Wildvögel in Nähe von Voliere (Krankheiten) gefährlich?

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pdanijel

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Hallo!

Schon 2 mal kam ein Sperling in die Aussenvoliere von meinen Graupis und hat die Futterreste vom Boden verwertet - einmal auch in Anwesenheit der Papagein 8o. Ich habe das Problem behoben und den Spalt geschlossen.

Seitdem aber verfüttere ich die Reste vom Körnerfutter an die Wildvögel. 2 Meter von der Voliere entfert steht ein gemauerter Terrassengriller der sei Jahren nur als Ablage diente. Ich hab dort eine "Futterstelle" und Bademöglichkeit für die Wildvögel eingerichtet. :freude:Mittlerweile kommen auch schon Meisen und bedienen sich an den Futterresten welche ich sonst immer weggeworfen habe.

Meine Frage ist inwieweit das bezüglich Krankheiten gefährlich sein könnte für die Papageien? Direkter Kontakt zu den Graupis besteht keiner mehr. Auch setzt sich kein Wildvogel auf die Aussenvoliere, Kot also auch ausgeschlossen.

Vielleicht hat jemand Rat/Anregungen zu diesem Thema?

Vielen Dank
 
Ich denke, dass es eher wahrscheinlich ist, dass ein Vogel im Flug über der Voliere mal kackert als dass auf diese Entfernung eine Krankheitsübertragung kontaktlos möglich wäre. Wenn wir den Käfig auf dem Balkon haben, mache ich mir wegen der gelegentlichen Balkonbesucher (dort gibt es auch eine Restfutterstation) keine großen Gedanken.
Da passe ich schon eher auf, was ich von draußen mit in das Haus nehme (Futterpflanzen oder mal eine ungewöhnliche Feder zum Aufbewahren).
 
Solange keine Wildvögel in der Voliere sind, würde ich mir keine Sorgen machen.

2 Meter von der Voliere entfert steht ein gemauerter Terrassengriller der sei Jahren nur als Ablage diente. Ich hab dort eine "Futterstelle" und Bademöglichkeit für die Wildvögel eingerichtet.

Das würde ich jetzt lieber etwas weiter entfernt haben wollen.
 
Hallo!

Sehr lange hatte sich auch unter Haus- bzw. Nutzgeflügelhaltern das Märchen vom Krankheitserreger-übertragenden Wildvogel (vorallem Sperlinge) gehalten.

Gerade Wildvögel unterliegen einer natürlichen Selektion und können sich keine verschleppten Krankheiten leisten, wobei das Brutgeschäft, der Vogelzug und auch strenger Frost im Winter den Tieren eine Top-Kondition abverlangt.

Natürlich hat jeder Organismus auch mit Erregern zu kämpfen, ein völliger "gesund-Status" wird nie erreicht aber wichtig ist ein gesundes Immunssystem. Die meisten Krankheiten treten aufgrund von vernachlässigter Hygiene (durch Menschen gedultet) und/oder durch Stress auf. Bei Wildtieren fällt beides fast völlig weg.

Anders sieht es mit Mäusen aus, die dürfen in keinem Vogelbestand vorkommen. Diese sind für diverse Erreger regelrecht "nur" die Wirte.
 
Danke für die Antworten.

Ich bin beruhigt.

Die Erläuterung von Tobias84 finde ich sehr plausibel und logisch.

Mäuse hatte ich noch keine. Und damit das so bleibt entferne ich das was die Wildfögel übriglassen sofort am nächsten Tag. Da ich die AV täglich reinige reinige ich die Futterstelle gleich mit, ist ja gleich ums Eck.

Von oben kann nix kommen da Überdacht. Der Griller ist von 2 hohen Ligustern umgeben indem auch schon zum 2. Mal ein Amselnest war. Die Vögel fliegen immer zuerst in die Liguster und dann zum Griller.

Meine "Futterplanzen" für die Papagein sind auf der anderen Seite des Gartens und deshalb nicht gefährdet übermäßig verkotet zu werden.

Ich habe auch generell öfters über Fütterung/Bademöglichkeit der Wildvögel nachgedacht, doch keinen geeigneten Standort im Garten gefunden, der Windgeschützt und zugleich für mich leicht zu Reinigen ist. Diese Idee mit dem Griller hat sich zufällig ergeben und solange ich nichts zu befürchten habe was Krankheiten betrifft lass ich es so.

Wie gesagt die Reinigung geht einfach so im vorbeigehen quasi mit der AV einher.

Und auch die Graupis beobachten gerne das Treiben nebenan.

Ich hoffe nur dass sich keine Katze wie am Buffet fühlt.

Ich beobachte die Situation einfach mal in Ruhe weiter.
 
Wenn beispielsweise Geflügelhalter der Massentierhaltung über Sperlinge oder Wildtauben klagen, wird auch hier Ursache und Wirkung verwechselt.

Da speisen die Wildvögel im Dreck des Nutzgeflügels und tragen deren Krankheiten weiter, nicht umgekehrt! Und wenn es mal wieder heisst "Vogelgrippe", tja dann mag es vielleicht sein, dass ein Wildvogel von Stall A zu Stall B etwas verschleppt aber sicher nicht selbst die Ursache ist.
 
...bei tauben. sagte eine TA vor jahren ware ein trichomonase ubertragung gefahrlich...weiss jemand davon?

Ich futtere im sommer in der regel, keine wildvogel...im winter schon.

Mochte bei den wilden keine futterabhangig schaffen...finde auch das was sie in der natur finden gesunder ist als was ich ihnen geben kann.

Wie Usch schon schrieb, ich wurde auf keinen fall auch keine futterstation im sommer 2 meter von der voli machen. Das ware mir zu nah...
die wird u. a auch mause anziehen oder ratten.
 
Fast jeder Vogel hat Trichomonaden und lebt damit ganz gut, auch Tauben. Gefährlich wird es nur wenn das körpereigene Abwehrsystem nicht mehr damit fertig wird (durch Stress z.B.) oder wenn das Immunssystem durch eine andere Krankheit geschwächt wird und es dann zu Mischinfektionen kommt.
 
Wir füttern auch im Sommer.

Bei so viel menschlichem Eingriff in die Natur kann ein bisschen Unterstützung v.a. in der Brutzeit nicht schaden, meine ich.
Im vorigen Garten hat das gute Wirkung gezeigt. Dort kam von Spatz bis Eichelhäher oder Specht so einiges zum "Auftanken" wo vorher fast vogelfreie Zone wegen Überpopulation von Katzen war. Natürlich haben wir das Grundstück katzenunfreundlich, so gut es ging, abgeschottet.
Auch zur Freude meiner weniger besch... dreinschauenden Petersilie.

Aus meiner Erfahrung würde ich jedoch von der Übertragung von Milben Respekt haben. Vor langer Zeit hat ein Welli von mir wegen einer Feder aus dem Park Milben bekommen. Damals wusste ich nicht mal, dass es Milben gibt ... lang ists her.
Heute achte ich auf Fäkalkeime und Pilze wegen des suboptimalen Immunsystems der Drinne-Vögel. Aber Infektionen hier können ebensogut von jedem Menschen übertragen werden und finde ich mit etwas Kenntnis der Dinge auch ohne Antibiose leicht behebbar.
 
papageien sind aber keine trager von trichomonaden...
 
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