen würden .
Ein Jungtier mit einem schon geschlechtsreifen zu Vergesellschaften kann halt problematisch werden, weil der eine in Sachen Liebe schon mehr erwartet, womit der andere aber noch nichts anfangen kann, was dann schnell zu Unstimmigkeiten und Frust und daraus resultierenden Zoff führen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Käfig steht im Wintergarten. In ihm ist ja vorrübergehend auch das Weibchen untergebracht und hat die Mindestgröße (2x1x2m).
Mir ist durchaus bewusst, dass das nicht ideal ist aber in meinen Augen für den Vogel immer noch besser als in seinem Zimmer alleine zu sein, da er jetzt wenigstens häufigen Kontakt zu uns und zu unserem Hund hat und er wirkt jetzt auch nicht allzu unglücklich.

Nichts desto trotz will ich natürlich, dass Sie so schnell wie möglich einen neuen Partner bekommt wieder mehr Platz hat und nicht mehr lange alleine im Käfig sein muss.
Der Bau einer Außenvoliere, sei es nun an das Papageienzimmer oder an den Wintergarten ist mittlerweile auch fest beschlossen.

Dann bleibt nur noch einen geeigneten Partner zu finden. Ich hoffe, da dauert nicht allzu lang.

Gruß

Jackl
 
Der Käfig steht im Wintergarten. In ihm ist ja vorrübergehend auch das Weibchen untergebracht und hat die Mindestgröße (2x1x2m).
Die genannten Volierenmaße sind doch schon mal absolut ok für 2 Graue und wenn ihr dann noch eine Außenvoliere ergänzend dazu bauen möchtet, haben die Grauen doch wirklich gute Voraussetzungen bei euch :zustimm:.
 
Thema: Optimale Unterkunft für Graupapagei-Pärchen
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