Täglich Chips und Pommes...?!?

Diskutiere Täglich Chips und Pommes...?!? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo liebe Vogelgemeinde! Nach einer kleinen Pause melde ich mich zurück... Nach der ganzen Aufregung der letzten Wochen geht es Felix...
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rotergraupi

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Hallo liebe Vogelgemeinde!

Nach einer kleinen Pause melde ich mich zurück...

Nach der ganzen Aufregung der letzten Wochen geht es Felix, der jetzt Smutje heisst, ganz gut. Die Mauser hat eingesetzt, durch die schlimmen Krankheiten verspätet, und er macht (wohl seit zwei Jahren das erste Mal laut Vorbesitzerin) wieder fleissig jeden Tag seine Flatterübungen!!! Es scheint ihm also wirklich besser zu gehen :dance:

Jetzt möchte ich mich wieder an euch wenden wegen Smutjes Ernährung. Nochmal kurz zusammengefasst: Von den Vorbesitzern bekam er folgendes: Trockenfutter, Erdnüsse IN DER SCHALE..., Apfel und Banane. Das wars dann auch schon. 0l

Ich habe unheimlich viel versucht in den letzten Wochen, aber es fliegt alles einfach nur durch die Voliere bis auf folgende Sachen: Sonnenblumenkerne, Hirse, Dari-Kolben, Banane, Birne, Weintrauben. Und Kamille-Fenchel-Tee!!!
Nüsse will ich dem Kleinen aufgrund seiner starken Aspergillose, gegen die wir gerade kämpfen, eigentlich gar nicht anbieten, obwohl er sie auch mag.

Hab ich was vergessen? Ich fürchte nicht. Daher meine Überschrift: Ist das wirklich das Äquivalent von Chips und Pommes beim Menschen oder kann ein Grauer Opa damit einigermaßen gut leben?

Natürlich biete ich ihm täglich weiterhin im Wechsel alles an, was mir einfällt und ich recherchiert habe (Gurke, Möhre, Tomate, Kartoffel, Reis, Nudeln, Fenchel, Salat, Löwenzahn, Basilikum, Broccoli und und und und und (und)), aber es fliegt wie gesagt einfach nur durch die Luft... Auch Nutribird und Pellets habe ich versucht. :traurig:

Dann noch meine wichtigste Frage im Moment, die Recherchen haben mich nicht richtig weitergebracht: Was sind gedünstete Hülsenfrüchte?!? Erstens: Welche Hülsenfrüchte sind ganz konkret für Graue geeignet und zweitens: Wie DÜNSTET man? Ich kenne kochen, backen, braten, einweichen, räuchern, aber dünsten? Da steht auf jeder Website was anderes. (Ich hoffe ihr haltet mich jetzt nicht für einen kompletten Vollpfosten, aber ich weiß es einfach nicht...).

Ok, das soll es für heute sein, ich freue mich sehr auf eure Antworten!

Ganz liebe Grüße aus der Paradies-WG von tine, Smutje, Merlin und Lara!!! :0-
 
Was Hülsenfrüchte angeht, ist es IMHO am empfehlenswertesten und einfachsten, das Kochfutter von Versele Laga auszuprobieren. Das ist hauptsächlich ein guter Mix verschiedener Hülsenfrüchte.
Ich lasse das über Nacht quellen und koche es dann noch weich.
Manche lassen das kochen auch weg.
Ich friere es nach dem Abkühlen dann in Tagesportionen ein und taue jeweils über Nacht auf.
Meine Grauen mögen es sehr und es ist aktuell auch das erste Futter, das die Küken selbständig fressen.
 
Hallo,
das Kochfutter von RICOS Futterkiste ist ebenfalls eine sehr gute Mischung, meine Grauen lieben diese sehr. Mit Wasser bedeckt auf den Herd und zum Kochen bringen, dann für knapp 15 Min. weiterköcheln lassen. Ich schnibbel noch Süßkartoffel, Möhre, Zucchini, Gurke, Kürbis..... in dicken Scheiben mit hinein. Je nachdem, was ich gerade da habe oder was in Garten un meinem Treibhaus zur Verfügung steht. Dann verfahre ich damit, wie Ingo. Einfrieren in Portionen, die ich dann täglich über Nacht im Kühlschrank auftaue. Besonders lieben sie es, wenn ich alles noch einmal lauwarm kredenze.
MfG
Marion L.
 
Hallo,

ich geb ab und zu zum Körnerfutter etwas eingeweichte Kichererbsen (über Nacht ins kalte Wasser legen). Erst waren sie skeptisch, aber dann wars doch lecker.

Frischen bzw. getrockneten Mais gibts täglich abwechselnd, Kolben oben am Käfig festgemacht, haben sie was zutun.

LG Engelchen
 
hallo,
hulsenfruchte sind besser gekocht da sie etwas wie antitrypsine enthalten ...manche mehr, manche weniger...

Fruher sagte man das kicherebsen mindest 7 minuten gekocht sein sollten...aber gekeimt, biete ich sie an.
Nur eingeweicht habe ich bedenken.

Naturlich ungekochte soyaerbsen soll man absolut nicht anbieten so wie die roten "haricot" in form von niere...die mussen lange gekocht werden.
Die schwarzen verderben schnell, lohnt sich also nicht in die mischung zu geben...ausserdem mogen die vogel die farbe nicht.
 
Hallo Tine,

Pommes und Chips sowie Erdnüsse in der Schale ist natürlich nichts für Papageien.

Ansonsten machst du ja alles richtig, in dem du alles anbietest, auch wenn es nicht angenommen wird. Evtl. kannst du es auch mal in einer anderen Variante anbieten. Anstatt roh, mal angekocht oder als Mus bzw. Brei. Mal in Schnitzen, mal im Ganze. Meinem Rico muss ich Gemüsesäfte machen, dann trinkt er die, fressen ist ein No-Go.

Kochfutter kannst du auch ganz gut selbst zubereiten. Du musst einfach nur getrocknete Bohnen, Erbsen und Co in Wasser kochen. Würzen kannst du mit diversen Kräutern ist aber kein Muss, nur Salz darf nicht rein.

Dann kannst du dazu Kartoffeln, Nudeln oder Reis kochen und halt wieder ohne Salz und das Ganze vermengen.

Früher habe ich auch immer das Kochfutter von Ricos Futterkiste gekauft, mittlerweile mache ich alles nur noch selbst.
 
Unsere Edlen bekommen auch über Nacht eingeweichte Kichererbsen, jeder 2-3 Stück, mehr nehmen sie nicht.
Kartoffeln, Nudeln, Reis kochen wir seit Einzug der Geier nur noch ohne Salz, damit sie auch etwas davon haben können. Auch eingeweichte Linsen haben sie gerne.
Jetzt gibt es bereits wieder die dicken Hagebutten der Kartoffelrose. Die werden mit Wonne zerpflückt, eine Riesensauerei ringsherum, dazu noch die Granatapfelkerne, die so schön rot alles vollspritzen :D
 
Ohja Granatapfel mögen meine auch. Siind zwar keine Grauen sondern Ziegensittiche aber die mögen sie auch und Feigen da sind sie auch wild drauf. Was für mich auch schön zu beobachten war als ich denen zum ersten mal Fenchel gab mein Gott die haben sich ja fast überschlagen und durch die ganze Voliere gezogen wei jeder es für sich haben wollte ^^
 
hallo,
ich komme noch mal auf hulksenfruchte zuruck...
vor langer zeit hatte ich schon mal infos uber die antinutritionellen faktoren in den hulsenfruchten gemacht...Jetzt dachte ich mir, es gibt bestimmt etwas neues...
bon, es gibt nur mehr infos (eine doktorarbeit) uber hulsenfruchte auch die "antinutrionnellesn faktoren"sind besser detalliert und erklart.......jedenfalls genug solide infos um zu sagen das es wichtig ist hulsenfruchte zu kochen....viel durfen sogar nicht gekeimt gegessen werden.
Deswegen werden hulsenfruchte in den landern wo sie hauptnahrung sind fermentiert und verarbeitet.
.Z.B
kichererbsen wurde ich richtig keimen...
linsen keimen...konnte ien kurzer keim sein
schwarze hulsenfruchte, ...no no
limas beans...no no

die braunen "nieren form"....lange lange kochzeit notig...nix fur papas.
noch eine (sarazin) kann photosensibilitat auslosen...

auch uber sorgho gibt es infos genug um zu verstehn warum die vogel sie nicht fressen...
z.b.

kuken mit sorghoart die viel tanin hatt, gefuttert, waren unterentwickelt...(verlangsames wachstum) ...

wer interessiert kann mal googeln uber ...
lectine (grune bohnen und hulsenfruchte oder de glucoside cyanogénique ou linamarine (haricots de Lima).

usw
Hémagglutinine
anti-trypsine
saponine
phytiquesaure
tanin


das heisst nicht das man total aufhoren soll sie zu futtern...nur ein wenig mehr wissen und besser vorgehen.
 
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Hallo tine,

zum Thema Hülsenfrüchte hast du nun schon einiges erfahren.

Auch zum Thema Ernährung gehört wie bei manch anderem bei Graupapageien viel Geduld dazu.
Da A und O in meinen Augen ist Konsequenz.
Ich denke als Papageienhalter neigt man gerne dazu zu denken, sein Vogel verhungert, wenn er einen Tag mal nicht sein geliebtes Futter bekommen hat,
sondern nur Obst und ein paar einzelne Körner, die normalerweise nicht auf der Top 10 Liste stehen.
Einer meiner Grauen war auch mal so einer, nur Körnerfutter, kein Obst oder Gemüse; und ich muss zugeben auch dieser Vogel konnte mich mehrmals um die Finger wickeln.
Schlussendlich musste man auch mir zureden etwas rigeroser zu sein und siehe da, so nach und nach klappte das auch mit dem Essen.
 
Geduld kann man bei Grauen im Zusammenhang mit neuem Futter nicht fett genug drucken. Das ist völlig normales Verhalten. Wenn ein Vogel nicht als Jungtier sehr vielseitig ernährt wurde, dann ist er vorsichtig - sehr, sehr vorsichtig.

Aufgeben solltest du auf keinen Fall. Übrigens ist es kein schlechtes Zeichen, wenn er Futter wegwirft. Alles, was schon einmal in den Schnabel genommen wird, hat die erste Hürde beim Grauen genommen. Wir hatten einen Vogel, bei dem es danach nicht mehr lang dauerte bis zum ersten Probe-Knabbern. Tröste dich, manches Futter wird erst nach Monaten oder Jahren wirklich akzeptiert, manches auch nie. Vieles anbieten, nicht zu üppige Mengen von bekannten Leckereien, dann akzeptiert der Vogel nach und nach mehr Abwechslung.
 
Ich empfehle Umstellung auf Nutribird P 15. Das ist mir bisher bei Graupapageien immer gelungen (manchmal schon nach 4 Wochen).
Anfangs Pellets im Gemisch mit geweichten SBK, diese immer weiter reduzieren.
Zusätzlich gibt es ganzjährig Vogelbeeren, Hagebutten, Weinbeeren und Apfel am Spieß. Wenn günstig zu haben , auch mal Granatapfel.

Grüße aus Sachsen
 
Morgen,
guter beitrag Aramintha...
auch richtig das wenn sie schon das futter rauswerfen haben sie verstanden das es futter ist aber wollen nicht...der nachste schritt ist es zu zerbrokeln...

Mit den jungvogeln kann ich das noch schlimmer beschreiben...im jungen alter so ungefahr ab 6, 7, 8 wochen mussen sie fast jeden tag neues futter probieren ...das nennt man "das offene fenster"...wenn nicht oder noch wenn der neue besitzer die variierte ernahrung fallen lasst...wird der vogel futter- rigide...dann wird er so wie mein Paco....(oder noch andere graue die bei mir sind) ...good luck dann...


Ich habe so das letzte 1 1/2 jahre gemerkt, das mein kakadu Paco, jetzt fast alles frisst was, ich ihm gebe...und das nach 17 jahren denn so lange ist er hier (seit der eiszeit in 1998)...sein regim war: korner, weintrauben apfel (manchmal) ...langsam uber die jahre, in kleinen schritten, akzeptierte er dann: gekochte warme susskartoffeln, aufzuchtsbrei und alle paar jahre sah ich uberrascht das er etwas neues probierte...
Das war "ein fall" ...ganz schlimme automutilation....(in der klinik schlug man mir vor ihn einzuschlafern)..er sah aus wie ein gebratenes huhn ..voll von krusten mit lochern in den beinen...

Dieser vogel ist jetzt auf pellets taglich, ab und zu korner, fruchte...mohren, mais und im moment sehr schon befiedert...

Ich glaube absolut nicht das pellets etwas mit rupfen zu tun haben...es ist eher "die gestion" der gefangenschaft also langeweile, stress von langeweile, stress von langeweiliger ernahrung ...mangelnde ernahrung .

Es ist naturlich auch moglich das eine krankheit dahinter steckt oder ein plotzliches grosses trauma oder ein trauma das anhallt.

schonen sonnigen tag wunsche ich
 
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Thema: Täglich Chips und Pommes...?!?

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