Anschaffung eines Graupapageis - Allgemeine Fragen von einem Neuling :)

Diskutiere Anschaffung eines Graupapageis - Allgemeine Fragen von einem Neuling :) im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben! Ich lese hier schon seit einer Weile diverse Beiträge, heute habe ich mich angemeldet weil ich ein paar konkrete Fragen habe...
"Hangender kafig"? Ich glaub ich stehe auf der Leitung - ist das ein Insider? Ich verstehs nicht.
Bericht vom Pauli folgt morgen, gute Nacht :)
 
hallo Lionsina

vermutlich bezieht sich das auf deinen Text
Ich bin so hin und her gerissen... heute wollten wir uns den Vogel, die Besitzerin und den Käfig den sie hat ansehen (für den Käfig brauchen wir einen Hänger, sagt sie).
(ich hatte das so interpretiert, dass ihr für den Transport einen Auto-Anhänger braucht, aber vielleicht ist damit doch nur ein Haken an der Decke gemeint, an dem der Käfig aufgehängt wird? :+keinplan )
 
Lionsina schrieb:
"Hangender kafig"? Ich glaub ich stehe auf der Leitung - ist das ein Insider? Ich verstehs nicht.
Bericht vom Pauli folgt morgen, gute Nacht

Ich denke, dass war nur ein sprachliches Verständigungsproblem :zwinker:, denn unsere Celine (papugi) lebt in Kanada, wofür sie super deutsch verstehen und auch schreiben kann!! :zustimm:

Auf den Bericht bin ich sehr gespannt!!
 
hallo Lionsina

vermutlich bezieht sich das auf deinen Text

(ich hatte das so interpretiert, dass ihr für den Transport einen Auto-Anhänger braucht, aber vielleicht ist damit doch nur ein Haken an der Decke gemeint, an dem der Käfig aufgehängt wird? :+keinplan )

ja, so habe ich es auf die schnelle interpretiert...ein kafig der hangt...

hab ja schon zwei mal graue in einem runden kanarienkafig bekommen. Einer war sogar ein weisser kanarienkafig...Das war zwar vor einigen jahren aber, hat sich das so total verandert ? ... mmmhhh denke so was gibt es noch immer.


Nina,
du hast recht, kann schon passieren das ich etwas nicht mitkriege...
z.b. ist da in der witzeecke, anscheinend ein austausch uber ein witziges thema... da kann ich aber lesen bis ich grun werde...nix compris.. die ausdrucksweise ist ein einfach unbegreifliches deutsch fur mich...

:0-
 
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Ahhhhhh verstehe -
Also mit Hänger meine ich einen Anhänger für das Auto.
Jetzt ist mir alles klar :)

Bin noch nicht zuhause. Am PC schreib ich dann einen Bericht von gestern :)
 
sodala....

Gestern waren wir bei der "alten Dame" und es stellte sich heraus, dass sie garnicht sonderlich alt ist. Hahaha, ich denk sie ist mitte-ende 50. (am Telefon klang sie älter)

Pauli kommt von einem hiesigen Vogelpark, sie hat ihn bekommen da waren seine Augen noch geschlossen. Der Züchter versicherte ihr, dass es ein Männchen ist. Diesbezügliche Papiere hat sie keine, unter Züchtern sei das nicht so genau, sagte sie. Geschlechtsbestimmung wurde also (angeblich) gemacht, schriftlich gibt's da aber nichts.

Der Vogel ist geschlossen beringt.

Er spricht sehr viel und hat offensichtlich ein sehr inniges Verhältnis zu ihr. Sie kann ihn knuddeln, kraulen, auch auf den Rücken legen und geküsst wird immerzu ;)

Er mag kein Papageienfutter, er frisst Sittichfutter, Obst, Gemüse und hier und da mal eine Nudel.

Er war noch nie mit anderen Vögeln in einer Voliere. Er kann nicht fliegen (was klar ist, da sie die Flügel immer selbst stutzt). Sie hat einige andere Vögel im Garten in Volieren nur Pauli ist allein im Wohnzimmer. Dabei wären draußen Volieren frei, aber er ist sehr familienbezogen und bleibt darum im Haus.

Optisch sieht er für mich als Ahnungslose sehr schön aus. Etwas verstrubbelt, er mausert gerade, sagt sie. Augen klar, Nase frei, aufgeweckt und neugierig. Er war auch mir gegenüber sehr aufgeschlossen, er hat ganz locker an meinem Finger "geknabbert" und ging sogar nach einer Weile auf meine Hand.

Das Ehepaar war sehr nett, sie leiben Vögel (Tiere generell) und schaffen es einfach aus gesundheitlichen Gründen nicht, was ich verstehen kann, der Mann ist schwer krank. Bezüglich Pauli ist es wie ich finde einfach falsch verstandene Tierliebe. Sie liebt ihn, nennt ihn ihr 3. Kind und trennt sich auch schwer...

Der Käfig ist leider zu klein. Er sitzt da wohl auch nicht viel drin aber dennoch. Eine neue Voliere müssen wir auf alle fälle kaufen, aber da hab ich schon eine in Aussicht.

Mein Mann ist skeptisch. Generell war er positiv überrascht aber er meint, und da hat er sicher nicht unrecht, dass unser Junge für so ein Tier einfach zu klein ist. Pauli ist total lieb und freundlich, nur kann ich Vögel generell nicht gut einschätzen. Die Besitzerin sagte, dass er einen Kinderfinger problemlos abbeißen könnte. Er ist nicht aggressiv sagte sie, und den Eindruck habe ich auch, aber alleine die Vorstellung... Er hat noch nie jemanden gebissen, sie schmuste auch neben uns die ganze Zeit mit ihm.

Aber trotzdem, ganz generell:
Wie sind eure Erfahrungen? Hattet ihr schon mal Beißattacken? Wir haben einen Hund und die Hand ins Feuer legen kann man bekanntlich nie, aber für unseren Pako innerhalb der Familie würde ich es tun. Kann man das auch irgendwann über einen Papagei sagen? Pauli kennt Kinder, aber nur flüchtig. Unser Junge weiß das ein Papagei kein Kuscheltier ist, aber vielleicht kommt es doch mal vor dass er den Finger reinsteckt... Kinder sind eben Kinder.
 
Ich wiederhole mich: Finger weg, Finger weg, Finger weg.....
Egal, was für ein Ring vorhanden ist, ohne Papiere ist der Vogel illegal!
Und die Bestätigung der Geschlechtsbestimmung ist auch nicht auffindbar...ja, ja...
Je nachdem, wie das Amt drauf ist, kann man sich mit ihm einigen, der Vogel kann aber auch beschlagnahmt werden, ja es kann im Extremfall sogar zu einer Strafverfolgung kommen, denn ihr würdet ja bewusst ein illegales Tier kaufen.
Nahezu 100% aller Leute, die Rupfer oder Federbeisser (übermäßiges Putzen, das zu struppigem Gefieder führt, ist die Vorstufe des Rupfens) verkaufen, geben gegenüber Interessenten an, der Vogel sei zufällig jetzt grad lediglich in der Mauser und sehe sonst nicht so aus.
Fragt doch mal nach einem Bild, das weniger als ein viertel Jahr alt ist...da müsste er ja dann top aussehen- wird er garantiert nicht - oder es wird angeblich kein Bild geben.
Ein gestutzter menschenfixierter Einzelvogel...da wundert es nicht, wenn er sich zu intensiv mit dem eigenen Gefieder beschäftigt.
Und einen Graupapagei als Kindersatz zu behandeln verkorkst ihn auf die allerschlimmste Weise.....die Folgen sieht man aber oft erst, wenn er 3,5 oder 6 Jahre alt ist...und dann gibts richtig Arbeit und oft hilft gar nichts mehr.
Den Grund der Abgabe kann man auch durchaus hinterfragen..warum bleiben die Volierenvögel, die ja eher mehr Arbeit machen und das heissgeliebte Tierkind muss gehen? Vielleicht ist er ja schon jetzt manchmal nicht nur toll...
Ein Graupapagei kann übrigens definitv keinen Kinderfinger einfach so mal abbeissen. Es tut weh, es kann Blut fliessen, aber ein Biss bricht keinen Knochen eines Siebenjährigen, geschweige denn amputiert er den Finger. Impossible!
Ja, Graupapageien, gerade Hähne, vor allem menschengeprägte und in der Pubertät (= jetzt bei dem Vogel) nicht adäquat behandelte neigen manchmal dazu, ab und zu mal von jetzt auf gleich heftig zuzubeissen.
Von jetzt auf gleich aber mit viel Bedacht und Geschick, man will meinen, Planung, gehen sie dabei vor und es braucht Geduld und Übung, damit klarzukommen.
Bei Handaufzuchten ist es nichtmal selten, Naturbruten tun das praktisch nie...
Ich weiss schon warum ich Eingangs welche Ratschläge gegeben habe.....und ich rate immer noch genau zu diesem Vorgehen. Sonst sehe ich ein großes Risiko, dass die Vögel euch überfordern und wenig Spaß bereiten oder auch bald wieder abgegeben werden. Und das ist weder in Eurem, noch im Sinne der Vögel.
Leider erwecken Deine Beiträge den Eindruck, Du hast Dich sehr auf diesen Vogel eingeschossen....ich wiederhole deshalb meine Warnung!
Lasst Euch generell nicht durch superzahme Jungvögel, so süß die auch sind, verführen......genau das ist nämlich schon der Beginn der späteren Probleme!
100% der Leute, die ich so vorgewarnt habe und die das ignoriert haben (und leider waren das einige in den letzten 30 jahren), haben später ernste Probleme mit den so angeschafften Vögeln bekommen!

Und nochmal, man kann das managen: Meine Kinder sind vom ersten Tag bis zur Volljährigkeit mit Graupapageien großgeworden und auch unsere Grauen haben viele Freiheiten und Rechte und sind natürlich nicht ständig eingesperrt. Es gab nie auch nur eine einzige blutige Bissverletzung bei unseren Kindern - obwohl unser Hahn durchaus biestig sein kann und ich schon einiges Blut an ihn verloren habe ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ingo,
danke nochmal für deine ausführliche Antowrt!

jahaaaaa ich fürchte auch, dass ich micht bei Pauli schon ein bisschen eingeschossen hab, wobei ich sagen muss, dass die Euphorie nicht so groß ist wie sie bei meinem Welpen damals war ;)

Zum Gefieder muss ich sagen, dass es ein ganzes Fotobuch gibt vom Pauli, und da sieht er wirklich immer sehr schön aus. Auch jetzt wär er mir nicht sonderlich zerzaust vorgekommen, sie hat es nur erwähnt.
Auch von vielen anderen Vögeln hat sie sich getrennt, darum waren auch einige Volieren frei.

Och Mann... :(

Sie trennt sich ohnehin schwer. Wir haben ausgemacht, dass wir uns nächste Woche nochmal zusammentelefonieren... phuuuu
 
ach und das mit dem Beißen beruhigt mich total.
Ich hoff natlürlich das nie Blut fließt, aber die Gewissheit, dass er den Finger nicht abbeißen könnte find ich toll :)
Wie siehts mit dem ins Auge hacken aus? hhaha ihr lacht sicher über mich... aber der Vogel hat so bei ihrem Geischt rumgeschmust das ich mir gedacht hab... eine zornige Bewegung und das Auge ist hin ;)
 
hallo Lionsina

ich würde einen Vogel nie ans Gesicht lassen, also auch nicht auf die Schulter.
 
Hallo Lionsina,

ich kann mich der Meinung von Ingo nur anschliessen.
Unsere Tochter (jetzt 13)ist mit unseren Vögeln/Papageien von Anfang an aufgewachsen,wurde auch nie absichtlich gebissen.Sie hat aber einen mega Respekt,nicht Angst.
Einmal ist unser Grüne Kongo von ihrem Arm gerutsch und hat sich nur mit dem Schnabel halten wollen,sie kann die Stelle immer noch finden.Seitdem möchte sie keinen auf sich haben,außer die Nymphensittiche.
Zu denen würde ich euch raten,da hat wirklich ein noch 6-jährige Junge mehr davon .
 
.... oder vielleicht erstmal ganz klein anfangen mit Wellensittichen? (so wie ich, erst 40 Jahre später kamen die Papageien)
 
Ich sehe das nun mal aus Pauli's Sicht.

Pauli wurde bei der älteren Frau nun mal so erzogen, wie es für diese Frau aus ihrer Sicht gut war. Natürlich sind gestutzte Flügel für uns ein no go. Aber so ist es jetzt nun mal.

Ich denke, Lionsina hat glaubhaft erklärt, dass sie Pauli ein gutes zu Hause geben möchte. Und die Frau will/muß Pauli abgeben. Das sind die Fakten.

Was ist denn seine Alternative?

Er wird abgegeben. Wo er dann "landet" weiß der Himmel.

Es mag "bessere" Graupapageien geben, sicherlich.
Aber hier dreht es sich nunmal um diesen Vogel.

Ich wiederhole mich gern.

Entscheide das aus dem Bauchgefühl.
Du hast dich umfangreich informiert und möchtest Pauli eine bessere Zukunft geben.

Mehr kannst du nicht machen.

Wenn du alle Umstände abwägst und dich dagegen entscheidest, dann bist du auch nicht für sein weiteres Leben verantwortlich.

Diese "Aufgabe" fällt einzig und allein der jetzigen Halterin zu.

Mal aus nem anderen Blickwinkel betrachtet.

Mein erster Graupapi ist 1989 bei mir eingezogen. 4 Jahre vor der Geburt des ersten meiner beiden Kinder.
Sie kennen es auch nicht ohne Graupapageien und es gab keinerlei Verletzungen.

Gruß, Bernd
 
hallo,
heute abend erscheint mir die ganze situation kompliziert....
erstens wurde ich, keinen papageien einem jungen sohn von 7 jahren kaufen...man konnte gut ein wenig warten bis er alter wird .und alternativen vorschlagen...
der papagei muss die liebe und der wunsch des erwachsenen sein...

Da kommen andere faktoren dazu wie zwei wohnsitze, ja, und ausserdem hat der vogel keine papiere..

aber der grosste zweifel kommt mir von der ersten motivation...ich meine damit der wunsch eines 7 jahrigen...

.
 
Hallo Celine,

dieses Problem ist natürlich kein papageientypisches, sondern ein allgemeines bei der Anschaffung von Haustieren.

Als meine Kinder in dem Alter waren, hatten sie 2 Meerschweinchen. Zum knuddeln waren die Nager o.k.
Füttern ging auch noch, wenn auch nicht so regelmäßig, aber beim Käfigreinigen war der Papa gefragt.

Mit unserem Hund ist es nun, auch bei "erwachsenen" Kindern, ähnlich. Ich kann nicht erwarten, dass Nanni & Max am Wochenende um 7 Uhr aufstehen und mit dem Hund Gassi gehen.
Die von Ihnen gewünschten Katzen füttere ich auch hin und wieder...

Fazit: Wenn man einem Kind den Wunsch nach einem Haustier erfüllt, muß man sich im klaren darüber sein, dass diese das Tier niemals ganz alleine versorgen. Bsp.: Tierarztbesuch und die damit verbundenen festen Termine einhalten...
 
Ich denke, Lionsina hat glaubhaft erklärt, dass sie Pauli ein gutes zu Hause geben möchte. Und die Frau will/muß Pauli abgeben. Das sind die Fakten.

Ja, sie hat erklärt und möchte.....aber sie hat absolut keine Ahnung, auf was sie sich damit einlässt.
Auch, wenn ich glaube dass ihr klar,ist, dass das der Vogel - die Vögel!!- der Eltern sein muss und der Sohn eben Freundschaftsmöglichkeit ist.
Ich halte das Risiko für sehr groß, dass die Resozialisation und der Umgang mit den durch die Vorgeschichte eingeleiteten Verhaltensschäden einen Ersthalter, auch wenn er noch so motiviert ist dauerhaft überfordert. Erfahrung ist ein Wert, der manchmal wichtig ist - hier ganz sicher!
Ich kenne viele Fälle, in denen sich Einsteiger in einen für sie ungeeigneten Vogel "verliebt" haben. Fast nie ist das gut ausgegangen.
Und damit ist keinem gedient, schon gar nicht dem Vogel.
Der Vogel gehört in die Hände eines erfahrenen Halters, der nicht zum ersten Mal verkorkste Halbstarke wieder zu Papageien macht.
Das ist alles andere als ein Vogel für Papageienneulinge. Abgesehen davon ist es ein illegales Tier.
Aber ich seh schon...Lionsina ist wild entschlossen und jetzt raten Ihr auch noch Leute zu. Letzteres kann ich absolut nicht nachvollziehen und finde es unverantwortlich. Meine Einzige Erklärung ist, dass die, die Lionsina zu dem Vogel raten, selber noch keine wirklich umfangreiche Erfahrung mit solchen Fällen haben.
Aber meine Argumente sind dargelegt, ich höre jetzt mal auf, denn ich wiederhole mich sonst nur noch. Wenn Ihr sie ignorieren wollt und den Vogel dennoch anschaffen wollt denkt in drei Jahren daran, wenn Ihr vielleicht ganz andere Gefühle dem Vogel gegenüber habt und denkt dran, dass Verantwortung auch heisst, da muss man durch. Auch wenn es teuer wird und am Ende professionelle Hilfe braucht. Und wenn Ihr ihn denn jetzt holt: Der ist in der Pubertät und völlig fehlgeprägt. Jede Vergesellschaftung wird jetzt schon schwer- und mit jedem weiteren Tag ohne Partner schwerer... deshalb muss gerade jetzt unbedingt extrem zeitnah eine Partnerin her, die sinnvollerwiese selber optimal artgleich sozialisiert ist und ihm auf dem Weg helfen kann.
Damit habt Ihr gleich zu Anfang eine erhebliche Aufgabe vor Euch. Es kann lange dauern, bis die Vögel in einem Käfig zusammenleben können. Wie wollt Ihr da Eure dauernden Ortsbewegungen bewältigen?
Glaubt mir, Ihr ahnt nicht, was Ihr Euch aufbürdet.
WENN Ihr den Vogel dennoch holt - und ich fürchte ja, das wird passieren-, ist ein Stapel Bücher über Verhaltensphysiologie, insbesondere die von Papageien sowie die aktuellen guten Graupapageienbücher absolute Lesepflicht, ebenso wie Kontakt zu einem "Mentor", einem erfahrenen Halter von Graupapageien, der nah genug wohnt, um sich Eure Sitiation dann auch vor Ort anzuschauen...
Ihr übernehmt die gleiche Verantwortung, wie bei der Adoption eines Kindes...und dieses Kind wird erst supersüß, anhänglich und niedlich sein...aber zu 95% werdet Ihr noch Euer blaues Wunder erleben.
Sagt dann nicht, Ihr wurdet nicht gewarnt.
Der Legalitätsaspekt ist zuletzt auch nicht ganz trivial...Behörden lesen oft in Foren mit.
 
Du hast sicherlich recht, Ingo.

Nur wird sich wohl auf die Schnelle kein erfahrener Abnehmer finden. Und diese Besitzerin ist nun mal ebenso wild entschlossen, Pauli abzugeben.

Und illegal ist Pauli nun mal. So oder so.

Wichtig ist allemal die Vergesellschaftung. Wie die dann vonstatten geht, das weiß vorher keiner.
 
Glaubt ihr es gibt eine Möglichkeit bei Vogelpark um die Papiere anzufragen, wenn wir den Vogel nehmen sollten?

Wir gehen diese Woche mit unserem Sohn zu einem alten Nachbarn, der auch einen Grauen hat. Leider hat er auch nur 1 - er hatte 2, kam nicht zurecht u der Züchter gab ihm stattdessen den einsamen Vogel, der schon immer alleine war. Der Vogel ist schon sehr alt... uns geht's bei dem Besuch darum, zu sehen wie unser Sohn reagiert. Leider kennne ich keinen der 2 Vögel artgerecht hält. die Tante eines Bekannten hat auch einen in Einzelhaltung. Ich tu mir schwer einen passenden Mentor zu finden wenns scheinbar gerade unter älteren Herrschaften gang ung gäbe ist sie alleine zu halten...

Aber ich denke mir, bei Tieren die so alt werden kann man in einem Menschenleben ja kaum 10 Papgeien halten (außer zeitgleich). Ich bin unerfahren das stimmt, aber hat nicht jeder einmal begonnen? ICh glaube nicht, dass jeder der heute Papageien hält mit solchen auch groß geworden ist? Irgedwann hatte doch jeder einmal einen 1. Vogel oder das 1. Pärchen.

Wir wollten von Anfang an keinen "neuen" vogel sondern einen "gebrauchten". Es gibt eine österreichische Organisation die Papageien vermittelt, die abgegeben wurden oder eben beschlagnamt. Warum einen neuen vom Züchter holen wenn es doch Tiere gibt die jemanden brauchen -oder bin ich verblendet? ich weiß es nicht. Diese Organisation hilft auch bei der Suche nach einem Partner für einsame Vögel.
Arbeitsgemeinschaft Papageienschutz
 
Ja, der Vogelpark könnte helfen, wenn er vernünftig Buch führt.
Aber Vorsicht, Du bist schon voll dabei, Dir die Sache schön und die Risiken klein zu reden...das tun viele, aber es ist nicht sachdienlich.
Ja, jeder hat mal begonnen und ja, viele Erfahrungen sammelt man zeitgleich.
Und man sammelt auch Erfahrungen über die Kooperation mit anderen Haltern und den Meinungs und Erfahrungsauftausch. Auch gibt es sowas wir wissenschaftliche Primärliteratur und gute Bücher für Papageienhalter.
Was mich angeht, lebe ich seit 45 Jahren mit Papageien zusammen und bin seit dem Alter von etwa 12 vollkommen eigenverantwortlich für meine Vögel gewesen (Meine Eltern interessierten sich nie für so etwas).. Momentan habe ich - was Vögel angeht ;) - nur ein Paar Graupapageien, denen ich die Vermehrung nur gelegentlich erlaube, weil es leider sehr viele Interessenten an Jungvögeln gibt, aber nur wenige, die bereit sind, artgerechte Haltung zu bieten - auch, wenn ALLE meinen, sie täten das. Ihr seht ja gerade selber, wie auch heute noch die reale Papageienhaltung leider nur allzuoft aussieht -dieses Schicksal möchte ich meinen Nachzuchtvögeln auf jeden Fall ersparen....und das ist nicht immer einfach. Meine Graupapageien wachsen mehrere Monate im Familienverband - aber im Wohnzimmer auf- und wenn ich sie abgebe, sind sie nicht scheu, aber richtige Papageien.
Keiner von uns hat von Anfang an alles richtig gemacht. Aber wir haben gelernt, was falsch ist, was schwierig und was gute Startbedingungen sind. Teils aus eigner Erfahrung, auch harter, teils über jahrzehntelange Beratung anderer, teils durch regen Austausch mit Hobbykollegen. Über Jahrzehnte ergibt das eine recht solide Wissensbasis. Nebenbei bin ich Biologe, auch das hilft mir bei mancher Beurteilung. Und letztlich macht es ja durchaus Sinn, anderen dabei zu helfen, Fehler von vornherein zu vermeiden..
Und auf diesem Wege lernt man leider sehr viele ratsuchende und verzweifelte Neueinsteiger kennen, bei denen vieles oder alles schief geht. Zu 95% sind das Leute, die sich einen Einzelvogel anschaffen, "gebrauchte" Vögel und fast alles sind Halter von Handaufzuchten..
Kontakt zu verantwortungsvollen Papageienhaltern vor Ort ist übrigens gar nicht so schwer zu finden.
Zum einen frag mal hier in diesem Forum rum, zum anderen empfehle ich Dir wärmstens -eigentlich dringendst!!!- xxx.
Ich stehe ansonsten nach wie vor zu jedem einzelnen Wort, was ich bisher gesagt habe.
Und dazu gehört, dass gerade "gebrauchte Vögel" es verdient haben, mit sachkundiger Hilfe zu einem artgerechten Leben und einem endgültigen Platz geführt zu werden. Und das ist für Einsteiger oft eine Nummer zu hoch. Etwas über Papageien zu lesen und zu wissen heisst noch lange nicht, dass man deren Ausdrucksverhalten und individuelle Eigenheiten im richtigen Leben gut genug verstehen und interpretieren kann, um daraus die richtigen Schlüsse zu tun und das richtige zu tun.
Mitleid ist gut und oft auch angebracht, aber keine gute Grundlage dafür die Situation zu verbessern. Es gibt unzählige Beispiele für Vögel, die aus genau diesem Grund letztlich vom Regen in die Traufe gekommen sind. Und viele der "gebrauchten" sind schon mal, teils gar mehrfach "gerettet" worden und werden doch wieder angeboten. Das haben sie nicht verdient.
Gebrauchte Papageien sind etwas für erfahrene Halter. Neueinsteiger sind mit jungen gut sozialisierten Naturbruten bei weitem am besten bedient.
Einen "gebrauchten" Papagei aufzunehmen ist etwas völlig anderes, als einen Hund aus dem Tierheim.

...und um das noch besser einzuschätzen: Was für Vogelarten habt Ihr den bis jetzt gehalten? Was für andere Tere? Hat Euer Beruf einen Bezug dazu?
 
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Thema: Anschaffung eines Graupapageis - Allgemeine Fragen von einem Neuling :)

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