Sammys Verhalten

Diskutiere Sammys Verhalten im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben ;) , mich beschäftigt das Verhalten von Sammy schon eine Weile und ich würde gern erfahren, ob es für einen Graupapageien...
sunwind07

sunwind07

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Hallo ihr Lieben ;) ,

mich beschäftigt das Verhalten von Sammy schon eine Weile und ich würde gern erfahren, ob es für einen Graupapageien völlig normal ist oder ob Sammy sich eine besondere Art ausgedacht hat.

Vorweg, Sammy ist, wie so viele unserer Graupies, ein Sensibelchen. Geht abends das Licht aus und die Tür zu, dann klettert er flux nach oben auf das Brettchen, auf dem Inge schläft. Hauptsache man ist nicht allein im dunklen Zimmer :D. Dort schlief er aber eher unentspannt. Kein Kopf im Nacken während der ganzen Nacht bzw. nur für kurze Zeit und immer wieder die Augen auf. Ich habe dann einen Ast für ihn auf das Brettchen gebastelt und voilá - Kopf im Nacken :D . By the way, ich stalke die beiden mit einer Cam, daher weiß ich genau was im Zimmer so abgeht, wenn ich nicht da bin http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif .

Vorgestern hatte ich die Voliere umgestaltet, worauf hin Inge plötzlich auf der Schaukel schlafen wollte. Sammy war dann so durcheinander, dass er (ich kann es kaum glauben) festgekrallt am Gitter auf Höhe der Schaukel mit Kopf im Nacken http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a035.gif schlief. Ich habe das über Stunden beobachtet, weil ich es nicht glauben konnte http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif.
Gottlob schläft Inge heute wieder auf dem Brettchen :D.

Sammy ist auch komplett beleidigt, wenn ich in dem Augenblick, in dem er meine Aufmerksamkeit wünscht, keine Zeit habe. Jedenfalls nicht DIE Zeit in seiner Vorstellung. Dann kann ich ihm mal fix für einige Minuten den Buckel runter rutschen......
.
Nun aber zu seinem Verhalten, dass mich stutzig macht.
Sammy "entschuldigt" sich bei mir. Jedenfalls kommt es mir ständig so vor http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a050.gif. Wir kennen es ja bestimmt alle, dass die Geierchen genau dort ran gehen, wo sie es nicht sollten. Natürlich tun dies auch Sammy und Inge. Darauf hin folgt von mir immer ein ernster Tonfall mit den Worten "Nein", "Hör auf damit" oder auch "Jetzt ist Schluss".....was immer man halt so sagt. Sage ich dies ohne Emotion passiert nichts bzw. es wird weiterhin der gleicht Blödsinn probiert, haha. Bin ich aber wirklich langsam sauer, kommt Sammy pronto angelaufen, senkt sein Köpfchen und wartet auf Kuscheleinheiten und liebe Worte. JEDES MAL. Inge tut das nicht. Sie versteht den Ernst der Lage und verkrümelt sich lieber zu anderen Aktivitäten während Sammy stets wie zur Entschuldigung angerannt kommt. Das funktioniert wie ein Trick. Wenn ich kuscheln wollte, bräuchte ich quasi nur zu schimpfen.

Das ist doch eigenartig, oder etwa nicht? http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif
Haben die Grauen eine Art von wieder-gut-mach-Verständnis?? Ein schlechtes Gewissen??

Ich habe schon daran gedacht, dass ich dieses Verhalten irgendwann versehentlich konditioniert habe. Aber dessen bin ich mir überhaupt nicht bewusst.
 
Hallo, Regina
das ist ein normales Verhalten.

Meine Beiden haben sofort ein schlechtes Gewissen, wenn ich einmal energischer "NEIN" sage. Sofort geht das Köpfchen runter und es wird um gutes Wetter gebettelt. Ich muß das dann bestätigen, kurz kraulen und gut ist. So in etwa: Mutti ist nicht böse, alles ist schon gut.
Püppi akzeptiert so ein ernergisches Verbot sofort. Pedro versucht sich dann auf irgendwelchen Umwegen die Sache fortzusetzen. Kommt dann von mir ein erneutes Verbot, wird er zickig und klopft mit seinem Schnabel wütend auf etwas herum und kratschelt mit dem Schnabel darauf rum. Ich erlöse ihn dann meist aus dieser Situation in dem ich ihn auf meinen Arm hole und aus der Sicht des entsprechend Verbotenen nehme. Sein Köpfchen geht dann auch sofort herunter und er weiß genau, das war jetzt nicht so gut, was er sich geleistet hat. Definitiv ein schlechtes Gewissen.
Wie bei kleinen Kindern, wegtragen was anderes anbieten, wieder lieb sein und gut ist es.

MfG
Marion L.
 
Hallo Regina,

Hallo ihr Lieben ;) ,

Nun aber zu seinem Verhalten, dass mich stutzig macht.
Sammy "entschuldigt" sich bei mir. Jedenfalls kommt es mir ständig so vor http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a050.gif. Wir kennen es ja bestimmt alle, dass die Geierchen genau dort ran gehen, wo sie es nicht sollten. Natürlich tun dies auch Sammy und Inge. Darauf hin folgt von mir immer ein ernster Tonfall mit den Worten "Nein", "Hör auf damit" oder auch "Jetzt ist Schluss".....was immer man halt so sagt. Sage ich dies ohne Emotion passiert nichts bzw. es wird weiterhin der gleicht Blödsinn probiert, haha.
Den Sinn deiner Worte verstehen sie ja nicht, du könntest ihnen mit der gleichen (Nicht-)Wirkung auch den Wetterbericht vorlesen ;)

Bin ich aber wirklich langsam sauer, kommt Sammy pronto angelaufen, senkt sein Köpfchen und wartet auf Kuscheleinheiten und liebe Worte. JEDES MAL.
Und die Kuscheleinheiten kriegt er auch prompt :D

Haben die Grauen eine Art von wieder-gut-mach-Verständnis?? Ein schlechtes Gewissen??
Nö, warum auch? In ihren Augen tun sie ja nichts Falsches. Im Gegenteil, du redest sogar mit ihnen, schenkst ihnen also deine Aufmerksamkeit, wenn sie "das" tun.

Ich habe schon daran gedacht, dass ich dieses Verhalten irgendwann versehentlich konditioniert habe. Aber dessen bin ich mir überhaupt nicht bewusst.
Klar hast du es ihm beigebracht. :)
"Saurer" Tonfall --> Sammy kommt zu dir --> du kraulst ihn oder redest mit ihm.
Als wird er auch weiterhin zu dir kommen, wenn du "das Saure" von dir gibst, weil er gelernt hat, dass er dann deine Aufmerksamkeit bekommt.
So einfach ist das :)
 
Hallo, Regina
das ist ein normales Verhalten.
Ich muß das dann bestätigen, kurz kraulen und gut ist. So in etwa: Mutti ist nicht böse, alles ist schon gut.
Definitiv ein schlechtes Gewissen.
Wie bei kleinen Kindern, wegtragen was anderes anbieten, wieder lieb sein und gut ist es.
Hallo Marion, jaaaa, ganz genau so ist es hier auch. Für mich macht Sammy mir sehr deutlich, dass er unbedingt eine gewisse Harmonie zwischen uns wieder herstellen möchte. Und das immer-wieder-dran-gehen, trotz Verbot, hat hier auch den gleichen Effekt. Wegsetzen und etwas anderes anbieten. Mich erinnert es ebenfalls sehr stark an Kindererziehung :D


Hallo Regina,

Den Sinn deiner Worte verstehen sie ja nicht, du könntest ihnen mit der gleichen (Nicht-)Wirkung auch den Wetterbericht vorlesen ;)
Hallo Raven, hmm, ich glaube, dass sie die Bedeutung von gewissen Worten genau kennen. Sammy setzt seinen Wortschatz auch immer situationsbezogen ein. Das Wort "nein" zumindest ist geläufig bei beiden. Aber ich denke, es kommt auch sehr auf den Tonfall an. Erhobener Tonfall plus Emotion ist dann die höchste Alarmstufe. Inge gehorcht, Sammy kommt eiligst gerannt.

Klar hast du es ihm beigebracht. :)
"Saurer" Tonfall --> Sammy kommt zu dir --> du kraulst ihn oder redest mit ihm.
Als wird er auch weiterhin zu dir kommen, wenn du "das Saure" von dir gibst, weil er gelernt hat, dass er dann deine Aufmerksamkeit bekommt.
So einfach ist das :)
Das war auch ein Gedanke von mir. Aber Sammy kommt auch ohne mich manipulieren zu müssen, um sich seine Kuscheleinheit mal kurz von mir abzuholen. Kurz, er hätte es gar nicht nötig zu dieser List zu greifen.

Ach herje, Ich merke grad, dass es eine bestimmt viel diskutierte Frage ist. Besitzen die Grauen eine emotionale Intelligenz http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif
 
Mich erinnert es ebenfalls sehr stark an Kindererziehung :D
Natürlich :) Denk an das Kleinkind, das an der Kasse ein Geschrei veranstaltet, weil es Süßigkeiten will. Damit es endlich still ist, kauft die Mutter was von dem Zeug, das einzig aus diesem Grunde an der Kasse präsentiert wird. Was macht das Kind wohl beim nächsten Einkauf? :D

Das war auch ein Gedanke von mir. Aber Sammy kommt auch ohne mich manipulieren zu müssen, um sich seine Kuscheleinheit mal kurz von mir abzuholen. Kurz, er hätte es gar nicht nötig zu dieser List zu greifen.
Das Spiel mit den unerlaubten Sachen ist vielleicht an sich schon interessant. Auf jeden Fall hat es bewirkt, dass du mit ihnen geredet hast. Das war der erste Erfolg für den Vogel. Dann hast du mit ihnen geschimpft und Sammy weiß aus ähnlichen früheren Ereignissen, dass er dann nur zu dir zu kommen braucht, um Streicheleinheiten zu bekommen. Das war der zweite Erfolg. Erfolgreiches Verhalten wird natürlich beibehalten.

Lest euch mal die Fachartikel durch, sie sind von Leuten, die sich ihr Leben lang mit Verhalten und Lernen und Tieren beschäftigt haben und sie sind wissenschaftlich fundiert.
Es geht in keinem Falle darum, dem Vogel Gefühle abzusprechen, aber wir Menschen können nicht in die emotionale Welt von Tieren hineinschauen. Das führt dann dazu, dass wir ein Tier als lieb und nett bezeichnen oder aber als listig, frech, bissig, böse. Wozu letzteres führt, wissen wir alle: Abgabevögel ohne Ende, nur weil die Tiere nicht der Erwartungshaltung der Menschen entsprechen. (Das ist ganz allgemein gesprochen und hat nichts mit euch beiden, Regina und Marion, zu tun!)
Wir können nur das wahrnehmen, also sehen oder hören, was ein Papagei tut. Wir können darauf achten, unter welchen Voraussetzungen er "das" tut und wir können darauf achten, welche Konsequenzen sein Tun für ihn hat. Wir können die Voraussetzungen ändern und wir können die Konsequenzen ändern, dann wird sich auch das Verhalten des Vogels ändern.
 
Guten morgen..
ich stimme Dagmar ganz zu...angelerntes was nicht immer vom menschen bewusst gemacht wird...es ist auch schwer wieder zu finden welchen weg es am anfang gegangen ist...je naher uns die vogel sind umso schwieriger ist es benehmen nicht "vermenschlichen"...
Dagmar hat es aber gut erklart.
Dieses verstehen vermindert nicht die intelligenz oder gefuhle der papas...
p.s. manipulieren konnen sie auch ...d.h. ein benehmen zeigen um an ein ziel zu kommen....

vielleicht ist das ein beispiel?
Definitiv ein schlechtes Gewissen.
Wie bei kleinen Kindern, wegtragen was anderes anbieten, wieder lieb sein und gut ist es.
an schlechtes gewissen glaube ich nicht aber anderes anbieten um die situation zu andern ...ja...
 
Sehr interessant das Thema!
Dagmar, auf den Fachartikel war ich schon im Zuge der Vorbereitung auf die Graupihaltung gestoßen. Damals war es aber doch sehr theoretisch für mich. Danke für´s verlinken, denn nun ließt es sich doch ganz anders durch den direkten Bezug :blume:

Jaja, jede Aktion ruft eine Reaktion hervor :D . Schade, dass man nicht hinter die Stirn sehen kann um zu erkennen, welches Gefühl für die Grauen zuuuu abstrakt ist bzw. welches Gefühl direkt geäußert werden kann. Trauer z.Bsp. ist ja wohl nachweisbar für einige Arten erlebbar.

Was Sammy angeht ist es spannend, seine Entwicklung zu einem erwachsenen Tier begleiten zu können. Eine große Verantwortung, wenn man sich für das Tier Selbstbewusstsein aber auch Vertrauen wünscht und dieses Ziel dann auch konsequent und doch spielerisch "erarbeiten" sollte. Und das ganze dann auch noch möglichst frei von unerwünschten Konditionierungen die Wanderpokale produziert. Bedürfnisse stillen und Grenzen trainieren. Hab grad das Gefühl, dass ich leichter noch mal drei Kinder groß ziehen kann :D .

Na ja, ich bin bei Sammy grad noch dabei, seine Bedürfnisse als Sensibelchen zu stillen. Er hat nun ein Nachtlicht bekommen und schläft dadurch beruhigter. Kleine Ursache, große Wirkung :idee:

Celine, dass du nicht an das Gefühl eines schlechten Gewissens bei den Grauen glaubst erstaunt mich total. Bei der ganzen Erfahrung, welche du schon vorweisen kannst, hätte ich das anders vermutet http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif .
 
hallo Regina,
Celine, dass du nicht an das Gefühl eines schlechten Gewissens bei den Grauen glaubst erstaunt mich total. Bei der ganzen Erfahrung, welche du schon vorweisen kannst, hätte ich das anders vermutet .

das kann man bestimmt diskutieren...ich hatte doch wohl shon eindrucke das es einem mal leid tat nach einem biss.. aber ...es sind eben nur eindrucke... kommt das von meinen gefuhlen, oder nur an diesem tag? es ist nichts konkretes und meistens sehe ich kein schuldgefuhl auch wie gestern als meo mich richtig gebissen hat (mit blut auf dem boden)...oder noch wenn meine hundin im vogelraum gepinkelt hat...die hundin war nach dem pinkelm vor einem kafig total normal ..nur als ich "die stimme" nahm, haute sie mit kopf runter ab...nachste gelgeneheit versucht sie bestimmt wieder...:D
 
:zustimm: aber auch nicht immer...
:D schau dir doch mal unsere ex-representantin der konigin an..Lise Thibault...sogar nach einem prozess fur "corruption" (diebstahl vom geld der steuerzahler) und condamnation fur 18 monate gefangnis gestern (kommt bestimmt morgen raus)...
hat sie kein schuldgefuhl, sogar nicht wenn sie mehrere emporte "stimmen " hort ...(meine hundin reagiert schneller) :D
 
Sehr interessant das Thema!
Dagmar, auf den Fachartikel war ich schon im Zuge der Vorbereitung auf die Graupihaltung gestoßen. Damals war es aber doch sehr theoretisch für mich.
Regina, du lieferst mir gerade eine sehr nützliche Rückmeldung, Danke dafür!

Jaja, jede Aktion ruft eine Reaktion hervor :D .
Genau! Und zwar jede, wirklich jede Aktion wirkt sich aus. Das ist ja auch der Sinn jeder Aktion. Ob die Aktion den gewünschten Erfolg gebracht hat, entscheidet darüber, ob sie bei der nächsten Gelegenheit genau so wiederholt wird oder ob sie modifiziert wird, um zum Erfolg zu führen. Du nennst es Aktion, ich nenne es Verhalten. Beispiel: Du willst eine Getränkeflasche aufschrauben, du schaffst es mit den Fingern nicht, also holst du dir eine Zange (oder sowas), womit du den Verschluss besser greifen kannst. Dein Verhalten: Flasche mit den Fingern aufschrauben, war erfolglos. Du modifizierst dein Verhalten, indem du ein Werkzeug benutzt, und hast Erfolg. Nächstes Mal nimmst du gleich das Werkzeug für die Flaschen mit den doofen Verschlüssen. Dein künftiges Verhalten "Flasche öffnen" wird bestimmt durch die Konsequenzen in der Vergangenheit (man nennt es Lernen). Aber es gibt auch eine Voraussetzung dafür, dass du die Flasche öffnen kannst: Es muss eine Flasche da sein!

Solche Verhalten wie im Beispiel zeigen wir Menschen tagtäglich dutzendfach, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Ein sorgfältiger neutraler Beobachter kann sie aber sehen und es kann ihm egal sein, warum wir die Flasche öffnen wollten.

Ebenso zeigen die Papageien (alle Tiere, einschl. Mensch) ständig irgendwelche Verhalten, die durch die jeweilige Situation (die Umwelt) angestoßen werden. Ist ihr Verhalten erfolgreich, wird es das nächste Mal in der gleichen Situation wiederholt.
Der Halter muss ein neutraler objektiver Beobachter sein.
Der Halter schafft die Voraussetzungen, die das Verhalten des Vogels anstoßen.
Der Halter sorgt auch dafür, dass der Papagei mit erwünschten, akzeptablen Verhalten Erfolg hat, indem er dafür Leckerli, Lob, Kraulen, usw. verfügbar macht.

Man kann einem Papagei nur schwer vermitteln, etwas nicht zu tun, denn er muss sich irgendwie verhalten, das liegt in der Natur aller Tiere, nur Tote können sich nicht verhalten. :D Es ist zielführender, ihm beizubringen, was er statt dessen tun soll und dies entsprechend attraktiv zu machen.


Schade, dass man nicht hinter die Stirn sehen kann um zu erkennen, welches Gefühl für die Grauen zuuuu abstrakt ist bzw. welches Gefühl direkt geäußert werden kann.
Vielleicht auch besser so, wer weiß, was die von uns denken, sicherlich oft genug 0l


Was Sammy angeht ist es spannend, seine Entwicklung zu einem erwachsenen Tier begleiten zu können. Eine große Verantwortung, wenn man sich für das Tier Selbstbewusstsein aber auch Vertrauen wünscht und dieses Ziel dann auch konsequent und doch spielerisch "erarbeiten" sollte. Und das ganze dann auch noch möglichst frei von unerwünschten Konditionierungen die Wanderpokale produziert. Bedürfnisse stillen und Grenzen trainieren. Hab grad das Gefühl, dass ich leichter noch mal drei Kinder groß ziehen kann :D .
Deine Kinder hast du doch auch zu selbstbewussten, entscheidungsfähigen Menschen erzogen, die zwar auch als Erwachsene noch gern zu dir kommen, ansonsten aber ihr eigenes Ding machen?


Na ja, ich bin bei Sammy grad noch dabei, seine Bedürfnisse als Sensibelchen zu stillen. Er hat nun ein Nachtlicht bekommen und schläft dadurch beruhigter. Kleine Ursache, große Wirkung :idee:
Klar, ein Nachtlicht ist wichtig, draußen ist es nachts ja auch nicht völlig finster.
 
Hallo Marion, jaaaa, ganz genau so ist es hier auch. Für mich macht Sammy mir sehr deutlich, dass er unbedingt eine gewisse Harmonie zwischen uns wieder herstellen möchte. Und das immer-wieder-dran-gehen, trotz Verbot, hat hier auch den gleichen Effekt. Wegsetzen und anderes anbieten. Mich erinnert es ebenfalls sehr stark an Kindererziehung
hallo Regina...
darf ich mal nur so zum spass auf altere postings zuruck greifen? heute morgen beim neuen durchlesen habe ich mich auf diesem angehalten...

Z.B.


fur mich war immer klar das lernen (so wie von Dagmar im lezten posting beschrieben) eine sache von "uberleben"in der natur ist...der prozess ist klar... nur,
sehe ich auch andere aspekte im benehmen die, obwohl dem gleichen prinizp unterlegen,

es fur mich leichter ist, sie als "biologische" benehmen, die direkt mit der natur verlinkt sind zu sehen...

z.b.
wenn du schreibst: "dass er unbedingt eine gewisse Harmonie zwischen uns wieder herstellen möchte"
das hab ich mehrmals beobachtet, speziel bei kakadus. Wenn einer neu ist in der gruppe oder noch unterlegen, hat er benehmen die deutlich zeigen das er "freund" sein will...in die gruppe integriert werden mochte.
Wenn man bedenkt das, z.b. bei grauen das uberleben sehr stark von der gruppe abhangt, kann man einen link zwischen freundschaft/harmonie suchen, machen. ES ist womoglich instinktives benehmen.



Das mit dem "verbot"bei papas...ist so eine sache...
ich glaube nicht das es gehorsame tiere (im sinne von hunden) sind, die ein verbot respektieren...

Viele menschen, (wie es mir scheint, speziel deutsche), die gut hundebenehmen verstehen, verlangern dieses verstandnis auf papas...denke doch das es sich um zwei total verschiedene naturen handelt.

Wurde gerne mehr daruber diskutieren ob, die konsequenz fur ein ungewolltes benehmen,
"den vogel einfach auf die hand nehmen und wegsetzen", es wirklich dem vogel verstandlich macht das er dieses nicht machen soll...habe starke zweifel...
die erste konsequenz ist ja "auf die hand nehmen" t
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss hier erst mal entstauben *hust* http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g025.gif
Gesundheitlich immer ein bisschen auf und ab aber grad wieder "ab" bei mir :zustimm:

Der Halter muss ein neutraler objektiver Beobachter sein.
Der Halter schafft die Voraussetzungen, die das Verhalten des Vogels anstoßen.
Der Halter sorgt auch dafür, dass der Papagei mit erwünschten, akzeptablen Verhalten Erfolg hat, indem er dafür Leckerli, Lob, Kraulen, usw. verfügbar macht.
Dagmar, ich bin sehr angetan von dem, was du vermitteln kannst :blume:. Gleichzeitig bin ich grad heilfroh, dass ich seinerzeit mein Fachabi mit dem Schwerpunkt Pädagogig/Psychologie gemacht habe. Das hilft schon enorm, um gewisse Verhaltensweisen heraus zu "arbeiten" bzw. sie zu verstehen. Einen riesigen Unterschied zu Einflussnahme auf Menschen gibt es in der Verhaltenstherapie scheinbar nicht. Nur die Leckerlis sehen anders aus :D.
Nein, Scherz beiseite, was du oben beschrieben hast, hoffe ich für Sammy leisten zu können. Wahrscheinlich zu müssen, denn der ist ne kleine Herausforderung für mich (siehe unten). http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/g025.gif

wenn du schreibst: "dass er unbedingt eine gewisse Harmonie zwischen uns wieder herstellen möchte"
das hab ich mehrmals beobachtet, speziel bei kakadus. Wenn einer neu ist in der gruppe oder noch unterlegen, hat er benehmen die deutlich zeigen das er "freund" sein will...in die gruppe integriert werden mochte.
Wenn man bedenkt das, z.b. bei grauen das uberleben sehr stark von der gruppe abhangt, kann man einen link zwischen freundschaft/harmonie suchen, machen. ES ist womoglich instinktives benehmen.
Genau Celine, daran hab ich auch gedacht. Aber dies gibt es genau so auch bei uns Menschen. Denkt man mal an einen neuen Freundeskreis, in den man eingeführt wird. Oder eine neue Arbeitsstelle mit neuen Kollegen. Da geht´s uns auch so, dass wir uns zunächst einmal möglichst vorbildlich verhalten. Manchmal muss man gar nicht weit gucken...
Mir scheint gerade, als brächten die Papas die Intelligenz mit, vorausschauend zu denken. Oder auch wir handeln instinktiv.

Nun ja, hier das nächste "Ding" von Sammy. Der kleine Mann ist echt eine Herausforderung.
Nachdem ich mir Sammy und diverse Bilder noch einmal anschaute, sah ich folgendes

IMG_1500.jpgIMG_1536.jpg
IMG_1551.jpgIMG_1552.jpgIMG_1554.jpg

Was zum Henker ist das nun wieder http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/d075.gif

Ich muss noch erwähnen, dass Sammy eine Extra-"Behandlung" genießt. Neben dem Nachtlicht und Tür einen Spalt auflassen und extra-Betüddelung vor dem Schlafen, clicker ich auch mit ihm (er kann inzwischen kleine Ringe vom Ring-Halter in einen kleinen Topf bringen). Außerdem dusche ich ihn jeden Tag, worauf hin er erst mal MEGA beleidigt ist (also von genießen weit entfernt). Aber sein Bauchgefieder, an dem er ja sonst immer rumgenestelt hat, sieht seit dem wieder sehr gut aus. Und nun entdecke ich das.......

Inge ist dagegen sehr pflegeleicht. Sie ist sehr direkt und holt bzw. verlangt das, was sie meint grad zu vermissen und dann ist es auch gut. Allerdings hatte sie ja Sammy den Nacken "abgeschmust". Das wird übrigens nicht schlechter und nicht besser. Ich glaube, Sammy lässt es nicht mehr wirklich zu. Ich glaube irgendwie nicht, dass sie es wieder ist. Oder doch??
 
Gesundheitlich immer ein bisschen auf und ab aber grad wieder "ab" bei mir :zustimm:
Ach Mensch... das ist ja weniger schön! Hoffentlich geht die Achterbahn bald wieder nach oben und bleibt da längere Zeit.

Dagmar, ich bin sehr angetan von dem, was du vermitteln kannst :blume:.
Danke! ABA (Angewandte Verhaltensanalyse) ist wirklich eine großartige Sache und hilft ungemein, das Verhalten der Papageien besser zu verstehen und Fehler zu vermeiden, die dann zu irgendwelchen Fehlverhalten der Vögel führen.

Gleichzeitig bin ich grad heilfroh, dass ich seinerzeit mein Fachabi mit dem Schwerpunkt Pädagogig/Psychologie gemacht habe. Das hilft schon enorm, um gewisse Verhaltensweisen heraus zu "arbeiten" bzw. sie zu verstehen.
Das hilft dir bestimmt, auch wenn der Schwerpunkt dort wahrscheinlich nicht auf ABA lag .

Einen riesigen Unterschied zu Einflussnahme auf Menschen gibt es in der Verhaltenstherapie scheinbar nicht. Nur die Leckerlis sehen anders aus :D.
Verhalten funktioniert bei allen Tieren einschl. Mensch :D nach den gleichen wissenschaftlich abgesicherten Prinzipien, Ich mag übrigens auch geschälte Sonnenblumenkerne :)
Wir reden auch nicht von Verhaltens"therapie", denn ein Tier, das etwas tut, was seinem Menschen nicht gefällt, ist keineswegs krank! Dein Sammy tut immer nur das, was sich für ihn lohnt. Also, wenn er in deinen Augen Mist macht und du schimpfst mit ihm und er macht weiterhin den gleichen "Mist", dann war dein Schimpfen für ihn ein Erfolg - du hast ihm Aufmerksamkeit geschenkt. :D

Nun ja, hier das nächste "Ding" von Sammy. Der kleine Mann ist echt eine Herausforderung.
Nachdem ich mir Sammy und diverse Bilder noch einmal anschaute, sah ich folgendes
Einige meiner Wellensittiche, die früher viel am Gitter herumgeklettert sind, sahen auch so aus. Sie hatten sich die Schwanzfedern und die äußeren Schwungfedern am Gitter zerrieben. Ob es bei Sammy etwas Ähnliches sein kann? Im Zweifelsfall solltest du ihn mal einem vogelkundigen TA vorstellen. Von NMS nach Wahlstedt ist es ja nicht weit...

Ich muss noch erwähnen, dass Sammy eine Extra-"Behandlung" genießt. Neben dem Nachtlicht und Tür einen Spalt auflassen und extra-Betüddelung vor dem Schlafen, clicker ich auch mit ihm (er kann inzwischen kleine Ringe vom Ring-Halter in einen kleinen Topf bringen). Außerdem dusche ich ihn jeden Tag, worauf hin er erst mal MEGA beleidigt ist (also von genießen weit entfernt).
Super, dass du mit ihm was trainierst, damit hat er deine Aufmerksamkeit, kriegt hoffentlich nach jedem Click ein Leckerli und wird sinnvoll beschäftigt. Schau doch mal, ob du ihm das Duschen irgendwie angenehmer gestalten kannst und auch hier viel loben, selbst freudig rangehen, um ihm zu vermitteln, dass das Spaß macht, gerne auch mal Leckerli geben, wenn er beim Duschen entspannt bleibt.

Ich glaube, Sammy lässt es nicht mehr wirklich zu. Ich glaube irgendwie nicht, dass sie es wieder ist. Oder doch??
Na, im Nacken kann er ja nicht so gut selbst an den Federn knabbern. ;)
 
Thema: Sammys Verhalten

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