Graupapagei hilfe

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Frosty

Guest
Hallo

Ich habe einen 6 jährigen Kongo Graupapagei Dame namens Lisa.

Lisa spricht, isst aus der Hand und lässt sich kraulen im gross und ganzen recht zutraulich.
Leider Rupft sich Lisa ihre Federn seit ca 6 Jahren,...
dies macht sie eigentlich seitdem wir sie haben (fing ca 2-3 tage an nachdem wir sie gekauft haben, der Züchter meinte das gibt sich nach ein paar Tagen. HAHA,..)
Wir waren schonmal bei einem Tierarzt der eine Halskrause angelegt hat, jedeoch war das keine hilfe sondern machte alles schlimmer, auch Tropfen die das Gefieder bitter machen sollten funktionierte nicht.

Jedenfalls lebte Lisa bei meiner Familie die letzten 5 Jahren (wegen meine Berufliche Abwesenheit) und seit 4 wochen lebt sie jetzt bei mir und ich möchte alles tun damit sie endgültig mit dem Rupfen aufhört.

Leider muss ich sagen das meine Mutter sich nicht gerade gut mit Tieren auskennt und ihr wahrscheinlich auch die zeit einwenig gefehlt hat.

Wahrscheinlich hat sie , sie die ganze zeit falsch ernährt (sie isst nur Körnerfutter (vorallem Erdnüsse) . Obst Gemüse usw,.. schmeisst sie einfach aus ihr schälchen.)
Spiel bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten fehlten vermutlich ganz,..

Ich gebe ihr jetzt seit 3 wochen einen Obst,Gemüse, Körnermischung aus der Tierhandlung (sie isst nur die Körner den rest schmeisst sie weg, bei frisch Gemüse daselbe spiel)

Ich habe mir Vitamin tropfen und Netron S gekauft und gebe ihr die wechselnd.
Ausserdem Versorg ich sie alle 3-4 tage mit frischen zweigen, äste, usw,..
Und vieleicht das wichtigste ich nehme mir täglich mindestens 2-3 std zeit wo ich mich mit ihr unterhalt sie aus ihren Käfig lasse ihr etwas vorlese,..usw. Und sie hat einwenig unterhaltung von meine 2 Rosenköpchen.

Leider Befürchte ich das meine Bemühungen erfolglos bleiben werden. Deshalb suche ich ein Partner für Lisa. Ich habe nicht viel Geld zur verfügung deshalb suche ich jemand der in der umgebung Würzburg/Schweinfurt/Bad Neustadt uns Günstig helfen kann.

Ich weiss das es ein Riesen fehler war Lisa als einzeltier zu kaufen,..und ich möchte endlich ihre einsamkeit ein ende bereiten,...falls jemand noch irgendwelche tipps hat zum Thema Rupfen würde ich mich sehr freuen sie zu hören.
 
Moin Frosty!

Willkommen im Forum!
Mit der Ernährungsumstellung bist Du auf dem richtigen Weg, klasse.
Allerdings braucht das seine Zeit und geht nicht von heute auf morgen: leider sind Graue Vögel, die sehr schnell ein gewohnheitsmäßiges Verhalten entwickeln - was der Graue nicht kennt, frißt er auch nicht.
Hier mal ein Auszug aus einem kleinen Artikel, den ich zum Thema Obstverweigerer geschrieben habe und in dem die wichtigsten Tipps zusammengefaßt sind:

Wichtigste Regel: nicht die Geduld verlieren, sondern jeden Tag auf's Neue anbieten! Dabei haben sich folgende Vorgehensweisen besonders bewährt:

- wenn es zeitlich möglich ist, die Fütterung aufzuteilen, gibt man morgens erst Obst und Gemüse und am Nachmittag dann eine Tagesration Trocken (Körner-)futter;
- Trennkost statt Obstsalat: es wird an einem Tag nur eine, höchstens zwei Sorten Obst bzw. Gemüse angeboten, damit der Vogel sich nicht nur seine Lieblingssorte herauspickt, sondern auch andere Obst- und Gemüsesorten probiert.

- Bei besonders hartnäckigen Frischkostverweigern helfen dann hoffentlich noch ein paar kleine Tricks:

1. Obst und Gemüse kleingeschnitten oder geraspelt unter das Trockenfutter mischen - zunächst nur ganz kleine Mengen, die man nach und nach erhöht.
2. Obst und Gemüse in unterschiedlicher Form anbieten:
geraspelt oder in kleinen Stücken unterschiedlicher Form im Napf,
im ganzen auf Äste gespießt, an Obstspieße gehängt oder mit einem beliebten Spielzeug verbunden (gerade dann wird oft das Obst/Gemüse zunächst als Spielzeug angesehen und im Laufe des Spieles kommen manche Papageien auf den Geschmack),
zwischen das Volierengitter gesteckt.
3. Wenn die Papageien ein besonders saftreiches Obst mögen, kann man andere Obstsorten mit diesem Saft beträufeln, um sie auf den Geschmack zu bringen.
4.Voressen: besonders bei auf Menschen fixierten Papageien hilft oft auch das Voressen, d.h. mit sichtlichem Behagen vor dem Papagei das Obst oder Gemüseessen - Schmatzen ausdrücklich erlaubt! Dadurch kann die Neugierde des Vogels geweckt und Angst vor dem Unbekannten abgebaut werden.
4.Dies kann man noch verbinden mit "Futterneid-wecken": will der Vogel etwas von dem Obst haben, erst mal so tun als dürfte er es nicht, als sei es etwas verbotenes. Auch auf die Gefahr der Vermenschlichung hin: viele Papageien wollen dann erst recht.
5. Paar- und Schwarmhaltung: das beste allerdings ist immer noch, mehrere Papageien zu halten, von denen einige Obstfresser sind. Sie dienen den anderen als natürliches Vorbild und wecken Futterneid, so dass in einer Gruppe meist jeder Vogel beginnt, Obst und Gemüse zu fressen.

Was aber in der Übergangszeit, in der der Vogel noch nicht zur ausreichenden Obst und Gemüse zur Vitamin-, Mineral- und Nährstoffversorgung frisst? Hier empfehlen sich zwei Wege:

1. die Versorgung durch ein Zusatzpräparat sicherzustellen. Empfehlenswert erscheinen mir Vitakombex und die Nekton-Präparate aus dem Zoofachhandel, besser noch Korvimin oder AviConcept, die über den Tierarzt zu beziehen sind. (letzteres ist aber nicht für den dauerhaften Einsatz geeignet, da sehr wirkstoffreich).
Im allgemeinen ist es besser, Präparate zu wählen, die über das Futter gegeben werden statt ins Trinkwasser, da sie dann besser aufgenommen werden, denn viele Papageienarten trinken vergleichsweise selten und wenig.
Präparate in Pulverform sind besonders gut mit Keim- oder Quellfutter zu mischen. Allerdings ist bei dem Einsatz solcher Mittel zu bedenken, dass es sich stets um Mischungen unterschiedlicher Vitamine handelt: neben den wasserlöslichen also auch fettlösliche Vitamine. Diese können im Körper gespeichert werden, so dass es bei zu reichlicher Gabe zu einer Vitaminüberversorgung kommen kann, deren Symptome der einer Unterversorgung sehr ähnlich sind.
Man sollte sich also genau an die Packungsanleitungen halten und sie nur maßvoll einsetzen.

2. Obst- und Gemüsesäfte mit dem Trinkwasser mischen oder auch mal statt des Trinkwassers anbieten: neben selbstgepressten Säften empfehlen sich hier zuckerfreie Säfte für Kleinkinder oder Säfte aus dem Reformhaus.
Ebenso kann man bspw. Eifutter mit Säften anrühren. Auch dies kann dazu führen, das der Vogel auf den Obst- oder Gemüsegeschmack kommt.
Obwohl meine Grauen ganz gut Obst fressen, bekommen sie dennoch etwa zweimal in der Woche auch Saft angeboten. Vorteil dieser Art der Vitaminversorgung ist, dass es nicht zu einem Überschuss an fettlöslichen Vitaminen kommen kann, genauso wenig wie bei der Obst- und Gemüsefütterung, da sich hier nur die Provitamine finden, aus denen der Körper - u.a. mit Hilfe von UV-Licht, selbst die benötigte Menge an fettlöslichen Vitaminen herstellt.

Es besteht natürlich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Lisas Rupfen aufgrund der langen Einzelhaltung psychische Ursachen hat.
Jedoch sollte man niemals von vornherein auch organische Ursachen völlig ausschließen: daher halte ich einen gründlichen Check beim Tierarzt für angebracht. Dort sollte u.a. eine Untersuchung der inneren Organe (Leber, Niere - mögliche Schäden aufgrund einer Fehlernährung) erfolgen sowie auf Aspergillose geachtet werden (Röntgen, Blutuntersuchung etc.) - dies sind mögliche organische Ursachen des Rupfens neben bspw. auch Pilzbefall der Haut etc..
Erst, wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind, kann man mit einiger Sicherheit von einem psychisch bedingten ausgehen.

Ob nach seschs Jahren der Vogel auch bei einer Verpaarung aufhört zu rupfen, ist leider ungewiss - dieses Verhalten wird oft gewohnheitsmäßig und auch wenn der Auslöser, die Ursache (Langeweile etc.) beseitigt wurde, kann das Verhalten beibehalten werden.
Manche verpaarte Vögel hörten mit dem Rupfen auf, andere schränkten es ein, wieder andere machten leider einfach weiter.

Dennoch macht eine Verpaarung für Lisa Sinn, wobei die Chancen auf einen erfolgreichen Ablauf bei einer Naturbrut (respektive Wildfang) höher sind als bei einer Handaufzucht.
Ich will Dir nichts vormachen: leider darf man nicht davon ausgehen, das es schnell und gleich beim ersten Mal klappt.
Ich wünsche Dir auf alle Fälle viel Erfolg zunächst bei der Suche nach einem potentiellen Partner und dann natürlich bei der Zusammenführung selbst!
Ach ja, eines noch: achte auf die Luftfeuchtigkeit im Zimmer - sie sollte etwa 65% betragen. Auch häufiges Baden oder Abduschen ist für Lisa gut - auch dies kann ein Prozess der langsamen Gewöhnung daran werden, wenn sie es noch nicht kennt. Zweimal in der Woche ist das Minimum, machen Graue mögen es aber auch täglich.
Biete ihr verschiedene Badeschalen unterschiedlicher Farbe und Größe an an unterschiedlichen Standorten oder versuche es mit einer Blumenspritze, die nach Gebrauch gründlich bspw. mit Essig gereinigt werden solte (ansonsten bilden sich leicht Keime in der Spritze). Auch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit und mangelnde Bade-/Duschgelegenheit kann Auslöser für das Rupfern sein.
 
Hallo Frosty

Da Rüdiger Dir ja schon alles ausführlich zu deinem Problem geschrieben hat bleibt mir nur noch

Ein herzliches Wilkommen bei den Graupis zu sagen:D
 
Hallo Frosty,

auch wir können dem nichts mehr hinzufügen und sagen deshalb:

Herzlich Willkommen bei den Grauen.

Und viel Freude mit deiner Lisa.

wünschen

dir

Rainer und Oskar :0- :0-
 
Hi

Danke für die nette Begrüssung, ich freu mich das es ein Forum gibt mit Fachkundigen Mitglieder.

Heute war ein schlimmer Tag für Lisa, aus irgendein mir unbekanntem Grund hat Lisa heute versucht zu fliegen,..und sprang wie ein Kamikaze Pilot von ihrem Käfig ,.. (ca 1,5 meter hoch) und hat eines ihrer Grossen SchwungFedern abgeknickt,. hat sehr stark geblutet =( jetzt hängt es einfach an der Seite herunter,.. Ich bin recht ratlos was ich da machen soll,..

Ich versuche jetzt den Tipp mit morgens Frische Früchte bzw Obst und erst dann nachmittags Körner Mischfutter.
Ist leider ein sehr trauriger anblick zu sehen wie sie ihr Obst/Gemüse einfach herauswirft und dann std lang vor dem leeren napf sitzt bis ich ihr was anderes gebe,...

Ich glaube ich komme nicht um einen 2 Grauen herum.
Doch dazu hab ich auch eine Frage. Wenn ich mir einen 2 Graupapagei für lisa hole,..soll ich den 2 einfach in ihr Käfig reinlassen, brauche ich vorerst einen 2 Käfig ? Kann es sein das die sich nicht vertragen und sich gegenseitig verletzten oder noch schlimmer ?

Ich bin recht verzweifelt
 
Ich

amysiert:0-..............................der die Hose mit der Kneifzange zumacht

was liest du ihm denn vor ,hoffentlich keine?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Frosty!
Die Entscheidung einen Partnervogel für Lisa zu holen ist sicherlich ein weiterer guter Ansatz!
Ich will dir nichts vormachen,oft kann eine sollcher Vergeselschaftungsversuch fehl schlagen und die Tiere vertragen sich nicht!
Allerdings darf man nicht sofort die Flinte ins Korn werfen wenn es Anfangs Probleme geben kann!
Leider emfinden Graue die über längeren Zeitraum einzeln gehalten werden den Neuankömmling als Eindringling in ihren Revier oder werden Eifersüchtig!
Am besten du suchtst in Lisas Alter einen gegengeschlechtlichen Grauen,also ein Mänchen (wenn das Geschlecht nicht feststeht unbedingt vorher einen DNA Federtest durchführen).
Auf alle Fälle solltest du den Neuen nicht sofort in Lisas Käfig setzten (wie groß ist der eigentlich?).
Sondern zuerst die Beiden in getrennten Käfigen nebeneinander stellen sodas sie sich ein wenig Kennenlernen können.
Allerdings kannst du sie sofort einmal in einem gemeinsamen Freiflug in der Wohnung zusammen lassen und beobachten wie sie sich zueinander verhalten.
Ich persöhnlich habe Neueankömmlinge immer sofort in meine Gruppe gesetzt,allerdings haben sie bei mir auch sehr viel Platz zum ausweichen.
Wirklich ernste Verletzungen kommen bei Graue selten vor,was nicht heißt das sie sich nicht verletzten können!
Viele Ignorieren sich erst einmal oder versuchen den Neuankömmling zu vertreiben,es gibt aber auch die Liebe auf den ersten Blick!
Da Graue sehr wählerisch sind was ihre Partner anbelangt solltest du aber mal nicht davon ausgehen das sie sich sofort kraulen und miteinander schmusen!
Erst wenn du denkst das sie sich vertragen kannst oder solltest du sie zusammen setzten,das Zimmervolier sollte nicht zu klein sein,den umso kleiner desto mehr Reiberein können entstehen!
Auch ist sehr hilfreich dieses Treffen oder Kennenlernen auf neutralen Boden statfinden zu lassen ,also wenn möglich in einen Raum den Beide nicht kennen um Revieransprüche zu vermeiden oder du richtest die Zimmervolier völlig neu ein!
Am besten auch gleich 2 Futter und Wasserstellen anbringen das sie ungestört fressen können,nicht zu dicht nebeneinander!
Natürlich ist man als Mensch selber auch gefordert,den man muß sich schon speziell zum Anfang etwas zurücknehemen,den ist man ständig Präsent hat der Graue keine Notwendigkeit sich mit dem Partnervogel zu beschäftigen und wird es weiterhin vorziehen auf der Schulter zu sitzen .
Ich wünsche dir und Lisa alles Gute!
 
Hallo Frosty

Ich kann mich Sandra nur anschließen
Eine Verpaarung kann unter Umständen sehr lange dauern
Ich habe am Wochenende einen Grauen aus Einzelhaltung aufgenommen wo es überhaupt keine Probleme gab.

Balu so heisst der kleine wurde von der Gruppe sofort akzeptiert
und sie spielen auch schon alle zusammen.Genau wie Sandra
setzte auch ich einen Neuankömmling immer gleich zu den anderen in die Gruppe.

Was mir noch am Herzen liegt

Du solltest deinen Grauen nicht von heute auf morgen das Körnerfutter gegen Obst und Gemüse austauschen.
Versuch mal das Obst sehr klein zu schneiden und es ihm jeden Tag aufs neue Anzubieten oder misch es einfach mal mit ins Körnerfutter. Ich denke es ist für den Geier bestimmt nicht so toll
den halben Tag zu hungern nur weil er noch kein Obst /Gemüse mag.Gerade Graue tun sich was das Futter angeht sehr schwer
nach dem Motto was ich nicht kenne ess ich auch nicht:D

Ich wünsche Dir viel Glück mit der Verpaarung und drücke Dir die
Daumen :D
 
Thema: Graupapagei hilfe

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