Anschaffung eines Graupapageis - Allgemeine Fragen von einem Neuling :)

Diskutiere Anschaffung eines Graupapageis - Allgemeine Fragen von einem Neuling :) im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben! Ich lese hier schon seit einer Weile diverse Beiträge, heute habe ich mich angemeldet weil ich ein paar konkrete Fragen habe...
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Lionsina

Guest
Hallo ihr Lieben!

Ich lese hier schon seit einer Weile diverse Beiträge, heute habe ich mich angemeldet weil ich ein paar konkrete Fragen habe.

Mein Sohn (wird im Juli 7) wünscht sich einen Papagei. Den wünscht er sich schon seit 3 Jahren. Erst haben wir diesen Wunsch mit einem Hamster überbrückt. Hamster Nummer 2 ist nun eingezogen. Letzte Woche waren wir in Teneriffa im Loro Parque und haben ihm so einen großen Wunsch erfüllt.

Ich habe ihm gesagt, dass wir 2 Ara nehmen, wenn er dann "groß" ist. Ein sehr wages versprechen, ich weiß.
Nach der Ara Show im Loro Parque muss es aber unbedingt ein Grauer sein. Ich habe recht viel gelesen und auch schon bei willhaben.at gesucht. Generell hätte ich gerne einen "secondhand" Vogel, ich bin auch "schon" fast 30 und damit der Vogel nicht irgendwann übrig bleibt... ihr wisst was ich meine...
Ich habe nun einen Grauen gefunden: 2 Jahre alt, sehr zahm (Handaufzucht), hat noch nie eine Partnerin gehabt, Flügel gestutzt.
Der Vogel gehört einer alten Dame in der Nähe von uns. Sie hat viele Vögel und aufgrund einer Krankheit wird sie ihnen nicht mehr gerecht und sie muss sich von ihrer jahrelangen Leidenschaft trennen. Dieser Papagei ist ohne Frage ein armer Kollege. Aber ich frage mich ob es für den Anfang nicht klug wäre so einen zu nehmen. Da er sehr zahm ist den Menschen liebt. Ich würde auf jeden Fall, wenn er sich gut eingelebt hat, eine Freundin für ihn suchen.
Nun ist die Vorgeschichte am Ende.

Jetzt kommen die Fragen einer Unwissenden:
Natürlich kann sich mein Sohn noch nicht wirklich um den Vogel kümmern, aber ist er generell noch in einem Alter wo man keinen Papagei ins Haus holen soll?
Sind Verletzungen durch einen Papagei häufig?
Kann man dem einsamen Grauen auch für eine Zeit gerecht werden bis er eine Partnerin hat, auch wenn man täglich 8h arbeiten muss? Ich frag mich, ob man nur einen Papagei halten kann, wenn man arbeitslos oder in Pension ist... (Die derzeitige Besitzerin ist in Pension, er ist es also gewohnt das jemand nahezu den ganzen Tag da ist).
Wir haben 2 Wohnsitze (Autofahrt 10 Minuten): wochenends sind wir im Haus und unter der Woche in der Wohnung - Kann so ein Vogel mit dem Käfig und Volierenwechsel alle paar Tage umgehen?

Ich bitte euch um eine ehrliche Meinung - kann man diesem Vogel noch ein normales Leben ermöglichen? Ist es möglich ihn erstmal an uns und dann an eine Dame zu gewöhnen? Wie ist es mit dem Alleinbleiben von 8.00 bis 16.30? Kinder und Papageien?

Ich freue mich sehr über eure Antworten!

Liebe Grüße aus Österreich
 
Hallo Lionsina,
willkommen bei den Vogelforen - und es ist super, dass Du vorher fragst anstatt spontan zu kaufen.

Eine Gegenfrage, ehe ich nur mittelkompetent antworten kann - denn ich halte nur Nymphensittiche und diese im Schwarm in Außenvoliere plus Schutzhaus.

Wieviel Platz kannst Du dem Grauen bzw. später dann dem Pärchen bieten? Wenn Du den ganzen Tag außer Haus bist, wären eine Voliere mit Schutzhaus oder ein Vogelzimmer angesagt, denn unbeaufsichtigen Freiflug in der Wohnung halte ich sowohl für den Vogel als auch für die Wohnung für äußerst gefährlich. Das ganz prinzipiell.

Für die spätere Vergesellschaftung werden die Grauenhalter Dir bessere Antworten geben.

Bedenke im Vorfeld:
1. schon Nymphensittiche können ziemlich blutige Löcher in kleine Kinderhände beißen ...
2. Vögel machen Dreck, und zwar reichlich. Das fängt bei der Futterverteilung an, geht über Federn und Federstaub bis hin zu den Kackhäufchen, denn so richtig stubenrein wird kein Vogel
3. die Tierarztkosten bei Papageien können gerne mal in den höheren dreistelligen Bereich klettern
4. Vögel machen Lärm. Was sagen die Nachbarn? Der Vogel, den Ihr holen wollt, ist bereits fehlgeprägt auf Menschen und wird mit etwas Pech den ganzen Tag nach Euch schreien.
5. Selbst wenn alles gut geht, auch mit der Partnerwahl - was macht Ihr im Urlaub mit den Vögeln?

All das ist wichtig und will gut überlegt werden.

LG
InesH
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

meine Kinder sind mit Papageien aufgewachsen. Ein Siebenjähriger kann den Umgang mit Papageien lernen, sollte aber dennoch nie unbeaufsichtigt mit Ihnen alleine sein.
Auch sind die Eltern für Versorgung, Pflege, tierärztliche Betreuung etc verantwortlich.
Ansonsten gibt es einige sehr wichtige Dinge zu beachten.
Papageien darf man nie alleine halten. Auch nicht vorübergehend und auch nicht, obwohl einige Leute das hartnäckig tun. Das sind objektiv gesagt Tierquäler, egal, wie weit sie das selber von sich weisen! Einzelhaltung kann zum Glück heutzutage auch zur Beschlagnahmung führen. Gerade bei jungen Vögeln gilt, jeder Tag ohne Artgenossen kann einer zuviel sein. Es werden dadurch gerade in jungen Jahren Grundlagen für Verhaltensstörungen gelegt, die oft erst viel später, nämlich, wenn der Vogel geschlechtsreif ist, zu Tage treten und dann oft nur sehr schwer oder gar nicht rückgängig gemacht werden können.
Ein Partner MUSS der gleichen Art angehören, dem anderen Geschlecht und sollte unbedingt in ähnlichem Alter sein. Es darf kein Geschwistervogel sein, denn das geht später meist nicht gut (Inzesttabu).
Als Anfänger Vögel mit Vorgeschichte zu kaufen ist ein Risiko. Klar, die Abgabevögel tun einem leid und haben ein Happy End verdient. Das kann ihnen aber am ehesten ein erfahrener Halter ermöglichen.
Einsteiger fangen am besten mit Jungvögeln an. Hier gibt es aber auch ein paar wichtige Parameter, ohne die ein guter Start und eine dauerhaft gute Haltungssituation in Frage gestellt werden.
Die wären: Unbedingt Naturbruten kaufen, die mindestens 5 Monate lang mit den Eltern zusammengelebt haben. Nur solche Vögel haben eine Ahnung davon, was es heisst, ein Papagei zu sein. Handaufzuchten oder Vögel, die mit drei Monaten abgegeben werden, wissen kaum, oder gar nicht, wie man sich als Papagei verhält und wie man mit Artgenossen kommuniziert. Mit dieser fehlenden Grundlage kommen sie zwar problemlos durch die 3-5 Jahre der Jungvogelzeit und werden sich in dieser Phase sehr am Halte orientieren (was unglaublich süß ist), aber wenn in der Geschlechtsreife so einige Triebe erwachen, wissen sie oft gar nicht damit umzugehen und leiden physisch wie psychisch. Naturbruten, die länger im Familienverband lebten, kennen diese probleme nicht und sind auch gesundheitlich robuster und haben eine wesentlich längere Lebenserwartung als Handaufzuchten.
Auch solche Naturbruten, werden bei freundlichem Umgang, Ansprache udn Geduld (!) genauso zahm, wie Handaufzuchten - auch, wenn sie zunächst bei jeder Annäherung vielleicht schreien. Es dauert halt etwas länger, dafür ist der Umgang mit ihnen meist leichter, da sie später als erwachsene weniger zum Beissen und zu Verhaltensauffälligkeiten leiden.
Immer zwei gleichzeitig kaufen - oder wenige Tage dazwischen lassen - . Diese Vögel dürfen NICHT alleine sein.
Wohl ist es kein Problem, wenn das Vogelpaar stundenweise oder tageweise alleine gelassen wird, so lange die Versorgung gewährleistet ist und die Unterbringung artgerecht,
Auch eine regelmäßiger Ortswechsel mit dem Auto ist etwas, woran sich die Vögel gut gewöhnen können. Meine lieben das Autofahren sogar und bestehen darauf, dort freie Sicht zu haben.
Aber auch das ist ein Gewöhnungsprozess, der einige Zeit dauern kann - und da muss man Geduld haben und Unannahemlichkeiten hinnehmen..
Wichtig ist, dass an jedem Ort ein ausreichend großer Käfig vorhanden ist.
Ausreichend groß heisst für Graupapageien MINDESTENS 2 x 1 x 2m. KEINESFALlS kleiner, besser größer.
Und sonst? Nun, sonst sage ich Interessenten immer folgendes:
Ich sage zuerst immer. Papageien sind wie Kindergartenkinder, mit dem Unterschied dass Kinder irgendwann selbstständig werden.
Papageien sind hochintelligente Tiere und wenn man mit ihnen interagieren, sie also (mindestens zu zweit) in die gleiche Sozialgemeinschaft integrieren will, der man selber angehört will, geht das nur, wenn man Ihnen eine ganze Menge Freiheiten und Rechte einräumt.
Anders als von den menschlichen Mitgliedern dieser Sozialgemeinschaft darf man aber nicht erwarten,dass sie dafür irgendwelchen Pflichten nachkommen.
Kann sein, dass sie Dich lieben, kann aber auch sein, dass sie dich gar nicht mögen aber für Deine Oma schwärmen, die sie nur alle drei Wochen mal sehen.
Kann sein, dass sie mit allen Familienmitgliedern gut Freund sind, kann aber auch sein, dass sie manche regelrecht hassen und mobben und nur den Umgang mit einem/r suchen..
Kann sein, dass sie sprechen lernen, kann sein, dass sie es nicht tun.
Kann sein, dass ihr Gequatsche nett ist, kann aber auch sein, dass es nervt, wenn sie sich überall einmischen.
Kann sein, dass sie zahm werden oder bleiben, kann (allerdings selten, siehe auch oben) sein, dass das nicht eintritt.
Kann sein, dass sie meistens leise sind, kann aber auch sein, dass sie dauernd laut sind.
Kann sein, dass sie meistens lieb sind, kann aber auch sein, dass sie kürzere oder längere Phasen hoher Aggression gegenüber menschlichen Sozialpartnern zeigen.
Kann sein, dass sie kerngesund bleiben und immer toll anzusehen sind. kann aber auch sein, dass tausende von Euro Tierarztkosten anfallen und das sie trotz aller Bemühungen für optimale Haltungen sich selbst oder gegenseitig rupfen
Kann sein, dass sie viel Dreck machen und versuchen, vieles kaputt zu machen, kann nicht sein, dass das nicht der Fall sein wird
In jedem Fall wird der Gefiederstaub die Staubbelastung eines normalen Wohnraumes merklich erhöhen. Ein paar Graupapageien verzehnfacht mindestens die Staubbelastung in einem Raum von 40 Quadratmetern
Wenn du mit jeder Kombination dieser Eventualitäten auf Dauer sicher klarzukommen meinst, spricht nichts gegen eine Anschaffung - sofern Ihr genug Platz (wie gesagt Käfig ab 2 x 1 x 1m) habt und die Möglichkeit, eventuelle hohe Tierarztkosten zu stemmen sowie Abwesenheitsbetreuung garantieren kannst.

Habt Ihr auch nur mit einem der möglichen outcomes Bauchweh.....lass es oder überdenke es zumindest intensiv.

Ach ja: Flügel beschneiden ist illegal und ein absolutes no go!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe gerade erst, Du kommst aus Östereich: Dort sind die Mindestkäfiggrößen für Papageien keine Richtlinie, sondern gesetzlich vorgeschrieben, Man macht sich also strafbar, wenn man sie nicht einhält.
Für Graupapageien schreibt der Gesetzgeber in Ö. eine Mindestgröße von 3 x 2 x 2 m vor. Also nochmal größer als die Mindestempfehlung, die in D ausgesprochen wird - aber absolut sinnvoll!

Übersichtliche Info dazu findest Du hier:
https://de.wikiversity.org/wiki/Pro...ng_von_kurzschwänzigen_Papageien_(Österreich)
 
hallo Lionsina

herzlich willkommen bei den Vogelforen :zustimm:

Du hast dein Thema im "Allgemeinen" eröffnet, vermutlich hast du noch nicht gesehen, dass wir auch ein Unterforum "Graupapageien" haben, dorthin verschiebe ich nun.
 
Hallo Ines,
Hallo Ingo

Danke erstmal für eure Antworten!

Generell mache ich mir wegen dem Platz und den Kosten weniger sorgen als über den Dreck :D

Ernsthaft:
Die gestutzten Flügel find ich auch abschreckend und keinesfalls ok. Leider wurde das bereits gemacht, ich kann es nicht rückgängig machen, werde es aber keinesfalls machen wenn sie nachgewachsen sind. Evt. kann man die Federn beim Tierarzt ziehen lassen hab ich gelesen, aber das ist Zukunftsmusik.
Der Papagei der übrigens Pauli/Paulchen heißt, soll keinesfalls alleine bleiben. Nur trau ich mich nicht innerhalb von 2 Tagen 2 fremde Vögel zu kaufen. Ich würde Pauli gerne zuerst kennenlernen damit ich weiß wie er tickt, worauf zu achten ist.
Ich bin so hin und her gerissen... heute wollten wir uns den Vogel, die Besitzerin und den Käfig den sie hat ansehen (für den Käfig brauchen wir einen Hänger, sagt sie). Der Vogel wird ohne unserem Sohn "besichtigt" - wir wissen alle wie das sonst endet... :D

Lärm: Im Haus kann der lärm eig nur uns stören. Die Wohnung ist in einem Ärztehaus - da wohnt also keiner.
Käfig/Voliere: Beim Haus können wir sicher im Garten eine Voliere bauen, darauf freue ich mich sogar schon sehr! In der Wohnung hätte er den Käfig. Beim Thema Voliere hat die Besitzerin nur gelacht, da er nicht fliegen kann und scheinbar den ganzen Tag auf einem Aussichtsturm in ihrer Wohnung sitzt (außerhalb des Käfigs).
Dreck: ja der Dreck... das hab ich schon gelesen. Wirklich Freude macht es mir nicht, aber draußen ist es egal und in der Wohnung haben wir eine Putzfrau :D

Sorgen macht mir, dass er am Ende unseren Jungen nicht mag, dann haben wir jeden Tag Krokodilstränen die ich auch verstehen kann, ich war ja auch mal klein.


Eine Frage zum Urlaub:
Wenn wir eine Woche wegfahren, sollte dann jemand bei uns zuhause Wohnen? Oder reicht es wenn einer füttern kommt?


Ich hab Hühner und als ich mich vor ein paar Jahren im Hühnerforum erkundigt habe, sagte man mir, dass man quasi nicht auf Urlaub fahren kann usw, was totaler Blödsinn ist. Es gibt immer welche die ihr Hobby zu ernst nehmen. Da sagte mir zb auch jemand, dass ich pro Huhn im Jahr mit 180€ Kosten rechen müsse, für Futter, Tierarzt usw... was auch totaler Schwachsinn war. Ich will damit sagen, dass ich mir immer schwer tu einzuschätzen, was wirklich auf mich zu kommt, weil einem jeder etwas anderes erzählt. Darum bin ich froh hier so schnell kompetente Antworten bekommen zu haben.
 
Danke Karin fürs verschieben, hab das mit den Papageiengruppen erst später verstanden :D

Noch eine ganz generelle Frage, weil wir das im Loro Parque gesehen haben: Kann man in einer Voliere ein Graupapageienpaar u ein Arapaar gemeinsam halten oder funktioniert das nur in solchen Vogelhäusern und Zoos wo sie quasi einen ganzen Dschungel für sich haben.
 
Ganz kurz, da in Eikle: Im Urlaub könnend ei Vögel Problemlos fremd betreut werden. Aber sucht Euch den Betreuer gut aus. ich habe beides,gute und schlechte Erfahrungen gemacht.
Der Dreck ist erheblich!
Ja, es kann sein, dass Euer Junge den Vögeln egal ist, sei ihn nicht ernst nehmen oder auch nicht mögen. Wenn er sich vernünftig verhält, ist das Risiko aber nicht so groß.
Manche Leute halten Aras und Graue zusammen. Aber: Der Platz muss ein vielfaches betragen. Es gibt Araarten unterschiedlichster Größe udn Charakter. Die Individuen sind unterschiedlich, Aras können extrem laut sein...- und wasmacht Ihr, wenn sich die Tiere einfach persönlich nicht mögen?
Diese Kombi möchte ich keinem Einsteiger raten!.
Vor allem aber rate ich euch als Einsteiger DRINGENDST von dem genannten Vogel ab.
Das wird anfangs ganz toll sein, weil er so zahm ist. Das Risiko für spätere Schwierigkeiten ist aber bei der Vorgeschichte extrem viel höher, als wenn Ihr so vorgeht, wie ich euch oben geraten habe. Und ich garantiere euch, dass Ihr als Einsteiger den Vogel völlig falsch einschätzen werdet.

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Ich möchte jetzt keinesfalls Ara UND Graupapagein halten. Ich hab mich beim Zoo nur gewundert und wollte nachfragen. :)
Bei einem jungen Papagei mache ich mir sorgen dass er wesentlich mehr Zeit braucht, die wir während wir in der Arbeit sind nun mal nicht haben. Darum wollte ich ursprünglich ein älteres Paar ~10 Jahre, etwas jünger oder älter, aber so in dem Dreh.
Den Pauli hab ich zufällig entdeckt.

Ich hab beim Stöber gesehen, dass es generell viele "gebrauchte" Graupapageien gibt. Jedoch sind leider einige davon sehr scheu und es wär schon nett, wenn sie zumindest von der Hand fressen würden (mit ins Bett will ich keinen nehmen :nene: )
Wir haben schon ausgemacht dass wir uns den Pauli heute ansehen gehen - wie gesagt ohne Sohn. Irgendwie hab ich mich jetzt schon ein bisschen auf ihn eingestellt, aber wenn man es nüchtern betrachtet müssten wir uns gegen ihn entscheiden. Mal sehen wie es heute wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lionsina,

wenn du/ihr den angestrebten ZWEI Grauen ein adäquates zu Hause geben könnt und ihr euch über die ganzen, sich ergebenden und hier ausführlich beschriebenen Umstände im klaren seid, schaut euch Pauli an und entscheidet nach dem Bauchgefühl.
Ich würde Pauli auf jeden Fall dem TA vorstellen, Virentests machen und das Geschlecht bestimmen lassen. Dann einen gegengeschlechtlichen, in etwa gleichaltrigen Partner suchen und gut.

Laß dich von solchen Leuten, die Dir erzählen, ein Huhn kostet 180€ im Jahr nicht verrückt machen. Was für ein Schwachfug. Meine Zwerg Marans bekommen Körnerfutter, Wasser und den Rest suchen sie sich im Freilauf. Den Stall brauchen sie zum Schlafen, Fressen und Legen. Basta. Und viele Eier legen sie auch noch. Das nur am Rande. :)
 
Hallo Lionsina, was für ein schöner Name!! :)

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei den Grauenfans :bier:

Meine Vorschreiber haben Dir ja schon viele guten Infos und Ratschläge gegeben! :zustimm:

Besonders die Aufzählungen von Ingo, ob Du mit den jeweiligen Situationen gut auskommen könntest, gefallen mir sehr gut, denn so ist die Realität tatsächlich...

Was mir jetzt zu eurer Situation in den Sinn gekommen ist die Frage, ob Du letztendlich bereit bist, die Pflege auf lange Sicht nicht nur unterstützend, sondern auch komplett alleine zu übernehmen? Denn jetzt ist dein Sohn noch klein und wahrscheinlich gerade erst in die Schule gekommen. Bald aber kommen mehr schulische Aufgaben auf ihn zu, er möchte sich mit Freunden treffen und die Zeit wird immer knapper. Dann solltest Du mit einplanen, dass Du die Pflege evtl. alleine übernehmen müsstest. D. h. die Liebe zu den Papageien sollte auch bei Dir vorhanden sein, denn ihr bindet euch bei Graupapageien oder Papageien allgemein auf ggf. Jahrzehnte. Allerdings schätze ich dich nach deinen bisherigen Ausführungen als so vernünftig ein, dass Dir das bewusst ist. :zwinker:

Nun zu dem Pauli, den ihr in Aussicht hättet. Meine Meinung dazu ist folgende: Natürlich ist es einfacher, mit unbelasteten Jungtieren die Papageienhaltung zu beginnen, da sie bislang noch keine negativen Erfahrungen machen mussten und dadurch auch euch offener begegnen werden. Sicherlich gelingt auch eine Vergesellschaftung in einem Stadium von ca. 5 Monaten einfacher, aber natürlich habt ihr auch hier keine Garantie, ob sich die Zwei wirklich abgöttisch lieben werden. Diese Gewissheit hast Du nur, wenn die Möglichkeit besteht, dass sich die Tiere ihren Partner selbst aussuchen können, sprich in einer großen Graupapageiengruppe.

Pauli ist mit zwei Jahren selbst noch ein Jungtier, wahrscheinlich gerade mitten in der Pubertät, was manchmal auch nicht einfach ist, aber warum sollte man diesem Tier keine zweite Chance geben? Du machst Dir schon soviel Gedanken, Dir sind die Risiken bewusst. Wäre das Tier 20, hätte ich auch abgeraten, aber so ist die Geschlechtsreife noch gar nicht eingetreten und ihr könntet nach entsprechender DNA-Analyse, Virentests und Untersuchungen beim vogelkundigen TA ein entsprechendes blutsfremdes gegengeschlechtliches Partnertier dazu nehmen. Hier würde ich dann auch zu einer Naturbrut tendieren, da hier beide, Naturbrut und Handaufzucht voneinander lernen könnten.
 
Ich freu mich total - immer wenn ich im Büro kurz Luft hab und mich hier umsehe, hab ich wieder eine superinteressante Antwort!

Blacky und Nina
danke für eure Anworten!

Ich hab mir als Kind IMMER, wirklich IMMER einen Hund gewünscht. Ob es nun zu Weihnachten war, zum Geburtstag oder einfach bei jedem glücksbringenden Kleeblatt oder Marienkäfer den ich gesehen hab. Dann, als ich 8 war bekam ich zur Scheidung meiner Eltern einen Hund, Sindy! Der wohl mit Abstand schönste und klügste Hund den diese Erde je gesehen hat. :)
Daher verstehe ich den Wunsch von meinem Spross. Wenn man sich etwas so sehr wünscht kümmert man sich auch (je nach Möglichkeit natürlich) um das Tier. Aber meine Mama musste auch sehr viel mit dem Hund machen, ein Tier gehört generell der ganzen Familie dessen bin ich mir bewusst.
(Ich habe mir übrigens nach dem Tod meiner Hündin irgendwann wieder einen Hund geholt. Pako, ein Damlatiner, wird im Juli 6 - er ist toll, aber kein Hund ist so toll wie meine Sindy war... als Kind ist es eben anders...)

Es ist momentan mit unseren 2 Wohnsitzen kompliziert, auch ist mein Sohn noch eher klein, eigentlich wollten wir warten bis er 10-12 ist aber wenn man sich einmal beginnt mit dem Thema Papagei zu beschäftigen dann fesselt es einen doch sehr! Ich frag mich ob es irgendwann weniger "kompliziert" ist, und wenn ich den Vogel nun rausschiebe hat mein Sohn am Ende einfach weniger Zeit mit ihm, weil ich davon ausgehe das die Vögel noch leben wenn mein Sohn auszieht.

naja... ich weiß es nicht. Wir sehen uns das Tier heute mal an, ich halte euch auf alle Fälle auf den Laufenden.

Noch etwas: Pauli ist von der alten Dame per Hand großgezogen worden und hängt laut eigener Aussage extrem an ihr. Wie tragisch wird für ihn der Verlust sein? Wird er mich hassen wenn ich ihn von da wegbringe? Vergessen Papageien ihren Alten Besitzer irgendwann oder bleibt das Heimweh für immer?
 
Aha :) Wenn Du dir nachher den Vogel anschaust, stelle bitte viele Fragen, wie z.B...

1. Warum und ab welcher Woche der Vogel von der älteren Frau aufgezogen worden ist, ob es ggf. Geschwister im Nest gab,
2. Ob er einen Herkunftsnachweis besitzt,
3. Warum er verbotenerweise gestutzt wurde,
4. Warum es kein Partnertier gibt, da Papageien Schwarmtiere sind,
5. Ob er jemals von einem vk TA untersucht worden ist,
6. Wie er bislang gefüttert worden ist usw.

Dann sieh Dir das Tier genau an:
1. Wie sieht sein Gefieder aus (neben den gestutzten Schwungfedern), glatt oder verstrubbelt, gerupft?
2. Sind seine Augen klar und Nasenlöcher frei?
3. Hat er einen Ring (offen oder geschlossen?)
4. Normale Atmung?
5. Wie reagiert das Tier auf dich? Aufgeschlossen oder scheu?
6. Wie sieht seine Unterbringung bislang aus, sauber oder ungepflegt, Größe der Voliere?

Schreib Dir alles auf und lass Dir noch einen Tag Bedenkzeit, schlaf drüber. Berichte auch gerne hier über deine Erkenntnisse, über dein Bauchgefühl..
 
warum schreibt ihr nicht eine liste mit dingen die wirklich wichtig sind zu erfragen und zu beachten, lionsina nimmt diese dann mit, notiert sich die antworten und stellt diese dann hier rein? weil manchmal findet man ja als anfänger dinge gut die ein erfahrener halter ganz anders sieht. so beugt man auch unmissverständnissen vor? also ich denke ich hätte das als anfänger dann so gemacht.
 
Danke NIna, ich hab mir deine Liste ausgedruckt :)

Ich werd die alte Dame danach fragen, am Telefon war sie total lieb. Ich glaub es ist einfach falsch verstandene Tierleibe. Der Vogel wurde gestutzt weil ihr mal einer davon geflogen ist und den hat ihr dann ein Nachbar tot gebracht. Das war so schrecklich das der nächste gestutzt wurde, sagte sie.

Ich berichte abends auf alle fälle über die Antworten!
Danke für eure hilfe,

wir lesen uns später:)
 
Man kann natürlich keinen Papagei fragen, ob er seinen alten Besitzer vergißt und Heimweh hat.
Die Oma könnte ja auch schwer krank werden oder schlimmeres und der Vogel müsste in andere, GUTE HÄNDE abgegeben werden.

Du kannst nur eines machen: Alles dir/euch mögliche nach bestem Wissen und Gewissen möglich machen. Ein Graupapi (natürlich zwei :zwinker:) sind schon echte, kleine Persönlichkeiten. Die wachsen einem, der sie wirklich mit allen "Macken" halten möchte, sehr schnell an's Herz.

Ach ja, und unser Hund (siehe Avatar) ist doch der Beste. :freude: :zwinker:
 
hallo,
und ich habe eine frage..glaube sie wurde nicht gestellt...

werdet ihr jedes wochenende mit einem kafig und zwei papageien hin und zuruck reisen...fur die nachsten 25 jahre???

und noch eine...letztendlich wird der vogel 5 tage auf 7 ganztaglich in einem kafig gehalten ?
 
Hallo

1. befinden sich Wohnung und Haus in der gleichen Kleinstadt, das Wort "reisen" ist daher unpassend ;)

2. Wir werden, wenn das Haus fertig ist ganz hier wohnen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Käfig wird natürlich nicht hin und her fahren weil es im Haus wie in der Wohnung genug Platz für große Käfige gibt die dort bleiben und nicht alle paar Tage ab- und aufgebaut werden.
 
:zustimm:
ja, dann holt den vogel da schnell raus, wenn ihr ihm einen besseren lebensstiel geben konnt...
wisst ihr schon ob hahn oder henne?

oj oj...ich kann mir schon etwas unter "hangendem kafig " vorstellen...

schonen tag
 
Thema: Anschaffung eines Graupapageis - Allgemeine Fragen von einem Neuling :)

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