Brauche Rat

Hallo,

ich wende mich an euch, weil ich euren Rat brauche.
Die Mutter eines Bekannten hat einen Graupapagei zu sich genommen, der von seinem Vorbesitzer nicht mehr gemocht wurde. Der Graue ist etwa 3-5 Jahre alt.
Jetzt würde ich ihr gerne klarmachen, dass ein Tier alleine nicht gut ist. Das weiss Sie, ist auch nicht abgeneigt, nur es scheidert daran, dass die Grauen wohl recht teuer sind, und sie kein Geld locker machen kann für einen Zweiten.
Ich bomadiere ihren Sohn mit Fotos und Berichten von alleine gehaltenen Vögel, er sieht es auch ein, aber es ist wohl eine Geldfrage.

Aber was kann ich tun, damit der Graue nicht alleine bleiben muss, oder muss man sich damit abfinden?
Ist es vielleicht gar nicht so schlimm? Kann er alleine bleiben?

Freue mich über jede Antwort.

Tanja

Hallöchen Tanja,

man hört immer so oft, dass Verpaarungen daran scheitern, dass das Geld für einen Zweitvogel nicht da ist. Ist das wirklich so?

Das mag in einigen Fällen zutreffen, aber es müßte doch möglich sein, innerhalb von 1/2 Jahr (muss ja nicht sofort sein) einen Zweitvogel anszuschaffen. Oft gibt es Abgabetiere, die gegen eine Schutzgebühr abgegeben werden. Du kannst ja mal abklären, ob so etwas in Frage käme. Ein ganz junges Tier würde ich nicht unbedingt dazusetzen, denn wenn der Graue 3-5 Jahre alt ist, steht er entweder kurz vor der Geschlechtsreife oder ist es sogar bereits.

Ich frage mich ernsthaft, was passiert, wenn so ein Grauer mal krank wird und man mit ihm zu einem Papageientierarzt gehen muss. So etwas ist recht teuer und reicht je nach Behandlung und Behandlungsdauer an den Kaufpreis eines Grauen ran. Was tut man dann?

Wenn man eine Vergesellschaftung des Grauen ernsthaft in Erwägung zieht, sollte man auf alle Fälle vorher eine Geschlechtsbestimmung machen lassen, damit man nach einem gegengeschlechtlichem Partner suchen kann.

jawoll,

Cora kann man nur zustimmen.

Mit der Uebernahme eines Vogels ist es nicht alleine getan. Dann sollte man sich schon ueber die anfallenden Kosten Gedanken gemacht haben. Spielzeug, Futter und en Tierarzt koennen schon richtig Geld verlangen.

Na klar kann nicht jeder sofort einen Partnervogel kaufen, aber wenn man die kosten fuer Spielzeug und Futter oder auch die Erstanschaffung eines passenden Kaefigs aufbringen kann, dann muesste es auch moeglich sein, sich das Geld fuer einen zweiten Vogel innerhalb z.B. eines Jahres anzusparen. Das sind vielleicht im Schnitt so etwa 10 Euro die Woche.

Und wenn man aufmerksam die Kleinanzeigen liest, dann kann man auch Abgabetieren etwas Gutes tun. Fuer meinen auf einem Auge blinden und 20 Jahre alten Otto habe ich 200 Euro gezahlt.

Jens