Noch mal Freiflug

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Redsonja

Guest
Ich brauche ganz dringend eure Hilfe. Mein Sohn hat seit einer Woche einen Grauen. Der ist jetzt ungefähr ein halbes Jahr alt. Er ist sich unsicher, ob er ihn rauslassen darf, d.h. im Zimmer fliegen lassen darf. Seine Unsicherheit ist nicht unbegründet. Er hatte vor einem dreiviertel Jahr auch schon ein Graupapageien-Baby. Den hat er nach einer Woche auch rausgelassen zum Fliegen. Bei seinem ersten Flug knallte er mit dem Kopf gegen die Wand und hatte einen Schädelbasisbruch. Er verstarb 4 Stunden später daran. Mein Sohn hat jetzt natürlich Angst, sein neues baby rauszulassen. Unser Züchter meinte, wir sollten ihn erst vier Wochen im Käfig lassen und dann rausnehmen und an den Füßen festhalten und mit ihm durch das Zimmer gehen um ihm alles zu zeigen. Bitte helft uns.
Danke im voraus
Redsonja
 
Hallo Redsonja!
Erst einmal herzlich Willkommen bei den VF!
Ich kann eure Besorgnis verstehen wenn ihr schon derartig schlechte Erfahrung gemacht habt.
Ist eurer neue Graue den schon Zahm (Handzahm) oder eher wild (Naturbrut?)
Grundsätzlich wenn er Handzahm ist, also keine scheu vor der menschlichen Hand zeigt und auch auf den Finger bzw. Hand steigt, ist weniger Gefahr das er sich an der nächsten Mauer den Kopf einschlägt.
Problematisch sind da ungeschutzte Fensterscheiben die der Graue nicht als Hindernis gerkennt und dagegenprallt.
Also immer die Fenster zuziehen mit Vorhängen oder Schalusin runter, so das sie für den Grauen als Hindernis zu erkennen sind.
Ist er noch sehr scheu, also eine Naturbrut, vorsichtig umgehen und die Käfigtüre öffnen so das der Graue von selbst raus klettern kann um sich seine Umgebung anzuschauen.
Sehr hilfreich und auch notwenig ist, das man Landeplätze schafft wo er landen kann, das heißt, einen Kletterbaum basteln oder Äste an der Wand anbringen wo er auch landen kann.
Nimals versuchen den Grauen mit Gewalt oder Hilfe von Platz A nach B zu schaffen, das muß von alleine ohne Stress passieren.
Das heißt, ihn von selbst aus dem Käfig klettern lassen und auch wenn er nicht zahm ist wieder von selbst reinklettern zu lassen.
Also nimals außerhalb des Käfigs füttern so das wenn er hunger hat von selbst rein muß.
Das ist allerdings nicht notwendig wenn er bereits Handzahm ist.
In weiterer Folge währe es wichtig sich über einen Partnervogel Gedanken zu machen, den ein artgleicher Partnervogel kann den Menschen nicht ersetzten und beugt Verhaltensstörungen vor, die ja bekanntlich sehr oft bei Einzelhaltung auftreten.
 
Wir haben alle unsere Vögel gleich am ersten Tag mit offener Käfigtür ins Zimmer gestellt. Die meistern haben erst mal einige Zeit abgewartet, bevor sie sich rausgetraut haben.
Rumgeflogen sind nach kurzer Zeit alle mal, auch sind manche schon gegen die Wand oder Fenster geflogen - allerdings bisher glücklicherweise ohne Folgen.

Daß Deinem Sohn vor kurzem solches Pech beschieden war, ist zugegebenermaßen tragisch. Jedoch würde ich das nicht zum Anlaß nehmen, den neuen Grauen sein Leben lang aus Angst vor Verletzungen einzukerkern.
Vielleicht helfen die üblichen Maßregeln wie Fenstergardinen zuziehen, Ruhe dem Vogel gegenüber usw, um ein Erschrecken und damit verbundenes panikartiges unkontrolliertes Losfliegen zu vermeiden.
 
oh das ist tragisch was euch da passiert ist. tut mir sehr leid.
wir haben unsere beiden ca. nach 10 tagen rausgelassen. bis sie sich ein bißchen an die neue wohnung gewöhnt hatten. fensterscheiben haben wir erstmal mit viel papier beklebt weil wir keine vorhänge haben. das haben sie auch gleich als hindernis erkannt. sie sitzen zwar gerne auf dem fensterbrett und schauen raus, sind dabei aber noch nie gegen die scheibe geflogen, gott sei dank. mittlerweile sind die scheiben auch nicht mehr beklebt.
wünsche euch viel spaß und glück mit eurem neuen.
 
wir haben frida bereits am ersten tag aus dem käfig gelassen; da war sie ca. 3 monate alt. anfangs hatte sie sehr große koordinationsprobleme und hat decke, wände und fenster gestreift. ein paar mal ist sie auch voll dagegen geflogen und abgestürzt *ouch* :s
ich denke auch, dass hängt damit zusammen, weil sie seitens ihres züchters nie freiflug hatte. sie wusste doch gar nicht, wie sie ihren körper zum fliegen einsetzen sollte.
jetzt saust sie ohne probleme durch die ganze wohnung und stöbert jeden tag in neuen ecken herum.

Wie groß ist denn das besagte zimmer?
tut mir echt leid, was euch passiert ist... :( denke es war wohl eher ein schrecklicher unfall... habe so etwas bis jetzt noch nie gehört.

Alles gute, viel glück mit dem kleinen geier.

die crow
 
Hallo Crowlover,
das Zimmer von meinem Sohn ist 4 Meter auf 5 Meter, also gar nicht so klein. Der erste Graue von meinem Sohn durfte bei dem Züchter auch in der Voliere herumfliegen, angeblich ohne große Schwierigkeite. Was mich allerdings stutzig gemacht hat, dass er mit seinen 4 Monaten eine ganze Ecke größer war als seine Eltern. Vielleicht stimmte mit dem Vogel von Anfang an was nicht. Aber beweisen können wir es nicht.
Gruß Redsonja:0-
 
Thema: Noch mal Freiflug

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