Stinkstiefel

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Bell

Guest
Ich berichtete schon diverse Mal über meinen ängstlichen, mißtrauischen, flugunfähigen Timneh.

Er hat sich im Laufe der Zeit zu einem echten "Stinkstiefel" entwickelt, der glaubt, daß ganze Zimmer gehöre ihm. Er tut nix lieber, als die Mohren in Schach zu halten und zu vertreiben. Er zieht in deren Voliere ein, wenn es ihm paßt, so daß die Mohren dann notgedrungen in seine einziehen müssen.
Nach ein paar Tagen fällt ihm dann ein, daß er doch wieder in seiner alten Voliere wohnen will und die anderen müssen wieder umziehen :s
Auch die Timnehhenne, die ihm zu Anfang näher kommen wollte, kann ihn mittlerweile nicht mehr ausstehen, weil er sie immer ärgert und ihr droht, wenn sie zu nah kommt. Sie droht nun zurück !

Er hat eine ganze Menge mehr Selbstvertrauen entwickelt in den letzten Monaten. Zuviel ? Oder teilt er jetzt gegenüber Schwächeren aus, was er in der Vergangenheit selbst zu spüren bekommen hat ?

Eigentlich hatte ich vor, bei Gelegenheit eine flugunfähige Timnehhenne dazu zu setzen, doch würde er diese nicht genauso traktieren und ärgern, weil sie auch "schwach" ist ? Flugfähige Artgenossen kann ich total vergessen, wie ich feststellen konnte, da gerät er in größte Panik.

Hat es überhaupt einen Sinn solch einen Vogel zu vergesellschaften ? Ich würde natürlich gern, denn er ist ja nicht zahm, hat somit nicht mal den Bezug zum Menschen, auch ist es so, daß er sich wieder arg gerupft hat, als er allein war, bei seinem letzten Besitzer, doch es sollen auch nicht andere Vögel unter seinem Verhalten leiden müssen.

Blöde Situation !

viele Grüße

Bell

P.S.: Vergessen zu erwähnen : Bachblütentherapien hat er schon einige hinter sich. Verträglicher ist er dadurch leider nicht geworden.
 
so ein vogel gehört in grosse aussen innenvoliere

mit artgenossen, dann wird das auch was
 
Hi Addi,

ich denke nicht, daß er dort klar käme, zumindestens nicht, wenn dort flugfähige Artgenossen sind. Ich nehme an, daß seine Aggressionen aus seiner Angst resultieren unterdrückt zu werden. Solange er wie der "King" persönlich über allem thront oder ein anderer Vogel kleiner ist, als er, ist er aggressiv. Aber oh wehe, da fliegt ein Vogel oder sitzt aus Versehen über ihm, was ja durchaus passieren kann, wenn er mal in seine Voliere geht. Die nackte Panik, gepaart mit einer guten Portion Aggressivität !

viele Grüße

Bell
 
Er ist es seit mindestens 13 Jahren (Rupfer). Vorher weiß ich leider nicht ?
Er ist ca. 25 Jahre alt.

viele Grüße

Bell
 
Es ist wirklich total blöd !!!

Einerseits sehe ich genau, daß er Kontakt sucht, denn er sitzt oft auf dem Ast vor dem Fenster, wo die Sonne hereinscheint, macht sich platt und würgt Futter hoch.

Andererseits ist er so ungesellig. Wenn ich nur wüßte, was ihm helfen könnte seine Angst zu überwinden ?

viele Grüße

Bell
 
platz ist dass a und o

in einem solchen fall ermuss ausweichen können und zugehen können bell
 
Meine Kongograue ist auch flugunfähig. Auf Dauer. Weil sie sich die eine Schwinge zerbissen hat. In einer grossen Voliere würde sie auch untergehen. Obwohl auch sie rabiat werden kann, wenn es ihr in den Kopf kommt. Ich habe auch manchmal den Eindruck, dass ein behinderter Vogel, wie diese Henne, an die niemand so richtig ran darf, manchmal zeigen will, soviel und nicht weiter.

Jens
 
Wieviel Platz meinst Du braucht er, Addi ?

Er ist es, der ständig zu den Mohren oder der Timnehhenne geht, um sie zu dominieren. Die anderen meiden ihn ja mittlerweile, wie die Pest und gehen ihm lieber aus dem Weg.

viele Grüße

Bell
 
der gehörtt unter aufsicht und liebe verpaart dass geht nur draussen bzw in grosser

voliere mit artgenossen
 
Addi, das klingt gut ! Nur woher nehmen ? Ich meine die Artgenossen, die nicht fliegen können ?

Eine Außenvoliere bauen wir diesen Sommer, daran soll es nicht scheitern, doch flugunfähige ältere Timnehs kriegt man einfach keine.

Aufsicht und Liebe ? Ich glaube, mehr kann man nicht aufbringen, als ich es schon tue.

viele Grüße

Bell
 
dass

soll uns wohl gelingen , bell , baue die voliere zunaechst dann sehen wir weiter ,

soetwas wird gesteuert gelengt ,von wem was auch immer , siehe pauli
 
Hallo Bell,

kleiner Timneh Stinkstiefel :D , davon habe ich 4 Stück!

Das Wesen kann man, ist meine Meinung, nicht mit dem der Kongograuen vergleichen, die sind vorwitziger und frecher.

Man kann pauschal nicht sagen, dass er sich nicht verpaaren läßt, als Wildfang müßte es eigentlich recht gut klappen!

Ich habe auch einen flugunfähigen Kongograuen mit in einer Innen- Außenvoliere sitzen, die 3 anderen Geier sind flugfähig.

Ich habe die Äste so angebracht, dass er ohne Probleme auch überall zu Fuß hinkommt! Man glaubt gar nicht, wie schnell so ein Geier zu Fuß sein kann :) !

Natürlich hängen auch genug Futternäpfe da, so dass ihn keiner verjagen kann!

Es gibt keine Probleme, auch nicht, als das eine Pärchen meinte, es müßte in der Gruppe brüten und dann auch etwas aggressiver war als sonst!

Rico lebt jetzt schon seit einigen Jahren so und er kommt überallhin, wo er will!

Viele Grüße
Cora
 
Moin moin!

Flugunfähigkeit muß kein Hinderungsgrund sein, einen Grauen mit flugfähigen Artgenossen zusammenzusetzen. Ich habe ja selbst die Erfahrung gemacht, das sich der damals noch flugunfähige Alf sich sehr gut gegen den flugfähigen Charlíe durchsetzen konnte.
Aber es kommt eben auf den Charakter des flugunfähigen und auch der flugfähigen Grauen an, auf ihre Dominanz und auch Aggressivität.
Der ebenfalls nicht flugfähige jako hat auch kein Problem damit, das Gorbi über seinen Kopf hinweg fliegt.
Wie Bell es aber beschreibt (Panik, wenn ein Vogel über ihn sitzt) wäre höchstens eine sehr langsame Gewöhnung angebracht.

Nur zwei Wochen bei mir, deshalb nicht repräsentativ: die Timnehhenne Gorbi hatte Angst vor meinen Kongo-Grauen, obewohl ich bislang eher umgekehrtes gehört habe. Und das, obwohl Gorbi sich gegen eine Amazone durchsetzen und diese jagen konnte.

So unterschiedlich sind halt die Geier.
 
Ich sage auf keine Fall pauschal, daß ein flugunfähiger Vogel nur mit einem solchen verpaart werden kann, denn ich habe genug Beweise, daß es doch geht, aber dieser Timneh ist nicht der "normale" Graue von nebenan.

Ich habe auch keinen Vergleich zu Kongos, denn ich hatte nie welche, aber ich habe einen zweiten Timneh, der ziemlich "normal" ist und deswegen weiß ich, wie ich den Hahn einzuschätzen habe.

Er hat in vielerlei Hinsicht bzgl seiner Angst vor allem und jedem Fortschritte gemacht, indem ich es ihm langsam und Schritt für Schritt näher brachte, doch bei der Vergesellschaftung mit der Henne (die übrigens sehr sozial und wesensfest ist) geht das nunmal mal nicht, auch wenn die erste Zeit immer ein Gitter zwischen den Beiden war. Ein bißchen Artgenosse geht eben nicht :). Selbst als ich sie zusammengelassen habe sah es noch gut aus. Er ist sogar in ihre Voliere geklettert. Doch das Interesse war schlagartig vorbei, als sie fliegend in seiner Nähe gelandet ist und er vor Schreck abstürzte.
Seit dem Tag hat er nur noch gedroht, wenn sie zu nah kam und mittlerweile droht sie zurück.

Das ist keine normale Angst, wie Graue sie meistens haben. Er ist die personifizierte Angst.

liebe Grüße

Bell
 
Er ist die personifizierte Angst.

pervogelisierte Angst ..ggg
 
Thema: Stinkstiefel

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