Jako

Diskutiere Jako im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben! Ich hatte bisher hier im Forum nur mit Petra Kontakt. Nun habe ich ein sehr, sehr großes Problem und würde ganz dringend...
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Holde

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Hallo ihr Lieben!

Ich hatte bisher hier im Forum nur mit Petra Kontakt.

Nun habe ich ein sehr, sehr großes Problem und würde ganz dringend Eure Hilfe benötigen!

Mein Graupapagei Jako, 16 Jahre all, Handaufzucht hat sich den Flügel gebrochen. Also in der Mitte des Flügels sind die 2 Knochen komplett durch.

Ich habe auch eine Henne, Maxi, mit 20 Jahren und sie ist auch eine Handaufzucht.
Da der Jako schon der 4. Partner für sie war, habe ich vor 16 Jahren gesagt, der bleibt jetzt, obwohl sie kein richtiges Paar sind. Obwohl er sie hie und da füttern darf. Ansonsten sind beide auf mich geprägt, was natürlich nicht artgerecht ist. Die beiden gehen also ihre eigenen Wege und warten nur, dass ich mich ihnen widme. Er wird auch brutal von ihr dominiert, sodass er mir sehr leid tut.
Ich habe auch schon seit einiger Zeit einen Platz für ihn gesucht, bei einer Henne, die ihn akzeptiert. Ich wollte, obwohl ich ihn sehr liebe, dass er es besser haben soll. Habe aber bisher nix Passendes bei der Platzsuche gefunden! Außerdem würde es mir auch das Herz brechen, wenn ich ihn im Interesse des Vogels zu einer Henne geben würde, wo er es besser hat als bei meiner dominanten Henne.

Nun zum Thema, worum es heute geht:
Letzten Montag ist dieses großes Unglück passiert. Am Montag saß er kurz auf dem Boden, eine einzige rote Schwanzfeder hinter ihm. Das habe ich bemerkt. Aber da er auch öfter am Boden herumwurschtelt, habe ich mir nix dabei gedacht.
Abends fiel mir auf, dass sein linker Flügel etwas tiefer hing als der andere. Sonst war nichts zu sehen. Der Vogel fraß normal und kletterte sogar wie gewohnt auf den Kletterbäumen herum. Er flog aber nicht mehr mir nach, und ich dachte, er schmollt irgendwie.
Als ich merkte, dass irgendwas nicht stimmt, rief ich am Mittwoch Vormittag nach einem Arzttermin, den ich nicht verschieben konnte, bei einer bekannten Vogelspezialistin an. Sie war total überlastet, aber ich durfte als Notfall am Mittwoch um 15 h kommen. Jetzt hing der Flügel schon ein Stück tiefer. Ich war in Panik und wollte den Flügel anheben, aber da biss er leicht zu. Dieses Verhalten war ungewöhnlich, und ich merkte, dass er große Schmerzen hat.

Ich wurde am Mittwoch kurz angebunden empfangen, dass ich wissen soll, dass ich ein absoluter Notfall bin und sie eigentlich keine Zeit hat. Gut, sie machte dann Röntgenbilder und dann sah ich die Katastrophe. Die 2 Hauptspeichen oder wie immer man das nennen will, waren durchgebrochen und dadurch, dass das Ganze nicht sofort versorgt wurde, haben sie sich schon sehr weit auseinandergezogen.
Der Vogel bekam einen dicken Verband und der Flügel mit dem schweren Verband hing jetzt ziemlich runter. Sie sagte, dass die Narkose ihn ziemlich mitgenommen hat. Wortwörtlich weiß ich das nicht mehr, aber es war halt nicht risikolos für ihn!!

Am Freitag, also gestern durfte ich um 11 h wieder kommen, um zu besprechen, ob wir nächste Woche die OP machen. Vorher hatte sie scheinbar keine Zeit.
Bei diesem Termin sagte sie mir aber dann, dass sie doch noch am Freitag, also gestern, die OP machen wird und ich den Vogel gleich in der Praxis lassen sollte.
Sie wird, wegen der Erfahrung bei der ersten Narkose am Mittwoch, nur eine Speiche mit einem Draht versehen. Der zweite würde sich dann vielleicht auch hochziehen.
Da könnte er eventuell wieder flattern. Auch die zweite Speiche zu machen, wäre zu risikoreich. Es war wieder alles so von Eile getrieben, da sie total überlaufen ist. Gut, zu so einer guten Tierärztin kommen die Patienten auch von weiter her.

Als ich am Freitag den Vogel in seinem Transportkäfig in die Praxis gebracht habe, fiel mir auf, dass der Vogel obwohl er nix gefressen hatte, einen gelblichen wässrigen Ausfluss hatte. Auf dem eingelegten Papier war das genau zu sehen. Ansonsten ist der Kot fest, weiß und grün.

Sie wollte mich am Freitag Abend anrufen, wie es ausschaut. Stattdessen rief eine Mitarbeiterin, nachdem ich es nach 17 h schon versucht hatte, an und sagte, der Vogel lebt. Es geht ihm gut. Er hat schon ein paar Körner und etwas Joghurt gefressen. Frau Doktor ruft am Samstag Mittag an, so um 13 h rum.

Ich habe heute um 15,30 h angerufen, weil ich nicht wusste, wie das weitergeht, ob ich den Vogel holen kann oder wie es ihm geht. Ich sprach aufs Band und sie klinkte sich kurz ein und sagte, dass sie viele Notfälle hat und außerdem klingelt daneben schon wieder das Notfallhandy. Sie ruft mich entweder heute irgendwann oder morgen wieder an.

Sie fragte nur ganz kurz, ob der Vogel immer so viel schläft!!!! Ich hatte ihr aber 10000 mal gesagt, dass der Vogel seit Mittwoch nur!!! den Kopf ins Gefieder steckt und nix frisst!!! Am Donnerstag in der Früh nur ein paar Körner. Ich habe versucht, ihn mit dem Mund zu füttern, aber er drehte den Kopf weg. Am Freitag in der Früh setzte er sich nicht mal mehr vor den Napf. Der Vogel kommt entweder mit der Situation nicht klar oder er hat große Schmerzen. Der gelbe Durchfall nach der ersten Narkose sprach ja schon Bände!!!

Ich hatte heute bei dem ganz kurzen Telefonat irgendwie das Gefühl, dass die Ärztin nicht gerne was sagen wollte. Ich fragte, ob ich den Vogel holen kann. Ich dachte mir, wenn es nämlich psychisch ist und er deshalb den Kopf einsteckt, wäre er bei mir besser aufgehoben. Der Vogel ist nämlich ein kleines „Psycherl".
Sie sagte, sie möchte ihn bis Sonntag behalten. Und sie sagte auch, dass sie mich evtl. heute oder morgen anruft.

Aber ich muss mir jetzt vorwerfen, dass mit dem Risiko der zweiten Narkose am Freitag der Vogel höchstwahrscheinlich sein Leben lassen muss. Bei mir zuhause ist es jetzt totenstill und auch meine Henne trauert. Sie sitzt teilnahmslos auf dem Kletterbaum und sagt sehr oft seinen Namen. Hätte ich nicht gedacht, dass sie ihn vermisst...

Erwähnen möchte ich auch noch, dass der Vogel am Mittwoch, als ich in der Sprechstunde war, zu mir von der Hand auf die Schulter stieg und da er nicht wusste, dass er nicht mehr fliegen kann, sofort auf den Boden fiel und sich auch noch den Schnabel abbrach, dass es blutete!!! So musste am Mittwoch außer dem Röntgen noch der Schnabel versorgt werden.

Ich habe der Frau Doktor am Mittwoch gesagt, dass ich ein großes Problem mit der Flugunfähigkeit habe. Er sollte ja, so wie ich die Auskunft verstanden habe, im besten Fall wieder flattern können....
Es ist nämlich so, dass meine Henne von Anfang an nicht fliegen konnte. Ich habe sie mit 3 Monaten in einer Tierhandlung gekauft. Ich war ein vollkommener Laie und merkte nicht, dass sie raffiniert gestutzt war. Als ich heimkam, fiel sie auf den Boden und sie lernte erst nach sehr langer Zeit, so auf den Boden aufzufallen, dass sie sich nicht verletzt. Sie wurde x-mal an der Brust genäht und das war alles so furchtbar für den Vogel. Ich konnte aufpassen wie ich wollte, es passierte in den ersten Jahren immer wieder! Jetzt gleitet sie so auf den Boden, dass nix mehr passiert. Aber es ist noch immer der Schmerz groß, dass sie sinnlos verkrüppelt wurde und ein Vogel, der nicht fliegen kann, ist wohl das Schlimmste was es gibt.

Diese Geschichte mit der Stutzerei hat mich lange beschäftigt. Der Tierhandlungsbesitzer hat es gemacht, damit der Vogel, sowieso eine Handaufzucht und ziemlich zahm, zahmer würde!! Ich habe mit Tierärzten, die das verteufeln und mit Hilfe der Gewerkschaft der Tiere alles versucht, um diesen Mann fertig zu machen bzw. dass er nie wieder eine Vogel verkaufen darf. Leider erfolglos, denn in Deutschland ist das nicht verboten!! Dass man einen so jungen Vogel bereits stutzt, ist nach Meinung der damaligen Tierärzte auf jeden Fall zu verwerfen!
Der Züchter, dessen Namen ich auf der Cites fand, war so erbost über diese Stutzerei, dass er keine Vögel mehr an diesen Mann verkauft. Der war dann noch wütend, weil ich ihn bei dem Züchter angeschwärzt habe....


Für mich ist das alles so furchtbar. Meine Henne ist daran gewöhnt, dass sie nicht fliegen kann. Aber der Jako wurde schon unruhig, wenn ich nur den Raum verlassen habe und er folgte mir. Seit ein paar Jahren bin ich wegen einer Erkrankung zu Hause und meine 2 Graupis und ich sind eine Einheit, wir teilen unser Leben zusammen. Kinder habe ich nämlich nicht.
Die Vorstellung, dass ein Vogel, der 16 Jahre nur glücklich war, wenn er zu mir fliegen konnte und sich frei bewegen konnte, sich jetzt psychisch mit dieser neuen Situation abfinden muss, ist für mich so schmerzhaft, dass ich es nicht beschreiben kann.

Ich will auch nicht akzeptieren, dass man mir nicht Bescheid gibt, ich gestern und heute nachhaken musste, um überhaupt ein paar gestresste Infos zu bekommen. Ich habe kein längeres Gespräch erwartet, das versteht sich ja von selbst. Wenn man keine Zeit hat, dann wäre ich halt in die Oberschleißheimer Vogelklinik gefahren, aber das müsste einem halt auch nur gesagt werden.
Ich glaube auch nicht, dass der Vogel gestern irgendwas gefressen hat. Ich hätte ihn lieber bei mir und ich könnte ihn mit seinen Lieblings-Babybananen füttern.
Ich fürchte, dass das lebensbedrohliche Risiko der zweiten OP zu groß war und das hätte man mir nicht nur sagen, sondern auch die Konsequenzen daraus ziehen sollen.
Ich möchte an dieser Stelle auch erwähnen, dass es mir niemals um die Kosten ging, die wie angekündigt nicht gerade billig sind, vorsichtig ausgedrückt. Meine Vögel waren und sind mir jede Summe wert!!!!

Jetzt sitze ich hier und warte, da sie vielleicht heute oder morgen anrufen will. Mir ist mittlerweile so übel, dass ich gar nicht das Haus verlassen kann.

Liebe Vogelfreunde, was habe ich falsch gemacht? Hätte ich den Vogel am Freitag als ich sah, dass er diesen gelben Ausfluss hatte und seit Mittwoch so gut wie nix mehr frisst und nur den ganzen Tag den Kopf ins Gefieder steckt, gar nicht zu der Ärztin bringen sollen???
Ich glaube, ich habe alles falsch gemacht!!!!!

Traurige Grüße
Holde :heul:
 
Du hast bestimmt nichts falsch gemacht. Im Gegenteil. Du hast sofort reagiert und ihn zu dieser Ärztin gebracht. Diese hat wohl den Ernst der Lage nicht erkannt. Mach dir bitte keine Vorwürfe.
Die Antworten von den richtigen Experten hier werden bestimmt noch kommen. Ich wünsche euch wirklich alles, alles Gute und drücke ganz fest die Daumen das er es schafft.

LG.
Manni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holde,

würdest Du mir bitte per PN schreiben zu welcher TÄ Du ihn gebracht hast. Das kann es nicht sein, dass man so mit Dir umgeht. Ich hoffe sehr, dass Dein Kleiner alles übersteht :trost: :trost:. Der Kot könnte Hungerkot gewesen sein, aber bitte - fütter NIEMALS einen Vogel aus dem Mund - Du kannst ihn tatsächlich damit umbringen. Wir haben Keime in der Mundhöhle die tödlich sein können für einen Papagei.

Zu dem kaputten Flügel -ich weiß nicht wie mobil Du bist, aber die beste Adresse deutschlandweit für Brüche, auch wenn sie schon älter sind, ist die Vogelkinik Gießen.
 
Hallo Manni,

ganz herzlichen Dank für Deine guten Wünsche und das Daumendrücken!

Die Ärztin hat bis jetzt noch nicht angerufen. Das wird sie sicher auch heute nicht mehr tun.

Es tut mir so leid, dass der Vogel so leiden muss oder wie ich befürchte, musste!

Ich würde mich wirklich sehr, sehr freuen, wenn mir ein lieber Vogelfreund hier antworten würde. Es wäre für mich so wichtig zu wissen, ob es Erfahrungen mit so schlimm gebrochenen Flügeln bei Graupis gibt.
Es würde mir morgen sehr helfen. Die TA sagte ja, „dass sie ihn noch bis morgen, also Sonntag behalten möchte“. Daher meine ich jetzt, dass ich ihn morgen abholen kann. Tot oder lebendig....
Ich würde ihn zu meiner Henne in die Voliere legen, damit sie es begreifen kann, dass der Jako nicht mehr bei uns ist.

Auch wenn Du so mitfühlend schreibst, dass ich nix falsch gemacht habe - ich fühle mich so schuldig!!! Ich hätte schon am Mittwoch Ratschläge von Experten hier im Forum einholen müssen und nicht so vertrauensvoll am Freitag den Vogel zu der TA bringen dürfen.
Sie hat mir vor lauter Eile ja scheinbar nicht zugehört, als ich ihr sagte, dass der Vogel seit Mittwoch nach der ersten Narkose nur noch den Kopf reinsteckt bzw. schläft und bis Freitag fast nix mehr gefressen hat. Sie hätte mich ja sonst heute nicht gefragt, „ob der Vogel immer so viel schläft!"
Diese gelbe Sauce (Kot) hätte sie auch sehen müssen, denn das kam ja erst nach der ersten Narkose, die ja von ihr zugegebenermaßen schon problematisch war!!!!!

Es tut so verdammt weh!!!

LG
Holde
 
Liebe Susanne,

herzlichen Dank und PN ist bereits unterwegs.

Ich wohne leider in München, da wäre Gießen zu weit.

Ich weiß ja, dass man nicht mit dem Mund füttert. Es wäre ja nur der Not geschuldet, wenn der Vogel sonst nicht fressen will!!

LG
Holde
 
Es ist für mich so unverständlich wie sich die Tierärztin verhält! Bei aller Arbeit, die sie sicher hat, kann sie dich doch nicht so behandeln.

Leider kann ich dir auch nicht mit Erfahrungsberichten bei einem gebrochenen Flügel helfen.

Gelber Kotanteil weist normalerweise auf ein massives Leberproblem hin.
 
Hallo Uschi,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich vermute mal, dass die erste Narkose schon zuviel für die Leber war.

Davor hatte er immer normalen Kot, also grün, weiß und fest.

Ich sitze hier beim Telefon, aber sie lässt mich warten.

Mehr schaffe ich jetzt nicht mehr zu schreiben.

LG
Holde
 
Ich glaube nicht, dass der Kot Leberkot ist, da die Isofloran Narkose nicht leberbelastend ist. Sie wird abgeatmet. Das ist meiner Meinung nach ganz klar Hungerkot, der so ähnlich wie Leberkot aussieht. Siehe hier Abildung 17 Hungerkot. Abbildung 5 im gleichen Link zeigt dagegen Leberkot, dort ist der Harnanteil gelb verfärbt, aber Kotanteil ist da. Der dagegen beim Hungerkot ganz oder fast ganz fehlt.

Und nun hoffe ich, dass die TÄ schnell anruft, ich kann mir lebhaft vorstellen wie schlimm dieses Warten ist :nene: :traurig: . Sonst ruf Du an, schließlich bezahlst Du das Ganze ja auch.
 
Ich glaube nicht das sie heute noch anruft. Susanne hat es sehr gut beschrieben was es sein kann. Ich würde nicht mehr warten sondern sofort dort anrufen.Wenn sie dann überhaupt an das Telefon geht bzw. zu erreichen ist. Was soll denn noch geschehen??Wenn es möglich sein sollte mach was Susanne schon erwähnt hat. Gießen. Auch wenn es einige Kilometer weit zu fahren ist. Sie werden sie heute bestimmt noch aufnehmen und mit der Behandlung beginnen. Dort ist er wirklich sehr gut aufgehoben. Ich schreibe aus Erfahrung mit Gießen. Alles andere wird wohl nichts bringen.
Schlimm.

LG.
Manni
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese "attitude"der Ta heisst nichts gutes....in so einem stress kann sie auch nicht richtig die patienten einschatzen und behandeln...such dir schnellsten einen guten platz...

Wenn sie nicht kann, soll sie weniger aufnehmen...
und drucke ganz fest die daumen das es gut geht...
liebe grusse
Celine
 
Hallo Susanne, hallo Manni!

Ganz herzlichen Dank für Eure Antworten.

Vielen Dank liebe Susanne für den Link zu dem Vogelkot. Das ist wirklich sehr interessant.

Lieber Manni, Gießen wäre wohl leider etwas zu weit für mich, aber für die Zukunft, wenn wieder so ein Unglück passieren sollte, werde ich mir diese Adresse gut merken.
Wir haben hier die Oberschleißheimer Vogelklinik. Da kann man auch verschiedene Erfahrungen machen.....

Stellt Euch vor, gerade als ich direkt davor war zu hyperventilieren bzw. fast keine Luft mehr bekam, weil ich mich so aufrege, hat das Telefon geklingelt.
Ich nahm ab und sagte außer meinem Namen nix. Sie wartete auch etwas ab und teilte mir dann folgendes mit:

Dem Vogel geht es besser, er frisst sogar wieder. Er hat sogar zugenommen????? Kann ich fast nicht glauben....
Ich fragte, ob sie sich vorstellen kann, was ich hier seit gestern durchgemacht habe. Ich sagte ihr auch wortwörtlich, dass ich vermutete hätte, dass sie sich nicht traut mich anzurufen um mir den Tod des Vogels mitzuteilen. Daraufhin sagte sie, das hätte sie mir gleich mitgeteilt.

Jetzt sagte sie, ich soll morgen um 11,45 h kommen. Ich muss aber den Vogel zu Hause in einen kleinen Käfig geben und ihm das Antibiotikum und die Schmerzmittel in den Schnabel geben. Sonst wird das nix!!!
Ich war verunsichert, dass ich das nicht schaffe, ihn so vorsichtig in ein Handtuch zu wickeln, dass ich den Flügel nicht verletze. Sie sagte, das schaffen sie, denn der Vogel ist wirklich ein ganz lieber Vogel! Sie haben das auch so gemacht und das hat geklappt.
Er bekam gestern 3 (!) verschiedene Schmerzmittel und ab heute schleichen sie aus auf nur ein Schmerzmittel. Sie sagte, ein Bruch tut nämlich sehr weh. Das wusste ich noch nicht, denn ich habe mir noch nie was gebrochen.
Ich frage mich allerdings jetzt auch, wieso ich am Mittwoch nach dem Röntgenbild und der Schnabelreparatur nach Hause gehen konnte ohne Schmerzmittel und der Vogel vermutlich wegen der Schmerzen bis Freitag nix gefressen und nur den Kopf reingesteckt hat!!!

Soll morgen gleich einen Termin am Donnerstag für Verbandswechsel machen. Falls ich es nicht schaffe, den Vogel die Mitteil einzugeben, soll ich ihn halt am Dienstag wieder bringen. Das war´s dann und es folgte die übliche Bemerkung, dass sie viel zu tun hat.

Nochmals vielen Dank und liebe Grüße
Holde
 
Also ich bin erst mal erleichtert, dass er lebt und es ihm den Umständen entsprechend gut geht.
Immerhin hat sie angerufen!
 
Hallo Celine,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ja, Du hast recht mit jedem Wort. Wenn sie vielleicht einen Notfall nicht abweisen dürfte, dann könnte sie auf jeden Fall sagen, vielleicht wäre es besser, wenn ich in die Schleißheimer Vogelklinik gehen würde, denn sie ist total überlastet. Sie hat ja auch in dieser Klinik studiert.

Vor ein paar Jahren war ich mal mit meiner Henne dort. Da war sie sehr freundlich.
Sie sagte zu mir, „schauen Sie mal, wie der Vogel sie liebt. Er folgt mit seinen Augen jeder ihrer Bewegungen und Schritte“.
Ja, wir sind ganz, ganz eng beisammen – meine 2 Graupis und ich. Da fühlte ich mich bei ihr gut aufgehoben, es war aber auch nix Schlimmes.

Damals sah ich in der Praxis eine Sprechstundenhilfe. Jetzt wuseln da 3 Sprechstundenhilfen rum und ich bin mir nicht sicher, ob es nicht auch 4 sind.
Da sind natürlich die Praxiskosten dann dementsprechend hoch.

Da sie ja Spezialistin für Wildvögel bzw. Greifvögel ist, kommen da ja auch solche Vögel hin. Am Mittwoch kam ein Mann, der einen sehr großen Greifvogel auf der Hand hatte (natürlich mit Handschuh). Ich weiß nicht ob das ein Falke oder sonst was war.

LG
Holde
 
Hallo Holde,

ich freue mich, dass es deinem Vogel besser geht bzw. dass er überhaupt lebt :zustimm:

Das mit dem Handtuch bekommst du bestimmt hin. Als mein Sammy sich das Bein gebrochen hatte, musste ich ihn auf die gleiche Weise nehmen, um die Medies geben zu können. Nach ein paar Tagen blieb er dann schon immer bewegungslos sitzen bis das Handtuch richtig um ihn platziert war.

Die Krankenvoli hatte ich umgebastelt, dass er nicht oder sehr wenig darin klettern konnte um weitere Verletzungen zu vermeiden. Alles im Allem war es wie bei dir eine Ausnahmesituation-/zeit, die ihr bestimmt auch gemeistert bekommt. Ich hatte hier ebenfalls sehr viel Unterstützung erfahren :jaaa:

Hier (runter scrollen) findest du Bilder von der umgestalteten Krankenvoli.

Alles Gute euch :trost:
 
Hallo Holde,

mit Erleichterung lese ich, dass es Deinem Kleinen besser geht. Ich bin immer noch etwas erstaunt über die TÄ, von der ich eigentlich eine Top-Meinung habe. Ich hoffe der Flügel heilt wieder so, dass Dein Kleiner wieder Fliegen kann. Hatte im letzten Jahr auch diese Erfahrung machen müssen mit einer meiner Nymphenhennen, Flügel und Bein auf einer Seite gebrochen.
 
Hallo Regina,

vielen Dank für Deine Tipps.

Ich habe zwar so eine kleine Voliere wie Deine auf dem Bild. Aber die steht schon lange im Keller. Ich habe einen kleinen Käfig auf Rollen, den er schon kennt. 40 x 60 cm.
Ich habe ihn schon hergerichtet. Das wird ihm aber gar nicht recht sein, wenn er da Tag und Nacht drinnen sitzen muss. Aber muss ja sein!

Mein Jako ist zwar total zahm, aber Medieingabe will er bestimmt nicht. Er wird auch nicht ruhig sitzen, wenn ich mit dem Handtuch komme. Es war schon so ein Theater, als ich ihm bei der Zinkvergiftung vor Jahren ein Medikament eingeben musste. Diese verzinkten Volieren sind dann alle im Wertstoffhof gelandet und ich habe nur noch Montanavolieren mit Pulverbeschichtung.

In diesen schlafen und fressen sie nur. Ansonsten sind sie den ganzen Tag auf ihren Kletterbäumen mit diesen afrikanischen Ästen. Die Vögel sind also den ganzen Tag frei und für Jako wird es ganz, ganz schwer werden, die ganze Zeit in dem kleinen verschlossenen Käfig zu sitzen.

Hauptsache er lebt bzw. überlebt dieses Unglück!

LG
Holde
 
Liebe Susanne,

ja, die Tierärztin hat sich scheinbar verändert. Ist mir auch irgendwie unverständlich!

Fliegen wird er lt. Auskunft nicht mehr können. Sie hat irgendwas von Flattern gesagt. Aber es ging ja alles so husch, husch. Jetzt heißt es abwarten, wie er psychisch mit der Situation klarkommt, falls er behindert bleibt.

Ich bin der Meinung, wäre der Flügel schon am Mittwoch operiert worden, hätten sich die zwei parallel liegenden Speichen des Flügels nicht 2 Tage weiter so ausgedehnt und hätten damit besser zusammengefügt werden können!!!!

Hoffentlich kann Dein Nymphi wieder fliegen bzw. es ist alles wieder gut mit ihm!

Liebe Grüße
Holde
 
Hallo Ihr Lieben,

ja, ich habe heute Jako zum Termin 11,45 h abgeholt.

Ich habe vor der Station gepfiffen und er fing sofort mit vertrauten Lauten zu pfeifen an. Welche Freude!!!!!
Von Frau Dr. war nix zu sehen, die Sprechstundenhilfe sagte, sie operiert noch.
Dann hat die Sprechstundenhilfe mir sehr freundlich die ganzen Medis erklärt, die einmal täglich einzugeben sind.
Muss ganz genau sein, z.B. 4,7 ml usw. Es sind Schmerzmittel, Antibiotikum und ein Pilzmittel. Ich fragte, ob der Vogel jetzt etwa Pilze hat? Nein, aber durch die schlechte Immunabwehr durch die OP (oder so ähnlich) wäre er für Pilzinfektionen empfänglich.

Die Sprechstundenhilfe gab mir auch die Rechnung, die ich gleich bezahlte. Dadurch durfte ich wenigstens in den Behandlungsraum, wo an der Seite einige Bilder von Jako an der Glaswand hingen. Frau Dr. operierte ja für mich nicht sprechbar im Nebenzimmer.
Als ich die Bilder sah, stellte ich fest, dass nur ein Draht den dünneren Knochen ersetzt. Er war an beiden Enden wie mit einem Häkchen befestigt. Der dünne ursprüngliche Knochen wurde komplett durch diesen längeren dünnen Draht ersetzt. Der zweite parallel laufende dickere Knochen war noch durchgebrochen und ist nicht auf einer Linie. Frau Dr. sagte mir vor der OP, der zweite Knochen hebt sich bzw. gleicht sich dann an, wenn sie den zweiten aus technischen Gründen oder wenn der Vogel Probleme mit der Narkose hat, ihn nicht operieren kann. Wie soll ich das jetzt beschreiben: Die durchbrochenen Enden dieses zweiten Knochens treffen sich nicht auf gleicher Höhe und gehen in der Mitte nicht zusammen, sondern an den Enden in der Mitte ein kleines Stück aneinander parallel vorbei. Ich fragte die Sprechstundenhilfe, ob die vielleicht auch wieder irgendwie zusammenwachsen könnten. Sie sagte irgendwas wie, das verwächst sich sicher.
Ich habe es mir nicht verkneifen können und habe zu der Sprechstundenhilfe gesagt, wenn der Vogel schon am Mittwoch nicht erst heimgeschickt und dann erst am Freitag operiert worden wäre, hätten sich die Knochen vielleicht nicht so weit auseinandergespreizt, dass der zweite gar nicht mehr auf gleiche Höhe gebracht werden kann. Gut, das hätte ich nur der TA sagen müssen, aber die Sprechstundenhilfe lächelte mich auch nur freundlich an.
Ich fragte sie auch, wie die Chancen der Flugfähigkeit sind, darauf antwortete sie, dass das sicher dauern wird..

Gut, ich ging wieder ins Vorzimmer. Als die Türe zum Sprechstundenraum wieder kurz aufging, sah ich, dass die Frau Dr. wieder drinnen war. Ich sah sie fragend an, aber sie machte keine Anstalten mich hereinzubitten oder kurz herauszukommen. So winkte ich ihr, sie winkte zurück und ich konnte gehen.

Die Sprechstundenhilfe sagte noch zu mir, wenn was ist, soll ich den Vogel wieder bringen, ansonsten am Donnerstag um 15 h Verbandswechsel.

Heute Nachmittag habe ich mich gefragt, ob ich nicht zu empfindlich bin oder ob es von mir zu viel verlangt gewesen wäre, wenn ich auch gerne mal kurz mit der TA hätte sprechen wollen. Es würde mich nämlich schon interessieren, wie er die Narkose vertragen hat und wie es jetzt mit dem zweiten Knochen ausschaut. Einfach mal 2 oder 3 kurze Fragen hätte ich gerne gestellt, nur einige Minuten. Jetzt bin ich gespannt, ob ich am Donnerstag 2 oder 3 Minuten Audienz bekomme.
Ich habe heute die gesamten Kosten bis heute komplett bezahlt. Wir sind jetzt bereits im 4-stelligen Bereich. Aber mir ist bei meinem Vogel nix zu teuer, aber ich bin schon etwas gefrustet, dass ich heute so abgefertigt wurde.

Wichtig ist jetzt aber nur mein Jako!!! Ich bin so unglaublich froh, dass der Vogel lebt und er auch wieder frisst. Die Sprechstundenhilfe, die ihn gefüttert hat, sagte mir, dass er Sonnenblumenkörner und Bananen bekommen hat. Scheinbar hat er gut gegessen, der Stuhl ist weiß und grün. Alls wir dann heimkamen, floss wieder etwas gelbliche Flüssigkeit aus. Na ja, die Aufregung in der Kiste auf der Autofahrt.

Jetzt ist es bei uns wieder sehr „lustig". Die eine „böse“ Nachbarin, sie ist auch die einzige die sich beschwert, hat schon wieder im Haus vis à vis am Fenster die Hände in die Hüften gestemmt und zu uns rübergeglotzt.
Musste wieder das Fenster schließen. Er sitzt jetzt in dem kleinen Käfig und schreit und schreit. Der will einfach raus!!! Meine Vögel sind es ja nicht gewohnt, dass sie tagsüber eingesperrt sind.
Zuerst habe ich die Henne in der Voliere eingesperrt und den kleinen Käfig davorgeschoben. Da hat sie auch geschrien, weil sie auch nicht eingesperrt sein will. Also, Voliere auf und sie guckt von der geöffneten Voliere auf den kleinen Käfig hinab.
Der Jako versteht die Welt nicht mehr, das dumme Frauchen macht einfach nicht auf.....
Ich habe unten 5 Näpfe aufgereiht mit allem was er gerne möchte.

Morgen geht es dann mit der Medizingabe weiter. Da bin ich schon gespannt. Die Sprechstundenhilfe sagte, einmal hat er sie leicht gezwickt, aber ansonsten konnte sie ihn schon leicht ins Handtuch bekommen. Es ist ja nur einmal täglich, das wird dann schon funktionieren. Schaun mer mal, wie der Bayer sagt!

Ist wieder lang geworden, aber ich bin ja so froh, dass ich Euch hier habe, denn jetzt wo ich mich hier quasi „ausweinen“ konnte, geht es mir schon wieder besser.

Liebe Grüße an Euch alle
Holde
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holde,

erstmal schön, dass es Deinem Jako soweit gut geht und er frißt. Meine Nymphenhenne hat auch Radau gemacht im Krankenkäfig, trotz Brüchen, aber da muß man hart bleiben und sie in dem kleinen Käfig lassen. Zu dem Bruch: Besorg Dir doch bitte online die Röntgenbilder und nimm mal telefonisch Kontakt auf mit Gießen und bitte darum, dass sie sich die Bilder mal anschauen und eine Einschätzung dazu geben inwieweit eine Flugfähigkleit wieder da sein wird. Gute besserung für Jako und halt uns auf dem Laufenden.
 
Thema: Jako

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